zurück| Geschrieben von Knusperkatze, 9. SSW am 15.07.2021, 12:15 Uhr |
Pränataldiagnostik in 4 Wochen - Erfahrung?
Hallo ihr Lieben.
Am Montag war ja alles gut, Herzschlag und zeitgerechte Entwicklung bei Woche 7+5 vom Doc berechnet und Woche 7+6 laut Ultraschall Gerät - witzig dass das einen Tag mehr berechnet, wüsste gern woran das liegt 
Nun ist der Doc im Urlaub und ich bekam eine Überweisung zum ersttrimester Screening , dieses wäre in 4 Wochen erst, wenn ich in der dreizehnten Woche bin. Also gäbe es bis dahin auch keine Zwischenuntersuchung mehr. Das verunsichert mich jetzt leider wieder sehr, da ich ständig Sorge habe, ob alles in Ordnung ist durch meine negativen Vorerfahrungen.
Nun wollte ich mal fragen, ob das so üblich ist und wie eure Erfahrungen so waren bei der Pränataldiagnostik. 
Am Telefon wurde ich noch gefragt, wozu ich denn vom Arzt dorthin überwiesen wurde, dass kam mir dann auch etwas komisch vor. Ich dachte, dass wäre normal?
LG
Knusperkatze
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Re: Pränataldiagnostik in 4 Wochen - Erfahrung?
Antwort von Lene211 am 15.07.2021, 12:56 Uhr
Hallo :)
Bei mir waren / sind auch immer 4 Wochen zwischen den Terminen.
Normalerweise zahlt sie Krankenkasse in der Schwangerschaft 3 Ultraschall Untersuchungen (Ende erstes Trimester; ca. 20. Woche und ca. 30. Woche).
Alles zusätzliche an Ultraschall gibt es nur, wenn man selbst zahlt oder wenn es einen medizinischen Grund dafür gibt. Es gibt aber Ärzte und Ärztinnen, die das nicht so eng sehen und jedes Mal kurz Ultraschall machen.
Zur Pränataldiagnostik wird man in der Regel nur bei Bedarf, also wenn es einen speziellen Grund für diese Untersuchung gibt, überwiesen. Deshalb wollte man vermutlich wissen, was dieser besondere Grund bei dir ist. Aber auch hier gibt es Gynäkologen, die das einfach pauschal bei jeder Schwangeren machen. Meistens allerdings erst ca. in der 20. Woche zur Feindiagnostik.
Das sogenannte Ersttrimester Screening ist noch mal was anderes als der normale Ultraschall am Ende des ersten Trimesters. Es wird nach der Nackenfalte/dem Risiko für Chromosomenstörungen geschaut sowie nach möglichen Fehlbildungen. Normalerweise wird man dazu aber aufgeklärt, bevor man dahin geschickt wird oder es durchgeführt wird, weil ja gar nicht jede(r) wissen möchte, ob eine Chromosomenstörung vorliegt.
Re: Pränataldiagnostik in 4 Wochen - Erfahrung?
Antwort von Ele79 am 15.07.2021, 15:27 Uhr
Hallo,
Es ist normal, dass man alle 4 Wochen Vorsorge hat. Ich hate eine Risikoschwangerschaft aus verschiedenen Gründen und ich hatte auch nur alle 4 Wochen Untersuchung. Zum pränataldiagnostik müsste ich nie, aber meine Ärztin ist Pränatalarzt und ich hab das Erstsemesterscreening selber bezahlt. Ansonsten hatte ich jedes mal Ultraschall.
Mach die keine Sorge und alles Gute!
Re: Pränataldiagnostik in 4 Wochen - Erfahrung?
Antwort von A-v-a, 10. SSW am 16.07.2021, 7:32 Uhr
Hallo ,
Ich bin jetzt in der 10 Woche und habe auch Überweisung für das Ersttrimester Screening bekommen. Ich bin aber auch bereits 40 Jahre alt .
Mein Fa macht ebenso alle vier Wochen Ultraschall , ich konnte für übernächste Woche aber noch einen raus schlagen da er danach drei Wochen im Urlaub ist und ich keine fünf Wochen oder länger ohne US aushalten würde .
Lg
Re: Pränataldiagnostik in 4 Wochen - Erfahrung?
Antwort von Tambre am 11.09.2021, 16:24 Uhr
Wir haben es in der ersten SS machen lassen und machen es jetzt wieder. Ursprünglich bin ich mit dem Gedanken hingefahren, es wegen den Trisomien zu machen. Letzten Endes war für meine SS das Risiko für eine Präklampsie und Mangelversorgung erhöht. Ich sollte somit Ass100 nehmen, um die Blutverdünnung anzuregen. Ende vom Lied war tatsächlich, dass meine kleine Maus unterversorgt wurde zum Ende der SS und früher geholt werden musste.
