Schlafen, einschlafen, durchschlafen

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Geschrieben von Mami180908 am 06.12.2010, 20:52 Uhr

Was würdet Ihr tun? Sorry länger :-))

Hallo liebe Mamis,

ich wollte euch mal um euren Rat bitten. Ich bin über ein Projekt das Eltern und Kinder im ersten Lebensjahr unterstützt zu einer Familie mit 2 Kindern gekommen (1. Kind 2 Jahre und 2. Kind 6 Wochen) Als ich zum Kennenlerntreffen hin bin erzählte mir die Mama irgendwann, dass sie mit dem älteren das JKKSL von ihrem KiA empfohlen bekommen hat und das mit Erfolg angewendet hat. 3 tage 4 Stunden schreien und gut war. Ich war zuerst total geschockt und habe dann noch überlegt wie ich da am besten reagiere. Ich hatte mich dann dazu entschlossen nicht zu "bewerten" sondern es erst mal so stehen lassen. Da ich ja sozusagen "beruflich" dort bin steht es mir ja eigentlich auch nicht zu. Ich überlege aber jedesmal wenn ich da bin ob ich ncht doch mal beiläufig was erwähnen soll wie "schädlich" es sein kann. Vor allem im Falle die das mit dem 2. Kind auch so machen. Die Mama ist total nett und lieb wirklich aber das wurmt mich. Wie würdet ihr reagieren? Ich habe auch schon mit meiner Mentorin gesprochen aber die meinte ich solle nichts sagen, dass wäre nicht meine Aufgabe. Glaubt Ihr ich bin ein "Klugscheisser" wenn ich der Mama mal was erzähle? Denn Das Kind schläft ja super und alles ist prima. Oder soll ich doch nichts sagen?

Sorry für die verwirrte Schreibweise aber ich hoffe Ihr versteht mich.

Liebe Grüße

Yvonne

 
8 Antworten:

Re: Was würdet Ihr tun? Sorry länger :-))

Antwort von nemesis73 am 06.12.2010, 21:16 Uhr

Hallo Yvonne,

was genau ist denn deine Aufgabe in dieser Familie ?

Gruß,
Sabine

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Re: Was würdet Ihr tun? Sorry länger :-))

Antwort von Mami180908 am 06.12.2010, 21:23 Uhr

Naja die Mama zu unterstützen bzw entlasten.... Ist so ne Ehrenamtliche Sache. Das ist für Familien mit Kinder im 1. Lebensjahr. Je nach dem was und wieviel Unterstützung die Mamas/Papas brauchen.

LG

Yvonne

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Re: Was würdet Ihr tun? Sorry länger :-))

Antwort von nemesis73 am 06.12.2010, 21:45 Uhr

Hmmm, schwierig.

Ich würde glaubich nicht auf die negativen Folgen des Ferberns hinweisen, wenn das nicht der eigentliche Grund deiner Unterstützung ist.

Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie schlimm es sein kann, wenn das Kind nicht durchschläft. Und wenn dann auch noch weitere Probleme dazukommen, weitere Kinder zu betreuen sind und werweißwassonstnoch auf dieser Mutter lastet, dann könntest du deine ehrenamtliche Hilfe ganz schnell ad absurdum führen, wenn du der Mutter vermittelst, daß das, was sie bisher als Erfolg gewertet hat, plötzlich ganz schlimm für ihr Kind sein soll.

Vielleicht wäre es besser, wenn du später, wenn du eine gewisse Vertrauensbasis aufbauen konntest, auf "modernere" Methoden hinweist. Vielleicht auch untermauert durch eigene positive Erfahrungen. In jedem Fall solltest du sie positiv verstärken und Kritik vermeiden, wenn du mit dieser Mutter zusammenarbeiten möchtest.

Viel Erfolg wünsche ich dir !

