Schlafen, einschlafen, durchschlafen

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Geschrieben von SarahsMum am 09.03.2016, 7:47 Uhr

Schlafproblem Mutter

Liebe Mamis!

Ich lese schon eine Weile hier im Forum und habe gesehen, dass es hier viele erfahrene Mamis gibt. Meine Frage habe ich bereits im Expertenforum bei Biggi Welter gestellt, aber ich wäre froh, mich auch mit anderen Müttern austauschen zu können. Sorry, mein Text ist etwas lang, aber ich muss mir das mal von der Seele schreiben, danke fürs Durchlesen!

Kurz zu meiner Situation: meine Tochter ist fünf Monate alt, körperlich gesund und termingerecht geboren. Allerdings finde ich bei ihr viele Eigenschaften eines "High Need Babys", wie von Dr. Sears beschrieben (habe das Buch gelesen, ebenso Schlafen und Wachen und div. andere Infos von ihm).
Sie hasst Kinderwagen, schreit in Babyschale/Auto und ist nur schwer und nur durch Stillen und tagsüber noch durch Tragen im Tuch zum Einschlafen zu bringen, lässt sich aber nicht ablegen im Schlaf. In den ersten drei Monaten hatten wir viel Geschreie, sie ist insgesamt etwas ruhigergeworden aber immer noch sehr temperamentvoll.
Alles, was mit Essen/Schlafen zusammenhängt, hängt an mir. Wir haben keine Familie/Freunde in der Nähe und somit habe ich keine Unterstützung. Sie kennt somit auch nur Mama und Papa und da sie nicht in den Kinderwagen geht hilft mir auch leider kein Babysitter. Ich besuche eine Stillgruppe, aber bin von der Stillberaterin nicht so wirklich überzeugt (aus meiner Sicht fragwürdige Tips zum Thema Schlafen). Weiter fahren ist momentan wg. dem Gebrülle im Auto aber auch nicht möglich. Haushalt lasse ich schleifen, vieles übernimmt mein Partner. Ich bin oft alleine, da meine Tochter bei zu viel Trubel weint bzw. auch oft müde und quengelig ist, wenn ich grade mal verabredet bin. Leider gibt es kaum Gleichgesinnte Mütter in meiner Nähe, entweder haben alle ein pflegeleichtes Baby oder sie erzählen mir unverblümt, dass sie ihre Kinder schreien lassen. Ich bin dann oft sehr deprimiert, wenn ich mit diesen Müttern zusammen war.
Ich gehe sehr auf die Bedürfnisse meiner Tochter ein, lasse sie nicht schreien, trage sie im Tuch, vor allem versuche ich, für möglichst viel Tagschlaf zu sorgen, weil sie sich mit Schlafen ja so schwer tut. Ich selbst kann dabei aber nicht schlafen. Ich Schaffe nicht viel am Tag, Duschen und etwas vernünftiges essen ist schon gut, wenn ich es schaffe und ein paar wichtige Erledigungen. Grundsätzlich ist meine Tochter aber auch ein lebhaftes, fröhliches Baby und für ihr Alter gut entwickelt, spielt auch locker mal eine Weile alleine und lacht oft laut und fröhlich (ich schreibe das, damit nicht nur Negatives rüberkommt).

Meine Tochter wird von Geburt an vollgestillt, stillt momentan ca. alle 2-3 Stunden tagsüber und alle 1-2 Stunden nachts, nicht immer Hunger (die Nächte waren vor dem vierten Lebensmonat besser, ich weiß, dass dies entwicklungsbedingt ist).

Nun zu meinem eigentlichen Problem: in den letzten Wochen kommt es häufiger vor, dass ich nachts irgendwann nach dem Stillen nicht mehr einschlafen kann und stundenlang wachliege. Teilweise mache ich mir Gedanken/verarbeite meinen Tag, öfters mache ich mir auch Sorgen, aber manchmal gibt es auch keinen Grund und ich schaffe es nicht, wieder einzuschlafen. Dabei schwitze ich wie verrückt. Und mein Partner wälzt sich manchmal/schnarcht und hält mich auch damit vom Schlafen ab. Ich bin dann richtig fertig und verzweifelt am nächsten Tag. Ich gehe schon jeden Tag um 19:30 mit meiner Tochter schlafen, um das Maximum an Schlaf zu bekommen.

Ich habe jetzt mal zwei Ärzte gefragt, was ich gegen mein Schlafproblem machen könnte/ob es ein Mittel gibt, welches ich nehmen kann o. ä., hier die Antworten:

- Kinderarzt: Nachts Schnuller geben statt Stillen, Beikost einführen, nachts vom Vater beruhigen lassen, das Kind wird das nach ein paar Nächten akzeptieren (meine Meinung: mein Kind hat nachts auch Hunger, ich weiß nicht, um wieviel Uhr, beruhigen beim Vater klappt nicht mal abends)

- Hausarzt: Schilddrüsenwerte prüfen, ich nehme die ganze Zeit schon Schilddrüsenhormone (seit der Schwangerschaft), letzte Anpassung der Dosis war im Januar. Papa soll helfen, ggf. das Kind auch mal eine Stunde schreiend im Kinderwagen rumfahren (damit das Kind sich dran gewöhnt) ggf. Kind nachts mal schreien lassen, dann wird das aus seiner Erfahrung besser mit dem häufigen Stillen, Tropfen mit Passionsblume gegen mein Schlafproblem
Ich meinte, dass ich mein Kind nicht schreien lassen will, aber irgendwie werde ich so angeschaut als ginge es nicht anders bzw. dass das Kind das lernen müsste, dass es nicht alles kriegt usw.

Ich fühle mich einfach schlecht damit, mein Partner hat auch mal gemeint, dass ich mich zu viel kümmere und immer zu schnell auf das Schreien der Kleinen reagiere. Ich fühle mich echt oft auf verlorenem Posten und bin dann oft traurig und verunsichert und fühle mich unverstanden.

Was ist Eure Meinung dazu? Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?

Habt Ihr einen Tip zu meinem Schlafproblem?

Und zum häufigen Stillen nachts: wann gibt es denn Aussicht auf Besserung? Ich will ja durchhalten, habe aber Angst, dass ich es irgendwann nicht mehr schaffe.
Wer hat auch so ein etwas schwierigeres Baby, wann wurde das da mit dem Schlafen besser? Was kann ich noch aktiv tun?

Vielen Dank im Voraus für Eure Antworten!

LG
SarahsMum

 
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