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Geschrieben von Anna-Maria1 am 09.12.2012, 12:06 Uhr

ZU TINE1 wegen grenzen setzen

also dann hast du bei deiner erziehung echt glück,dass das so funktioniert. du sprichst doch aus erfahrung? aber normalerweise ist das nicht so einfach. oft genug miterlebt bei anderen,wo man nur den kopf schütteln kann. vielleicht sind manche kinder charakterlich so supi,dass sie von allein kleine engel sind. im normalfall leider nicht. egal welch tolles vorbild die eltern sind. es liegt in der natur des menschen grenzen auszutesten...vielleicht können es auch viele erwachsene nicht,gerade weil sie es als kind nicht gelernt haben? jedem seine einstellung...

 
9 Antworten:

Re: ZU TINE1 wegen grenzen setzen

Antwort von Kuscheling am 10.12.2012, 8:21 Uhr

Nun, wenn man einen gehorsamen, kleinen Engel will, dann braucht man vielleicht Glück. Aber den wollen einige Eltern gar nicht. Und dann funktioniert das, was Tine macht ganz prima, wir machen es übrigens genauso.

Es liegt in der Natur des Menschen, die eigenen Grenzen auszutesten, aber nicht die von anderen. Welchen Sinn sollte das haben? Insbesondere in der Beziehung zu den Eltern, die von den Kindern im Normalfall ja bedingungslos und unglaublich tief geliebt werden? Da braucht es nur ein wenig Vertrauen...

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Re: ZU TINE1 wegen grenzen setzen

Antwort von Anna-Maria1 am 10.12.2012, 9:18 Uhr

immer einen engel haben,wäre langweilig. das stimmt. aber ein total verzogenes kind,das keine umgangsformen kennt,ist was anderes. und wie gesagt,wenn das bei euch gut klappt,wunderbar...aber schon so oft anders gesehen...die kinder benehmen sich total daneben und die elter stehn daneben und ignorieren es einfach. wahrscheinlich weil sie wissen,dass sie da schon gar nicht mehr weiterkommen. es gibt auch noch etwas zwischen gar nicht einmischen und totaler strenge.

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Re: ZU TINE1 wegen grenzen setzen

Antwort von samoe am 10.12.2012, 9:53 Uhr

Ich muss sagen, ich bin auch für Grenzen setzen, aber wichtige (lebenserhaltende Grenzen, wie nicht auf die Straße rennen etc.) und nicht zu viele Grenzen. Dennoch nützt alles Gemecker und Geschimpfe nichts, wenn man nicht mit gutem Vorbild vorangeht. Kinder sind der Spiegel unserer selbst. Das ist sehr interessant: Sie lernen durch absolut nichts so gut wie durch das Vorleben!!! Wenn wir als Eltern uns respektvoll behandeln, andere respektvoll behandeln, uns nicht ins Wort fallen, etc. lernen dies die Kinder auch über kurz oder lang...

Ich habe einen wesentlich jüngeren Bruder und beobachte das gerade sehr interessiert, teilweise amüsiert und teilweise auch bisschen kopfschüttelnd.

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Re: ZU TINE1 wegen grenzen setzen

Antwort von Anna-Maria1 am 10.12.2012, 10:21 Uhr

stimmt eigentlich,funktioniert aber leider oft trotzdem nicht. sieht man schon daran,dass manche geschwister total unterschiedlich sind in ihrem benehmen,hängt natürlich auch mit dem charakter zusammen. da sind die eltern für beide ein gutes vorbild und trotzdem gehts bei einem daneben. was ist so schlimm daran,wenn man auch mal grenzen setzt oder auch mal schimpft? als erwachsener muss man auch damit klar kommen. es geht ja nicht darum die kleinen zu unterdrücken und zu bestrafen.

bin generell auch erstmal für vorbild sein. aber die kinder werden von jeder konfrontation fern gehalten als ob es nur alles rosa rot wäre. ist meine meinung,so hört es sich für mich an. ihr seht es anders...so unterschiedlich können meinungen sein.

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Re: ZU TINE1 wegen grenzen setzen

Antwort von Tine1 am 10.12.2012, 10:43 Uhr

Hallo Anna-Maria,
ja, ich spreche aus Erfahrung. Ich hab bisher nur ein Kind (3 1/2). Mein Partner und ich haben allerdings beruflich bereits vorher schon einige Erfahrung mit Kindern und Jugendlichen, vor allem mit den "schwierigen" sammeln dürfen.

Wir hatten vor der Geburt unserer Tochter bereits die ideologische Grundlage unserer Erziehung, und waren sehr gespannt darauf, sie in der Praxis zu testen. Und ja, es funktioniert! (Wobei ich denke, die Haltung dem Menschen im Allgemeinen gegenüber ist entscheidender als irgendwelche angelesenen Erziehungstheorien).

Meine Tochter ist kein "Engel". Aber das erwarte ich auch nicht. Sie ist zugegebenermaßen eine von den eher "Braven". Sie hat aber wie jedes Kind ihren eigenen Willen und versucht diesen altersgemäß durchzusetzen. Bis vor einiger Zeit durch das, was man "Trotz" nennt, dann zunehmend durch Diskussionen und inzwischen auch sehr häufig, indem sie Kompromisse sucht und findet.

