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von CaDeJa  am 07.02.2011, 12:01 Uhr

Diagnose Krebs - Achtung lang ...

Hallo ihr Lieben,

ich weiß nicht ob ich hier richtig bin, mit meinem Anliegen, aber ich weiß nicht wo ich es sonst posten könnte.

Es geht um meine Schwester.
Der ein oder andere hat vielleicht mitbekommen, das der Freund meiner Schwester vor ca. 3 Jahren die Diagnose schwarzer Hautkrebs bekommen hat.
Er ist jetzt 25, meine Schwester 26.
Es wurde damals weggeschnitten, aber nicht so wie es eigentlich sein sollte.

Ich selbst bin Arzthelferin, habe was die Diagnose Krebs angeht, sowohl im Beruf als auch Privat schon einiges erlebt.
Meine Schwiegermutter arbeitet in einer großen Hautklinik und ich habe ihr das ganze erzählt. Sie hat mit einem der Oberärzte gesprochen und eigentlich sollte, nennen wir ihn mal Karl, dann in diese Hautklinik damit sich vernünftig drum gekümmert wird.
Karl, sah das ganze damals leider nicht so eng, lies das ganze schleifen und zack ein Jahr später wurden 2 Tumore im Kopf festgestellt.

Ich muss dazu sagen, das eine damalige Arbeitskollegin, ihren 22 Jahren alten Sohn damals kurz bevor Karl seine Diagnose bekam, ähnlich an schwarzem Hautkrebs verstorben ist.
Deshalb habe ich mit Engelszungen immer wieder auf ihn eingeredet und ihm versucht seine Situation bewusst zu machen, das es sehr wichtig ist das er jetzt richtig an die Sache dran geht und richtig behandelt wird, aber er wollte nicht und ich musste ihn lassen.
Ehrlich gesagt war es für mich kein Schock als ich dann erfuhr, das Karl im KH liegt und 2 Tumore im Kopf festgestellt wurden, denn irgendwie habe ich damit gerechnet.

Die beiden Tumore waren zum Glück operabel und wurden bereits 2 Tage später rausoperiert.
Alles verlief gut, Karl erholte sich sehr schnell und es ging ständig bergauf.
Bis dann der nächste Schlag kam.
Karl's Blutwerte waren wieder schlecht, er wurde sofort untersucht und man stellte fest, das der Krebs gestreut hat und zwar in die Lymphbahnen.
Das war letztes Jahr.
Karl wurde in eine Studie aufgenommen.
Ohne diese Studie würde er vermutlich schon nicht mehr leben.
Ich habe einige Ärzte ectpp. in meinem Bekanntenkreis, bedingt durch meinen Beruf.
Ich habe mit einigen über Karl gesprochen.
Genau wie meine Schwiegermutter, sie hat ebenfalls mit mehreren Ärzten in der Hautklinik über Karl gesprochen.
Eigentlich sind alle der Meinung das Karl nie wieder gesund wird.
Mit dem Krebsverlauf der letzten 3 Jahre, hat er keine guten Karten.
Und wenn Krebs streut und das in die Lymphbahnen, dann glaub ich weiss eigentlich jeder was Sache ist.

Das ganze ist sehr schlimm für uns.
Die Studie ermöglicht ihm vielleicht noch mehr Zeit zu haben.

