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Geschrieben von aurelia12 am 01.02.2010, 8:51 Uhr

Warum gibts denn kaum noch längerfristige Beziehungen?

Ich glaube, dass viele Frauen die Männer in der Entwicklung "überholt" haben. Viele von uns haben sich emanzipiert verändert, eigene Jobs, eigenes Geld, vor allem aber eine eigene Meinung. Der Mann blieb im großen und ganzen wie er ist und hat - glaube ich - ein Problem damit, uns überhaupt noch zu verstehen... das war ja früher schon nicht einfach und so viele Männer, die sich komplett auf das weibliche Geschlecht einlassen gibt es ja nicht (Beobachtung). Und wenn, dann liegt da immer noch die Gradwanderung zwischen Mann und Frauenversteher. Nicht jeder Mann hat es drauf, einer Frau männlich weiblich verstehend zur Seite zu stehen. Die Männerwelt (überwiegend) ist irritiert von unserer Entwicklung und wir wollen (überwiegend) keinen Mann mehr, den wir nur betüteln und bekochen müssen. Breites Thema!

Ich für meinen Teil bin momentan an einem Punkt angekommen, an dem ich mir derzeit nicht vorstellen kann, so einfach noch mal mit einem Mann zusammen zu leben. Ich habe das Projekt Mann/Frau jetzt 2x hinter mir, 2x hat es nicht geklappt und sicher lag es nicht nur an den Männern, sondern auch an mir. Ich habe mich in den letzten 20 Jahren sehr stark entwickelt, ich habe beruflich alles gegeben und schritt voran, habe meine Partner hier und da überholt (was mir nichts ausmachte, aber ihnen). Das hat alles in Schieflage gebracht und dazu kommen halt andere Dinge, die mir dann nicht mehr gefielen...

Fazit: wenn man jung ist, entwickelt man sich noch gemeinsam als Paar, hinterfragt nicht viel sondern paßt sich an. Je älter man ist, desto schwieriger wird es die eigenen Bedürfnisse mit denen des anderen passend zu machen.

Einfach nur ein Mann wegen einem Mann im Haus, kommt z. B. für mich nicht mehr infrage. Ich werde dieses Jahr 42 und habe für mich das Ziel, mal im Einklang mit mir zu leben und Harmonie zu haben. Die ewigen Diskussionen, die sich zwangsläufig ergeben wenn Frau eine eigene Meinung hat und im Job fest verankert steht, mag ich nicht mehr führen. Sie halten mich auf, sie lassen mich nicht entwickeln.

Wenn Partnerschaft, dann nur noch mit einem Mann der mich nehmen kann wie ich bin und für den ich nicht das Weibchen spielen muss, dass sich unterdrücken läßt und ihr Licht nur unter den Scheffel stellen muss, damit er sich potent genug fühlen kann.

Partnerschaft bedeutet für mich heute (das war nicht immer so!) sich auf Augenhöhe zu begegnen, sich das Leben gegenseitig zu bereichern, weil man sich liebt, weil man sich hat. Aber nicht mehr, weil man sich auf Gedeih und Verderb zusammen raufen muss...

... dafür ist mir meine Lebenszeit mittlerweile zu kostbar.

Schweres Thema in Zeiten wie unseren! aber auch leider!

Eine glückliche Beziehung stelle ich mir auch schön vor.

 
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