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Geschrieben von März07 am 10.04.2009, 22:41 Uhr

Unterschiedliche Ansichten

Hallo!

Ich habe ein Problem und würde gerne wissen wie Ihr das seht...

Mein Mann und ich haben einen 2jährigen Sohn. Er selber arbeitet Vollzeit, ich gehe aushilfsweise arbeiten (1 Tag fest am WE, ansonsten nach Bedarf). Unser Sohn war als Baby nicht ganz einfach, er hat viel geschrien, große Unternehmung waren kaum möglich weil er sowohl im Kinderwagen als auch im Auto grundsätzlich gebrüllt hat. Mir persönlich hat es jetzt in dieser Zeit auch gereicht kleinere Ausflüge in die Umgebung zu unternehmen - ich muss nicht groß verreisen, zumindest nicht solange er so klein ist!

Mein Mann sieht das ein wenig anders. Er ist mit seinen Eltern oft in Urlaub gefahren und auch als Single gehörte der Jahresurlaub im Ausland dazu. Wir konnten uns das nie leisten als ich noch Kind war, und auch später war das bei mir selten mal drin. Wir haben dann zusammen mehrmals richtig Urlaub gemacht bevor das Kind kam und er sagte selber, dass es dann ja eine Weile nicht mehr klappen würde.

Nun war unser Sohn gerade 5 Monate als mein Mann unbedingt seine Oma besuchen wollte und noch einen Abstecher nach Prag machen. Ich hatte gemischte Gefühle dabei, dass die Uroma den Kleinen mal sehen will (obwohl sie regelmäßig selber zu Besuch herkommt) habe ich aber natürlich eingesehen. Die Reise war ein Desaster, denn unser Sohn hat nur geschrien, er war nur ruhig wenn er auf dem Arm sein durfte! Wir haben dann seitdem nur noch Dinge unternommen für die man nicht weit fahren muss, und ich sehe das eigentlich auch als normal an wenn man ein kleines Kind hat bzw. wenn man merkt, dass dieses mit weiten Reisestrecken nicht klar kommt. Einmal besuchten wir noch Freunde von ihm, da sind wir geflogen und es ging auch ganz gut, aber da war er auch noch ein Baby, während er jetzt ein Kleinkind ist, das natürlich rumlaufen und alles erkunden will - da finde ich Fliegen auch nicht so praktisch, denn er bockt und zornt ziemlich extrem wenn er irgendwo stillsitzen soll - eigentlich normal, oder?

Sowohl mein Mann als auch seine Eltern meinten immer, was das Autofahren betrifft, müsste ich ihn halt daran gewöhnen, bis er dann einmal auf der (kurzen) Fahrt zu meinen Eltern gespuckt hat. Da haben sie dann eingesehen was ich immer sagte, nämlich dass ihm das Autofahren wohl einfach nicht bekommt, so war es bei mir nämlich auch. Heute sind wir nun zu einem Ausflugsziel etwa 1,5 Stunden entfernt gefahren, und der Kleine musste wieder kotzen... es war ihm wirklich anzusehen dass es ihm nicht gut ging während der Fahrt, und mir tat es echt so leid. Trotzdem verstehe ich natürilch meinen Mann, der nicht immer daheim sitzen will. Am Abend kam es dann zu einem Gespräch dass mein Mann meinte, was aus dem Sommerurlaub werden soll wenn man mit dem Kind nicht fahren soll... sogar seine Mutter hätte gesagt, wir würden ja gar nicht mehr leben und nichts mehr unternehmen.

Ich will gar nicht wissen wie sie auf das Thema gekommen sind - ehrlich. Aber es kotzt mich schon ein wenig an dass sie anscheinend meinen, man kann mit einem kleinen Kind wirklich sein altes Leben fortführen (mein Mann und seine Schwester waren schon als Babys in der Krippe und wurden als Kleinkinder auch mal ein paar Monate bei den Großeltern in Ungarn gelassen). Für mich war immer klar dass man die ersten Jahre auf vieles verzichten muss, und mir macht es nichts aus. Ich finde auch nicht dass wir wenig unternehmen. Klar, ich arbeite am Samstag immer, aber im Gegenzug hat mein Mann sonntags oft Fußballspiele die dann natürlich superwichtig sind. Morgen fährt er nach München zum Spiel, ehrlich gesagt finde ich schon dass er auf seine Kosten kommt. Ich selber bin echt ausgelastet - seit der Kleine auf der Welt ist stehe ich immer auf um ihn zu versorgen, bin Tag und Nacht für ihn da und gehe auch arbeiten - Spaziergänge zum Spielplatz reichen mir eigentlich! Wenn wir alle daheim sind unternehmen wir schon was zusammen, aber mir ist ein entspannter (kurzer) Ausflug dann lieber als einer der danach bemessen wird, wie weit man gefahren ist, zumal das ja wirklich selten gutgeht. Für den Sommerurlaub habe ich gesagt, dass wir ja abends losfahren können und die Nacht durch wenn der Kleine schläft, aber mein Mann redet schon davon dass er zweimal wegfahren will, und das sehe ich nicht so ganz ein.

Ist es wirklich so schwer die ersten Jahre diesbezüglich mal kürzer zu treten? Wie ist das bei Euch und wie seht Ihr das?

