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von Nurit  am 16.12.2010, 12:42 Uhr

Wie erzieht man seine Tochter zu einer selbstbewußten Frau ...

Wie erzieht man seine Tochter zu einer selbstbewußten Frau mit Würde?

Meine Tochter (13) hatte jetzt ihren ersten großen Liebeskummer, weil ihr Freund (Klassenschwarm) nach einem halben Jahr per SMS(!!!) mit ihr Schluss gemacht hat.
Sie hat so geweint, dass sie überhaupt nicht mehr sprechen konnte und ist auch ein paar Kilo abgemagert (was in ihrem Falle schlimm ist, das sie eh so dünn ist).
Leider gehen beide in eine Klasse und sie sieht ihn jeden Tag. Jetzt habe ich bemerkt, dass sie alle möglichen Sachen erträgt, weil sie immer noch die Hoffnung hat, dass er sich anders besinnt. Sie ist nicht wütend auf ihn (was ich normal finden würde), sondern kriecht ihm in den Hintern.
Ich denke, dass sie ihr Leiden dadurch noch verlängert.
Ich habe gefühlte 2000000000000 Gespräche mit ihr geführt, aber leider umsonst.
Ist es so, dass sie wirklich aus Erfahrung lernen muss und irgendwann selbst dahinter kommt, dass ihre jetzige Haltung nicht zielführend ist?
Ich war nie so; daher sind mir ihre Gedanken und Gefühle fremd.
Sie will ständig ein Statement von mir, welches idealerweise lauten soll: er liebt Dich bestimmt noch.. Dann werden alle noch so vagen Gesten von ihm ausgewertet und fleißig Hoffnung geschöpft.
Ich verstehe das alles nicht mehr. Klartext habe ich mit ihr schon so oft geredet; das bringt nichts. Ich möchte sie jetzt auch nicht abweisen, weil ich finde, dass ich sie bei ihrem Kummer nicht hängen lassen darf.
Ein halbes Jahr ist schon ganz schön lange für das Alter. Aber es ging nur um Kinderküsse und Händchenhalten und gemeinsam zur Schule gehen, mehr war da eh nicht.
Wie kriege ich mein Kind wieder raus aus diesem seelischen Supergau?

LG,
Kathrin

 
19 Antworten:

Re: Wie erzieht man seine Tochter zu einer selbstbewußten Frau ...

Antwort von Nathalik am 16.12.2010, 13:13 Uhr

Verwechsle Selbstbewusstsein nicht mit Hartherzigkeit.
Mein Kind hatte ketzthin uch geheult wie ein Schlosshund, als Freundin schluss machte (was sich dann als falsch heraussstellte). So jämmerlich hat mein Kind aber noch nie geheult. Mir brachs fast das Herz.

Also: Selbstbewusstsein hat nix mit dem Verarbeiten von Liebeskummer zu tun. Dagegen gibts wie gegen Schnupfen kein Mittel. da muss jede/r durch.
Als Eltern kann man nur tröstend beistehen.

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Re: Wie erzieht man seine Tochter zu einer selbstbewußten Frau ...

Antwort von Hase67 am 16.12.2010, 13:22 Uhr

Hi,

zum SELBSTbewusstsein erziehst du sie nur, indem du sie so sein lässt, wie sie ist. Durch manche Sachen muss man selber durch, um aus der Erfahrung zu lernen - du als Mutter kannst da bestenfalls deine breite Schulter zum Ausweinen bieten (und nicht ungeduldig werden, wenn sie zum 100.000 Mal vergeblich hofft, der Typ würde sie doch noch erhören.

Besser wird es auch nicht dadurch, dass er der "Klassenschwarm" ist: Da sieht sie ja vermutlich tagtäglich, wie die Mädels um ihn herum scharwenzeln. Allein DAS ist in dem Alter schon schwer zu ertragen, weil ja so vieles mit dranhängt: Wer mit dem coolsten Jungen der Klasse zusammen ist, wird natürlich auch von den anderen cool gefunden, etc. pp

LG

Nicole

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Re: Wie erzieht man seine Tochter zu einer selbstbewußten Frau ...