In dieser SS sollte ich von meiner FA aus vorsorglich Ass100 nehmen. Sie empfahl mir dieses mal auf Grund dessen auch die Diagnostik. Vermutlich gehe ich daher diesmal eher auf Grund der Erfahrungen wieder hin :) Bei mir lief es folgenden Maßen ab: Der Arzt hatte vaginal geschallt und hat mir dann auf dem US alle möglichen Details vom Baby gezeigt und während des US schon ein wenig erzählt... Er hatte keine Auffälligkeiten gefunden. Hatte dann die Nackenfaltendicke bestimmt. Die war auch super. Anschließend wurde Blut abgenommen. Und die gesamten Ergebnisse bekam ich eine Woche zugeschickt. Also wie hoch die Risiken wären laut meines Blutes. Die Ergebnisse fehlten ja noch...Alles Gute!
Re: Pränataldiagnostik in 4 Wochen - Erfahrung?
Antwort von Separa am 29.09.2021, 16:47 Uhr
Ich finde die Entscheidung auch wirklich schwer. Zumal man es sich zwar vorher überlegen kann, wie man sich im Falle einer schlechten Diagnose entscheiden würde, aber in dieser Situation ist es sicher etwas ganz anderes. Es sein denn man sagt vorher, dass man definitiv kein behindertes Kind haben möchte. Wir werden des ETS machen also den US der zu 90% sicher ist und Trisomien und Fehlbildungen erkennen kann. Sollte es da irgendeine Auffälligkeit geben, werden wir den Harmonytest machen. Sonst nicht. Denn selbst wenn man in den Vorwegen alles zu 99% ausschließen kann, ist das keine Garantie für ein gesundes Kind. Es kann immer etwas passieren und man kann nicht sein ganzes Leben absichern.
Aber das muss einfach jeder individuell für sich entscheiden. Wem mehr Untersuchungen mehr Sicherheit geben sollte das tun. Ich war auch letzte Woche bei einem anderen FA (der auch das ETS macht) und habe 80 eur für einen extra US bezahlt. Das war es mir absolut Wert so war ich nach meiner MA etwas beruhigter und kann so die Zeit bis zum nächsten FA Termin gut aushalten.
Re: Pränataldiagnostik in 4 Wochen - Erfahrung?
Antwort von Wow! am 16.10.2021, 17:32 Uhr
Meine Frauenärztin hatte mich dorthin auch überwiesen. Ich möchte von meinen Erfahrungen berichten. Am Empfang bin ich begrüßt und aufgeklärt worden, was heute an Untersuchungen ansteht und wie die Untersuchung abläuft. Ich habe ein umfangreiches Handout bekommen, das ich lesen sollte. Bei Fragen sollte ich gerne noch einmal zum Empfang kommen. Ich hatte auch eine Frage und diese ist mir sofort freundlich beantwortet worden.
Vor der Untersuchung hatte ich das Gespräch mit dem Arzt. Er war ebenfalls sehr freundlich. Hier konnte ich auch nachfragen und er hat meine Fragen geduldig beantwortet. Bei der Untersuchung sollte ich keine Fragen stellen. Der Arzt hat mir aber während der Untersuchung genau erklärt, was er untersucht, was er sieht und was das bedeutet. Er war sehr freundlich und hat mit meinem Baby im Bauch geredet. Anschließend konnte ich noch Fragen stellen, die er geduldig beantwortet hat. Alles in allem war es so, wie ich mir einen Arztbesuch vorstelle. Keine meiner Fragen sind offengeblieben! Ich kann nichts Negatives berichten! Alles Gute in der Schwangerschaft, bei der Geburt und mit eurem Baby! Viele Grüße
Re: Pränataldiagnostik in 4 Wochen - Erfahrung?
Antwort von Tibata am 27.10.2021, 17:13 Uhr
Hallo. Ich bekomme mein drittes Kind und habe mich wie in den ersten beiden SS gegen sämtliche Tests entschieden. Dieses Mal hatte ich tatsächlich schon hin und wieder den Gedanken, ob es wohl gesund ist und ob ich das Leben mit einem behinderten Kind schaffen würde - und ja, ich weiß ich würde es schaffen. Es gibt heute so viele verschiedene Unterstützungssysteme.
Natürlich wünsche ich mir ein gesundes Kind und natürlich ist das Leben mit einem gesunden Kind um vieles einfacher. Aber ich weiß sehr wohl auch, dass ein gesund geborenes Kind nicht unbedingt gesund bleiben muss und dann? Aus der Praxis kenne ich sehr viele Kinder aufgrund von Geburtsschädigungen oder Krankheiten im frühen Kindesalter behindert sind, oder deren Behinderung bei keinem Test entdeckt wurde. Für mich ganz persönlich käme eine Abtreibung sowieso niemals in Frage. Ich könnte damit wahrscheinlich nicht leben, dieses winzige Leben in mir ausgelöscht zu haben. Das ist sowieso der erste Punkt über den man nachdenken sollte.
