Schwanger mit 35 plus

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Geschrieben von esmeralda3, 15. SSW am 14.12.2005, 12:15 Uhr

Offener Rücken - Blutuntersuchung?!?

Hallo,

habe mal eine Frage bezüglich "offenem Rücken". Nachdem ich eine FWU abgelehnt habe sagt mein FA, ich soll wenigstens eine Blutuntersuchung machen lassen in der 16. SSW und noch einmal eine besondere US-Untersuchung in der 22. SSW in einem speziellen Labor um einen offenen Rücken auszuschließen. Das wäre notwendig um entsprechend auf die Geburt vorbereitet zu sein. Was bitte ist ein "offener Rücken" und wie bereitet man sich dann auf die Geburt vor?

LG und schon mal Dank vorweg
Steffi

 
8 Antworten:

Re: Offener Rücken - Blutuntersuchung?!?

Antwort von Diana und Lars, ---. SSW am 14.12.2005, 12:44 Uhr

Hey
Ein offener Rücken auch bekannt unter Spina Bifida. Teile des Rückenmarks, Wirbelsäule etc. sind freigelegt oder gucken sogar raus (kann ganz unterschiedlich sein). Teils Kinder können nie laufen, andere schon je nach Schwere des Gebrechens. Dem offenen Rücken kann man durch Einnahme von Fohlsäure schon vor der SS vorbäugen.
Durch die Blutuntersuchung erfährt man ob diese Diagnose vorliegt oder nicht (wird ganz normal Blut abgenommen). Wie man sich allerdings auf die Geburt vorbereitet bei dieser Diagnose weiss ich auch nicht....
Liebe Grüsse
Diana

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Re: Offener Rücken - Feinultraschall!!

Antwort von S_A_M am 14.12.2005, 16:08 Uhr

Hallo Steffi!

Durch eine Blutuntersuchung (in der Regel Triple-Test), bei der insbesondere auf den Spiegel des Alpha-1-Fetoproteins (AFP) geschaut wird, kann eine Wahrscheinlichkeitsabschätzung für das Vorliegen einer Neuralrohrfehlbildung (z.B. Spina bifida / "offener Rücken" oder Anencephalie) gegeben werden. Bei diesen Besonderheiten gelangt das AFP, das vom Rückenmark des Babys gebildet wird, in den Blutkreislauf der Schwangeren. Eine Diagose durch den Nachweis einer bestimmten AFP-Konzentration im Blut jedoch NICHT möglich!!! Neuralrohrfehlbildungen werden durch Ultraschall (insbesondere Feinultraschall / sonografische Fehlbildungsdiagnostik) diagnostiziert oder weitgehend ausgeschlossen.

Blutwerte geben nur mehr oder wenger deutliche Hinweise, deren Aussagekraft im Falle von Neuralrohrfehlbildungen mittels Ultraschall überprüft werden müssen.

Ich persönlich würde den Feinultraschall der Blutuntersuchung (erst recht dem ohnehin als sehr unsicher geltenden Triple-Test) vorziehen.

Wenn du mehr lesen möchtest, guck mal unter www.regenbogenzeiten.de in der Rubrik "Pränataldiagnostik" beim Stichwort "Triple-Test". Da findest du neben Infos zu der Blutuntersuchung auch Links zum Thema Spina bifida und Anencephalie.

Liebe Grüße
Sabine

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Re: Offener Rücken - Feinultraschall!!

Antwort von esmeralda3, 15. SSW am 15.12.2005, 10:56 Uhr

Hallo Sabine (und auch Diana u. Lars)

vielen Dank für eure Infos, mache diese Untersuchung auch nur wegen meinem Arzt. Auf US konnte er in der 13. SSW nichts erkennen, zumindest hat er gesagt dass alles ok ist.

LG Steffi

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Re: Offener Rücken - Feinultraschall!!

Antwort von S_A_M am 15.12.2005, 11:45 Uhr

Hallo Steffi!

Hmmm, also wenn du eine Untersuchung machen lässt, solltest du das machen, weil du es für sinnvoll hälst.

Nicht dein Arzt muss sich mit deiner Schwangerschaft wohl fühlen, sondern du musst dich mit deiner Schwangerschaft wohl fühlen ;-)

Zumal der Triple-Test eigentlich keine Kassenleistung ist und selbst gezahlt werden muss.

