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Geschrieben von Jennifer231287 am 01.06.2009, 22:53 Uhr

Ich fühl mich so allein gelassen

Unser Sohn ist nun 10 Wochen alt, eigendlich kümmert sich mein Freund auch um den kleinen, allerdings nur wenn er "brav" ist. Wenn er schreit wird er direkt zu mir geschoben, wenn wir ihn ohne Windel in der Wohnung haben und er pinkelt -> direkt zur Mama geben, wenn er Spuckt, werd ich gerufen. Wenn ich dann mal nein sage, wird er einfach auf seine Decke gelegt und der Kleine schreit weiter.... ich könnt 1000 Beispiele schreiben. Ihn stört es wenn der kleine schreit, mir tut das auch weh ich leider auch darunter aber jedes Baby schreit doch mal. Dann stille ich ihn und hab ihn dadurch sowieso schon viel um mich rum. Ich hab ja noch den ganzen Haushalt. Als ich im 8. Monat schwanger war, verlor mein Freund seine Arbeit, seitdem ist er arbeitslos und trägt nachts zwei Stunden Zeitungen und Post aus. Dann hat meine Schwester sich von ihrem Freund getrennt und wohnt bei mir und meine Mutter arbeitet in der Nähe und schläft auch zwei -dreimal die Woche bei uns. Wir haben nur eine 2 Zimmer-Wohnung mit 55 qm es ist mir alles zu eng, zu klein zu unordentlich weil ich nicht weiß wohin mit den ganzen Sachen. Es lässt auch jeder seine Sachen und seinen Müll überall liegen. Frag ich jemanden ob er den kleinen mal wickelt oder 10 Min. hält damit ich duschen oder auf Toilette kann bekomm ich nur ein unverständliches "warum" zu hören. Jetzt hab ich eben hier geheult und um Hilfe gebeten und werd nur kritisiert, dass ich es übertreibe mit der Ordnung, dass der kleine ja nicht umbedingt heute gebadet werden muss, dass der kleine ja nicht auf dem Arm einschlafen muss, dass ich auch mal was liegen lasse...Ich will es immer jedem gerecht machen doch wünsche ich mir auch mal ne Pause. Wie soll ich das meiner Familie noch mitteilen? Wenn ich sie darauf hinweise was mich stört, sind sie beleidigt und zählen mir dann auf was ich alles falsch mache. Ich bin gerade so verzweifelt am weinen und hab eine richtige Wut in mir weil mich keiner versteht.Oder übertreibe ich wirklich und mache das Falsch mit unserem kleinen Sohnemann? Sorry das ich hier so rumjammere aber ich musste das mal loswerden.

LG Jenny

 
6 Antworten:

Re: Ich fühl mich so allein gelassen

Antwort von celmin am 01.06.2009, 23:18 Uhr

Die Mutter, die Schwester und ihr drei alle in einer 55 qm Wohnung? Ich würde wohl irre werden...
Und alle lassen ihre Sachen fallen? Wessen Wohnung ist das denn? Ich denke, Du solltest mal auf den Putz hauen.
Aber als allererstes, versuche nicht mehr zu diskutieren. Wenn der Kleine gewickelt oder gebadet werden muss (Deiner Meinung nach), dann ist das so. Und wenn alle Warum fragen, dann ignoriere es. Das gibt endlose blöde Diskussionen.
Kündige an, die Sachen, die überall herumliegen in einen großen Plastiksack zu stecken, weil sie dich stören. Also entweder räumen alle ihre Sachen weg, oder sie kommen in den Sack. Warum? Weil es Dich stört. Punkt!

Warum schlafen Deine Mutter und Deine Schwester bei Euch in der Wohnung? Weil Du so freundlich bist und ihnen damit hilfst. Du hast aber ein kleines Baby und wenn Du Dich wegen Deiner Familie schon einschränkst, dann kannst Du auch Hilfe erwarten. Wenn das nicht geht, dann müssen sie eben woanders schlafen.

Wie geht Dein Freund mit der Situation um?

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Re: Ich fühl mich so allein gelassen

Antwort von Jennifer231287 am 01.06.2009, 23:27 Uhr

ER ist auch genervt davon dass wir nie alleine sind aber wir können beide nicht NEIN sagen und die anderen z.B. rausschmeisen, wir wollen immer jedem helfen.

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Re: Ich fühl mich so allein gelassen

Antwort von Tixtax am 02.06.2009, 6:04 Uhr

Hallo!