 
22 Antworten:

Re: Unterschiedliche Ansichten

Antwort von Jamu am 10.04.2009, 22:49 Uhr

Hm,

grundsätzlich denke ich, ist euer Sohn nun schon alt genug, um auch mal eine etwas längere Tour zu verkraften! Meine SE lebten oft im Ausland und sind ständig hin und her geflogen! Erst mit einem Kind, dann mit 3! Seit der 5. Lebenswoche an!

Aber wenn euer Sohn ein Problem mit dem Auto hat - und sowas gibt es ja! - würde ich mir das selberauch nicht ständig antun wollen!

ich weiß ja nicht, ob es etwas gegen Reiseübelkeit für Kinder gibt!

Meine Schwester und mein Schwager waren auch immer weg! Aber z.Zt. nehmen sie sich stark zurück! Sie sagen, daß ihre Zeit schon noch kommt!

Einen Tip habe ich aber auch nicht!

LG Jamu

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Re: Unterschiedliche Ansichten

Antwort von Neniel am 10.04.2009, 22:59 Uhr

Hallo
Nunja, manche Männer scheinen wirklich zu glauben mit Kind ändert sich nicht viel. Den Zahn hat sich meiner mit der Zeit selbst gezogen, jammert aber trotzdem noch oft rum wenn wir den Kinderwagen zusammenklappen müssen um ihn in den Kofferraum zu bekommen und wenn es länger dauert bis wir loskommen, weil ich eben noch Tee, Kekse, Windeln, Feuchttücher, Sonnencreme ect. einpacken muss. "Auszug aus Ägypten" wie er es gerne nennt. Er klagt auch den Zeiten hinterher als er überall schnell mit seinem Porsche hinkonnte. Naja, jetzt mit Kind geht das zur Zeit nicht, da wir für den keinen Kindersitz haben. Die werden nicht mehr hergestellt für dieses Modell. Gibt´s nur noch teuer bei Ebay und das auch nicht immer. Zudem wird vielen Kindern hinten im Porsche schlecht und damit ist der Fall erstmal erledigt. Naja, da kommen auch wieder andere Zeiten. Ihn stört´s halt.
Habt ihr das Thema mal beim Kinderarzt angesprochen? Ich weiss nicht was man da machen kann, stell ich mir übel vor wenn dem Kleinen dauernd schlecht wird und ohne Auto kommt man ja heute kaum noch wo hin. Eine lange Fahrt in den Urlaub sehe ich auch immer noch als kritisch an und würde dann auch eher nachts oder in den ganz frühen Morgenstunden fahren.
LG

Neniel

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Re: Unterschiedliche Ansichten

Antwort von Moneypenny77* am 10.04.2009, 23:02 Uhr

Würdest DU denn gern mehr unternehmen? Oder bist Du eigentlich ganz froh, daß Dein Kind so ist, wie es ist, damit Du eine Ausrede hast (nicht angegriffen fühlen, nur als Idee, Dich zu hinterfragen)? Oft reagieren Kinder auch so, weil sie wissen, daß es eigentlich die Reaktion ist, die ihre Mutter gern hat ;-)

Ich komme darauf, weil ich in meinem Freundes- und Bekanntenkreis die Beobachtung mache, daß die Kinder eigentlich meist so reiselustig (oder unlustig) sind, wie sie ihre Eltern "brauchen". Eltern, die auch vor den Kindern ungern verreist sind, verreisen heute nicht, weil sie die Kinder die Autofahrt nicht vertragen oder in Hotels schlecht schlafen können. Andere wiederum, die glauben, 2jährige brauchen eine Mexiko-Reise, schwören Stein und Bein, die Kinder würden die 6wöchigen Länderreisen lieben.

Ob es nun schwer oder nicht schwer ist kürzer zu treten hängt ja auch davon ab, wie groß der Unterschied und das individuelle Opfer sind. Wir haben zwei Jungs und einen Hund, da ist für uns die nächsten Jahre wohl auch Nordsee angesagt, nicht gerade mein Traumziel, aber anderer Familienurlaub wird nicht drin sein.

Grundsätzlich stehen wir aber auch auf dem Standpunkt, daß Urlaub nicht heißen muß, daß man gemeinsam verreist, mein Mann fährt auch ohne mich! Ich könnte auch ohne ihn verreisen, nur leider kann er nie Urlaub nehmen, jedenfalls nicht in dem Maße, daß ich ihm dann ohne schlechtes Gewissen die Kinder auf's Auge drücken würde.

Versucht, sachlich und vernünftig darüber zu reden, was für Euch das beste ist. Alternative könnte wirklich sein, daß er ohne Euch mit einem Freund oder seinen Eltern in Urlaub fährt. Für alle Beteiligten entspannter als ein verkrampfter Kotzurlaub, nur weil man "eine Familie" ist.