Antwort von cereza am 16.12.2010, 13:31 Uhr

ich kann mich noch erinnern, wie das bei mir war, mein vater hat viel mit mir geredet (ja, vater! stell mal ihren vater zum reden an! er ist ja auch ein mann!) auch wenns im ersten moment nicht so aussieht, das gespräch fruchtet, gerade, wenn papa es führt. so lernt sie, wie ein mann sich auch verhalten kann und wie eine beziehung laufen kann- lernen am vorbild sozusagen :-) den rest werden freundinnen und bravo erledigen.

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Re: @hase

Antwort von Nurit am 16.12.2010, 13:35 Uhr

Du bringst es auf den Punkt: weil er der Klassenschwarm ist, hat sie nicht mal mehr das Mitgefühl von den vermeintlichen Freundinnen, sondern erntet Häme.
Ich würde sie so gerne stark machen gegen all das, aber das ist sie wohl nicht.

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Re: @hase

Antwort von flo03 am 16.12.2010, 14:00 Uhr

Sie wird es schon lernen. Mit der Zeit heilt alle Wunden. Und da er in der Klasse als Schwarm gehalten wird, wird sie bald merken, dass der Junge sie nicht ernst genommen hat und vor allem gespielt hat. Er wird sich schon bewusst sein, was er für ne Ausstrahlung hat und spielt das auch aus. Bis er ein Mädel abbekommt, die seinen Scharm nicht erlegen ist.

Und die Klassenmädels, die sie ärgern, werden das gleiche auch erleben, wenn sie mit dem zusammen ist. Und da kann sie auch innerlich dann ein Fäustchen schlagen.

Was man als Eltern machen kann, nichts. Nur zur Seite stehen und zuhören. Das hilft viel.

Ich habe auch so was als Kind erleben müssen, und ich habe es gehasst, dann die neun mal kluge Ratschläge meiner Eltern. Mir wäre es damals lieber gewesen, wenn sie nur da gewesen wäre. Mehr auch nicht.
Ich werde auch für meine 4 Kinder auch da sein, wenn es los geht. Da stehen und trösten, aber trotzdem ihre eigenen Weg finden, wie sie damit fertig werden.

LG

Claudia

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Re: @hase

Antwort von Hase67 am 16.12.2010, 14:06 Uhr

Hi,

so hart es ist, das jetzt mit anzusehen: Sie wird sicher daraus lernen - wenn nicht jetzt gleich, dann in ein, zwei Jahren. Mit 13 verändert sich auch noch so viel - da kann der heutige Klassenschwarm ganz schnell zum "Loser" werden, wenn ihm ein anderer den Rang abläuft...

Natürlich wäre es beruhigender für dich, wenn sie über solche klasseninternen Spielchen erhaben wäre. Sie verhält sich aber wie ein ganz normaler Teenager, und wenn du selbst ein Mensch bist, der mit beiden Beinen im Leben steht und sich von anderen nicht abhängig macht, dann hilft ihr das zwar einerseits zu sehen, wie es funktionieren kann, wird sie aber nicht davor bewahren, ihren eigenen Weg auszuprobieren (der ja in der Pubertät meistens den Lebens- und Lösungsmodellen der Eltern diametral entgegengesetzt ist).

LG

Nicole

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Re: @hase

Antwort von Zwergenalarm am 16.12.2010, 15:14 Uhr

Hallo!

Das Beste was mir mein Vater bei meinem 1. Liebeskummer (da war ich 18) gesagt hat:"Schau, ich glaub nicht, dass er ein schlechter Mensch ist, aber er liebt dich nunmal nicht" Und dann hat er mit mir gemeinsam eine Flasche Whiskey geleert, und mir somit auch gleich die Flucht in den Alkohol abgewöhnt. Gott, was war´s mir danach schlecht , und bei Whiskey könnt ich heute (20 Jahre später) noch brechen.

