Schlafen, einschlafen, durchschlafen

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Geschrieben von schnecke1 am 12.09.2010, 19:52 Uhr

... abends eine schiere Katastrophe!

Hallo!

Mika wird im Okt. 4 und war noch nie ein guter Schläfer. Seit Weihnachten schläft er abends in seinem Zimmer im eigenen Bett ein und inzwischen auch recht gut dort (so mit 2 - 3 x Schnulli geben) und so bis zwischen 3 und 5 Uhr. Dann holen wir ihn zu uns - ist auch okay.

Nun haben wir abends ein Riesen-Theater... wir essen abends so gegen 18 Uhr, dann wird noch ein wenig gespielt (nichts was noch groß aufputscht oder toben) und so ab viertel vor 7 beginnen wir mit Ausziehen, Waschen, Zähne putzen. Dann noch was Vorlesen oder eine Folge Fernseh (Bob, Thomas, Sam oder Coco). Danach gehen wir in sein Zimmer und bleiben zur Einschlafbegleitung bei ihm, ohne gehts nicht. Aber im Moment ist er immer voll überdreht... dann macht er Kopfstand, hüpft rum, tritt gegen die Wände... Wir gehen dann raus und sagen ihm, wir kommen nur, wenn er liegt. Dann steht er auf, kommt raus... Das geht so ne gute halbe Stunde und ich weiß nicht, wie ich ihm begreiflich machen soll, dass er liegen bleiben soll und schlafen. Müde ist er auf jeden Fall - reibt sich immer die Augen beim Vorlesen. Geschichte hören von CD macht ihn noch wacher.

Ich kann bald nicht mehr! Das nervt so wahnsinnig!

Ich lasse ihn dann auch kurz Weinen, wenn es sein muss, damit er es nun irgendwie mal versteht. Hab ihm auch erklärt warum ich traurig bin, wenn er so ist.

Ach und er hat auch anstrengende Tage und ist ausgepowert: 8 - 14 Uhr Kiga, nachtmittags draußen, wenn das Wetter es zulässt, Turnen, Treffen mit Freunden etc... Also mangelnde Bewegung - Fehlanzeige!

Habt ihr noch Tips??? Ich verzweifel bald... ganz schlimm sind die Tage, wenn mein Mann Spätdienst hat, denn da muss ich da allein durch!

 
41 Antworten:

Re: ... abends eine schiere Katastrophe!

Antwort von carry2 am 12.09.2010, 20:16 Uhr

Vielleicht testet er gerade aus wie lange er abends noch Zeit schinden kann.
Ihr könntet ihm sagen, wenn er abends so viel Zeit schindet kann keine Geschichte mehr gelesen werden (bzw. kein Fernsehen) weil die Zeit dazu dann eben fehlt. Und wenn er schön liegen bleibt gibt es eine Extrageschichte. Vielleicht aus einen neuen spannenden Buch?

WObei eine halbe Std finde ich gar nicht so lange zum Einschlafen. Du könntest doch auch versuchen ihn wirklich erst später hinzulegen. Und falls das klappt, kannst du immer noch versuchen ihn nach und nach etwas früher hinzulegen. Vorausgesetzt er braucht soviel Schlaf.

LG

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Re: ... abends eine schiere Katastrophe!

Antwort von Sphynx am 12.09.2010, 20:52 Uhr

Zwei Sachen: entweder er ist noch nicht müde genug, oder er wurde durch das Fernsehen aufgedreht. Unsere Motte ist genau ein Jahr älter, und ihr Zeitfenster ist zwischen 20:00 (sehr früh) bis 22:00 (sehr spät). Meist wird es so 21:00 bis sie schläft, dafür steht sie aber am nächsten Tag erst um viertel vor acht auf und hat dann einen langen KiGa-Tag. Ihr Rythmus ist schon sehr lange der gleiche, und erst in letzter Zeit ist es uns gelungen, sie etwas früher als bisher ins Bett zu kriegen, aber sie guckt abends auch kein fern. Schon gar nicht ein Programm. Wenn, dann sieht sie sich am WE nachmittags eine altersgemässe DVD an, und selbst das ist manchmal noch zu viel für sie.

