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Geschrieben von Frosch am 11.02.2004, 12:58 Uhr

Möchte noch mal was zur Arbeitsteilungs-Diskussion beitragen!

Hallo,

Wenn man als Frau den ganzen Tag zuhause ist mit Kind, kann man kaum abschalten. Aber man kann doch mal spazieren gehen, mit dem Kind spielen...? Es ist super anstrengend, das ist auch klar, man muß die ganze Zeit in Habacht-Stellung sein, daß das Kind keinen Mist baut. Und nebenher der Haushalt.
Wobei ich sagen muß, daß ich EINMAL die Woche durchsauge/-wische und staubwische, und die Wäsche macht sich doch eigentlich von allein. Und Geschirrspülen mache ich halt nebenbei, auch wenn der Kleine quengelt (das ist in einem 4Personenhaushalt natürlich schwieriger). Ich bin nunmal zu Hause, und mein „Job“ ist es, den Haushalt zu schmeißen, auch wenn es manchmal frustriert.
Der Mann ist in der Arbeit, kann sicher auch mal klönen, aber er arbeitet, und wenn er heimkommt kann er in dem Sinne auch nicht „abschalten“, weil er diese ganze Situation nicht so „verinnerlicht“ hat, wie die Mutter. Es ist leicht zu sagen, der Mann geht ja „nur“ arbeiten. Aber wenn man selber berufstätig war so wie ich, kann ich es nachvollziehen, daß mein Mann am Wochenende mal Zeit für sich braucht. Arbeitsstreß, Überstunden, Ärger mit Vorgesetzten/Kunden/Kollegen sind auch nicht ohne! Dazu kommt noch, daß ein Job heutzutage nicht mehr selbstverständlich für die nächsten 40 Jahre ist (wie es früher war). Die Verantwortung, der Ernährer der Familie zu sein, ist groß. Und so sehe ich es auch bei meinem Mann: Er arbeitet sich (als Angestellter) teilweise den A... auf, hat Megastreß mit Kunden oder macht sich seine Gedanken über die Zukunft, da im Betrieb einige Änderungen von Statten gegangen sind, die sich eher negativ als positiv auswirken können. Und gerade als Selbständiger ist es noch viel schwerer, sich zu behaupten, und der Streß ist ungleich größer, da man zum Beispiel bei einer Grippe nicht einfach mal ein paar Tage krank sein kann...
Diese ganzen Probleme hab ich nicht, da bin ich auch froh drum. Der Kleine ist stressig genug, aber wenn ich in meinem Bekanntenkreis herumschaue, was die arbeitenden Männer für Streß haben (teilweise Samstagsarbeit), muß ich einfach grinsen...
Trotz allem bringt mein Mann den Müll raus und kauft ein, weil er weiß, daß ich Streß habe. Aber dieser Streß ist doch meistens positiv, auch wenn ich den Kleinen teilweise an die Wand klatschen könnte :-)
Und das schlimmste für einen Mann ist eine frustrierte Hausfrau, die, wenn er heimkommt, ihn erst mal mit Befehlen/Frust zumüllt.
Soweit mal meine Gedanken...

LG Antje

 
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