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Geschrieben von spiky73 am 28.01.2006, 14:46 Uhr

*verständnisvollguck*

hallo michaela,

das dilemma, in dem du steckst, kann ich ansatzweise nachvollziehen.
ich selber habe einen sehr lieben bekannten, der heiligabend bei mir verbrachte, und für den der abend dann mit einem heftigen asthmaanfall endete. er wusste, dass er mit halskratzen und husten auf katzen reagiert, aber dass die allergie sich dermassen verstärkt hat, konnte er nicht ahnen. zumal er schon öfter bei mir übernachtet hat, aber nie so reagierte.
jetzt ist es so, dass ich starke gefühle für ihn habe, aber das beruht nicht wirklich auf gegenseitigkeit. diese beziehung ist weder gefestigt, noch wird sie jemals (beim jetzigen stand der dinge) im hafen der ehe für uns enden, also hat sich die frage katzen weggebe ja oder nein? für mich bis jetzt nicht gestellt.

prinzipiell sage ich: lebt jemand ständig und auf dauer ausgelegt in meinem haushalt, der auf irgendetwas eine allergie entwickelt, würde ich generell versuchen, das allergen zu entfernen und bei der betroffenen person eine desensibilisierung anstreben. betroffen könnte ja auch ich sein. und selbst wenn ICH jetzt z.b. eine katzenallergie hätte, würde ich nicht grundsätzlich sagen: sofort weg mit den katzen, sondern erst mal gucken, ob es nicht wirkungsvolle behandlungsmöglichkeiten gibt. im schlimmsten fall, d.h. wenn es keine andere lösungsmöglichkeit gäbe, müssten die tiere eben weg. wobei es übrigens sehr, sehr lange dauert, die allergene aus der wohnung zu entfernen. kurz: tier weg, allergieverursachende substanzen bleiben trotzdem erst mal in der wohnung. aber das weisst du ja sicher selber.

dann finde ich: du bist mit diesem mann noch nicht sehr lange zusammen, an zusammenziehen habt ihr vielleicht noch gar nicht gedacht, und dann machst du dir gedanken wegen der allergie seiner tochter, die nicht ständig bei ihm lebt.
äh, durch meine katzen habe ich auch erst mal gesehen, wie viele leute auf diese viecher reagieren - bei manchen tut es mir leid, dass sie sich nur kurz in meiner wohnung aufhalten können ohne augen wie fussbälle zu kriegen, bei anderen ist es mir nur recht. aber wenn ich jetzt noch anfangen würde, auf die befindlichkeiten der erbtante meiner nachbarn aus dem haus gegenüber rücksicht zu nehmen, die ein wenig auf katzen reagiert und niesen könnte, wenn sie auch nur an meiner haustür vorbeigeht - äh, nöööö, das wär mir doch etwas übertrieben. dann sollte die erbtante eben auf die andere strassenseite wechseln.

und ja, in dem augenblick, in dem ich mich für eine katze entschieden habe, habe ich das mit allen konsequenzen getan. ja, es sind "nur" katzen, aber auch diese liebe und achte ich, weil sie zu meinem universum dazugehören. auch ich habe mich allerdings mal von einer katze getrennt. grundlage dieser entscheidung war nicht eine allergie, sondern die wildheit des tiers. der kater hat ständig meine tochter attackiert, ihr aufgelauert und dann das gesicht zerkratzt und ich bin der situation nicht mehr herr geworden. die lage ist nämlich mehr und mehr eskaliert. allerdings lagen damals noch einige andere dinge im argen.
das tier wurde auf meinen wunsch durch den katzenverein zu einer kinderlosen familie vermittelt und kam zu den neuen besitzern praktisch schon am tag, an dem ich ihn dem katzenschutzverein übergab.
mit den katzen, die jetzt bei uns leben, haben wir einen richtigen glücksgriff getan. liebere und friedlichere tiere hätten wir nicht finden können und deshalb werde ich immer erst mal im sinne der katzen entscheiden.

liebe grüsse von
martina

 
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