Schlafen, einschlafen, durchschlafen

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Geschrieben von Black Forest Girl am 11.09.2013, 21:57 Uhr

Vergesst die Mamas nicht...

Hallo zusammen,
ich will mit dem Beitrag bitte keinen mega Streit-Diskussion lostreten!!!

Man liest im Forum ja sehr oft Beiträge wie "Kind schläft nicht durch", "Kind kommt jede Stunde" etc.
Ich gehe jetzt mal davon aus, dass die Babys im Schlafzimmer bei den Eltern schlafen, wahlweise im Beistellbett oder im Elternbett.

Diese Userinnen bekommen dann von anderen Forumsmitgliedern und auch Experten immer den gleichen Rat: Man kann von einem Kind nicht erwarten, dass es durchschläft. Es ist normal, dass es Phasen hat wo es jede Stunde kommt - mache machen das bis die ein Jahr und älter sind. Da muss man durch. Man gewöhnt sich dran....

Nun ist es wirklich so, dass es nicht in der Natur eines Babys liegt durchzuschlafen. Und es ist auch normal, dass sie nachts etwas zu trinken brauchen.
Darüber sollte man sich als Werdende Mutter im Klaren sein.

Und trotzdem denke ich manchmal, dass bei all diesen Antworten das Verständnis für die Mütter fehlt. Die sind entweder durch Schwangerschaft und Geburt erstmal fertig. Oder sie sind kaputt, weil das häufige nächtliche Wachsein schon seit Monaten so ist.
Es stimmt, es mag Frauen geben die stark sind und das schaffen. Dazu gibt es ja sogar Bücher und Internetberichte. Aber es gibt genau so viele Frauen, die nicht so sind. Ich kann jede Frau verstehen, die irgendwann sagt: Ich kann jetzt einfach nicht mehr. Ich bin fertig ich bin kaputt.
Das Wohlbefinden des Babys steht an erster Stelle, aber ich finde man darf das Wohlbefinden der Mütter nicht vergessen. Was hat ein Kind von einer nervlich fertigen und körperlich ausgelaugten Mutter?

Das soll nun kein Plädoyer für irgendwelche Schlaftrainings sein. Die sind furchtbar!!!
Ich wollte einfach nur diesen Müttern sagen, dass ich sie verstehe, wenn sie irgendwann versuchen etwas an der Situation zu ändern.

 
12 Antworten:

Re: Vergesst die Mamas nicht...

Antwort von lanti am 11.09.2013, 22:38 Uhr

Hallo,

da hast Du Recht - aber häufig ist es ja so, dass es den Müttern schon hilft, dass es bei anderen Kindern auch so und daher nicht ungewöhnlich ist - zumindest geben das Viele als Rückmeldung. Und es ist ja auch in vielen Fällen so, dass man sich schon besser fühlt ohne dass sich objektiv etwas an der Sitaution geändert hat, wenn man mit einer anderen Einstellung an die Sache heran geht.

Wenn jemand (dann) allerdings schreibt, dass er wirklich am Ende seiner Kräfte ist, bekommt er ja meist auch Tipps, was man ändern könnte, um die Situation zumindest ein bisschen zu verbessern.

Das kann man natürlich nicht verallgemeinern, aber mein Eindruck ist schon, dass das hier im Forum hauptsächlich so ist.

LG

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Ratschläge sind gut ...

Antwort von tarah5 am 12.09.2013, 8:55 Uhr

... aber meistens findet man dann doch seinen eigenen Weg.

Ich finde es auch gut, wenn Mütter versuchen etwas für sich UND das Kind zu tun, denn wie du schon schreibst, können Kinder nur glücklich sein, wenn es den Müttern (und Vätern) auch gut geht.

Ich find den Beitrag gut. :)

LG

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Ergänzung

Antwort von Black Forest Girl am 12.09.2013, 10:55 Uhr

Da hat lanti natürlich Recht mit dem was sie schreibt. Oft reicht das Verständnis und ein "mir ging es auch so". Und es werden auch Tipps gegeben.
Aber ich könnte mir vorstellen, dass es für manche doch etwas zu verkürzt ist.
Vielleicht empfinde ich das auch nur so.
Mein Beitrag sollte aber kein Angriff auf das Forum sein!!! Ich liebe dieses Forum und die Mädels hier.