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Re: Unterschiedliche Ansichten

Antwort von ursel am 11.04.2009, 0:40 Uhr

nun, ich bin auch wie du der ansicht, wenn man kinder hat sollte man sich ein wenig zurücknehmen in seinen eigenen bedürfnissen, zumal es in euerem fall dem kind nun auch nicht wirklich gut tut, lange autofahren zu müssen. sicher verkraften es viele kinder problemlos, wenn längere oder weitere urlaubsreisen gemacht werden, aber wenn ich als eltern schon weiß, das es hier probleme gibt, finde ich es gelinde gesagt, ein bisschen egoistisch, weiterhin das früher gewohnte leben weiterführen zu wollen.

ich habe immer eine intuition bei meinen kindern, ob sie sich wohlfühlen bei irgendwelchen planungen, ob was klappen kann oder wir es lieber bleibenlassen sollten. ich denke, man kennt doch seine kinder inn- und auswendig. und dies hat sich dann auch immer bewahrheitet. du hattest auch schon ein schlechtes gefühl bei dieser prag-reise. und hattest recht damit.

mein mann hat sich in sachen urlaubsreisen, seit dem vorhandensein unserer kinder, absolut geändert. er legt momentan keinen wert mehr darauf. selbst mehrtägige motorradfahrten mit seinen kumpels macht er nicht mehr, weil er einfach nicht unnötig lange von seinen kindern getrennt sein will und sie an ihm hängen wie die kletten :-) obwohl er manchmal schon sagt, "mensch, das wär mal wieder schön!" aber er tuts einfach von sich aus nicht- wegen der kinder.

für uns ist dies die zeit der persönlichen zurückhaltung und auch einschränkung sicherlich, was für mich aber nicht schlimm ist, da wir beide an einem strang ziehen, wie es so schön heißt. es wird wieder mal eine andere zeit kommen, in der wir wieder mehr auf uns achten können und die kinder uns nicht mehr so brauchen.

du wirst deinem mann gegenüber einen schweren stand haben, da er ja auch noch seine mutter im hintergrund hat. die reisekrankheit meines kindes wäre für mich auf jeden fall ein grund, weite strecken zu meiden.
du und dein mann haben unterschiedliche prioritäten und eure interessen unter einen hut zu bringen wird nicht leicht werden.

ich wünsch dir was..

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Re: Unterschiedliche Ansichten

Antwort von Jana2 am 11.04.2009, 4:07 Uhr

Es gibt für alles eine Zeit, eigentlich muss man nicht unbedingt "verzichten".
Manche Dinge muss man halt etwas nach hinten schieben.
So sehen wir das zum Glück beide!

Natürlich freuen auch wir uns auf die Zeit, wo wir wieder mobiler sind und weiter weg fahren können.
Doch wir haben im Sommer ein kleines Baby (ET Ende Mai), da tun wir uns das nicht an.
Mein Mann wird mit den 2 Großen (8 und 5) zelten und paddeln fahren.
Und im Hinterkopf planen wir eben schon den nächsten Urlaub.

Im Endeffekt gesehen, ist das doch nur so ein kleiner Zeitabschnitt, indem man bissl "unmobiler" ist, wenn es dem Junior im Auto schlecht wird...
2-3mal nicht in den Fernurlaub zu fahren/fliegen hat noch niemandem geschadet!
Das Leben mit Kind hat doch grad angefangen, nächstes Jahr siehts vielleicht schon besser aus...

Unser Erstgeborener war zwar sehr ruhig, aber ihm wurde beim Fahren auch schlecht.
Das hat er vom Papa geerbt, also kann der sich ja mal nicht beschweren.

Diese Akupressur-Armbänder haben nicht geholfen, also mussten wir ihm Vomex geben. Dadurch wurde er aber sehr schläfrig, das wollten wir ihm nicht oft antun.
Mittlerweile geht es besser, seit er ungefähr 2 ist, nur Buch angucken im Auto klappt nicht.
Über Nacht fahren ist gar keine so schlechte Idee, wir mussten ihm trotzdem vorher Vomex geben.
Naja, und wenn man ankommt, ist Sohnemann ausgeschlafen aber quengelig, weil sooo erholsam ist der Schlaf in den engen Sitz auch nicht. Und Mama und Papa sind müüüüde.

Unsere Fahrten haben wir auf ein Mindestmass beschränkt. Würden wir genauso machen, wenn es mir schlecht werden würde.

Wir sind als wir noch Kinder waren oft weite Strecken in den Urlaub gefahren und meine Mutter hat sich regelmässig die Seele aus dem Leib gekotzt. Es war schlimm, das anzuschauen, wie sie sich quält. Aber sie wollte uns den Urlaub nicht verderben. Dafür hat sie tage gebraucht, bis es ihr wieder gut ging. Zurück dann natürlich dasselbe!
Meine Schwester und ich haben das nie verstanden! Warum muss man dann soweit fahren?!
Schon weil wir beide das deshalb nachvollziehen können, stellen wir unsere Urlaubsansprüche eben eine Weile zurück.

Urlaub ist doch für alle da...
Meinen Mann hab ich ermutigt, doch auch allein mit Kumpels wegzufahren, das wollte er aber auch nicht!

LG Jana

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Re: Unterschiedliche Ansichten

Antwort von Hofi2 am 11.04.2009, 7:38 Uhr

Wir sind mit unserer Tochter in den Urlaub gefahren, da war sie 8 Monate alt. Es war der Horror - sie wollte da nicht schlafen, hat nur geweint, tagsüber war sie völlig übermüdet und hat im Wagen den ganzen Tag geschlafen...
Danach haben wir erst wieder Urlaub gemacht als Malte 2 Jahre alt war. Mich hat es nicht gestört, da ich finde, ein Urlaub soll für alle schön sein und nicht nur für die Eltern bzw. einen Elternteil.
Man verzichtet ja nicht für ewig drauf, man verschiebt es nur ne Zeit nach hinten, oder??!!
Aber gegen die Übelkeit beim Autofahren kann man sicher was machen.
Frag mal deinen Ki-A. Dann könnt ihr wenigstens Tagesausflüge machen.

