grundsätzlich finde ich aber, du hast recht!

Ich glaube, ich möchte nie wieder 20 sein!

Mit 20 hatte ich einen Partner, für den wollte ich auch jemand anders sein, so sein, wie er mich sehen wollte... was sehr nachhaltig sehr schief gegangen ist. Für ihn allerdings wohl noch mehr als für mich. :-(

Jetzt, 20 Jahre später, bin ich sehr zufrieden, bei meinem jetzigen Partner ich selbst zu sein. Meine Jane-Austen-Filme schaue ich übrigens mittlerweile mit Kind1, um mir die spöttischen Kommentare meine Gatten zu ersparen - und ihm das Mitschauen. Im ersten Jahr hat er übrigens noch mitgeschaut... aber zunehmend gespöttelt, so dass wir uns ohne Verluste dann auf Getrennt-Sehen einigen konnten. ;-) (Er hat mir also nie vorgemacht, die Filme, die er mir zu Liebe mitgeschaut hat, nicht schnulzig zu finden - um wieder die Kurve zu dem Revolverheld-Text zu kratzen.)

Ob ich jemanden genug lieben könnte, um auch noch nach x Jahren Beziehung freiwillig und ohne Not mit ihm in die Oper zu gehen, weiß ich nicht. Ich hab's so gar nicht damit. Ich war mal jemandem zu Liebe in Wien im "Phantom der Oper" (ja, ich weiß, das ist keine Oper!) und wusste nicht, was ich schlimmer finden sollte, das Brimborium oder die Musik. War mir wirklich arg! Ich könnte mich allenfalls auf das ABBA-Musical oder so einigen, das wäre auch für mich okay, aber bei eine "richtigen Oper" wäre das schon ein verdammt großes Opfer... :-/

Womit ich dann wieder bei der Frage wäre - will ich überhaupt, dass mein Partner für mich echte Opfer bringt??

Ich tendiere gerade sehr stark zu "Nein" - er soll doch auch nicht "jemand anders sein", nur um bei mir sein zu können/dürfen/wasauchimmer...