Momentan hat sie wieder eine "ich mag nicht allein schlafen" Phase, aber da wir mittlerweile ganz gut darüber sprechen können, ist es noch viel leichter als vorher, ihr gewisse Dinge zu vermitteln. Manchmal kaspert sie auch rum vor dem Einschlafen, aber sie kriegt sich meist ein, wenn ich ihr ihre Lieblingsschlaflieder vorsinge und sie streichele.

Manchmal bin ich aber auch genervt (ja, man darf auch mal genervt sein!) und dann sage ich ihr, dass wenn sie nicht ruhig ist, ICH mich verkrümel, WEIL es MICH stört und ICH so nicht bleiben mag. (Ich Botschaften, keine Du Botschaften). Das hilft dann auch.

Probier es aus, mit ihm zu sprechen. Und ansonsten bleibt mir nur, dir Kraft und Geduld zu wünschen. Auch DAS wird vorbeigehen...

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Re: ... abends eine schiere Katastrophe!

Antwort von LullerchenM am 12.09.2010, 22:30 Uhr

Mmm... also meiner reibt sich abends auch oft die Augen (liegt aber am Pollenflug - habs schon einige Male verwechselt)... was bei uns hilft ist noch ne Runde Quatsch machen, Kitzeln, Kichern, Kuscheln... und dann ist Schluss. Wenn er aber meint er sei noch nicht müde genug zum Schlafen dann darf er noch alleine was ruhiges im Zimmer spielen oder Bücher anschauen. Wir müssen dann noch Haushalt machen usw... das leuchtet ihm ein.
Kannst ja mal versuchen...

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Re: ... abends eine schiere Katastrophe!

Antwort von Petra28 am 13.09.2010, 10:20 Uhr

Meine Kinder toben auch abends manchmal über die Betten (und auch heftig, zu zweit geht das ja noch besser) - dann sage ich, dass ich jetzt mit dem Vorlesen anfange und tue das dann auch. Dann hören sie eigentlich immer auf, denn sie wollen die Geschichte hören. Ich lese immer zwei Kapitel, das erste ist quasi meine "Pflicht", das zweite die "Kür", so nach dem Motto: eigentlich ist es ja dafür schon zu spät... Als CD kann ich "Edgar Eule" empfehlen, die macht nicht wach. Meine Kinder liegen beim Vorlesen/CD-Hören bereits im Bett.

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Re: ... abends eine schiere Katastrophe!

Antwort von mädchenmutti am 13.09.2010, 12:17 Uhr

ich kann empfehlen das komplette Abendritual in seinem Zimmer stattfinden zu lassen, also erst essen, dann ein diese Folge im Fernsehen schauen lassen und dann ab in sein Zimmer, Badezimmer. Dort ausziehen, Zähneputzen, vorlesen. Zum Vorlesen könntest Du Dich mit ihm in sein Bett kuscheln.
Herzliche Grüße

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@all

Antwort von schnecke1 am 13.09.2010, 12:58 Uhr

Danke, aber meiner Meinung nach MACHEN wir schon alle Dinge, die ihr so vorschlagt. Es findet alles in seinem Zimmer statt (außer Fernsehen und das sind altersgerechte Sendungen, die ihn nicht aufmuntern). Und natürlich les ich erst die Geschichte und DANN gehts mit dem Rumturnen im Bett los. Beim Vorlesen ist alles gut.

Und wegen der Müdigkeit - die ist da. Er ist definitiv müde. Er ist meist morgens auch bis spätestens 7 wach. D.h. bis abend um halb 8 sind das dann auch 11 Stunden. Die er voll durchpowert!

Später ins Bett bring es auch nicht, den Versuch haben wir schon gestartet, dann verschiebt sich alles nach hinten und wir kommen auch morgens nicht rund mit der Zeit.

Austesten wäre dann doch schon etwas lang... er macht das schon seit ca. Juni!!! Ich hab auch gedacht, okay, er will mal sehen wie weit er so gehen kann und dann ist wieder gut, nee.... ist nicht so!

Aufmerksamkeit bekommt er am Tag auch genug, wir beschäftigen uns viel mit ihm. Das Nähebedürfnis scheidet also auch aus.

Erst Fernseh und dann Umziehen klappt nicht, dann macht er nicht mit.

Die halbe Stunde würde mich ja auch nicht so stören, wenn es ruhig abgehen würde und er nicht so aufgedreht wäre!!!


Danke ... ich werd mal sehen wie es weitergeht!