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Re: Unterschiedliche Ansichten

Antwort von supermampfi am 11.04.2009, 8:46 Uhr

Du bekommst jetzt wahrscheinlich 20 unterschiedliche Sichtweisen, die DIR aber vielleicht nicht weiterhelfen.
"Emanzipiere" Dich von den Meinungen anderer. Lebe Dein Leben so, wie es für Euch am schönsten und entspannendsten ist! Und auch Dein Mann ist erwachsen genug, um sich eine eigene Meinung zu bilden und nicht die der Mutter zu übernehmen... Frag mal Deinen Mann konkret, ob er nur wegfahren will, weil die ANDEREN meinen, Ihr solltet das. Urlaub sollte für beide Partner Erholung sein.
Übrigens hat unser Sohn auch immer gekotzt. Auch wenn es ihm erst gut ging, ging es irgendwann los. Ich saß also hinten, mit einem Eimer in der Hand :-). Als wir den nächstgrößeren Sitz hatten, war das Problem wie weggeblasen!
Ich würde nicht nur Hammertouren machen, man kann doch auch so im Urlaub viel unternehmen! Zum nächsten Ort, dort bummeln, in den Biergarten, mal eine Woche weg (D ist auch schön, muß nicht unbedingt ausland sein) usw.

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Re: Unterschiedliche Ansichten

Antwort von vallie am 11.04.2009, 8:57 Uhr

ich schließe mich mp an, denke auch daß du ganz froh bist, daß dein kind nicht so der verreiser ist...

persönlich kann ich deinen mann verstehen. ich bin schon immer gerne weggefahren und habe das auch mit beiden kindern im alter von 6 monaten und 13 monaten das erste mal getan. autofahrten kämen für uns allerdings nicht in frage, länger als 2h hab ICH schon mal überhaupt keinen bock!!!

wir sind immer geflogen und eine kurzstrecke wie mallorca ist mit einem 2jährigen überhaupt kein problem.
ich möchte mit kindern so wenig wie möglich verzichten, manche dinge gehen einfach nicht, aber man kann das nichtgehen auf ein minimum. beschränken.

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Re: Unterschiedliche Ansichten

Antwort von Sonja31 am 11.04.2009, 10:07 Uhr

Diese 10stündigen Autofahrten würde ich MIR schon nicht antun:-)
Hatte es mal gemacht. Als mein Sohn 9 Monate war, sind wir an den Gardasee, 10 Stunden. Ich finds nervig. Irgendwann stehst im Stau, auf den Parkplatz kommst deshalb auch nicht, Kind brüllt und kann nimmer, 40°C Aussentemperatur, keine Klimaanlage mangels Kohle,...Näää!

Warum fliegt ihr nicht Kurzstrecke? Vallie hat schon recht, Malle, ihr könnt euch ganz entspannt beide ums Kind mal kümmern, die 2 Stunden sind schnell um! Brechtüten gibt es in jedem Flieger:-)

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Re: Unterschiedliche Ansichten

Antwort von Chatilia am 11.04.2009, 10:30 Uhr

ich kann dich verstehen. ich, selber sehr reisefreudig, habe auch kinder, die das reisen (noch) nicht mögen. da verzichten wir halt einfach. irgendwann werden sie dann schon noch auf den geschmack kommen. wenn reisen aber so ein aufwand wird und es eine quälerei bedeutet für die kinder, dann verzichtet man halt drauf, ich bin also genau deiner meinung.

ich mache so ab und zu einen ausflug, mit dem zug, einen halben tag, das geht prima und macht den kleinen spass.

die gespräche und tipps kenne ich aber zur genüge und zwar von freunden und verwandten, die dann finden, es sei alleine nur mein problem, kinder würden nämlich alles mitmachen, wenn man es nur richtig organisiert. mir geht das zum einen ohr rein und zum einen wieder raus. sollen sie mit ihren wunderbaren, nie brechenden, superpflegeleichten kindern verreisen und mir eine ansichtskarte schreiben. ich freue mich für sie! genau so wie ich für meine kinder freue, dass ich ihnen das nicht antue.

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Re: Unterschiedliche Ansichten

Antwort von März07 am 11.04.2009, 18:17 Uhr

"eine kurzstrecke wie mallorca ist mit einem 2jährigen überhaupt kein problem".

Ich würde mal sagen, das kommt aufs Kind an! Wenn man einen hat der dann ins Cockpit will und den ganzen Flug hindurch im Flugzeug rumlaufen, in Kreischen ausbricht weil das nicht geht etc... aber selbst das würde ich notfalls aushalten.

Es liegt auch nicht daran dass ich nicht gern verreise - aber der Aufwand sollte ja irgendwie mit dem Ergebnis zu vergleichen sein, oder? Und wenn mein Kind sich die ganze Fahrt todelend fühlt, macht das ne Woche Strand nicht wett.