Gut, für Whiskey ist Deine Tochter definitv zu jung, aber vielleicht tut´s eine Megapackung Eis, oder ein Mutter Tochter Nachmittag mit Schnulzfilmen und gaaaanz vielen Taschentüchern.

Mich persönlich aufgebaut hat immer, wenn ich mitgekriegt habe, dass es den anderen auch so geht. Niemals wollte ich hören, dass meiner Mutter sowas nie passiert ist (klar, mein Papa war auch ihr erster).

LG

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Re: @hase

Antwort von franziska1958 am 16.12.2010, 15:31 Uhr

Meine Tochter ist vor einigen monaten mit offenen augen ins unglück gerannt.
Das ende war für x. eine katastrophe.

Ich war immer für sie da, habe sie mit taschentüchern versorgt, stundenlang zugehört und sie einfach verwöhnt.
Zwischendurch habe ich ihr kleine zettel hingelegt: "Das Einzige, was es über das Leben zu lernen gibt, ist in drei Worte zu fassen: Es geht weiter! Oder: Aus Steinen die auf deinem Weg liegen, kannst du etwas Neues bauen.

Ich habe nicht gesagt, dass ich es gleich gewusst habe.

Das ganze ist jetzt ein halbes Jahr her und X. ist daran "gewachsen", hört sich blöd an, aber ich finde sie selbstbewusster. Sie ist sehr froh, dass wir für sie da waren und das wir sie diesen Fehler haben machen lassen. Denn sie sagt selbst, nichts auf der Welt hätte sie von diesem Typ abbringen können.

Nun ist sie wieder verliebt, viel vorsichtiger, aber auch klarer in ihren Ansagen.

Gelitten habe ich auch mit ihr. Liebeskummer ist einfach schrecklich.

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Ich lese was ihr hier so schreibt...

Antwort von KlaraElfer am 16.12.2010, 16:00 Uhr

... und a) danke dem Himmel für Mädchengymnasien (jaja, ich war da selbst, MIR müsst ihr nun wirklich nicht sagen dass man anderswo auch Jungens kennenlernen kann, aber trotzde-hem!) sowie b) bereite mich auf ganz ganz arge Zeiten vor. Ich probiere schonmal das Abhärten, ich heul doch so leicht wenn mich was anrührt...

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Re: Wie erzieht man seine Tochter zu einer selbstbewußten Frau ...

Antwort von Pamo am 16.12.2010, 16:10 Uhr

Du kannst ihr Selbstbewusstsein zeigen, indem du es ihr vorlebst. Du kannst ihr zeigen, wie bei dir der bewusste und gesteuerte Abgrenzungsprozess laeuft. (Bsp.: Eine Bekannte hat sich inakzeptabel dir gegenueber verhalten und du beschliesst bewusst, aber mit Bedauern und gewissem Herzleid, dass du diese Freundschaft nicht weiterfuehrst.) Das koennte ihr Instrumente geben, in Zukunft besser mit Kummer umzugehen.

Abgesehen davon ist der erste Liebeskummer oft der Schlimmste. Ich glaube, jeder muss das einfach lernen und es ist kein Mangel an Selbstbewusstsein. Ich habe mich beim 1. Liebeskummer total zum Affen gemacht, weil ich es einfach nicht besser wusste. Sei einfach fuer sie da, gib ihr keinen Rat wenn sie nicht danach fragt, hoere ihr zu und sei darauf gefasst, dass sie sich unsagbar erniedrigt und furchtbar leidet.

Eines halte ich fuer sehr wichtig: Relativieren der uns allumgebenden Liebesgeschichten (Filme, Buecher etc.), in denen Frauen nach warten, ausharren und LEIDEN mit der wahren Liebe belohnt werden. Dies ist m.E. die Geissel der Frauen und fuehrt zu nichts als Unglueck im wahren Leben.