Aber nun zum eigentlichen Problem.
Meine Schwester, hat sich eine Mauer aufgebaut und ist fest davon überzeugt das Karl wieder gesund wird.
Aber das wird Karl nicht, das haben ihr auch die Ärzte schon mehrfach gesagt.
Karl weiß das, aber meine Schwester will das einfach nicht wahr haben.
Sie wird aggressiv jedem gegenüber der nur ansatzweise mit ihr darüber sprechen will das Karl seine Zeit genießen sollte.
Die beiden wollen dieses Jahr heiraten.
Ich schreibe wollen, weil die Wahrscheinlichkeit das wir auf eine Beerdigung gehen, derzeit höher liegt, als das wir auf eine Hochzeit gehen.
Das ganze belastet die ganze Familie so unglaublich.
Aber am meisten belastet uns alle, das meine Schwester die Wahrheit nicht sehen will.
Anstatt Karl seine Zeit so schön als möglich zu gestalten, hat sie seine Freunde fast alle vergrault.
Die waren alle so geschockt als das mit den 2 Tumoren im Kopf war, das sie nicht wussten wie sie mit ihm umgehen sollten.
Nicht jeder kann mit soetwas umgehen. Die meisten haben sich ersteinmal distanziert, weil sie nicht wussten wie sie mit ihm umgehen sollten, wie sie sich ihm gegenüber verhalten sollten.
Meine Schwester hat dann angefangen, deshalb, die Freunde die sich ersteinmal distanziert haben, schlecht zu machen und hat gesagt das Freunde sich anders verhalten.
Meine anderen Schwestern haben allerdings noch Kontakt zu diesen Freunden und wissen das meine Schwester hier völlig überreagiert.
Ach herr je, alles ziemlich wirr, ich weiß.

Letzendlich haben wir alle Angst, das meine Schwester erst realisieren wird was ist, wenn es soweit sein wird, vorher lebt sie in ihrer Welt weiter, und wehe einer traut sich nur den Versuch zu starten sie daraus zu holen.
Sie verweigerte jegliche psychologische Hilfe.

Es tut mir nur so unheimlich weh, sie so zu sehen.
Vielleicht weiß sie tief im inneren was passieren wird, aber sie verdrängt es.

Versteht mich nicht falsch.
Natürlich soll sie daran glauben dürfen das alles wieder gut wird, aber die Wahrscheinlichkeit das es so sein wird ist sehr sehr gering.

Aktuelle sind seine Blutwerte wieder schlechter geworden ...
Er nimmt wieder ständig ab, ist dauernd krank, also erkältet, weil sein Immunsystem durch die Medikamente und den Krebs bereits auf null fährt ...

Ich musste mir das alles mal von der Seele schreiben, und vielleicht gibt es ja den ein oder anderen der ähnliches erlebt hat, und mir sagen kann wie ich damit umgehen kann ...
Im Beruf ist es "einfacher", denn man ist distanzierter, auch wenn es einem schon sehr nah geht, aber wenn jemand in der Familie betroffen ist, dann ist es schon sehr schwer ...

Liebste Grüße

 
25 Antworten:

Re: Diagnose Krebs - Achtung lang ...

Antwort von Jamu am 07.02.2011, 12:17 Uhr

Puh!

Hart das Ganze!

Ich denke, ich würde NUR folgends machen:

Kontakt zu seinen Freunden aufnehmen und sie bitten, für ihn da zu sein!
Sich mit ihm zu verabreden, ihn mit zu nehmen wenn sie mal einfach nur spazieren gehen oder so! Ins Kino, nichts großes - aber etwas um zeigen: wir sind für dich da! Da hat deine Schwester nichts mit zu tun - sie sind noch nicht verheiratet und ich denke, KARL hätte seine Freunde schon gerne bei sich!

Deiner Schwester würd eich nur sagen: egal was passiert - wir sind da für dich!
NATÜRLICH will sie es nicht wahr haben - sie liebt ihn doch!
Und es ist falsch wenn ihr versucht, ewig mit ihr drüber reden zu wollen!
Wenn sie heiraten wollen - beide - dann helft ihnen doch, macht die Termine gemeinsam mit ihr ...
Ich würde alles tun um ihr zu helfen - auch wenn die zeit endlich ist! Aber noch lebt er doch! Sie haben beide ein Recht darauf, sich wneigstns den einen Wunsch zu erfüllen!

Viel Kraft!

Jamu

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Re: Diagnose Krebs - Achtung lang ...

Antwort von CaDeJa am 07.02.2011, 12:28 Uhr

Danke dir, für deine Antwort ...