Grenzen ergeben sich aus dem Zusammenleben heraus. Die muss man nicht aus erzieherischen Gründen „setzen“. Ich würde meiner Tochter beispielsweise niemals vorschreiben, wann sie schlafen gehen soll (ich frage sie aber durchaus mal, ob ich sie ins Bett bringen soll, wenn ich den Eindruck habe, dass sie müde ist). Denn hier würde ich in ihre Grenzen eingreifen. Wenn es aber extrem spät werden würde, so dass ich selbst unbedingt schlafen gehen müsste, würde ich ihr erklären, dass ich jetzt nicht mehr mit ihr spielen kann weil ich zu müde bin. Ich würde ins Bett gehen und sie könnte dann nachkommen, wenn sie soweit ist. Denn mit der Erwartung, ich muss mit ihr spielen obwohl ich nach einem langen Tag müde bin, berührt sie meine Grenzen. Dann ist es an mir, meine eigenen Grenzen zu wahren und mich „abzugrenzen“. Das soll nur ein Beispiel zu meiner Sicht der Grenzsetzung sein. Natürlich würde ich in der Praxis nicht plötzlich sagen, ich bin müde und gehe jetzt ins Bett sondern würde mich vorher um einen Kompromiss bemühen, noch ein Spiel und dann gehen wir zusammen ins Bett oder sowas in der Richtung.

In der Natur des Menschen, die du in Bezug auf die Grenzen angesprochen hast, liegt es, sich als soziales Wesen in die vorhandene Gemeinschaft einzufügen ohne dabei die eigene Individualität aufzugeben. Wenn die Gemeinschaft, also in früher Kindheit zunächst einmal die Familie, dem Kind Liebe, Achtung und Respekt entgegenbringt dann führt kein Weg daran vorbei, dass das Kind seinerseits zu einem liebenden, achtenden und respektierenden Menschen heranwächst. Dazu braucht es keine weitere Erziehung.

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Re: ZU TINE1 wegen grenzen setzen

Antwort von Tine1 am 10.12.2012, 10:46 Uhr

Sie werden ja so nicht von Konfrontationen ferngehalten. Ganz im Gegenteil aber lernen sie, wie man Konflikte, die ja immer auftreten wo Menschen zusammen leben, auf eine sinnvolle Art und Weise löst. Wenn wir nachgiebig sind, lernen sie nachgiebig zu sein. Wenn wir Kompromisse schließen, lernen sie Kompromisse zu schließen. Wenn wir schimpfen, lernen sie eben zu schimpfen.

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Re: ZU TINE1 wegen grenzen setzen

Antwort von Anna-Maria1 am 10.12.2012, 11:44 Uhr

ich sag doch,vielleicht hast du auch einfach glück gehabt,dass es bei euch funktioniert,sowie ich vielleicht einfach nur glück hatte,das meine so lieb ist ( im moment zumindest). aber dass kinder wie erwachsene behandelt werden und dass das dann bei jedem kind klappt. ahhh...bei manchem gehts vielleicht gut,je nachdem welchen charakter das kind hat,aber doch nicht immer. es gibt doch noch was dazwischen...

ums kind kümmern ok,aber die kleine abends neben sich vor dem fernseher sitzen haben bzw. nur noch ununterbrochen mit ihr beschäftigen und nicht mehr für sich sein können,weil sie meint,och will noch nicht ins bett...häh?

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Re: ZU TINE1 wegen grenzen setzen

Antwort von Anna-Maria1 am 10.12.2012, 11:50 Uhr

ne,also ehrlich,beim besten willen nicht. da steckt überall viel wahrheit drinne,aber solche extreme...gut,da könnte man noch ewig weiter diskutieren,aber da kommt man ja nicht weiter. wahrscheinlich ist jede "erziehung" gut..solange sie funktioniert.

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Re: ZU TINE1 wegen grenzen setzen

Antwort von Tine1 am 10.12.2012, 18:40 Uhr

Vielleicht klappt das nicht immer bei allen Kindern so gut wie bei uns. Aber gerade bei den schwierigeren Kindern klappt ein strenges Erziehungsverhalten mit dem berühmten "Grenzen setzen" eben überhaupt nicht. Zumindest nicht langfristig. Je mehr Strenge, umso mehr begehrt ein solchen Kind dagegen auf, was wiederum mehr Strenge auf Seiten der Eltern die dementsprechender Meinung sind nach sich zieht, was wiederum ein noch oppositionelleres Verhalten des Kindes nach sich zieht... Ein Kreislauf... Eher kann man sagen, ein strenges Erziehungsverhalten kann bei relativ problemlosen Kindern zu nicht allzu vielen Problemen führen. Es geht aber nicht bei allen.

Man kann uns soll ein Kind meiner Meinung nach nicht nach belieben formen, also erziehen. Besser ist liebevoll begleiten und schauen, wie es sich entwickelt.

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