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mein lieber märz

Antwort von vallie am 11.04.2009, 18:42 Uhr

ich war 11 jahre lang saftschubse und habe kinder allen alters und auf vielen strecken in den urlaub begleitet, insofern bin ich da nicht unbewandert und nehme meine eigenen kinder nicht unbedingt als maßstab.
die 2 stündige anreise ist schnell vergessen, wenn man einen schönen urlaub hat, aber da scheint dir nichts daran zu liegen.

ich geb dir meine kontonummer, ich würde wahnsinnig gerne verreisen, scheitert aber dieses jahr am geld.

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Re: mein lieber märz

Antwort von Moneypenny77* am 12.04.2009, 9:06 Uhr

Wenn ich sowas lese, frage ich mich immer, wer da eher ein Problem hat, daß das Leben mit Kindern nun einmal ein anderes ist. Ja, mit Kindern zu verreisen bedeutet, daß man sich auch während der Anfahrt mit seinen Kindern beschäftigen muß, damit sie nicht alle Mitreisenden samt Angestellter des Transportunternehmens nerven.

Hört sich für mich nicht nach Kindern an, mit denen man nicht verreisen kann, sondern die generell nicht öffentlichkeitstauglich da Quälgeister sind.

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Wir sind wie immer in den Urlaub gefahren/geflogen

Antwort von bubumama am 12.04.2009, 10:52 Uhr

Im ersten Jahr sind wir nicht weggefahren, weil es sich einfach nicht ergeben hat, es war soviel anderes zu tun.
Im zweiten Jahr, da war sie 1,5 Jahre alt, sind wir mit dem Auto nach Ungarn. Mit 2,5 Jahren sind wir auf Zypern gewesen und mit 3,5 in Ägypten. Letztes Jahr waren wir auf Euböa, Griechenland.

Auch dieses Jahr wollen wir voraussichtlich fliegen, weil es einfach das schnellste ist und das angenehmste. Unser Sohn ist dann knapp 6 Monate alt und die Große 5,5 Jahre.

Als Reiseziel haben wir an Spanien oder wieder Griechenland gedacht.

Den Stress macht man sich immer selber, dabei ist es gar nicht so schlimm. Natürlich liegt es auch am Kind, jedes Kind ist da anders. Aber grundsätzlich gibt es genug Beschäftigung, die man dem Kind anbieten kann. Bücher lesen, Malen, ein kleines Spiel etc.
Im Flugzeug gibt es oft für die Kinder eine Spieltüte, das Essen wird auch serviert, ist auch wieder eine Beschäftigung, evtl. darf man sich umsehen, ins Cockpit z.B.

melli

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Re: Unterschiedliche Ansichten

Antwort von Agnetha am 12.04.2009, 15:35 Uhr

Spontan würde ich sagen, dein Mann soll einfach mit seiner Mutter in den Urlaub fahren, damit er mal wieder "richtig lebt". Aber Spaß beiseite. Mit so einer flapsigen Bemerkung ist dir natürlich nicht geholfen.

Ich sehe es ganz genauso wie du. Generell ist mein Empfinden, dass ich als Erwachsene mich auf mein Baby bzw. Kleinkind ganz gut einstellen kann, wohingegen das Kind das umgekehrt nicht in gleichem Maße kann. Also muss ich mich nach ihm richten, bis es soweit ist. Ich glaube, da bin ich ziemlich auf deiner Linie.

Das Problem bei euch ist, dass offenbar außer dir keiner so richtig Verständnis dafür hat, dass euer Sohn nicht so 100 % anpassungsfähig und belastbar ist, so dass man alles mit ihm machen und ihn überall mit hinnehmen kann. Wenn er sich durch die Autofahrt übergeben muss - wer kümmert sich dann um ihn (und ums Auto)? Vermutlich du, stimmts?

Es ist schön für deine Schwiegermutter, dass sie Kinder hatte, die alles anstandslos mitgemacht haben und dabei noch freundlich lachten (so hört sich das für mich an), aber dein Mann muss akzeptieren, dass euer Sohn nicht so einfach ist. Na und? Ich finde auch nichts Schlimmes daran, dass man dann eben ein paar Jahre auf Urlaubsreisen verzichtet. Es gibt wahrlich Schlimmeres im Leben ...

Das mit dem Autofahren kann ich übrigens besonders gut nachempfinden. Ich habe als Kind sehr unter Reiseübelkeit gelitten. Das ging so weit, dass ich schon das erste Mal spucken musste (vorsichtig ausgedrückt), wenn ich ins Auto nur einsteigen sollte. Es war grässlich und ich fand es jedes Mal eine Tortur (meine Mutter wahrscheinlich auch). Auch Busreisen waren kaum möglich. Das ist erst besser geworden, als ich erwachsen war und selbst gefahren bin. Hinten sitzen darf ich aber heute noch nicht; da wird mir immer noch genauso übel. Meine Eltern haben es bei mir auch mit Kinetosin versucht (irgendwelche Reisetabletten, die es damals in der Apotheke gab) und mit speziellen Kaugummis, die denselben Effekt haben sollten. Das brachte alles gar nichts.