Erstmal auch wenn es hart klingt ,schmeiss deine Mutter ,Schwester raus.
Mal auf Besuch oki auch da dauerhaft wohnen nein.
Du musst da hart sein denn es geht um das Wohl deines Kindes.
Fühlst du dich nicht gut ,Fühlt sich dein Kind nicht wohl.
Und auf sowennig Raum da wird das nicht.
Am Ende ist dein Kind der Leidtragende.
Was dein Mann angeht das er das Kind hat wenn es nur lieb ist........
Viele Männer sind mit Weinen ,Windeln ,Baden überfordert.
Versuch doch mal ihn daheran zuführen.
Mach es mit Ihn zusammen.
Ich denk mal auch die Situation mit der Famlie ist für ihn zuviel.
An deiner Stelle würde ich jetzt auch wenn es hart ist.
Platz für Dich und deine kleine FAmilie schaffen.
Raumlich dann kommt auch das ihr Panterschafflich auch wird Luft bekommt.
Und vieleicht klappt dann auch langsam das dein Mann dich unterstütz beim Kind.
Männer haben auch angst Fehler zumachen wenn zuviele ander Menschen diesen mitbekommen.

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Lernprozeß!

Antwort von supermampfi am 02.06.2009, 9:02 Uhr

Deine Schwester/Mutter nützen Eure Gutmütigkeit aus. Sie sind nicht dankbar oder zeigen ihre Dankbarkeit durch Hilfe, nicht wahr?
Nein, sie nützen Euch aus weil sie wissen, daß ihr nicht nein sagt.
Ihr wollt jedem helfen. Zur Zeit Deinen Verwandten. Wollen denn Deine Verwandten im Gegenzug EUCH helfen (Wäsche/Geschirr/Baby)? Hinterfrag das mal.
Lernt beide, NEIN zu sagen. Auch wenn es schwerfällt. Vielleicht hilft es Dir zu wissen, daß das erste nein schwer ist, aber es fällt dann immer leichter. Und man lernt dabei gleichzeitig, daß die Personen keine Hilfe suchen sondern nur die Gutmütigkeit ausnützen.
Und tritt Deinem Mann in den Hintern, daß er mal unangenehme Dinge macht (heulen aushalten/aufwischen). Ein Baby ist kein Spielzeug, daß man weiterrreicht wenns nervt.

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stimme den anderen zu ....

Antwort von jutta1974 am 02.06.2009, 10:23 Uhr

Hallo,

ich kann den anderen nur zustimmen .... du hast viel zu viel an der Backe.

Wenn ein Paar Eltern wird, ist das vor allem in der ersten Zeit sehr anstrengend und jeder muss sich in die neue Rolle "Mama" und "Papa" erst mal einfinden. Das reicht als Belastungsprobe für eine Beziehung schon mal aus - da ist eine (Schwieger-)Mutter als Dauergast und eine Schwester als Mitbewohner viel zu viel. Erst recht auf 55 qm.

Mein Vorschlag: Druck deinen Beitrag und die Antworten dreimal aus und lege das den Betreffenden unters Kopfkissen - bei deiner Schwester kannst du gleich den Wohnungsmarkt aus der Zeitung dazulegen und bei deiner Mutter die Erinnerung an ihre eigene Adresse. Schlimmstenfalls reden sie ein paar Wochen nicht mit dir, aber Erwachsenwerden tut nunmal auf allen Seiten ein bischen weh.

Und wenn dann wieder Ruhe eingekehrt ist, siehst du die Situation mit deinem Freund viel entspannter ....

Liebe Grüße

Jutta

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Re: Ich fühl mich so allein gelassen

Antwort von fiammetta am 02.06.2009, 11:10 Uhr

Hi,

Du mußt Dich an die neue Situation mit Kind und Haushalt gewöhnen, was ja durchaus eine Umstellung ist. Eigentlich würde es der Anstand gebieten, sich in dieser Situation
a, nicht auf Dauer bei Dir einzunisten und
b, nicht die gesamte Arbeit Dir alleine zu überlassen.

Du fühlst Dich im Moment überfordert, was aber primär dadurch zustande kommt, dass Deine Leistung von keinem Deiner Familienangehörigen anerkannt wird. Im Gegenteil, man bürdet Dir noch mehr auf abstatt Dich zu unterstützen. Wirst Du dann - nachvollziehbarerweise - irgendwann ungehalten oder fängst zu weinen an, dann wirst Du dafür noch verhöhnt, denn die Abnahme von Arbeit ist ja nicht das Ziel Deiner lieben Verwandten. Würden sie Verständnis zeigen und Dir helfen, dann müßten sie ja etwas tun und auch selbst Verantwortung übernehmen. Wenn ich aber nichts tue, dann mache ich auch keine Fehler.

Lass es auf einen Krach ankommen. Es hilft Dir eh` keiner, dann brauchst Du sie auch nicht, denn Euere Beziehung ist im Augenblick sowieso nur recht einseitig. Sie sind dann erst einmal beleidigt, aber früher oder später kommen alle wieder, glaub`s mir.

LG

Fiammetta

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