Und wenn sich dann sowieso ein Ultraschall anschließen soll (hohe diagnostische Sicherheit bei Neuralrohrfehlbildungen) - warum dann der Bluttest vorweg? Was hat dein Arzt davon, wenn er dich nachher mit Wahrscheinlichkeitenkonfrontieren kann und dann letzlich doch der Ultraschall zur Überprüfung ansteht....

Naja, nur so Gedanken. Letzlich wollte ich dir bloß sagen: Du musst deinem Arzt zuliebe nichts machen und dich da auch nicht verplichtet fühlen. Lass` dir erläutern, wozu der Bluttest ist, was er aussagt und wo die Grenzen der Aussagefähigkeit sind. Und dann entscheide selbst. Für dich. Nicht für deinen Arzt ;-)

Liebe Grüße
Sabine

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Re: Offener Rücken - Feinultraschall!!

Antwort von esmeralda3, 15. SSW am 16.12.2005, 10:31 Uhr

Hallo Sabine,

also ich hatte mich bewußt gegen eine Untersuchung entschieden, da ich mich nicht für eine Abtreibung entscheiden würde. Soweit hat mein Arzt das auch aktzepiert. Nun hat er aber gesagt, dass ich diese Untersuchung (Blutuntersuchung in der 16. Woche und US-im besonderen Labor, wobei er sagte dass man durch mein Übergewicht wahrscheinlich sowie so nicht so viel durch den Bauch sehen könnte) machen soll, damit man sich bei einem offenen Rücken auf die Geburt vorbereiten kann. Nun bin ich davon ausgegangen, dass das alles so ok ist. Habe aber schon in verschieden anderen Statesments irgendwelche Zahlen gelesen, mit denen ich gar nichts anfangen kann. Es ist zwar meine dritte SS, meine letzte SS ist aber schon 9 Jahre her und es scheint sich eine ganze Menge geändert zu haben. Bin völlig verwirrt.

Danke nochmal und LG Steffi (15+6)

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Re: Offener Rücken - Feinultraschall!!

Antwort von S_A_M am 16.12.2005, 12:17 Uhr

Hallo Steffi!

Ja, die Zeit bleibt nicht stehen ;-)

Die Untersuchung des Blutes ist ja nicht "falsch", sie bringt nur keine Diagnose wenn es um eine Neuralrohrfehlbildung geht. Das ist zumindest für mich der Haken an der Sache ;-) Eine Neuralrohrfehlbildung sieht man nicht im Blut, genauso wie man Chromosomen z.B. nicht im Ultraschall sieht.

Wenn es mit dem Ultraschalldiagnostik bei dir schwieriger werden könnte, ist das natürlich nicht so toll für die Diagnostik. Aber dein Arzt wird wohl schon auch wissen, dass man sich Rücken und Kopf des Babys nicht durch einen Bluttest anschauen kann.

Und es ist auch bekannt, dass die AFP-Werte oft durch Einflüsse schwanken können, die nichts mit einer Neuralrohrfehlbildung zu tun haben müssen.

Wichtig sollte dir sein, dass du dich wohl fühlst und dir die Untersuchung irgendetwas bringt, auch wenn es keine Diagnose sondern nur Wahrscheinlichkeitswerte gibt.

Mehr wollte ich nicht verdeutlichen :-)

Liebe Grüße
Sabine

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Re: Offener Rücken - Blutuntersuchung?!?

Antwort von mugel-fr, Sagira geb. am 22.7.05. SS am 21.12.2005, 18:57 Uhr

Hast Du vor der SS Folsäure genommen?

Offener Rücken wird meißt durch den Mangel an Folsäure ausgelöst, deshalb hatte mein FA mir beim Kiwu angeraten rechtzeitig mit Folsäure anzufangen, was ich auch gemacht habe.So kann man das Risiko durch Folsäuremangel zumindest ausschließen.

Wärend der SS bringt es nichts mehr.
Mein FA konnte daran erkennen das alles ok ist weil meine Tochter die Beine bewegt hat. Er sagte wenn der Rücken offen wäre könnte sie die Beinchen nicht anziehen. Das müßte man bei dir im US ja inzewischen auch schon sehen können.

Liebe Grüße,
Miriam

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Re: Offener Rücken - Blutuntersuchung?!?

Antwort von Esmeralda3, 18. SSW am 03.01.2006, 10:09 Uhr

Hallo Miriam,
habe deinen Beitrag leider erst heute lesen können und bereits die Blutuntersuchung hinter mir. Habe inzwischen auch das Ergebnis = alles ok, damit hat sich das Thema wohl erst mal erledigt. Trotzdem vielen Dank.

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