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Geschrieben von Hase67 am 07.11.2019, 10:43 Uhr

Was meint ihr, wie gern ich es sagen würde???

"Ich habe Angst davor es zu sagen, besonders unter den aktuellen Umständen.
Es wird vermutlich die ganze Situation eher zuspitzen.
Manchmal habe ich in schwierigen Situationen schon gesagt, er sei "speziell" in seiner PErsönlichkeit, nicht negativ betont, sondern erklärend.
Seine Antwort ist immer nicht er sei derjenige, der Hilfe bräuchte, ich solle doch meinen Psychologen fragen. Er sei ganz normal."

Genau an diesen Punkten kannst du aber ansetzen. Und zwar für dich. Du leidest ja unter der Situation und kannst ihm bestimmte Dinge nicht kommunizieren. Deshalb kommunizierst du auch mit anderen "über" ihn, weil dein Frust irgendwohin muss.

Den Gedanken, den Kathryn äußert, hatte ich auch schon - komplett fehlendes Einfühlungsvermögen für andere, Sparzwänge und fehlende emotionale Wärme auch gegenüber Kindern sind kein Alleinstellungsmerkmal von Autisten. Sie sind aber Ausdruck einer affektiven Persönlichkeitsstörung. Und von der sind eben auch die Angehörigen/Partner/Mitmenschen betroffen, auch wenn der "spezielle" Charakter sich selbst ganz prima so findet, wie er ist. Du findest ihn nicht prima, sondern hast Probleme mit seinem Verhalten. Und deine Bedürfnisse und Belange in der Partnerschaft sind genauso wichtig wie seine.

Wenn er sich derartig starr und unnachgiebig zeigt (ganz unabhängig davon, was da als Diagnose oder Verhaltensauffälligkeit dahintersteht), ist es im ersten Schritt zwar vielleicht hilfreich, sich zu sagen, dass er es ja "nicht böse meint", sondern eben "speziell" ist, andererseits deckelst du damit aber auch permanent deine Wut. Und das ist weder gut für dich noch für eure Kinder noch für eure Beziehung. Wenn er derart dicht macht, würde ich mir wenigstens an deiner Stelle Beratung suchen, wie du mit diesem Verhalten umgehen kannst, ohne dich selbst permanent zu verbiegen. Nicht, um auf Teufel komm raus die Beziehung zu erhalten, sondern um selbst einen gesunden Umgang mit übergriffigem und lieblosem Verhalten zu lernen und damit selbstbewusst umzugehen, statt für ihn immer gleich zwei Schritte mit-vorauszudenken und es ihm recht zu machen aus Angst, dass sonst alles nur noch schlimmer wird.

 
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