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Re: Vergesst die Mamas nicht...

Antwort von kefo am 12.09.2013, 13:06 Uhr

Hallo,

ich glaube ich weiß was du ausdrücken willst *g*

mir ging es nach der GEburt echt nicht gut, das Stillen hat nicht so geklappt, der extreme Schlafmangel und der BabyBlues haben mich am Anfang so fertig gemacht. ich saß teilweise nacht heulend im Bett, weil ich so müde war, aber meine Süsse ständig trinken wollte. im liegen Stillen hat da noch nciht so geklappt. ich habe hier viel im Forum gelesen und das hat mich dann doch etwas aufgemuntert.... aber alle Ratschläge, die ich damals bekommen hätte, so auf die Art: das geht vorbei, es wird besser, es ist nur eine Phase: ich glaub das hätte ich nicht hören wollen. in so einer Situation ist man einfach nur fertig und genervt.

ich hatte einige Milchstaus und hab halt immer gelesen, dass man kühlen und wärmen soll, was ich auch mit unterstützung meines Mannes gemacht habe (alleine hätte cih das nie hinbekommen), ich war also die ersten 6-8 Wochen nur mit Stillen, kühlen, wärmen, Stillen, kühlen, wärmen .... beschäftigt, zum essen bin ich kaum gekommen. ich dachte mir wenn es weiter so geht, hab ich keinen Bock mehr. ich hab alle mamis beneidet die mit dem Stillen keine Probleme haben.

heute bin ich glücklich mit dem Stillen, es gibt immer mal Phasen wo es schwierig ist, aber die kann ich mittlerweile gut meistern.
mir hat es am besten geholfen, von anderen die Erfahrungen zu hören und das es anderen auch so gehen kann.

mich macht es immer nur traurig, wenn ich Fragen von frischen Mamis lese, die veraltete Tipps von ihren hebammen bekommen oder von der Familie unter druck gesetzt werden und somit total verunsichert werden.
Auch ich war die ersten Wochen total verunsichert und dachte immer, hoffentlich bekommt sie genug, aber dann habe ich meine Maus angesehen, wie fröhlich und munter sie ist und dachte, schlecht geht es ihr nicht :-)

also danke für deinen Beitrag!

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Re: Vergesst die Mamas nicht...

Antwort von Black Forest Girl am 12.09.2013, 14:58 Uhr

Du hast mich richtig verstanden.
Mir ging es am Anfang genauso wie du. Das Kind ist dann recht schnell nur noch 2mal gekommen, dann nur noch 1mal. Totaler Luxus, ich weiß.
Mein Problem war eher ich selbst mit meinen ständigen Brustentzündungen.
Zum Thema "Angst haben nicht genug zu bekommen". Das hatte ich anfangs auch. Mein Kleiner hat auch etwas abgenommen im KH, aber zum Glück weniger als 10%.
Jedenfalls hat die Hebi nach der Woche gewogen. Da hatte er nur wenig zugenommen. Aber nach der zweiten Wochen hat sie der Waage nicht mehr getraut. Am nächsten Tag hat sie nochmal gewogen und musste das Ergebnis glauben. Der kleine Kerl hat super, super zugenommen. Ab da wusste ich: Egal wie er trinkt, er bekommt genug.
Leider bin ich dann erst beim Abpumpen gelandet und nach 8 Wochen habe ich abstillen müssen. Meine Brust wollte einfach nicht...

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Ich verstehe nicht ganz, was du sagen möchtest

Antwort von rabarbera am 12.09.2013, 19:55 Uhr

Es ist aber doch nunmal einfach so, dass man häufig nichts an der Situation ändern kann?! - Es sei denn, man ist bereit, ein "Schlaftraining" mit Schreien lassen bei seinem Kind durchzuführen, was ja, wie du selbst schreibst, furchtbar ist und keine Lösung im Sinne des Kindes sein kann!

Mein Großer war auch ein extrem schlechter Schläfer... anders als seine Schwester, die zwar mit ihren 15 Monaten nach wie vor nicht durchschläft, bei der sich das mit dem nächtlichen Aufwachen aber von Anfang an in gewissen Grenzen gehalten hat... wohingegen ihr Bruder im 1. Lebensjahr über weite Strecken stündlich bis halbstündlich aufgewacht ist oder aber nachts mehrere Stunden wach war!
Ich weiß also durchaus, was du meinst, wenn du schreibst, dass man irgendwann einfach nur noch fertig ist!