Natürlich sind wir für sie da, wir sprechen auch mittlerweile nicht mehr so mit ihr darüber, auch wenn es schwer für uns ist, denn wir wollen nicht das sie erst realisiert wenn es soweit ist ... ist in meinem Beitrag vielleicht etwas falsch rübergekommen ...
Wir helfen den beiden ja auch was die Hochzeit angeht, ganz klar, denn wir wissen ja was passieren wird und wollen ihm seine Zeit einfach so schön als möglich gestalten und die Zeit mit ihm einfach verbringen die uns noch bleibt ...

Tja das mit seinen Freunden ist ein heikles Thema.
Natürlich sind ihm seine Freunde wichtig, und es setzt im richtig zu das meine Schwester da so reagiert.
Aber wenn er sich mit seinen Freunden treffen würde, dann wäre meine Schwester wirklich richtig sauer auf ihn, und genau das meine ich ...
Sie sollte soetwas nicht tun ... aber genau das zeigt vielleicht aber auch das sie es vielleicht doch noch nicht verstanden hat und wie wichtig es eigentlich wäre, ihm seine Zeit so schön als möglich zu gestalten, MIT seinen Freunden ...

Liebste Grüße

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Re: Diagnose Krebs - Achtung lang ...

Antwort von +emfut+ am 07.02.2011, 12:37 Uhr

Andererseits: Gerade wenn sie (tief drinnen) weiß, daß er bald stirbt, ist sie vielleicht eifersüchtig auf andere, die noch Zeit mit ihm verbringen - sie will ihn jetzt für sich. Unbewußt auch das, und vielleicht auch nicht "fair" oder "vernünftig", aber verständlich, oder?

Ich mag es gar nicht, wenn man Angehörigen von Schwerstkranken vorschreiben will, wie "man" "richtig" damit umgeht. Es leidet ja nicht nur er - auch sie leidet. Da ist man nicht immer altruistisch und fair und vernünftig und gerecht.

Ich bin bisher immer am besten damit gefahren, wenn ich jeden so habe leiden lassen, wie er es möchte, ohne irgendwas zu ver- oder auch nur zu be-urteilen. Nicht immer leicht, wenn man dann doch etwas mehr Distanz hat als der Lebenspartner des Sterbenden/Kranken - da sieht man manches etwas anders und mit anderer Perspektive - aber meines Erachtens trotzdem der einzig vertretbare Weg.

Gruß,
Elisabeth.

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Re: Diagnose Krebs - Achtung lang ...

Antwort von Jamu am 07.02.2011, 12:43 Uhr

Nur das mit den Freunden eben - DAS finde ich nicht gut - und das ist ein Problem wenn er es selber gerne anders hätte.

Kann man da nicht eine Lösung finden, dass man es abspricht mit KARL und seinen Freunden, während deine Schwester vielleicht mal rauskommt für 2 Std. - damit sie auch mal kurz an sich denkt um neue kraft zu haben, dass dann in der Zeit die Freunde kommen!

Oder eben einfach bei deinem nächsten Besuch einen Freund einfach mitnehmen und in der Zeit deine Schwester anders zu beschäftigen in der Wohnung!

Nur weil sie auch leidet - verständlich! - heißt es nicht, dass sie ihn in Gefangenschaft setzt.
Kann man ihr das nicht verkaufen als: DAS hilft ihm ja auch zum Wohlfühlen?

Wer einen Menschen liebt, der tut alles dafür dass es ihm gut geht!
Das sollte deine Schwester noch einmal für sich annhmen lernen!

Es ist ganz ganz schwer das richtige zu raten!

LG Jamu

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Re: Diagnose Krebs - Achtung lang ...

Antwort von hasebaer am 07.02.2011, 12:46 Uhr

Vielleicht solltest Du ihr ganz klar sagen daß ihr Verhalten unmöglich ist. Meine jetzt das Verhalten was die Freunde angeht. Warum ist sie sauer wenn er sich mit Freunden trifft. Kann es sein daß sie ein sehr rationaler Mensch ist. Der Schwierigkeiten mt Emotionen hat. Diese Menschen sind oft total überfordert. Und bauen dann eine Mauer.

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Re: Diagnose Krebs - Achtung lang ...