Viele Grüße
Schnecke

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Re: @all

Antwort von Petra28 am 13.09.2010, 13:45 Uhr

Vielleicht länger vorlesen? Nach dem Vorlesen schnell das Zimmer abdunkeln? Und wie - erst fernsehen und dann umziehen klappt nicht, dann macht er nicht mit - Du bist doch die Chefin...wird er sich schon dran gewöhnen.

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Re: @all

Antwort von carry2 am 13.09.2010, 14:33 Uhr

Dann bist du entweder nicht geduldig oder konsequent genug. Du musst entscheiden was DU willst. Entweder konsequent durchziehen, dass er liegen bleiben muss oder eben in den Schlaf begleiten solange er es braucht.
LG und viel Erfolg

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@petra

Antwort von schnecke1 am 13.09.2010, 14:35 Uhr

Wir haben das Zimmer beim Vorlesen bereits abgedunkelt und das Licht ist auch nicht die Deckenlampe sondern schon eine etwas schwächere Lampe.

Mit erst Fernsehen und dann Umziehen haben wir früher gemacht, das war dann aber noch schlimmer alles und daher haben wir umgestellt. Klar, bin ich die Chefin, aber wenn alles nur schlimmer ist, bringts mich ja auch nicht weiter!

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@carry

Antwort von schnecke1 am 13.09.2010, 14:37 Uhr

....hm... ich möchte ihm das Einschlafen so schon nett wie möglich machen, weil er starke Trennungsängste hat. Aber er soll eben auch lernen, dass er das nur bekommt, wenn er lieb ist, sonst geh ich eben raus.

Das ist doch konsequent, oder nicht?

Und ich versuche es immer erst mit Zureden und ihn wieder hinlegen...

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Re: @petra

Antwort von Kuscheling am 13.09.2010, 15:08 Uhr

Ich dachte, du bist die Mutti, nicht die Chefin?

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Re: @carry

Antwort von Kuscheling am 13.09.2010, 15:34 Uhr

Ich mache Zuwendung nicht vom Verhalten meines Kindes abhängig. Mit der Beschreibung "liebes Kind" habe ich echte Schwierigkeiten. Ich glaube, dass Kinder sich i.d.R. nicht absichtlich "böse" verhalten.

Noch mehr Schwierigkeiten habe ich mit diesem, bitte entschuldige, bescheuertem konsequent sein. Wenn Pestalozzi recht hatte, als er sagte "Erziehung ist Liebe und Vorbild, sonst nichts.", dann lernen unsere Kinder dadurch nur, dass der seinen Willen bekommt, der am hartnäckigsten bleibt. Das will ich meinem Kind nicht vermitteln. Konsequent bin ich nur, wenn es darum geht, das Leben meines Kindes zu schützen und meine persönlichen Grenzen zu wahren.

Habt ihr es mal ganz ohne Fernsehen probiert. Es ist ja nicht nur, was die Kinder sehen, sondern dass sie sehen und ich bin mir sicher, selbst wenn Naturaufnahmen mit Entspannungsmusik liefen, kann das negative Auswirkungen haben. Mein Vorschlag: der Fernseher geht mal kaputt und ihr schaut, ob und wie sich das auf das Schlafverhalten auswirkt.

Bleib geduldig, bleib verständig. Dein Kind liebt dich, vergiss das nie. Sag ihm nicht, dass du traurig bist, weil er so ist, sondern, dass es dich anstrengt, wenn abends so ein Trubel ist, dass du traurig bist, weil du gern was mit deinem Mann machen möchtest oder es dich nervt, wenn du nicht genug Zeit für den Haushalt hast und alles liegen bleibt. Vielleicht hat ER einen Vorschlag, wie ihr das Problem lösen könnt. Frag ihn mal!

Ich wünsche dir viel Kraft für die nächsten Tage.
LG

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Re: @all

Antwort von kirshinka am 13.09.2010, 15:45 Uhr

Vielleicht früher ins Bett bringen? vielleicht ist es schon zu spät und er ist zu aufgedreht?
Bei uns ist das manchmal so - und das sind dann die Momente wo ich froh bin noch zu stillen.

Ich glaube auch altersgerechte Sendungen drehen auf. Es wird auch den Erwachsenen empfohlen, nicht direkt vor dem Schlafen TV zu schauen. Die Bilder müssen erst verarbeitet werden - egal von was - und das braucht Zeit und erst wenn das passiert ist, ist schlafen möglich.

