Schwanger mit 35 plus

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Geschrieben von Bela66 am 25.02.2020, 10:42 Uhr

Ja, das ist so!

Hallo,

zwar hatte ich selbst „nur“ eine Missed Abortion, aber diese Ängste kenne ich aus den Folgeschwangerschaften auch. Mal ein paar „weise“ Gedanken dazu, die mir damals geholfen haben:

- Du wünschst Dir vom Leben insgeheim vielleicht Sicherheit, aber das Leben stellt keine Garantien aus - leider. Ein Restrisiko bleibt immer, egal ob man schon FGs hatte oder nicht. Versuche doch mal etwas ganz anderes: die totale Kontrolle durch Vertrauen zu ersetzen, durch Loslassen und Annahme der Unsicherheit, so wie sie nunmal ist. Nichts anderes kann Dich so sehr erleichtern. Einfach mal bewusst probieren, auch wenn‘s anfangs schwer fällt.

- Schicksalsschläge erlebt jeder. Sie sind kein Privileg einzelner Menschen. Das Leben hält für jeden große Herausforderungen bereit, für die einen früher, für die anderen später, und für jeden unterschiedliche. Pass auf, dass Du da nicht in eine selbst kreierte Opferrolle rutschst. Das ist nicht die richtige Haltung.

- Du leidest im Moment, weil Du natürlich Angst hast. Das ist normal. Du bist aber vielleicht ein bisschen der Meinung, dass Du nicht leiden SOLLTEST, dass das doch bitte aufhören muss. Aber auch wenn das altmodisch klingt und niemand es gern hört: Warten, Bangen und auch ein bisschen Leiden sind Teil des Lebens. Nicht jedes schlechte Gefühl können wir sofort abstellen.

- Sicher hoffst Du, dass Dir jemand hier die Angst nehmen kann. Kann aber keiner. Was Dir jetzt wirklich Entlastung verschaffen kann, ist: Akzeptiere, dass man sich gleichzeitig freuen UND ängstigen kann. Beide Gefühle sind in der Schwangerschaft normal. Du kannst nicht eines davon ausknipsen, und das musst Du auch nicht. Gib den Widerstand gegen die schlechten Gefühle auf! Sie dürfen sein. Scheue Dich aber auch nicht, Dich trotzdem auch kräftig über die Schwangerschaft zu freuen. Auch das darfst Du. Der Mix wird bleiben, auch nach der Früh-Schwangerschaft.

Die Ankunft eines Babys ist ein Riesen-Einschnitt im Leben und mit vielen Ängsten verbunden. „Ungetrübte“ Freude gibt es da nie, auch wenn das keiner laut sagt. Natürlich ist die Angst für eine Mutter für immer ein ständiger Begleiter. Bei so etwas Kostbarem wie einem Kind wäre es ja auch seltsam, wenn das nicht so wäre. So ist das Leben: heiter bis wolkig, freudig und beängstigend, Du kriegst immer nur das Komplett-Paket, keine einzelnen Zückerchen.

LG

 
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