Geschrieben von mamafürvier, nix. SSW am 20.04.2008, 17:06 Uhr |
Frage zu Patenschaft
Ich habe 4 "patenlose" Kinder und frage mich wozu ein Pate gut sein soll, was er tut und warum man überhaupt sowas haben sollte? Bin ich einfach unwissend? Wieso scheint das so einen hohen Stellenwert zu haben? Ich kenne keinen der Pate oder Patenkind ist... seltsam.
Erklärt mir mal bitte einer was es damit auf sich hat? Hat sowas nur mit Taufe/Taufpate zu tun? Das würde zumindest meine Unwissenheit erklären, da ich weder gläubig bin noch es in meinem Familien- und Bekanntenkreis ein Thema ist.
lG Kerstin
Re: Frage zu Patenschaft
Antwort von Anscha, 10. SSW am 20.04.2008, 17:26 Uhr
Ja, der Zusammenhang besteht mit der Taufe. So kommen Kinder zu Taufpaten ;-)
LG, Anja
danke
Antwort von mamafürvier am 20.04.2008, 17:54 Uhr
Hey danke... selbst mit knapp 42 lernt man nie aus. Ich hatte davon echt keinen Plan.
lG Kerstin
Ernsteren Hintergrund
Antwort von Pinky2 am 20.04.2008, 21:44 Uhr
Hallo,
soweit ich die Patenschaft verstehe, geht es nicht darum dem Kind ab und an ein Geschenk zu bringen, sondern den Eltern zu Helfen das Kind im Christlichen Glauben aufzuziehen und beim Tod der Eltern die Rolle der Eltern zu übernehmen.
Da ich so eine Patenschaft sehr Ernst nehmen würde, habe ich es bisher abgelehnt Patentante zu werden.
Meine Kinder sind zwar getauft aber als Paten hab ich meine Ex-Schwägerin, zu der kein Kontakt mehr besteht, sowie meine Mutter und meine Tante die jeweils über 70 sind. Also auch keine "richtigen" Paten im Christlichen Sinne.
Lieben Gruss
Pinky
Re: Ernsteren Hintergrund
Antwort von fiona05a, 35. SSW am 21.04.2008, 9:04 Uhr
Hallo
ich komme aus Österreich, besser gesagt aus dem heiligen Land Tirol.
Bei uns heißt Patentante oder Patenonkel
Godei oder Göd und es ist bei uns sehr wichtig, wie schon Pinky2 geschrieben hat , hat es einen christlichen Hintergrund und bei der Taufe verspricht ja das Godei und die Eltern das Kind im christlichen Glauben aufzuziehen. Da die Paten meistens im ensten Familienkreis (Geschwister) ausgesucht werden und früher auch wurden, ist es dann halt so das das Kind im Todesfalle der Eltern dorthin oder zu den Großeltern kommen kann.
Bei uns am Land ist es halt so, das es nicht "normal" wäre wenn wir unsere Kinder nicht taufen lassen würden den dann würden sie in der 2. Schulstufe nicht an der Erstkommunion teilnehmen können und dann mit etwa 12 - 14 Jahren werden die Kinder gefirmt und für die Firmung wird dann wieder ein Pate für das Kind gesucht, manche haben diesen schon ab der Geburt, wir aber warten bis unsere älter sind und sich dann den Firmpaten selber aussuchen können.
Ich selber bin jetzt auch nicht gerade gläubig aber mir war es schon auch wichtig kirchlich zu heiraten es gehört bei uns irgendwie dazu, und außerdem ist meine Schwiegermutter eine von den "Betweibern" die jeden Sonntag in die Kirche gehen, für die wäre es das schlimmste wenn wir unsere Kinder nicht taufen lassen würden.
Die Geschenke die Pinky angesprochen hat gib es 2x im Jahr, zu Allerheiligen und zu Ostern.
Gruß aus Tirol
Anja
Re: Ernsteren Hintergrund
Antwort von leo engel, 28. SSW am 21.04.2008, 12:38 Uhr
Pinky2 hat das gut erklärt.
Ich komme aus der ehemaligen DDR, da gab es die namensweihe (halt für nicht christliche, gibt es heute immernoch). Da war es auch der Hintergrund, das die Paten das Patenkind aufnehmen, wenn mit den Eltern etwas passiert. Und die Eltern in schwierigen Zeiten unterstützt werden.
Lg Yvette
Re: Frage zu Patenschaft
Antwort von silke68 am 21.04.2008, 14:16 Uhr
hallo,
ein pate ist dazu da sich um sein patenkind zu kümmern,wenn mit dir oder dem vater etwas ist.meine kleine hat eine patentante,die sich viel um sie kümmert,während ich nach einer op jetzt etwas schwächlich bin.
viele grüße,silke