Viel Glueck und gute Besserung an die Tochter!

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@Pamo

Antwort von Nomadin1974 am 16.12.2010, 17:49 Uhr

"Eines halte ich fuer sehr wichtig: Relativieren der uns allumgebenden Liebesgeschichten (Filme, Buecher etc.), in denen Frauen nach warten, ausharren und LEIDEN mit der wahren Liebe belohnt werden. Dies ist m.E. die Geissel der Frauen und fuehrt zu nichts als Unglueck im wahren Leben."

Du sprichst mir aus dem Herzen!!!!

Wieviele Maedchen und Frauen glauben, dass Liebesgeschichten im richtigen Leben auch nach Hollywood-Strickmuster ablaufen!?!?!

Seufzende Gruesse von einer immer wieder hoffenden, ausharrenden, nachlaufenden, leidenden, aber schliesslich (wenn auch in hohem Alter....) geheilten Nomadin

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Re: Wie erzieht man seine Tochter zu einer selbstbewußten Frau ...

Antwort von vallie am 16.12.2010, 18:12 Uhr

ich weiß, was du befürchtest, nämlich daß sie zum unterwürfigen hascherl werden könnte, aber ich schließe mich den anderen an.
sie muß durch, wird draus lernen und erstarken.

ich hatte meinen schlimmsten kummer erst mit 20, da bin ich zu meiner mama ins bett gekrochen, sie war immer da für mich, das leiden konnte sie mir aber nicht abnehmen und das ist auch gut so.

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Re: vielen Dank

Antwort von Nurit am 16.12.2010, 18:54 Uhr

Vielen Dank für Eure Anregungen.
Ich habe in der ersten Schrecksekunde auch mitgeweint; weil ich es kaum ertragen konnte, wie schlecht es ihr ging.
Da hatte ich es bei meinen Söhnen leichter; die haben Liebeskummer anders verarbeitet; oft eher so mit Freunden gequatscht oder tagelang mehr so rumgenölt; aber diese Verzweiflung habe ich noch bei keinem meiner Söhne erlebt.
Mein ältester Sohn hat seiner Schwester auch einige Tipps gegeben, wie sie gut mit der Situation umgehen könnte, aber wahrscheinlich hat sie das auch nicht richtig geglaubt, denn er ist in ihren Augen ja nicht cool (er kennt Justin Bieder nicht!!!)..


LG,
Kathrin

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Re: vielen Dank

Antwort von Wonny-ist-daaa! am 16.12.2010, 19:14 Uhr

Justin Bieber ;-)
Meine Kleine ist 11 Jahre. Uns steht dass noch bevor. Kleine Liebeleien für ein paar Tage. Mehr ist da zum Glück noch nicht!

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Der Altersjoker *lach*

Antwort von +emfut+ am 16.12.2010, 19:54 Uhr

Auch wenn der Altersjoker hier gerne etwas "oberlehrerhaft" gezogen wird (auch von mir): Letztendlich ist der ja durchaus berechtigt.

Es hilft, wenn man das eine oder andere durchgemacht hat, um zu einem "runden", kompletten, selbstbewußten, aber auch reflektierten Menschen zu werden. Ein Mensch, der nie einen Fehler gemacht hat, ist mir sehr suspekt. Denn Fehler sind, letztendlich, auch immer eine Chance zum praktischen Lernen - was ja, wie wir alle wissen, deutlich besser funktioniert als das theoretische Lernen.

Ich weiß, man möchte das seinen Kindern so gerne ersparen - aber es hilft ihnen nicht. Es ist wie im Straßenverkehr: Ein Kind, das mit 18 noch jeden Tag zu jedem Termin mit dem Auto bis vor die Tür gefahren wird, hat wahrscheinlich nicht gelernt, sich im Straßenverkehr sicher zu bewegen.