Trotzdem verurteile ich niemand, der hier anders denkt. Es muss und soll eine persönliche Entscheidung sein dürfen. Leider habe ich auch schon Eltern kennen gelernt die damit konfrontiert wurden, wie man nur bewusst ein behindertes Kind in die Welt setzten kann. So etwas finde ich wirklich schrecklich
Re: Pränataldiagnostik in 4 Wochen - Erfahrung?
Antwort von Wipe am 01.11.2021, 16:00 Uhr
Hallo,
ja, ich finde es auch sehr schade, dass die KK die Nackenfaltenmessung bei uns nicht gezahlt hat, bzw. dass sie die nicht immer und bei jedem zahlt. Die gehen halt lieber das Risiko ein, das ein Behindertes Kind zur Welt kommt und die KK dann das ganze Leben zahlen muss. Wir haben es gemacht und waren sehr froh darüber! Alleine der Ultraschall war sehr, sehr schön. War der schönste bis jetzt, weil einfach alles noch aufs Bild gepasst hat und ein tolles Erlebnis für mich und meinen Freund war. Hat aber 110 eur gekostet und die ganzen Blutuntersuchungen auch noch mal 110 eur. Aber das war es uns Wert! Wir werden bei meinem FA auch noch einen Ultraschall machen! Weiß aber gar nicht so genau, wann der gemacht wird, muss mal nächstes mal fragen. Letztes mal beim Organultraschall hat er nur gesagt, es ist jetzt noch bissle früh für 3d, da sieht man es noch nicht ganz so gut. Da muss man noch bissle warten. Aber wir freuen uns schon drauf ;-)!
Re: Pränataldiagnostik in 4 Wochen - Erfahrung?
Antwort von Donn am 26.11.2021, 16:28 Uhr
Hallo. Ich bekomme mein 2. Kind und habe mich wie in den ersten SS gegen sämtliche Tests entschieden. Dieses Mal hatte ich tatsächlich schon hin und wieder den Gedanken, ob es wohl gesund ist und ob ich das Leben mit einem behinderten Kind schaffen würde - und ja, ich weiß ich würde es schaffen. Es gibt heute so viele verschiedene Unterstützungssysteme und Hilfsangebote.
Natürlich wünsche ich mir ein gesundes Kind und natürlich ist das Leben mit einem gesunden Kind um vieles einfacher. Aber ich weiß sehr wohl auch, dass ein gesund geborenes Kind nicht unbedingt gesund bleiben muss und dann? Aus der Praxis kenne ich sehr viele Kinder aufgrund von Geburtsschädigungen oder Krankheiten im frühen Kindesalter behindert sind, oder deren Behinderung bei keinem Test entdeckt wurde. Für mich ganz persönlich käme eine Abtreibung sowieso niemals in Frage. Ich könnte damit wahrscheinlich nicht leben, dieses winzige Leben in mir ausgelöscht zu haben. Das ist sowieso der erste Punkt über den man nachdenken sollte.
Trotzdem verurteile ich niemand, der hier anders denkt. Es muss und soll eine persönliche Entscheidung sein dürfen.
Re: Pränataldiagnostik in 4 Wochen - Erfahrung?
Antwort von Lourence am 02.12.2021, 16:10 Uhr
Also ich möchte von meinen Erfahrungen berichten. Am Empfang bin ich begrüßt und aufgeklärt worden, was heute an Untersuchungen ansteht und wie die Untersuchung abläuft. Ich habe ein umfangreiches Handout bekommen, das ich lesen sollte. Bei Fragen sollte ich gerne noch einmal zum Empfang kommen. Ich hatte auch eine Frage und diese ist mir sofort freundlich beantwortet worden.
Vor der Untersuchung hatte ich das Gespräch mit dem Arzt. Er war ebenfalls sehr freundlich. Hier konnte ich auch nachfragen und er hat meine Fragen geduldig beantwortet. Bei der Untersuchung sollte ich keine Fragen stellen. Der Arzt hat mir aber während der Untersuchung genau erklärt, was er untersucht, was er sieht und was das bedeutet. Er war sehr freundlich und hat mit meinem Baby im Bauch geredet. Anschließend konnte ich noch Fragen stellen, die er geduldig beantwortet hat. Alles in allem war es so, wie ich mir einen Arztbesuch vorstelle. Keine meiner Fragen sind offengeblieben! Ich kann nichts Negatives berichten! Alles Gute in der Schwangerschaft, bei der Geburt und mit eurem Baby! Viele Grüße