Alles Gute!

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Re: @carry

Antwort von carry2 am 13.09.2010, 16:06 Uhr

Ich weiß, Ferndiagnose ist immer schwer und auch wenn man unbeteiligt ist redet man sich leicht.
Aber der Mittelweg funktioniert ja nun auch nicht. Ihr seid beide frustriert, er weil du nicht bei ihm bleibst, du weil er nicht alleine einschläft.

Ich würde immer noch sagen entweder oder. Wobei ich zur Begleitung tendiere wegen seiner extremen Trennungsangst.
Ich finde 30 Minuten sind nicht lange.

Wenn unser Großer nicht alleine einschlafen wollte, dann habe ich immer gesagt, dass ich die Tür auflasse und das Licht an. Dann habe ich versprochen ich würde nachdem ich die Küche aufgeräumt habe sofort wieder nach ihm schauen. Er solle warten und auf seinen Teddy gut aufpassen. Das Versprechen habe ich natürlich gehalten, bin dann ein bißchen geblieben und hab dann gesagt, ich mach dies und jenes und ich komme wieder... und irgendwann schlief er dann. Und mit der Zeit konnte ich die Wartezeiten verlängern ohne aufstehen oder Geschrei.

Mein Mann trägt ihn momentan in den Halbschlaf und singt ihm dabei Lieder vor und dann legt er ihn hin.

Viel Erfolg und lg

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Re: @kuscheling

Antwort von schnecke1 am 13.09.2010, 17:43 Uhr

es ist ja nicht so, dass er jeden Abend fern sieht. Es gibt bei uns entweder Buch zum Vorlesen oder Fernsehen. Und es ist völlig egal, wenn es nur das Buch ist, ist es auch so.

Eher ins Bett oder später bewirkt rein garnichts.



Wir versuchen es einfach weiter und ich werd ihn mal fragen was wir ändern können, damit er schläft. Außerdem kann ich ja mal versuchen das anders zu formulieren... Danke!

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Ich unterschreibe bei Kuscheling und bei Carry! owT aber LG :-)

Antwort von Sphynx am 13.09.2010, 17:52 Uhr

.

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Re: @petra

Antwort von Petra28 am 14.09.2010, 9:50 Uhr

Als Mutter bin ich die Chefin und das ist nichts Negatives. Meine Kinder wissen, dass ich das letzte Wort habe (nicht in allen Dingen, mittlerweile dürfen sie natürlich auch viel selbst entscheiden) und sie wissen aber auch, dass ich die Verantwortung trage und sie ggf. aus allen misslichen Lagen rauspauke.

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Re: @petra

Antwort von DieMichaela am 14.09.2010, 11:20 Uhr

In Westeuropa ist das gleichbedeutend Kuscheling Mama=Chefin. Und übrigens auch erwünscht....Wems gefällt.

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Re: @petra

Antwort von Petra28 am 14.09.2010, 12:46 Uhr

Es gefällt vor allem den Kindern.

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Re: @petra

Antwort von Kuscheling am 14.09.2010, 19:19 Uhr

Ich bin als Mutter die Mutter und trage die Verantwortung für mein Kind, aber lege keinerlei Wert darauf, dass letzte Wort zu haben. Manchmal habe ich das, manchmal hat es mein Mann, manchmal unser Kind, aber eigentlich bemühen wir uns darum, eine Lösung zu finden, die uns allen gerecht wird. Ich glaube, das nennt man Teamarbeit.

LG

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Re: @petra

Antwort von Kuscheling am 14.09.2010, 19:27 Uhr

Hä?

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*michmaleinmisch* @kuscheling

Antwort von carry2 am 14.09.2010, 19:47 Uhr

Das ist ja alles richtig was du schreibst, dennoch entscheiden die Eltern schlussendlich was die optimale Lösung für alle ist, bzw. ob das letzte Wort des Kindes gelten kann.
Ein Kleinkind (oder gar Baby) kann die tragweite einer Entscheidung gar nicht erfassen.

Ich denke so hat das Petra gemeint. Und nicht, dass ihr Kind nichts entscheiden darf. Das Wort Chefin war überspitzt gemeint, so habe ich das auf jeden Fall verstanden.

