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Geschrieben von sunny1 am 26.01.2006, 13:40 Uhr

Betrifft nicht direkt Partnerschaft...

hallo, ich bin 30 Jahre alt und meine kleine wurde am 10.01.06 geboren. Schon lange vor der Schwangerschaft hatte und habe ich noch immer Depressionen und starke Verlustängste. Mache deshalb auch seit Feb.05 Therapie. Habe nur jetzt um die Geburt rum unterbrochen. Während der ganzen Schwangerschaft hatte ich immer angst das ich ne Fehlgeburt haben werde. Obwohl alles immer ok war. Jetzt wo sie da ist habe ich Angst das sie an plötzlichen Kindstod sterben könnte. Vor 2 Tagen habe ich sogar geträumt ich würde sie beerdigen. In einem weissen Sarg mit rosa Rosen. Das war alles so real. bin davon aufgewacht. Ich war so erschrocken. dann habe ich sie gefüttert weil sie eh wach war und habe weitergeschlafen. dann kam der gleiche traum wieder. seitdem lasse ich sie nicht aus den Augen . Mir gehen die Bilder nicht aus dem Kopf. Bin total fertig. Mein Mann weiss nix von dem Traum. Will ihn nicht damit belasten. Will nicht dauernd als heulsuse dastehn. Er ist schon verständnisvoll genug und unterstützt auch meine Therapie. Bin schon wieder am heulen . Was mache ich denn wenn meiner Maus wirklich was passiert??
Ich hoffe ihr haltet mich nicht für hysterisch. Lg

 
9 Antworten:

Re: Betrifft nicht direkt Partnerschaft...

Antwort von Jomily am 26.01.2006, 14:16 Uhr

Liebe Sunny,

ich kann Dich gut verstehen, ich leide auch unter Depressionen und habe zwei Kinder im Alter von fast 7J. und 3J.

Als Mama hat man sein Leben lang Angst um seine Kinder. Erst während der SS, wie oft habe ich geträumt von Früh- und Fehlgeburten. Dann ist das Kind da und man hat Angst vor dem plötzlichen Kindstod, dann laufen sie und man hat Angst, dass sie die Treppe runterfallen, auf die Straße laufen.
Dann hat man Angst, wenn sie Fahrrad fahren, schwimmen....So zieht sich das durch das ganze Leben.

Wenn man depressiv ist, macht man sich sowieso viel zu viele Gedanken.

Dein Traum zeigt nicht, dass etwas passiert, sondern zeigt Deine Angst. Angst Dein Kind zu verlieren!


Du kannst (leider) nicht alles kontrollieren und Du wirst Dich da einfinden. Du wächst in die Rolle und wirst mit der Zeit lockerer.
Rede ganz offen darüber und lass Dich in den Arm nehmen, das hilft am allermeisten!

Ihr schafft das sicher und ich wünsche Dir alles Liebe und Gute!

Jomily

P.S. Denk nicht daran, was ist, wenn was passiert. Geh davon aus, dass nichts passiert. Steuer Deine Gedanken bewusst in die angenehme Richtung!
Und rede mit Deinem Mann. Du kanst Dich glücklich schätzen, dass er Dich unterstützt. Das macht nicht jeder!

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Re: Betrifft nicht direkt Partnerschaft...

Antwort von kiky1 am 26.01.2006, 14:55 Uhr

Hallo!
Ich leide zwar nicht an Depressionen o.ä., aber ich glaube die Angst sein Kind zu verlieren hat jede Mutter!
In der Schwangerschaft war ich genauso wie du...Ich hatte ständig angst, dass da evtl etwas nicht stimmen könnte und die ersten Monate hab ich kaum geschlafen, weil ich alle halbe Stunde auf den Bauch meiner Kleinen gefühlt habe, um zu sehen, dass sie atmet..
Ich hab mir IMMER Sorgen gemacht!
Naja, nun ist sie 1 Jahr alt und es war nie irgendetwas *toitoitoi*
Die schlimmsten Gedanken hab ich mir gemacht als sie Schnupfen und Krupphusten hatte..Ich hab mit ihr im Sitzen geschlafen, damit sie Luft bekommt..
Also fühl dich von mir gedrückt und sei unbesorgt...
Tu das Beste für dein Kind und dieses Gefühl sollte dir die Angst nehmen!

Liebe Grüße
Kerstin

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@ Jomily:

Antwort von sunny1 am 26.01.2006, 14:58 Uhr

Vielen Dank für deine lieben Worte. Mich belastet das sehr. Ich war nicht immer so . Mein Mann hat mich als Optimistin kennengelernt. Mich konnte so schnell nix umhauen. Habe immer positiv gedacht. Dann hatten wir einen Autounfall mit Totalschaden und seitdem bin ich so ängstlich. Habe Angst um ihn und jetzt auch um die kleine. Nur um mich da habe ich keine Angst. Dabei kann mir ja genauso was passieren. Der Unfall war 2003. Kennen tun wir uns seit 2000. Am Anfang dachte ich die Angst nach dem Unfall wären noch normal. Aber nach fast 3 Jahren. Das hat nix mehr mit dem Unfall zu tun. Ich bin seit dem ein schrecklicher Beifahrer. Damals saß ich auch neben meinem jetzigen Mann. Ich will einfach wieder so sein wie vor dem Unfall. Auch meinem Mann zuliebe. Er will bestimmt auch mal wieder eine fröhliche Frau die nicht andauernd Angst hat und nur schlechte Gedanken hat. Haben erst im April 2005 geheiratet und eine Woche danach bin ich schwanger geworden. Es war ein Wunschkind wir dachten aber nicht das es so schnell gehen würde. Sunny

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@kiky1

Antwort von sunny1 am 26.01.2006, 15:05 Uhr

Und ich dachte ich wäre die einzige die so ängstlich ist. Werde versuchen etwas positiver zu denken. Aber ich bin so ungeduldig mit mir selber. Würde am liebsten mit den Finger schnipsen und dann wäre alles wie vor dem Unfall. Aber das geht ja leider nicht.