Sabine

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Re: Was würdet Ihr tun? Sorry länger :-))

Antwort von Kuscheling am 06.12.2010, 21:49 Uhr

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Re: Was würdet Ihr tun? Sorry länger :-))

Antwort von DieMichaela am 07.12.2010, 14:39 Uhr

Ja, daß man Dich Klugscheißer nennen wird, das Risiko mußt Du eingehen. Nichtsdestotrotz würde ich persönlich etwas dazu sagen. In höflichem Ton, an passender Stelle mit viel Hintergrundinfo.
Daß ferbern großen Schaden anrichten kann ist Fakt, es gibt genug Infomaterial dazu. Ich helfe Dir da gerne weiter, wenn Du magst.
Ich finde es falsch, ferbern als "Erziehungsmethode" anzusehen. Hätte sie erzählt, daß sie ihn geohrfeigt hat, hättest Du auch etwas gesagt, oder? Die Ohrfeige war jahundertelang Erziehungsmittel....
Man macht sich unbeliebt aber dennoch, wenn wir nicht langsam anfangen für Kinder einzustehen und ihr Recht auf Gleichwürdigkeit und Respekt verteidigen, dann wird diese Gesellschaft niemals kinderfreundlicher.
So LG und Amen

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Re: Was würdet Ihr tun? Sorry länger :-))

Antwort von rabarbera am 07.12.2010, 17:00 Uhr

Habe ich das richtig verstanden: du wirst die Familie ein ganzes Jahr lang ehrenamtlich betreuen, also im gesamten 1. Lebensjahr des 2., jetzt 6 Wochen alten Kindes??!
Dann würde ich wahrscheinlich erstmal abwarten, wie sich das Schlafverhalten des 2. Kindes so entwickelt - vielleicht hat das Kind (und du) ja Glück, und ist "von Natur aus" ein guter Schläfer, bei dem man nie auf die Idee kommen würde, JKKSL anzuwenden?? Sowas soll es ja geben...
Ich hoffe doch, dass die Mutter mit der Methode aus JKKSL zumindest warten würde, bis das Baby 6 Monate alt ist? Wird ja im Buch auch ausdrücklich so empfohlen!
Bis dahin kennst du die Familie auch schon etwas länger und es hat sich im Idealfall ein Vertrauensverhältnis aufgebaut.
Wenn es aber schließlich "hart auf hart kommt", dir sie Mutter z.B. vorjammert, wie schlecht ihr Kind schläft, oder dass es doch langsam Zeit wäre für "JKKSL" - DANN würde ich auf jeden Fall etwas sagen!
Zum einen auf die möglichen Folgeschäden hinweisen, möglichst mit Quellen, zum anderen die "Alternativliteratur" schon bereit liegen haben, z.B. "Schlafen statt schreien" von E. Pantley oder "Ich will bei euch schlafen" von S. Lüpold.
UND ich finde schon, wenn es deine ehrenamtliche Aufgabe ist, dieser Familie zu helfen, dass es auch zu deinen Aufgaben zählt, dieses Baby wenn möglich vor schädlichen "Erziehungsmethoden" zu bewahren! Oder sehe ich das ganz falsch??
LG

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Re: Was würdet Ihr tun? Sorry länger :-))

Antwort von Näppi am 07.12.2010, 21:02 Uhr

Vielleicht kannst du ja im Gespräch mal ein Wissen einbringen. Urteilsfrei und mit Alternativen im Gepäck. So nach dem Motto beim gemeisamen Wäschezusammenlegen: Das kleine hat heute nacht so erbärmlich geschlafen, ich kann bald nicht mehr! Und du sagst: Gut dass ich da bin, da kannst du jetzt mal ein bisschen schlafen und dich ausruhen. Irgendwann lernt jedes Kind besser zu schlafen....

Ich denke wenn du eh da bist um sie zu unterstützen wird sich auch eine Art Vertrauen aufbauen. Du wirst etwas über die derzeitige Schlafsituation wissen und merken wenn das was im Busch ist.

Sie nach dem Motto erhobener Zeigefinger auf die "Fehler" beim ersten Kind aufmerksam machen finde ich demütigend für die Mutter und wird dem gerferberten Kind jetzt auch nichts mehr bringen. Für das Baby würde ich Augen und Ohren offen halten und mir schon mal überlegen welche Alternativen zu der Familie passen. Jo, so würd ich es machen...


LG Näppi

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Vielen Dank

Antwort von Mami180908 am 08.12.2010, 20:22 Uhr

Also vielen Dank für eure Antworten. Ehrlich gesagt bin ich nicht der Diplomatische Typ. Also bevor ich mir da irgendwie Ärger einhandle werde ich wohl ichts sagen und nochmal mit meiner Mentorin reden und mal beobachten wie sich das jüngere Kind entwickelt. Mal schauen.


LG

Yvi

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