GLG

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Re: *michmaleinmisch* @kuscheling

Antwort von Kuscheling am 14.09.2010, 20:29 Uhr

Nein, nicht alle Eltern entscheiden schlussendlich was die optimale Lösung für alle ist, bzw. ob das letzte Wort des Kindes gelten kann. Es gibt auch Familien, in denen es anders läuft.

Im Ausgangspost ging es um Einschlafbegleitung bei einem vierjährigen Kind. Wenn dann geantwortet wird "Und wie - erst fernsehen und dann umziehen klappt nicht, dann macht er nicht mit - Du bist doch die Chefin...wird er sich schon dran gewöhnen." dann klingt das für mich wie "du entscheidest, wie es läuft und dein Kind muss das akzeptieren". So ein Vorgehen kommt für mich nur in Frage, wenn es darum geht, dass Leben und die Gesundheit unseres Kindes zu schützen.

Es wäre schön, wenn es eine Überspitzung wäre, aber die ist es vermutlich nicht, dafür spricht ja auch deine Anmerkung.

Das ist ein großes Thema, gehört aber nicht hier her.
Vielleicht hast du Lust zu lesen:
Thomas Gordon "Familienkonferenz"

LG

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Re: *michmaleinmisch* @kuscheling

Antwort von rabarbera am 14.09.2010, 20:37 Uhr

Also, ich finde das Wort "Chefin" in dem Zusammenhang auch "doof" ;-) - ob überspirtzt oder nicht! Jedenfalls würde ich mich als Mutter nicht so bezeichnen wollen...
Das klingt so nach Hierarchie, nach Macht... einer ist der Chef, die anderen sind die "Untertanen"... das ist nunmal nicht mein Idealbild von Familie, auch wenn ich, aufgrund meiner größeren Lebenserfahrung, natürlich Entscheidungen für mein Kind treffe, die mein Kind so nicht treffen würde. Trotzdem entscheide ich immernoch nach bestem Wissen und Gewissen im Sinne & zum Wohl meines Kindes - was man von herkömmlichen Chefs gegenüber ihren Untergebenen nicht unbedingt immer behaupten kann, da zählen andere Interessen mehr!

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Re: *michmaleinmisch* @kuscheling

Antwort von carry2 am 14.09.2010, 21:26 Uhr

Doch, alle Eltern entscheiden schlussendlich was die optimale Lösung für alle ist bzw. ob das letzte Wort (oder auch eine Entscheidung) des Kindes gelten kann!
Kuscheling, es funktioniert gar nicht anders.
Du entscheidest ob dein Kind zu einer bestimmten Uhrzeit ins Bett geht oder schlafen gehen darf wann es möchte/müde ist.
Du entscheidest ob dein Kind Höflichkeitsfloskeln benutzen muss oder nicht.
--Du entscheidest ob dein Kind entscheiden darf.--

Aber richtig gehört nicht hier her.
Den Satz mit "dafür spricht ja auch deine Anmerkung" verstehe ich nicht ganz, hoffentlich!

Gruß

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Re: *michmaleinmisch* @kuscheling

Antwort von carry2 am 14.09.2010, 21:33 Uhr

Man kann's ja wirklich auf die Goldwaage legen.
Letzendlich kommt das Gleiche dabei heraus. Egal ob man sich den Beinamen Chefin (worüber ich wirklcih nur schmunzeln kann) gibt oder nicht trifft deine Aussage zu!
"wenn ich, aufgrund meiner größeren Lebenserfahrung, natürlich Entscheidungen für mein Kind treffe, die mein Kind so nicht treffen würde. Trotzdem entscheide ich immernoch nach bestem Wissen und Gewissen im Sinne & zum Wohl meines Kindes"

LG

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Re: Ich unterschreibe bei Kuscheling und bei Carry! ich auch und

Antwort von Patti1977 am 14.09.2010, 21:55 Uhr

versuch es mal mit einer halben stunde eher hinlegen. passt bestimmt gut zu dem kaputten fernseher. bei einem posting klang es nach zu viel kindbespaßung. meinem half und hilft es heute noch, sich nachmittags in sein zimmer zurückzuziehen und mit den autos zu spielen. 10 minuten zum runterkommen.

ihr macht das schon und dein kind liebt dich.

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Carry, Du hast mich richtig verstanden.