Gruß,
Elisabeth.

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Re: @Pamo

Antwort von Pamo am 16.12.2010, 20:02 Uhr

Ich auch...

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Re: die Umbenennung von Justin Bieber..

Antwort von Nurit am 17.12.2010, 9:41 Uhr

..war wohl irgendeine freudsche Fehlleistung von mir.
Gut, dass meine Tochter nicht mitleist, dann hätten wir gleich die nächste Krise.


LG,
Kathrin

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Re: Wie erzieht man seine Tochter zu einer selbstbewußten Frau ...

Antwort von Butterflocke am 17.12.2010, 11:01 Uhr

Ich kann nur sagen, was mir damals geholfen HÄTTE.
Nämlich genau das, was Du sowieso schon machst: für sie da sein, Verständnis haben, sie "auffangen"...

Meine Mutter sagte mir damals, ich solle mich nicht so anstellen und froh sein, dass ich ihn los bin!
Nehmen kann man den Schmerz durch nichts, aber verschlimmern kann man ihn. Und genau das hat sie getan.

Deine Tochter muss da durch. Wie (nehme ich mal an) jeder Mensch..., irgendwann einmal.
Dass sie daran wachsen wird, würde ich ihr in dem Moment aber nicht erzählen. Um das zu verstehen, ist der Schmerz zu groß.

Einfach nur da sein..., mit viel Verständnis und Geduld!!!! Das hilft am meisten.

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Re: Liebeskummer...

Antwort von Hexhex am 17.12.2010, 20:37 Uhr

Hallo,

auch selbstbewusste Mädchen können ja bei schlimmem Liebeskummer mal jede Vernunft vergessen. Die Reaktion Deiner Tochter heißt nicht, dass sie nicht selbstbewusst wäre. Sie braucht einfach etwas Zeit, um das schlimme Gefühl der Ablehnung zu verkraften. Bis dahin klammert sie sich noch an vage Hoffnungen, weil sie die kalte Wahrheit noch nicht ertragen kann. Das ist normal, und sie wird es irgendwann schaffen, sich auch innerlich von ihm zu verabschieden, keine Sorge.

Weißte, wir Eltern möchten ja unseren Kindern am liebsten jeden Schmerz sofort abnehmen, mir geht das auch so. Das versuchen wir leider oft durch Rationalisierungen und durch Wegreden. Auch Deine gefühlten zwei Milliarden Gespräche mit Deiner Tochter hatten ja wahrscheinlich diesen Tenor. Du wolltest sie vermutlich trösten, aufbauen, ihr die Augen für den Ex öffnen. Aber wir können unseren Kinder nicht jede Enttäuschung abnehmen, und das müssen wir auch nicht.

Ich glaube, Deine Tochter braucht jetzt keine rationalen Analysen über ihren Ex oder ihre Gefühle. Sie möchte auch nicht, dass Du ihr Rat gibst. Sie möchte einfach nur, dass Du zuhörst. Auch, wenn es Dir schwer fällt: Gib keine Ratschläge, sage nicht, dass sie falsch liegt in Bezug auf "Signale" des Ex - aber stimme ihr auch nicht zu, mache ihr also auch keine Hoffnung. Mache nichts von beidem, bleibe einfach gegenwärtig und aufmerksam, aber rede nicht zuviel - denn das kommt eh nicht an und hilft auch nicht.

Wir Erwachsenen sind es ja leider gewohnt, fast reflexhaft nach "Lösungen" für Probleme zu suchen, unbedingt sofort etwas "dagegen zu unternehmen". Es fällt uns (natürlich besonders beim eigenen Kind) schwer, dies einfach mal nicht zu machen - sondern abzuwarten. Aber viele Dinge im Leben lösen sich von selbst, wenn wir es ihnen erlauben, indem wir ihnen einfach Zeit geben. Zeit und Geduld sind eine Heilmethode, die wir weit unterschätzen.

LG

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