Schlafen, einschlafen, durchschlafen

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Geschrieben von stebi am 23.10.2010, 23:25 Uhr

Theater abends wird immer schlimmer

Hallo zusammen.

michelle wird in ein paar tagen 2 jahre alt und ich weiss nicht, wie ich mich weiterhin verhalten soll.
Sie war eigentlich schon immer eine gute schläferin. Hat mit wenigen wochen durchgeschlafen, wollte nachts mit einigen monaten keine flasche mehr. das nächtliche Schnuller-wiedergeben hat mich nie groß gestört.
Sie geht schon immer mit dem gleichen Ritual ins bett. Jeden tag ziemlich zur gleichen zeit.
Seit mehreren wochen gibt es nur noch Theater. Alles ist ok, bis wir ihr buch angeschaut haben und es heisst, jetzt wird gute-nacht gesagt. Sie hat einen lampion über ihrem bett mit licht drin, den mach ich dann an, ebenso die cd mit leisen einschlafliedern. Aber sie schmeisst sich im bett hin und her, schmeisst ihren schnuller, schmusetier, kopfkissen raus. ich sag ihr, dass ich die sachen nur einmal wiederhole und wenn sie sie dann wieder rausschmeisst, bleiben die draussen. schmeisst sie die sachen wieder raus, ich bleib "hart", weint sie, klettert selber aus dem bett und holt die sachen.
Deckt sich auf, kopfkissen auf die andere seite vom bett geschmissen, kopfkissen wieder geholt, wieder weggeschmissen, wieder geholt...Vorhänge aufziehen (himmelbett), Papa rufen, oma rufen, spielen wollen.....Es zieht sich eine stunde hin.
Ich bleib eigentlich die ganze zeit ruhig, sag ihr, daß ich das nicht schön finde, dass ich ihr lieb gute nacht sagen will und sie und "hasi" zudecken möchte, weil doch der sandmann dann kommt und schöne träume bringt.
Sie bringt mich echt zum verzweifeln. Ich geh meistens einfach raus, weil`s mir langsam zu blöde ist.
Sie schläft dann ein, aber dieses blöde gefühl bleibt eben, dass der tag wieder nicht "liebevoll" geendet hat. Manchmal weint sie nach ein paar minuten und wenn ich zu ihr komme, drückt sie mich mit beiden armen fest an sich ran und gibt mir küsschen. Und dann kommen bei mir die tränen und ich sag ihr wie lieb ich sie hab und dass ich das nicht möchte, dass wir abends so auseinandergehen.
Was kann ich anders machen? Ritual abkürzen? und eben nur buch, licht aus, gute-nacht-sagen und raus??

Danke und liebe Grüße - steffi

 
6 Antworten:

Re: Theater abends wird immer schlimmer

Antwort von Dee-Mode am 23.10.2010, 23:28 Uhr

Macht sie noch Mittagsschlaf?

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Mittagsschlaf

Antwort von stebi am 23.10.2010, 23:32 Uhr

Sie macht gewöhnlich von ca. 13-14.30uhr mittagsschlaf, aber da ist es auch immer eine tortour, bis sie nedlich mal liegenbleibt. wenn sie dann mal ruhig liegt (mit mir zusammen) dann spüre ich, dass ihr puls ziemlich schnell ruhig wird und nach ein paar minuten ist sie auch eingeschlafen.
Die letzte woche hatte sie an zwei tagen keinen mittagsschlaf gemacht, war nicht müde.

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Re: Mittagsschlaf

Antwort von Dee-Mode am 23.10.2010, 23:48 Uhr

Ich würde an deiner Stelle versuchen entweder

a) den Mittagsschlaf vorzuverlegen

b) ihn zu verkürzen

oder

c) ihn ganz abzulegen

Lg

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Nachtrag:

Antwort von stebi am 24.10.2010, 0:04 Uhr

Sie ist vor 1-2 wochen in die trotzphase gekommen. Bockigsein wenn was nicht nach ihrem kopf geht, lachen wenn sie geschimpft wird, provozieren...
Kann es vielleicht damit zusammenhängen? ich weiss nicht, das "problem" besteht eben schon etwas länger..

danke und gutn8

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Re: Theater abends wird immer schlimmer

Antwort von Kuscheling am 24.10.2010, 10:14 Uhr

Eigentlich ist es ganz einfach: mach doch kein Theater!

Bleib geduldig und liebevoll, so wie du es ja eigentlich möchtest.
Natürlich kann es mit der neuen Phase zusammenhängen, dass sie nicht mehr so schläft wie früher. Es passiert gerade so viel Neues, Aufregendes, der eigene Wille wird entdeckt und erprobt, die Welt steht Kopf - da braucht man am Abend eben mehr Rückversicherung von Mama als gewöhnlich.
Nimm ihr Verhalten nicht persönlich. Sie provoziert dich nicht, sie macht das alles nicht, um dich zu ärgern und die Folgen ihres Handels kann sie nicht einschätzen. Sie macht kein "Theater", sie ist in ihrem Tun authentisch und echt. Sie ist jetzt sehr auf dein Verständnis und dein Feedback angewiesen. Ihr jetzt zu signalisieren, dass sie etwas falsch macht, verunsichert sie vermutlich noch mehr.
Geh einfach davon aus, dass das Zubettbringen in den nächsten Wochen mindestens eine Stunde dauern wird. Nimm dir Zeit. Hebe ihr Kuscheltier 50 Mal auf. Vielleicht setzt du dich einfach mit einer Handarbeit in ihr Zimmer oder mit einem Buch (für die "Trotz"phase zu empfehlen sind "Dein kompetentes Kind" von Jesper Juul oder "Das glücklichste Kleinkind der Welt" von Dr. Harvey Karp) und nutzt diese Zeit ganz nebenbei auch als Qualitätszeit für dich selbst. Wenn es dir zu viel wird, dann erinnere dich immer daran, dass sie das nicht mit Absicht macht und nicht dich meint. Das hilft für die nächsten 5 Minuten.
Du musst nicht hart sein. Du solltest nicht mit den Tränen kämpfen müssen. Dein Kind muss/ kann nicht funktionieren. Bestimmt ist/wird es anstrengend, aber es geht vorbei.
Den Mittagsschlaf wegzulassen kann auch das Gegenteil bewirken. Püminsky hat weiter unten etwas dazu geschrieben, was sich zu lesen lohnt.

LG

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Ich möchte mich nur...

Antwort von rabarbera am 25.10.2010, 22:49 Uhr

...(wieder mal ;-) voll und ganz Kuscheling anschließen! Dem kann ich nichts mehr hinzufügen!
LG

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