Antwort von Petra28 am 15.09.2010, 10:43 Uhr

Und rabarbera's Zitat trifft es ebenfalls ganz genau. Das Wort "Chef" ist bei mir einfach nicht negativ besetzt...(und bei meinen Kindern auch nicht.)

Wenn ich eine unbeliebte Entscheidung treffe, dann nicht, weil ich die Mutter bin (im Sinne von "weil das eben so ist") sondern, weil ich mehr Erfahrung habe. Meinen Kindern gibt das Sicherheit. Sie wissen auch, dass sie irgendwann selber die "Chefs" sind - also alles für ihr Leben selber bestimmen dürfen (aber dann auch müssen). Vorerst sind sie ganz zufrieden, dass die Verantwortung noch bei mir liegt - und fordern das manchmal regelrecht ein.

Viele Grüße
Petra

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Re: @petra

Antwort von Petra28 am 15.09.2010, 10:55 Uhr

Es gibt ihnen Sicherheit.

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Re: Carry, Du hast mich richtig verstanden.

Antwort von Kuscheling am 15.09.2010, 14:40 Uhr

Das Thema ist einfach zu groß und gehört nicht hierher.

Es ging um die Lösung von Konfliktsituation und da stimmt es einfach nicht, dass am Ende immer die Eltern entscheiden (und das Kind quasi nur dann "entscheiden" lassen, wenn sich dessen Entscheidung mit der der Eltern deckt). So habe ich Carrys Beitrag verstanden. Das geht auch anders.

Im Übrigen glaube ich nicht, dass meine Erfahrungen meinen Kind etwas nützen. Bin ich als Kind beim Klettern vom Baum gefallen, heißt das doch noch lange nicht, dass mein Kind auch fallen wird? Kinder haben doch ein Recht auf eigene Erfahrung? Dadurch lernen sie doch besser? Vielleicht lernen sie sogar NUR dadurch?

"Du bist als Mutter die Chefin.", "Du entscheidest, ob das Kind entscheiden darf", "bestimmen dürfen" oder "das letzte Wort haben, sagen etwas aus über Machtstrukturen in der Familie, über (Nicht)gleichwürdigkeit der Familienmitglieder, über Konfliktlösungsansätze. Ich meine das nicht mal unbedingt negativ, natürlich hat man als Eltern Macht und natürlich muss man davon gelegentlich Gebrauch machen. Dennoch gibt es Familien, in denen keiner bestimmt, in denen keine unbeliebte Entscheidungen gefällt werden (vielleicht sind sie ja nur unbeliebt, weil DU und nicht IHR sie fällt?) in denen keiner überspitzt, heimlich oder ganz offiziell der Chef ist.

Sicherheit kann man doch auch anders vermitteln? Mein Mann gibt mir beispielsweise viel Sicherheit, ohne dass er Entscheidungen für mich fällen müsste oder mir Verantwortung abnimmt.

Wen es interessiert, wer gern hinterfragt, Literaturempfehlung steht oben.

Und es ist unmöglich, zu entscheiden, dass mein Kind nicht entscheiden darf. Schließlich ist es ein Mensch und verfügt über einen freien Willen.

LG

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Re: *michmaleinmisch* @kuscheling

Antwort von Kuscheling am 15.09.2010, 14:50 Uhr

Das Kind entscheidet selbst, wann es die Augen zumacht und schläft, unabhängig davon, wer die Zubettgehzeit festlegt.
Das Kind entscheidet selbst, ob es den Mund zum Sprechen aufmacht, egal ob ich Wert auf Höflichkeitsfloskeln lege oder nicht.

Mir ging es aber eher darum, was passiert, wenn, um deinen Beispielen zu bleiben, das Kind entscheidet, um 18.00 Uhr ins Bett zu gehen (und bereits um 04.00 Uhr wieder aufzustehen) oder wenn das Kind entscheidet, die Nachbarin, die ich partout nicht ausstehen kann, freundlich zu grüßen. Wie verhalte ich mich dann?

LG (und PN)

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Re: Carry, Du hast mich richtig verstanden.

Antwort von Petra28 am 15.09.2010, 16:08 Uhr

Das ist die Theorie. In der Praxis putzt Du Deinem Kind sicherlich auch die Zähne und lässt ihn nicht die Erfahrung "Karies" selbst machen, oder?

Und: Dein Mann nimmt Dir sehr wohl Verantwortung ab. Nämlich nicht allein für euer Kind sorgen zu müssen...