Antwort von +emfut+ am 07.02.2011, 12:59 Uhr

Den Spruch "Wenn man einen Menschen liebt...." finde ich immer wieder schräg. Wer definiert, was MAN tut, wenn man einen Menschen liebt?

Ich finde, wenn es Karl wirklich stört, daß er seine Freunde nicht sehen kann, dann muß er das ihr sagen. Das ist doch eine Geschichte zwischen den beiden.

Natürlich ist es besonders tragisch, weil er so krank ist. Aber wenn er nicht krank wäre und sie würde ihn von seinen Freunden entfremden - dann müßte er doch auch selber sagen, daß ihn das stört.

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Re: Diagnose Krebs - Achtung lang ...

Antwort von CaDeJa am 07.02.2011, 13:10 Uhr

Meine Schwester ist ein Mensch der sehr gerne austeilt, aber selber mit Kritik überhaupt nicht umgehen kann und naja, sie ist eben sehr schwierig ...

Warum er sich das mit seinen Freunden von ihr vorschreiben lässt, kann ich euch nicht sagen, denn eigentlich ist er nicht, eigentlich würde er es sagen ... er sagt es ja auch, aber nicht ihr, vielleicht um dem Ärger aus dem Weg zu gehen, sich seine Zeit nicht noch schwerer zu machen als sie eh schon ist, auch wenn er sein Freunde vermisst ...
Aber er weiß das wenn er wieder Kontakt zu seinen Freunden aufbauen würde, er zu Hause ziemlich viel Streit hätte und ich denke er sucht sich einfach nur den einfachen Weg, will sich sein Leben nicht noch schwerer machen als eh schon ist ...
Versteht ihr wie ich das meine?

Meine Schwester hat kein Recht dazu, meiner Meinung nach, aber was soll man denn machen, ich weiß es einfach nicht ...

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Re: Diagnose Krebs - Achtung lang ...

Antwort von flo03 am 07.02.2011, 13:11 Uhr

Ich kann sie verstehen. Es ist schwer los zu lassen.

Deswegen reagiert sie so.

Ich habe meine Mutter vor 18 Jahren verloren ohne zu wissen, was sie damals hatte. Das habe ich erst nach dem Tod erfahren.

Seit dem bekomme ich Panik, wenn irgendwas mit den Kinder geht oder wenn mein Mann krank wird.

Sie wird es erst realisieren, wenn ihr Partner nicht mehr lebt. Und da sollt ihr für sie da sein.

In Gedanken bin ich bei euch.

LG

Claudia

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dein helfersyndrom geht mit dir durch...

Antwort von malwinchen am 07.02.2011, 13:33 Uhr

warum willst du karl und deiner schwester vorschreiben, was sie denken und wie sie sich verhalten sollen. ist karl mit seiner diagnose jemand, der seine persönlichkeitsrechte abgegebem hat?

ich finde sehr befremdlich, wie du und deine schwiegermutter mit der krankengeschichte deines zukünftigen schwagers hausieren gehen... und weil die auf diesem getratsche basierenden äußerungen von fremden, die selber den patienten nie kennen gelernt haben, ja nun nicht mehr als pauschale äußerungen und "ferndiagnosen" sind, haben sie doch nun wirklich keinen echten wert. du gehst sogar so weit, dass du deine denke zum verhalten deiner schwester ihrem freund überstülpst, was willst du damit erreichen? sicherlich sind freunde wichtig... aber deine schwester ist noch viel wichtiger für ihren freund!

außerdem solltest du mal langsam aufhören, ihr mit gewalt DEINE meinung zur lebenserwartung ihres freundes einreden zu wollen - die ist ja nun keinesfalls fundiert. ich habe auch eine freundin, die aus dem schwarzen hautkrebs heraus metastasen in beiden brüsten und sieben lymphknoten hatte, das ist jetzt zwei jahre her und sie lebt immer noch. deine "zwangsläufigkeit" des ablebens noch in diesem jahr ist also absoluter blödsinn.

kurzum: wenn du nicht in der lage bist, deiner schwester und ihrem freund hilfe angedeihen zu lassen OHNE ihnen deine sicht aufzudrängen, dann solltest du so fair sein, ihnen die chance zu geben, ihren weg selber zu finden. du wirst dich dann wahrscheinlich wundern, wie realistisch die zwei ihre situation beurteilen, wenn sie sich nicht ständig rechtfertigen und verteidigen müssen.