ABER: mir zumindest hat es sehr wohl wenigstens ein bisschen geholfen, hier im Forum od. z.B. auch aus Büchern zu erfahren, dass mein Kind normal ist, dass viele Babys so "schlecht" schlafen, und dass es anderen Müttern auch so geht!
Klar habe ich trotzdem noch unter dem Schlafmangel gelitten. Aber in dem Moment, wo ich die Situation akzeptiert hatte und nicht mehr "mit meinem Schicksal gehadert" habe, ging es mir doch ein Stück weit besser!

Wenn Schlaftrainings für dich keine Option sind, was genau würdest du Müttern raten, die sich nicht mit der Situation abfinden können od. wollen??
Willst du mit deinem Beitrag sagen, dass doch bitte nur noch diejenigen auf Fragen antworten sollten, die konkrete Lösungsvorschläge parat haben (und nicht nur schreiben: "Das ist normal, ging mir auch so, geht vorbei" o.ä.)
Oder feht es dir in vielen Beiträgen einfach an Bekundungen von Verständnis, Mitleid usw.?

Es tut mir leid, ich meine das nicht böse! Aber ich fürchte, ich habe einfach nicht verstanden, was dein Anliegen ist?!
Vielleicht kannst du mir (oder jemand anders, der es verstanden hat :-) nochmal erklären, worauf genau du hinaus willst?
Danke!

LG

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Super geschrieben!!

Antwort von PinkShark am 12.09.2013, 21:06 Uhr

BlackforestGirl, ich unterschreibe sofort bei Dir!
Es sind auch nicht nur die Babies, die nicht durchschlafen, auch wir sind nachts öfter wach. Nur kriegen wir das nicht (mehr) mit, oder können anders damit umgehen.

Ich habe den Luxus, dass meine Maus mich nachts "in Ruhe" lässt. Dafür haben wir vorher den Kampf.

"Jedes Kind kann schlafen lernen". So ein Käse. Als nächstes kaufe ich mir das Buch "Jedes Kind kann atmen lernen". Ist das gleiche. Schlaf ist angeboren. Täusche ich mich, dürft Ihr mich gerne korrigieren.

Aber Deine Worte, dass Du die Mamis verstehen kannst und dass auch mal an die Mamis gedacht werden soll finde ich super!! Alleine dieses -denke ich- könnte die ein oder andere Mami schon aufbauen.

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Re: Ich verstehe nicht ganz, was du sagen möchtest

Antwort von Black Forest Girl am 12.09.2013, 21:21 Uhr

Mmh, wie soll ich das erklären:
Ich versuche etwas zu beschreiben, bzw. habe meine subjektive Meinung gesagt. Das heißt nicht, dass ich einen Lösungsvorschlag für die Mütter mit dem Problem hätte oder Verbesserungsvorschläge. Es war schlicht eine Feststellung.
Und oben habe ich noch Folgendes ergänzt:
"Da hat lanti natürlich Recht mit dem was sie schreibt. Oft reicht das Verständnis und ein "mir ging es auch so". Und es werden auch Tipps gegeben.
Aber ich könnte mir vorstellen, dass es für manche doch etwas zu verkürzt ist.
Vielleicht empfinde ich das auch nur so.
Mein Beitrag sollte aber kein Angriff auf das Forum sein!!! Ich liebe dieses Forum und die Mädels hier."

Ich habe wirklich manchmal den Eindruck, dass neben Verständnis und "das war bei mir auch so" eben auch viel "da musst du eben durch" kommt. Das stimmt ja sicher und wie du sagst hilft schon manchmal etwas Verständnis und die Situation zu akzeptieren.
Trotzdem gibt es sicher Frauen, denen das nicht wirklich hilft. Also mir hätte das nicht geholfen, denn was geschrieben wird, wusste ich von Anfang an: Viele Kinder kommen mehrmals häufig in der Nacht. Manche bis zu einem Jahr oder länger. Das ist ganz normal. Da muss man durch, das kann man nicht ändern. Aber vielleicht gehe ich da auch zu sehr von mir aus.