Viele Grüße
Petra

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Re: Carry, Du hast mich richtig verstanden.

Antwort von Kuscheling am 15.09.2010, 19:52 Uhr

Was ist, wenn ich mir immer die Zähne geputzt habe und trotzdem Karies habe? Oder wenn ich mir nie die Zähne putze und keine habe?

Nein, ich putze meinem Kind nicht die Zähne, wenn das bedeuten würde, Zwang anzuwenden und nein, die Verantwortung, für unser Kind zu sorgen, nimmt mir mein Mann nicht ab. Die haben wir beide.

Zum Abschluss zitiere ich mich selbst:
"..."du entscheidest, wie es läuft und dein Kind muss das akzeptieren". So ein Vorgehen kommt für mich nur in Frage, wenn es darum geht, dass Leben und die Gesundheit unseres Kindes zu schützen."

Es ist keine Theorie, für viele Familien funktioniert das.
LG

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Re: *michmaleinmisch* @kuscheling

Antwort von carry2 am 15.09.2010, 21:16 Uhr

Ich glaube wir reden aneinander vorbei.

Zu den konkreten Bsp. kann ich dir nur sagen wie wir das machen. Ich erinnere meinen Großen immer an das Grüßen und erkläre ihm auch warum man das tut. Meist grüßt er sowieso, wenn nicht dann eben nicht.

Meine Kinder machen beide um 19 Uhr die Augen zu. Diese Bettgehzeit hat sich beim Großen eingependelt und den Kleinen haben wir dann einfach auch zu dieser Zeit hingelegt. Ein Rhythmus ist nicht automatisch aufgewängt, sondern kann sich einpendeln.
Der Kleine MUSS jetzt von 11-12.30 Mittagsschlaf machen (vorher schlief er von halb12/12 bis 14 Uhr), da ich den Großen vom Kiga holen muss. Es geht nicht anders. Und die Umstellung verlief Reibungslos ohne Schreien
LG
und jetzt les ich die PN ;)

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Re: Carry, Du hast mich richtig verstanden.

Antwort von Püminsky am 15.09.2010, 22:23 Uhr

"Nein, ich putze meinem Kind nicht die Zähne, wenn das bedeuten würde, Zwang anzuwenden.
---
So ein Vorgehen kommt für mich nur in Frage, wenn es darum geht, (...) die Gesundheit unseres Kindes zu schützen."

2 Zitate von Dir, die sich hier doch meiner Meinung nach widersprechen. Kariesprophylaxe fällt zumindest bei uns unter "Gesundheitsschutz", und wird deshalb auch schon mal erzwungen. Natürlich ist das kein Garant, aber unserer Verantwortung kommen wir selbstverständlich trotzdem nach. Unterstützend empfehle ich an dieser Stelle auch mal wieder gern die Verwendung von Xylit


Und um der eigentlich recht überflüssigen Debatte noch beizukommen - wo ich jetzt doch gerade mitposte - ich finde das Wort "Chefin" jetzt auch nicht das glücklichste, kann daran aber mit einem Augenzwinkern auch nichts wirkliches böses entdecken. Manchmal macht es doch auch Spaß nicht immer ganz PC zu sein ;) Dafür ist das Leben zu ernst...

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Re: Carry, Du hast mich richtig verstanden.

Antwort von Kuscheling am 16.09.2010, 8:37 Uhr

Zähne putzen ist ja aber nur ein kleiner Teil der Kariesprophylaxe, und bei weitem nicht so wichtig, als das es für mich die Anwendung von Gewalt (was festhalten und Mund aufdrücken für mich wäre) rechtfertigt.

Meistens putzt das Kind von allein, wenn nicht dann habe ich ein paar Tricks und wenn die nicht funktionieren, dann ist es für mich keine Katastrophe wenn mal nicht geputzt wird, weil halt die anderen Dinge passen...

Ich finde das Wort "Chefin" auch nicht böse, aber für mich/ unsere Familie hat es sich gelohnt, es zu hinterfragen.