Das heißt, ihr könntet mal versuchen, ob euer Sohn u. U. im Auto nicht so zu kämpfen hat, wenn er vorne sitzen darf. Ich glaube, das macht nämlich einen erheblichen Unterschied aus. Außerdem gibt es in der Apotheke auch Armbänder mit Akupressurpunkten (ich glaube, die heißen SEA-Bänder oder so ähnlich). Die hatte ich in der Schwangerschaft, als mir auch extrem übel war, und die haben ganz gut geholfen. Vielleicht geht das auch schon bei so kleinen Leuten.

Das waren nur zwei praktische Tipps, um eventuell mal eine - möglichst nicht allzu lange - Autoreise zu überstehen. Ansonsten kann ich dir nur uneingeschränkt Recht geben, was den Verzicht mit einem kleinen Kind angeht. Ich sehe es genauso, kenne aber viele, die mit ebenso viel Überzeugung sich hinter deinen Mann und seine Ansicht stellen würden.

Ich würde auch mit meinem Mann reden, dass er seine Verstimmung mit mir bespricht und nicht mit seiner Mutter. Ich finde das irgendwie eine Sache, die sie gar nichts angeht. Wenn sie ihn dann noch bestärkt, hast du sowieso eine schlechtere Position und letztlich müsst nur ihr beide euch im Interesse eures Kindes (!) einig werden.

Lass den Kopf nicht hängen. Der Kleine bleibt nicht so klein und irgendwann ist er auch ein bisschen robuster.

Viel Glück!

Agnetha

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@Moneypenny

Antwort von März07 am 14.04.2009, 14:17 Uhr

Ehrlich gesagt kann ich verstehen warum manche sich in diesem Forum nicht wohlfühlen. Dein Beitrag ist voller Unterstellungen, du kennst weder mich noch meinen Sohn. Ich komme mit den Veränderungen die ein Kind mti sich bringen gut klar und muss nicht auf Biegen und Brechen etwas durchziehen was vielleicht in einem Jahr schon viel einfacher wäre.

Ich war auch ein "Anti-Autofahrkind" und ich kann mich heute weder daran erinnern ob mir die Reisen mit meinen Eltern gefallen haben noch wo sie hingingen, sondern nur daran dass mir immerzu schlecht wurde. Außerdem habe ich nicht gesagt dass ich GAR NICHT verreisen möchte, sondern nur, dass mir zwei Fernreisen wie mein Mann sie gerne hätte (und zwar möglichst durch mehrere Länder!) mit dem Kleinen zu viel sind. Seine Reaktion aufs Autofahren hat übrigens schon früh angefangen, noch bevor wir überhaupt ans Verreisen gedacht haben. Kann also nicht an meiner Einstellung liegen dass es ihm dabei nicht gut geht.

Aber an die anderen die versuchen sich einzufühlen und meine Situation zu verstehen ohne mich zu verurteilen sage ich vielen Dank! Vorne können wir den Sitz leider nicht einbauen weil sich der Airbag nicht ausschalten lässt. Sonst hätte ich überhaupt kein Problem mit einer längeren Fahrt. Werde also mal den KiA nach einem Mittel fragen, wir fahren nachts und machen viele Pausen.

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Re: @Moneypenny

Antwort von Moneypenny77* am 14.04.2009, 17:50 Uhr

Mit Verlaub, Madame, wo steht denn, daß ich Dir etwas unterstelle?

Wenn Du immer so schnell eingeschnappt bist, kann ich verstehen (und das ist nun wirklich eine Unterstellung), daß Dein Mann Fernreisen braucht. Du wolltest keinen Rat, Du wolltest Deine Einstellung bestätigt haben. Kann ich nun einmal nicht. Und wenn Dein Sohn anfängt zu kreischen, wenn er seinen Willen nicht kriegt (Flugzeug -> Cockpit), dann hast Du kein Einstellungs-, sondern ein Erziehungsproblem. In diesem Sinne: gute Reise!

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Re: @Moneypenny

Antwort von März07 am 15.04.2009, 15:47 Uhr

Dass mein Sohn ein Quälgeist sei ist genauso eine Unterstellung wie dass ich keine Lust habe ihn einfach während eines Fluges zu beschäftigen - ich empfinde es auch nicht als Erziehungsproblem wenn er seinen Willen kund tut - das tun meiner Meinung nach viele 2jährige, vor allem in einer Trotzphase. Das Problem ist, das ein Kind in dem Alter nicht unbedingt mit Erklärungen zu besänftigen ist warum dies und das jetzt gerade nicht geht, da tut man sich einfach leichter wenn sie älter sind. Wenn der junge Mann nicht abgelenkt werden will, funktioniert leider auch nichts, aber ich kann ihn deshalb wohl kaum grün und blau schlagen.

Und eingeschnappt bin ich definitiv nicht! Allerdings wüsste ich auch nicht, wie meinem Mann eine Fernreise helfen sollte wenn's so wäre. Anscheinend hast Du meinen ersten Beitrag nicht wirklich gelesen. Ich habe kein Problem damit in Urlaub zu fahren, auch nicht mit unserem Kleinkind, aber eben nicht gleich zweimal diesen Sommer, und vor allem finde ich, dass man sich mit einem Kind das Autofahren nicht gut verträgt nicht gleich das am weitesten entfernte Urlaubsziel aussuchen muss, und wollte überdies Tipps wie ich es ihm erleichtern kann.

