die lieben Schwiegereltern

Hi,

meine SE hatten zwar keine Abtreibung lautstark gefordert, mich aber in der 1. Schwangerschaft Tag und Nacht dauertyrannisiert. Als das Baby dann endlich tot war, wurde ich auch noch aus das Übelste verhöhnt und verspottet. Konsequenz: Als ich fünf (!) lange Jahre später endlich wieder schwanger war, habe ich ihnen alles angedroht, was androhbar war, hätten sie auch nur den Versuch einer abwertenden Bemerkung oder einer Neuauflage des Terrors machen wollen - DAS ist dann bis in ihre Hirne vorgedrungen, denn diesmal ging es ja gegen sie selbst und da hat die Amöbe dann Schiss. Und nein, Menschen ändern sich nicht zum Positiven, es sei denn, sie erleben etwas wirklich Übles, denken darüber nach und lernen daraus. Ist aber trotzdem relativ unwahrscheinlich.

Ich würde sie auch mit ihren Aussagen und ihrem Verhalten konfrontieren, denn umgekehrt waren sie ja auch nicht gerade zartfühlend. Dann sind zumindest beide Standpunkte geklärt. Wenn sie über einen Restfunken an Verstand verfügen, entschuldigen sie sich ehrlich. Ich würde ihnen allerdings auch klarmachen, dass sie damit jede Chance auf irgendwelche negativen Kommentare oder Mittelpunktstendenzen in Zukunft verschossen haben. Sie dürfen gerne helfen, aber dumm daherreden ist hiermit abgestellt.

Wenn sie wirklich an sich arbeiten wollten, dann bist Du vielleicht auch mit zwei Kleinkindern `mal froh, wenn Du kurzfristig auf die SE zurückgreifen kannst. Wenn sie sie `mal im Arm hatten, klingelt`s vielleicht bei ihnen. Oft kommt ja dann eine Art Liebesflash. Insofern würde ich ihnen mit einer ganz klaren Ansage noch einmal eine Chance einräumen und auch aus einem gewissen Eigennutz versuchen, eine pragmatische Lösung zu erzielen.

Sollten sie sich wieder völlig danebenbenehmen, dann kannst Du den Kontakt immer noch abbrechen. Ich habe aber trotz aller Querelen meine Kinder immer zu meinen SE gelassen, nicht um denen einen Gefallen zu tun, sondern a, um sie zu ärgern ("Äh, die läßt die Kinder ja doch noch zu uns, was sollen wir ihr denn da vorwerfen. Nichts, leider.") und b, damit mir meine Kinder nicht irgendwann vorhalten, ich hätte ihnen die eigene Erfahrung mit ihren Großeltern väterlicherseits genommen.

LG

Fiammetta