Stimmt und stimmt nicht!

Richtig ist, dass über eine ausgewogene Ernährung der Normalbedarf an Vitaminen, Mineralstoffen u. Spurenelementen abgedeckt werden kann und daher normalerweise auch keine Nahrungsergänzungsmittel notwendig sind. Aaaaber es ist nicht neu, dass z.B. Jod, Fluor und Folsäure zu jenen Stoffen gehören, an denen die überwiegende Zahl der Deutschen eine Unterversorgung aufweist. Auch der Bedarf an Calzium, Eisen und Magnesium kann während einer Schwangerschaft steigen. Den Babies schadet eine Unterversorgung der Mutter meistens kaum (Allerdings ist der Zusammenhang zwischen Folsäuremangel und Spina bifida eindeutig belegt) - die holen sich schon, was sie brauchen. Dafür leidet der körper der Mutter - oft treten die Folgen erst Jahre später zu Tage.
Und was das "Großmütter-Argument" angeht, so ist hinkt der Vergelich auf beiden Beinen. Zu Zeiten unserer Grossmütter waren Säuglings- und Müttersterblichkeit erheblich höher. Wieviele leiden heute an Osteoporose, deren Ursache schon in der Schwangerschaft gelegt worden sein kann, wieviel schneller sind sie im Durchschnitt gealtert und hatten/haben ausgelaugte Körper, etc., etc.
Im Übrigen schaut ein guter FA auf den jeweiligen Status und verschreibt die notwendigen Dinge (in meinem Falle Eisen, Calzium, Magnesium, Folsäure u. Jod). Das kostet mich also nix und selbst wenn, so sind das wenige EURO. Ich gebe Euch aber recht, dass die Produkte, wie Hipp-Natal, Centrum-Materna usw. bestimmt Geldmacherei sind. Zumal ich z.B.von Arzt u. Apotheker immer wieder darauf hingewiesen werde, zwischen der Einnahme von Eisen und Calzium mind. 1 Std. zu warten, da sich die Wirkung sonnst aufhebt. Wie soll das denn da bei den Kombi-Präparaten funktionieren?