Nur weil's bei Euch vielleicht dieses Jahr nicht drin ist, musst Du mir meine Einstellung nicht übel nehmen. Manche sind durchaus auch mit wenig zufrieden.

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Re: Unterschiedliche Ansichten

Antwort von Püppi1711 am 15.04.2009, 16:10 Uhr

Hallo!

Wenn man schon mehrere Horrortrips mit einem Kind hinter sich gebracht hat, kann ich schon verstehen, dass man vor dem nächsten Panik hat. Ich bin auch sehr reisefreudig und wir sind mit unserem Sohn auch schon mehrmals geflogen. Wie soll ich sagen... die ersten Jahre waren es wirklich Grenzerfahrungen! Beim ersten Mal war er 8 Monate und hat den ganzen Flug hindurch nur geschrieen (anderthalb Stunden) weil er durch das Dröhnen nicht einschlafen konnte. Das allein ist schon nicht so einfach, aber die Blicke der anderen Passagiere haben mir schon auch zugesetzt. Dann mit anderthalb wollte er immer gerade das, was nicht ging, und mit logischen Erklärungen tut man sich halt bei den ganz Kleinen noch schwer. Es stimmt wirklich dass es besser wurde je älter er war. Aber das kann auch daran liegen, dass er es von klein immer wieder erlebt hat, also muss man vielleicht ein paar Mal ins kalte Wasser springen.

Aber das ist unser Fall, und bei Euch kann es ja durchaus anders laufen! Allerdings hat es mir den Urlaub schon auch etwas verhagelt, weil ich die ganzen zwei Wochen Angst vor dem Rückflug hatte. Ich kann Dich also durchaus verstehen dass Du die Reisezeit so kurz wie möglich halten willst, vor allem wenn's dem Kleinen im Auto schlecht wird. Und ein Zweijähriger sagt halt nicht "Papa, halt an, mir ist schlecht", bevor er loskotzt. Außerdem leidet man mit, und wenn es soweit ist dass es dem Kind übel ist, dann bleibt das auch den Rest der Fahrt so, das weiß ich aus eigener Erfahrung, da gibt's dann kein Zurück. Ich finde also schon, dass auch von der Seite Deines Mannes ein Kompromiss angebracht ist, indem er halt ein Reiseziel aussucht zu dem man nicht ewig weit fahren muss. Soviel Rücksichtnahme aufs Kind sollte in den ersten Jahren schon drin sein. Darauf dass Ihr ganz zuhause bleibt scheinst Du ja auch nicht bestehen zu wollen. Ich gönne Deinem Mann den Urlaub wirklich auch, aber ich gebe zu bedenken dass ein Kleinkind auch mit dem heimischen Baggersee glücklich zu machen ist. Wegen Eurem Sohn braucht ihr also keine Reisestrapazen auf Euch zu nehmen, das tut Ihr für Euch, und da sollte dann auch keiner leiden müssen. Das ist zumindest meine Meinung.

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Re: Unterschiedliche Ansichten

Antwort von Püppi1711 am 15.04.2009, 16:10 Uhr

Hallo!

Wenn man schon mehrere Horrortrips mit einem Kind hinter sich gebracht hat, kann ich schon verstehen, dass man vor dem nächsten Panik hat. Ich bin auch sehr reisefreudig und wir sind mit unserem Sohn auch schon mehrmals geflogen. Wie soll ich sagen... die ersten Jahre waren es wirklich Grenzerfahrungen! Beim ersten Mal war er 8 Monate und hat den ganzen Flug hindurch nur geschrieen (anderthalb Stunden) weil er durch das Dröhnen nicht einschlafen konnte. Das allein ist schon nicht so einfach, aber die Blicke der anderen Passagiere haben mir schon auch zugesetzt. Dann mit anderthalb wollte er immer gerade das, was nicht ging, und mit logischen Erklärungen tut man sich halt bei den ganz Kleinen noch schwer. Es stimmt wirklich dass es besser wurde je älter er war. Aber das kann auch daran liegen, dass er es von klein immer wieder erlebt hat, also muss man vielleicht ein paar Mal ins kalte Wasser springen.

Aber das ist unser Fall, und bei Euch kann es ja durchaus anders laufen! Allerdings hat es mir den Urlaub schon auch etwas verhagelt, weil ich die ganzen zwei Wochen Angst vor dem Rückflug hatte. Ich kann Dich also durchaus verstehen dass Du die Reisezeit so kurz wie möglich halten willst, vor allem wenn's dem Kleinen im Auto schlecht wird. Und ein Zweijähriger sagt halt nicht "Papa, halt an, mir ist schlecht", bevor er loskotzt. Außerdem leidet man mit, und wenn es soweit ist dass es dem Kind übel ist, dann bleibt das auch den Rest der Fahrt so, das weiß ich aus eigener Erfahrung, da gibt's dann kein Zurück. Ich finde also schon, dass auch von der Seite Deines Mannes ein Kompromiss angebracht ist, indem er halt ein Reiseziel aussucht zu dem man nicht ewig weit fahren muss. Soviel Rücksichtnahme aufs Kind sollte in den ersten Jahren schon drin sein. Darauf dass Ihr ganz zuhause bleibt scheinst Du ja auch nicht bestehen zu wollen. Ich gönne Deinem Mann den Urlaub wirklich auch, aber ich gebe zu bedenken dass ein Kleinkind auch mit dem heimischen Baggersee glücklich zu machen ist. Wegen Eurem Sohn braucht ihr also keine Reisestrapazen auf Euch zu nehmen, das tut Ihr für Euch, und da sollte dann auch keiner leiden müssen. Das ist zumindest meine Meinung.