Ganz ehrlich und unabhängig davon ob ich das gut oder schlecht finde: Ich kann jede Mutter verstehen, die nach Wochen und vielleicht sogar Monaten des 1-2stündigen nächtlichen Stillens dem Kind die Flasche gibt, in der Hoffnung es möge wenigstens etwas länger schlafen. Nicht weil sie stillen doof findet, sondern weil sie einfach nicht mehr kann.
(Natürlich sein gesagt, dass es mit der Flasche nicht unbedingt besser wird. Und es gibt ja noch andere "Schlafprobleme".)

Wie gesagt, meiner kam nicht so häufig und hat dann recht bald durchgeschlafen.
Ich wollte mit dem Beitrag auch niemanden angreifen. Die Ratschläge hier sind sehr wertvoll.

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Danke...

Antwort von Black Forest Girl am 12.09.2013, 21:22 Uhr

Übrigens auch danke für das Lob für den Beitrag, aber auch für die kritischen Stimmen!

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Re: Vergesst die Mamas nicht...

Antwort von Oceansongs am 13.09.2013, 22:00 Uhr

Mein Sohn hat zwar keine Schlafprobleme mehr aber: DANKE Dir nachträglich!

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Re: Ich verstehe nicht ganz, was du sagen möchtest

Antwort von lanti am 14.09.2013, 10:53 Uhr

Wenn Du das von Anfang an wusstest

"Viele Kinder kommen mehrmals häufig in der Nacht. Manche bis zu einem Jahr oder länger. Das ist ganz normal. Da muss man durch, das kann man nicht ändern."

warst Du auf jeden Fall schon mal in einer besseren Situation als viele andere Mütter, denen durch Bücher, ihr Umfeld etc. suggeriert wird, dass Babys schnell druchschlafen sollten, spätestens mit 6 Monaten in der Nacht keine Nahrung mehr brauchen und man das alles selbst in der Hand hat, wenn man es nur richtig macht

In solchen Fällen ist es dann durchaus schon sehr hilfreich zu lesen, dass es vielen anderen auch so geht, das ok so ist und es irgendwann von selbst besser wird.

Wo der Hase im Pfeffer liegt (ob man "nur" denkt man mache mit dem Kind etwas falsch oder man mit seinen Kräften am Ende ist) ist in Schriftform bzw. einem anonymem Forum natürlich manchmal schwerer heraus zu filtern als zB in einem Gespräch...

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Re: Vergesst die Mamas nicht...

Antwort von emres am 15.09.2013, 10:51 Uhr

ich weiß, wie du es meinst Black Forest Girl.
und ohne unfrieden stiften zu wollen.
es gibt eben antworten, die unverständnis der mutter gegenüber aufzeigen. auch hier als antwort.

nicht jeder ist monatelang so hingebungsvoll, 12 xin der nacht wach sein hinzunehmen.
auch antworten, wie nimm dein kind mit zu dir, stille im liegen ist nicht das nonplusultra. ich konnte das zum bespiel nicht, im lieben, halbschlafend stillen. mir brach fast der rücken. auch konnte ich nicht weiterschlafen oder es hinnehmen.
es zerrte lange an meinen nerven.
gratulation allen, die das können.
das ist sicherlich sehr erleichternd! das beneide ich.
aber es gibt eben immer andere situationen.

mir half es auch nicht zu lesen, dass es normal ist, dass mein sohn halbstld die gesammte nacht wach ist, von 19-5 uhr früh. dass dann die nacht vorbei war und ich mich nicht tags hinlegen konnte, denn er schlief tags nur 10 minuten, max 20 min am stk.

es muß jeder einen weg finden, tipps können helfen, klar, und jeder macht sich seinen mix daraus.

es gibt ja auch kinder, die plötzlich gut schlafen, weil sie aus dem elternbett ausquartiert werden.
also, ein versuch ist es immer wert, das bedeutet ja nicht, dass man das kind brüllen lässt. wieder zu sich nehmen geht immer.

ja, lanti, es gibt frauen und mütter denen suggeriert wird, das kind müsse und könne schnell durchschlafen.
aber auch von denen wissen viele instiktiv, dass es nicht so sein muss. diese fragen hier und werden bestärkt.

ich finde das forum gut. verstehe aber was - Black Forest Girl sagen möchte.
lg

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