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Geschrieben von Lilatiger am 25.10.2018, 16:29 Uhr

Lilatiger

Offenbar spaltet mein Wunsch hier die Gemeinde, es gibt viel Unverständnis. Ich finde es okay, dass es hier die Meinung gibt, dass ich mir kein Kind wünschen sollte. Es sprechen ja tatsächlich Gründe dagegen.

Ich hatte nicht die Hälfte verschwiegen, sondern vieles in dem anderen Thread in "Bitte noch ein Baby" geschrieben und einfach keine Lust alles nochmal zu schreiben.
Ein paar Nachfragen kamen hier und die habe ich dann so gut wie möglich beantwortet. Es sollen ja auch keine ellenlangen Texte werden. Die Situation ist sehr komplex und man bräuchte da ein halbes Medizinstudium für, um alles zu verstehen. Aber ich weiß gar nicht, ob das zielführend ist.

Der Termin beim Andrologen stand schon vorher fest. Ich habe es verkürzt dargestellt und damit etwas falsch. Mein Mann geht da regelmäßig hin, etwa alle 3-4 Monate. Wie bereits geschrieben, hat er seit einigen Jahren eine Unterfunktion der Keimdrüsen, einen Hypogonadismus, und damit einen Testosteronmangel. Deswegen spritzt er sich Testos. Das wird regelmäßig überprüft. Mein Mann hat auch keine Schilddrüsenfunktion mehr und einen gutartigen Tumor auf der Hypophyse (was wiederum der Grund für seinen Testosteronmangel sein könnte). Damit alle Hormone gut eingestellt sind, muss er häufiger zum Arzt.

Ich hatte ihn in unserem Gespräch vor de. Arzttermin gebeten zu fragen, welche Auswirkungen das auf die Spermien hat, weil ich gern ein Kind von ihm hätte. Das hat er dann auch gemacht und mir das danach erzählt.

Ich glaube nicht, dass ich völlig an meinem Partner vorbeiträume. Seine Belange nehmen viel Raum in unserem Alltag ein. Da finde ich es legitim, auch von meinen zu erzählen.

A propos: Das Forum hier ist ja dafür da, die eigenen Belange breitzutreten. Das heißt lange nicht, dass man im rL das genauso tut.

Ich höre gerne andere Meinungen. Aber was ich gar nicht mag, sind Unterstellungen oder Annahmen, die jeder Grundlage entbehren.

Ich weiß sehr wohl, was es heißt, Kinder in die Welt zu setzen und sie groß zu ziehen. Ich war 3 Jahre alleinerziehend mit 2 Kindern. Finanziell kommt von meinem Ex extrem wenig. Ich bin diejenige, die dafür sorgt, dass meine Kinder einen gewissen Lebensstandard haben.
Mein Ex hat kein einziges Mal eine Windel gewechselt und ist kein einziges Mal (!!!) nachts aufgestanden. Kein einziges Mal. Er hat es einfach nicht gemacht.

Trotzdem habe ich es nie, keine Sekunde bereut, meine Kinder zu haben. Sie sind einfach das Beste, was mir passieren konnte. Ich liebe sie von ganzem Herzen.

Mein Mann hat sich damals bewusst für mich und meine Kinder entschieden. Er wusste von Anfang an, dass ich Kinder habe, wir haben darüber bei unserem 1. Date gesprochen. Wenn er keine Kinder gewollt hätte, wäre er direkt gegangen.

Kinder sind anstrengend und eine Belastung. Ja. Und sie sind das Wertvollste, was man haben kann. Sie geben dem Leben Sinn und man weiß, wofür sich alle Anstrengungen lohnen.

Ich habe nur das Gefühl, dass das in der heutigen Gesellschaft immer weniger Leute wissen. Es geht nur darum, den perfekten Zeitpunkt mit den perfekten Umständen zu haben. Hätte meine Mutter darauf gewartet, dass alles perfekt ist, gäbe es mich nicht.

 
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