Schwanger mit 35 plus

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Geschrieben von Tinkerbelle am 19.05.2007, 10:54 Uhr

Bauchspiegelung mit Hindernissen

Hallo Ihr Lieben,
bin wieder zu Hause, was nicht so selbstverständlich ist.
Die BS selber verlief gut, aber nach der Tubusentfernung (und Umlagerung vom OP-Tisch ins Bett) bekam ich Spucke o.ä. auf den Kehlkopf und der machte sofort dicht, so dass ich keine Luft mehr bekam und diese Augenblicke werde ich NIE mehr vergessen können...
Sie schoben mich sofort zurück in den OP, wo ich dann beatmet wurde.
Dann brachten sie mich auf die Wachstation, wo ich die Nacht lag. Nach dem meine Lunge geröntgt wurde, bestand Verdacht auf Aspiration der Lunge, d.h. Flüssigkeitseintritt - woraus sich eine Lungenentzündung oder Blutgerinnsel entwickeln könnte.
Ich lag also an Beatmungsgerät, Tropf und Überwachungsgerät - mein Mann war völlig fertig und hat zu Hause erst mal "eine Runde Wasser vergossen".
Heute früh wurde wieder geröntgt, aber nichts auffälliges gefunden.
Außer den Narbenschmerzen (3 Schnitte) und dem Kehlkopf (vom Tubus) gehts mir gut und mein Wunsch, nach Hause zu dürfen, wurde erfüllt.
Hoffentlich bin ich am Mo. wieder fit, denn auf Arbeit sollten sie von der OP nichts mitbekommen (d.h. von meinem Kinderwunsch), also muß ich wieder ins Büro.

Ach ja, die BS war okay, d.h. alles durchlässig - aber leider PCO, was man wohl mit Hormonen behandeln könnte.
Müssen deshalb wieder in die Kinderwunschsprechstunde.

Zum Schluß: macht euch bitte bewußt, dass eine BS eine OP ist, mit allen Risiken. Im Nachhinein betrachtet hätte ich mich dagegen entschieden.

Lieben Gruß von Tinkerbelle

 
2 Antworten:

Re: Stimmritzen-Krampf, hatte ich auch mal...

Antwort von Bonniebee am 19.05.2007, 20:34 Uhr

Hallo,

wollte Dich ein bissel trösten und beruhigen: Was Du hattest, war offenbar ein Stimmritzen-Krampf. Dieser passiert bei empfindlichem Kehlkopf (bei Dir durch die OP eh schon gereizt), wenn man versehentlich Wassertropfen einatmet. Normalerweise kommt der Stimmritzenkrampf daher vor allem bei Tauchern oder beim Schwimmen vor.
Ich selbst hatte zweimal im Wellenbecken eines Freibads einen Stimmritzenkrampf, der zwar "nur" mehrere Sekunden anhielt, mich aber in Todesangst versetzte, und sich dann zum Glück löste. Ich hatte eine Welle zu spät kommen sehen und versehentlich gerade eingeatmet, als ich sie ins Gesicht bekam. Ich kenne also das schreckliche Gefühl.

Die Stimmritze hat eine wichtige Funktion: Sie verschließt beim Kehlkopf die Luftröhre, zum Beispiel wenn wir trinken. Sie öffnet sich beim Sprechen und Atmen. Normalerweise bekommen wir davon nix mit.

Der Stimmritzen-Krampf (Laryngospasmus) löst sich in 90 Prozent der Fälle spätestens mit Eintreten einer Ohnmacht von selbst wieder, was natürlich trotzdem nicht gerade schön ist. Du warst aber "zum Glück" ja eh schon im Krankenhaus, so dass Du nicht gefährdet warst, wie z.B. ein Taucher ohne Doc weit und breit.

Vielleicht helfen Dir diese Infos ein bissel bei der Bewältigung Deines Erlebnisses, weil Du besser einordnen kannst, was passiert ist...?

Alles Liebe,

Bonniebee

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@Bonniebee

Antwort von Tinkerbelle am 20.05.2007, 10:02 Uhr

Liebe Bonniebee,
vielen Dank für deine Erklärung,
diese Informationen hatte ich tatsächlich nicht. Nun kann ich das Ganze besser verstehen...
Vielen Dank und herzlichen Gruß
von Tinkerbelle

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