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Re: @ Jomily:

Antwort von Jomily am 26.01.2006, 16:45 Uhr

Hm, das kann ich verstehen.
bei mir war ein Zusammenbruch wegen Überlastung (Arbeiten, zus.Ausbildung, Handballtraining, Kinder, Haus...)der Auslöser für meine momentanen Depris.

Ich werde nie wieder wie vorher sein, dafür war die Situation viel zu prägend.
Aber ich habe auch pos.Dinge mitnehmen können.
Ich habe meine wahren Freunde kennengelernt, weiß meine Familie, die meines Mannes und meinen Mann auf einmal ganz anders zu schätzen, weil sie mich unterstützt haben, wo sie nur konnten.

Du schaffst das sicher und Angst ist ein normaler Zustand.

Hast Du vor wieder in Therapie zu gehen?
Lieben Gruß,
Jomily

Auch wenn Dein Mann Dich anders kannte, liebt er Dich immernoch so wie Du bist und er wird zu Dir stehen und das ist ganz ganz wichtig!!!Mach dir keine Gedanken, wie es ihm mit Dir geht! Er kann reden und sagen, wenn er ein Problem hat! Genauso kannst Du ihm sagen, was Dich bedrückt und beschäftigt. Das ist harte Arbeit, gehört aber dazu!!! Kopf hoch! :-))

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Re: @ Jomily:

Antwort von felinchen am 26.01.2006, 20:48 Uhr

hallo du :-)

ich hatte im sommer 2003 auch einen schweren autounfall... und seit dem habe ich panikatacken.
ich mache auch therapie aber zur zeit ist es sogar so schlimm, dass ich überlege die idee mit den kindern die wir wollen beiseite zu legen... die wären doch total arm mit so einer mutter wie mir...

aber ich habe es auch so SATT mein lebne von angst bestimmen zu lassen. denn objektiv geht es mir besser denn jemals zuvor in meinem leben. und ich kann es nicht voll geniessen, das ist so unendlich schade und sinnlos dass es micht wütend macht.

liebe grüße
feli

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Re: @ felinchen

Antwort von Jomily am 27.01.2006, 15:00 Uhr

Hallo Du,

dieselben Gedanken habe ich auch, ich habe zwar schon zwei, möchte eigentlich gerne ein drittes Kind.
Ich zweifel aber an mir und denke auch immer, dass ich eine schlechte Mutter bin.
Wenn ich mir meine Kinder anschaue, sehe ich zwei glückliche, gut entwickelte, intelligente Kinder.
Warum sollten wir schlechter sein als andere, nur weil wir Angst und Panikattacken haben, gegen die man was machen kann oder mit denen man zu leben lernt?

Das Problem liegt doch wohl woanders.
Ich frage mich, ob ich es nervlich schaffe und was passiert, wenn man eine Attacke hat und das Baby ist dabei!
Aber deswegen auf einen Lebenstraum verzichten?
Das macht die Sache doch nicht besser, man fügt sich dem Schicksal, aber man muss dagegen ankämpfen!

Warte, bis Du Dich ein bisschen stabiler fühlst und dann wird schon alles seinen Lauf nehmen.

Nur nicht den Kopf hängen lassen!!!

Lieben Gruß,
Jomily

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Re: @ Jomily:

Antwort von sunny1 am 27.01.2006, 18:21 Uhr

Ja ich möchte weitermachen. Aber ich muss bis April warten , da wir im mom nur ein auto haben und meine therapeutin 100 km weit weg wohnt. Da wo wir vorher gewohnt haben. Und ab April hat mein Mann wieder sein Sommerauto. Das war halt auch ziemlich viel Veränderung letztes Jahr. Sind auch noch umgezogen. Damit mein Mann näher an seiner Arbeit ist. Sonst musste er immer einfach 100 km fahren. Jetzt nur 25. Nur ich kenne hier niemanden. Bin hier ganz alleine. Nur seine Eltern und seine 2 Geschwister wohnen im gleichen Ort. Will die aber auch nicht immer nerven. Wir hatten vorher im Haus von meinen Eltern ne Wohnung. Das ist schon ne umstellung für mich.Sitz im mom den ganzen Tag alleine mit meiner süssen zu Hause. Da hat man auch viel Zeit zum nachdenken.

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Re: @ Jomily:

Antwort von Jomily am 29.01.2006, 12:55 Uhr

Hallo Sunny,

das kenne ich, oh je, vor 4Jahren sind wir weggezogen und ich habe mich aúch sehr alleine gefühlt.
Ich hatte mit zwei Kleinen zwar genug zu tun, aber trotzdem habe ich mich oft leer und alleine gefühlt.
Nun sind wir wieder zurückgezogen und es geht mir besser, was dieses betrifft.

Ich habe bewusst wiede angefangen Handball zu spielen und mir jeden Tag ein recht straffes Programm gesetzt, damit ich eben nicht zum Nachdenken komme. Das funktioniert ganz gut, trotzdem habe ich immer wieder Tiefs.

Kommst Du denn wenigstens etwas raus? Krabbelgruppe, Babyschwimmen oder ähnliches, wäre ganz wichtig für Dich!
Und was mir sehr hilft und was erwiesen ist, Joggen. Erst muss ich mich aufraffen und hinterher fühle ich mich echt gut.

Kopf hoch, weiter gehts und ihr schafft das,
Jomily

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