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Re: @Moneypenny

Antwort von Moneypenny77* am 16.04.2009, 9:44 Uhr

Ich habe Deinen Beitrag durchaus gelesen, aber mit jedem neuen Beitrag drehst Du die Geschichte anders. Erst will er zweimal im Jahr in Urlaub, dann sind es Fernreisen (was auch immer "fern" bei Dir ist), nun plötzlich zwei in einem Sommer. Dann kreischt Dein Kind, wenn es seinen Willen nicht bekommt, ist aber kein Quälgeist... Dann will er plötzlich mit dem Auto das "am weitesten entfernte Urlaubsziel" ansteuern (whow, mit dem Auto nach Neuseeland, da ist ja mal was los).

Du bist mir zu anstrengend und zu kompliziert. Was ziemlich egal ist, weil das hier ein Forum ist. Aber Du kannst davon ausgehen, daß Dein Mann das vielleicht ähnlich empfindet, also hast Du ein Problem und nicht ich.

By the way: wie kommst Du darauf, daß ein Urlaub bei uns "nicht drin sei"? Wäre mir neu, aber gut, Du wirst es besser wissen, wie so oft.

Einen Tipp, wie Du ihm das Autofahren erleichtern kannst? Manche Kinder vertragen den Geruch von Ledersitzen nicht. Habt Ihr keine, dann kann es ein anderer Geruch sein (After Shave, Parfum o.ä.). Auch ist es kontraproduktiv, das Kind permanent zu fragen, ob es sich übergeben muß.

Ist doch schön, wenn Du mit wenig zufrieden bist, Dein Mann eben nicht. Für mich ist Urlaub mit zwei Kindern und einem Hund und meinem Mann grundsötzlich Alltag unter erschwerten Bedingungen und für mich ist Urlaub, wenn ich was anderes erlebe als zu Hause, also sollte Urlaub ohne Kinder stattfinden. Männer sind aber eben oft nicht damit zufrieden, Urlaub auf Balkonien zu verbringen, wo sie genau das haben, was ihnen schon am Wochenende auf den Keks geht: Frau und Kind(er). Das ist nun alles sehr überspitzt, aber letztlich bleibt es dabei, daß man(n), der die Kohle nach Hause bringt, durchaus verdient hat, daß auch auf SEINE Wünsche Rücksicht genommen wird und nicht permanent auf die des kotzenden Kindes. Wenn er nämlich sagt, "das ist kein Leben mehr", dann solltest Du dieses Alarmzeichen ernst nehmen, denn wenn er das Gefühl hat, in Eurer Familie tot zu sein, nimmt das kein gutes Ende.

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Re: @Moneypenny

Antwort von März07 am 16.04.2009, 15:02 Uhr

"Anstrengend und kompliziert" - das habe ich übrigens gerade meinen Mann gefragt, der hat's nicht bestätigt. Vielleicht etwas überbesorgt und mir zuviel Gedanken machend, hat er gemeint. Aber ist ja auch egal, ist ja dein Empfinden.

Dass der Urlaub bei Euch nicht drin sei war echt Quatsch von mir weil ich Deinen Beitrag mit einem anderen verwechselt habe. Da sage ich auch Sorry!

Übrigens habe ich im ersten Beitrag bereits geschrieben dass mein Mann zweimal wegfahren will, und damit war gemeint, zwei Mal diesen Sommer, und zweimal ziemlich weit weg, also Minimum 2 Tage Fahrt. Das kam vielleicht nicht klar rüber. Ich dagegen würde gerne z. B. ein Ziel wie den Gardasee ansteuern zu dem man nur etwa 5 Stunden fährt von uns aus. Mit dem "am weitesten entfernten Urlaubsziel" meine ich das "am weitesten entfernte und in Frage kommende" (also kein Neuseeland). Und arbeiten gehe ich auch, wenn auch im Moment nicht Vollzeit. Ich denke, da habe ich schon auch ein Mitspracherecht was den Urlaub betrifft.

Wie schon gesagt - ich finde dass mein Mann seinen Ausgleich durchaus bekommt weil er fußballmäßig viel unternimmt, zudem ist er oft derjenige der zwar unbedingt was unternehmen will, dann aber bei den unangenehmen Seiten (wie einem vollgekotzten Auto zum Beispiel) sofort die Nerven verliert. Da frage ich mich, wer von uns für Dich anstrengender wäre.

Genau wie ich nie geschrieben habe dass mein Sohn immer sofort kreischt wenn er seinen Willen nicht bekommt. Aber es gibt Situationen in denen es durchaus vorkommt dass er sich lautstark beschwert. Dazu gehört zum Beispiel wenn er im Buggy oder Einkaufswagen sitzen bleiben muss, wohingegen er andere Dinge und auch ein "Nein" meist anstandslos akzeptiert. Ein paar Eigenheiten darf ein Kind ja wohl auch haben.

Trotzdem hat mir Dein Beitrag geholfen vielleicht weniger zu denken und mehr zu handeln, das ist ja auch was.

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