Unglücklich – trotz Rama

Erst einmal zu uns: Ich bin 34 mein Mann knapp 10 Jahre älter. Wir haben 2 Kinder (bald 7 und 1,5 Jahre). Ich kenne meinen Mann seit 12 Jahren – gut 8 Jahre sind wir verheiratet.

Soweit könnte eigentlich alles gut sein. Wir sind gesund, haben unser Auskommen und gesicherte Jobs. Mein Man hilft im Haushalt, wir streiten selten und er ist ein guter Vater. Wir ergänzen uns prima.

Nur auf der Paarebene kann ich mit meinem Mann leider nichts mehr anfangen … Irgendwo ist mir die Liebe zu ihm abhanden gekommen. Schleichend bewusst wurde ich mir dessen, seit ich vor ca. 6 Monaten einen anderen Mann kennen gelernt habe. Wobei kennen gelernt so nun auch nicht stimmt. Wir sehen uns häufiger in der Öffentlichkeit, halten ein wenig länger Augenkontakt als nötig und Grüßen halt. Mein Gott, ich weiß nicht mal, ob er „vergeben ist“. Aber er geht mir halt einfach nicht aus dem Kopf.

Nun, da es ja nun nicht unbedingt üblich ist ständig an einen Anderen zu denken, wurde mir die schlechte partnerschaftliche Beziehung zu meinem Mann erst bewusst. Er reizt mich einfach nicht mehr. Ich finde ihn langweilig und ermüdend. Mich stört es nicht, wenn er abends später nach Hause kommt oder am WE noch Termine hat. Im Gegenteil, ich bin dann froh, dass ich meine Ruhe habe und für mich machen kann. Auch ausgehen tue ich lieber allein mit Freunden, als mit ihm zusammen. Dabei hat er sich in den Jahren gar nicht so verändert. Aber ich mich scheinbar.

Die Konsequenz aus dieser Erkenntnis wäre vermutlich, dass ich mich trenne. Aber da kommen eben die Kinder ins Spiel. Nur weil ich meine, dass ich plötzlich lieber einen Anderen möchte, zerstöre ich die heile Welt meiner Kinder …? Ist es fair gegenüber meinem Mann, wenn ich mich trenne? Ist es fair gegenüber meinem Mann, wenn ich mich nicht trenne? Wo bleiben die Kinder? Klar möchte ich sie bei mir haben. Aber habe ich das Recht aus dem Papa nur noch einen Wochenendpapa zu machen?

Würde dazu gern mal ein paar Meinungen hören, da mir die ganze Geschichte doch zu schaffen macht.
Danke

(Finanziell mache ich mir weniger Sorgen, da ich einen Job habe mit dem ich mich/uns, wenn natürlich auch mit einigen Abstrichen, ernähren kann.)