LG

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Zähneputzen

Antwort von rabarbera am 16.09.2010, 10:21 Uhr

Ich wollte nur mal sagen (auch, wenn es natürlich eigentl nicht hierher gehört ;-), dass ich es beim Thema Zähneputzen genauso halte wie Kuscheling! Und bis jetzt fahre ich gut damit, d.h. mein Kleiner lässt sich *fast* immer freiwillig (mit ein bisschen Abelnkung und gutem Zureden) die Zähne putzen! Und wenn nicht, dann fällt es eben mal aus - m.E. immernoch besser, als diesbezüglich einen Machtkampf anzufangen, mit dem Ergebnis, dass ich meinem Kind das Zähneputzen erst recht verleide, und er sich am Ende nie mehr freiwillig die Zähne putzen lässt bzw. putzt!
(Bitte jetzt keine Kommentare von wegen "warte nur, bis dein Kind älter wird und in die Trotzphase kommt" - mein Kleiner kann durchaus schon trotzen mit knapp einem Jahr - auch wenn natürlich nicht auszuschließen ist, dass es noch schlimmer wird ;-) - er hat auch mit 3 Monaten angefangen zu fremdeln und mit 6 Monaten wieder aufgehört, auch wenn viele das nicht glauben wollen!)
So, etwas off-topic, sorry...
LG

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Re: Carry, Du hast mich richtig verstanden.

Antwort von Petra28 am 16.09.2010, 10:42 Uhr

"Was ist, wenn ich mir immer die Zähne geputzt habe und trotzdem Karies habe? Oder wenn ich mir nie die Zähne putze und keine habe?"

==>Sagen das Raucher nicht auch immer? Der und der hat nie geraucht und trotzdem Lungenkrebs bekommen? Der und der raucht und ist 100 Jahre alt geworden?

"Chef" sein - um noch mal das unbeliebte Wort zu verwenden - heißt nicht, Zwang anzuwenden. Es heißt, Verantwortung zu übernehmen und die habe ich auch in puncto Zahnpflege solange für mein Kind, bis es das selber für sich tun kann.

Und Du hast nicht richtig gelesen: Dein Mann nimmt Dir die Verantwortung ab, ALLEIN für euer Kind zu sorgen. Und genau das bringt Dir Sicherheit.

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Re: Carry, Du hast mich richtig verstanden.

Antwort von Kuscheling am 16.09.2010, 10:56 Uhr

Du kannst nicht wissen, ob ich nicht, trotz Mann, allein für mein Kind sorgen muss und auch nicht, ob es mir, wenn es so wäre, wie du behauptest, Sicherheit geben würde. Und ich habe richtig gelesen!

Allerdings habe ich den Eindruck, dass ich (bewusst?) missverstanden werde. Schließlich ging es mir und ursprünglich um das Lösen von Konfliktsituationen.

LG

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Re: Zähneputzen

Antwort von Petra28 am 16.09.2010, 10:57 Uhr

Aber es geht doch um die Durchsetzung Deines Willens und der heißt: in der Regel wird sich morgens und abends die Zähne geputzt. Dass es mal Ausfallen kann, das stelle ich doch gar nicht in Frage. Bei uns gibt es Ausnahmen zu allen möglichen Dingen.

Worauf ich aber hinaus will: Du hast entschieden, dass es gut für Dein Kind ist, sich regelmäßig die Zähne zu putzen. Dein Kind konnte die Entscheidung noch gar nicht treffen. Und auch wenn Du ihm später was von Karius und Baktus erzählst, wird das auch erstmal für ihn abstrakt bleiben. Und solange wirst Du eben drauf achten, dass er sich regelmäßig die Zähne putzt (auch wenn es mal ausfallen kann.)

Ansonsten kann ich Dir versichern: es wird schlimmer mit dem Trotzen.

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Re: Carry, Du hast mich richtig verstanden.

Antwort von Petra28 am 16.09.2010, 11:14 Uhr

Da Du im obigen Posting geschrieben hast, dass ihr euch beide die Verantwortung teilt, gehe ich mal davon aus, dass ihr sie euch teilt. Dass Dir das Sicherheit gibt, habe ich zugegebenermaßen nur vermutet. Wobei ich glaube, dass die Vermutung nicht ganz aus der Luft gegriffen ist.

Merkwürdigerweise hatte ich den gleichen Eindruck bei Dir mit dem bewussten Missverstehen. Vielleicht liegt das in der Natur der Sache, wegen unserer verschiedenen Ansätze. Du hast erfahren, dass Dein Ansatz gut funktioniert, ich habe erfahren, das mein Ansatz gut funktioniert.

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