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Re: dein helfersyndrom geht mit dir durch...

Antwort von Fredda am 07.02.2011, 13:51 Uhr

Hier unterschreibe ich voll und ganz.

Eine Gebetsmühle aus guten Ratschlägen ist schädlich.

Die beiden sind erwachsen und haben ihr Leben, ihren Weg. Du kannst signalisieren, dass du helfen willst und dann muss aber gut sein.

Lg

Fredda

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Nachtrag

Antwort von Fredda am 07.02.2011, 13:51 Uhr

Und dann den beiden noch den Optimismus nehmen, ganz tolle Nummer. Es gibt immer wieder Spontan- (oder auch sich über einen gewissen Zeitraum erstreckende) Heilungen. Da brauchst du keine Prognosen unken.

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@malwinchen

Antwort von CaDeJa am 07.02.2011, 13:56 Uhr

Ich denke du hast hier einiges absolut falsch verstanden.

Ich dränge weder meiner Schwester noch meinem Schwager Dinge auf und in gar keinem Fall schreibe ich den beiden vor wie sie ihr Leben zu leben haben, ich denke das würde anders aussehen und ich versuche auch nicht meiner Schwester aufzudrängen wie sie damit umzugehen hat ... ich versuche meine Schwester lediglich auf das vorzubereiten was passieren "kann" ...
Letzendlich müssen wir akzeptieren wie sie damit versucht umzugehen, auch wenn es uns schwer fällt sie so zu sehen ...
Wir werden für sie da sein ...

Ähm und hausieren gehen weder ich noch meine Schwiegermutter.
Diese befragten Ärzte haben nicht einfach mal so aus Erzählungen heraus Vermutungen aufgestellt, sondern alle seine Krankenakte und seinen bisherigen Krankheitsverlauf aufgrund seiner Berichte und Untersuchungen gelesen ...

Ich habe hier einen Bruchteil von dem geschildert und du bist also in der Lage dir aus meinem Post solche Dinge zusammen zu reimen, du scheinst eine erstaunliche Fähigkeit zu besitzen ....

Was deine Freundin angeht, hoffe ich das es weiterhin so positiv für sie verläuft ...

Ich bin die letzte die meiner Schwester und Karl nicht wünschen würde, das alles wieder gut wird ...
Natürlich kann alles wieder gut werden, aber so wie es momentan für ihn aussieht wird es das leider nicht ...

Es gibt Wunder, und ich wünsche mir wirklich das bei den beiden ein Wunder eintrifft ... trotzdem bleibe ich realistisch ...

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Re: @malwinchen

Antwort von Fredda am 07.02.2011, 13:57 Uhr

Bei mir kam es genauso an wie bei malwinchen.

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Re: @malwinchen

Antwort von hasebaer am 07.02.2011, 14:01 Uhr

Eigentlich sind alle der Meinung das Karl nie wieder gesund wird.
Über diesen Satz binich gestolpert.
Eigentlich... Es gibt Spontanheilungen. Auch wenn es noch so schlecht steht. Auch das _ist_ realistisch. Solange ein Fünkchen Hoffnung besteht ist es vermessen irgendwen auf irgendwas vorbereitenzu wollen. Wahrscheinlich reagiert die Schwester deswegen so sauer. Seid _jetzt_ für sie da. Nicht erst wenns zu spät ist. Wenn sie sehr eifersüchtig ist. War sie das schon immer. Dann ist es eine Sache zwischen beiden.

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Re: @Fredda

Antwort von CaDeJa am 07.02.2011, 14:07 Uhr

Das habe ich vernommen, dann ist es aber völlig falsch bei euch beiden rüber gekommen ...

Es ist immer schwierig übers Schreiben richtig rüber zu kommen bzw. die Situation richtig zu vermitteln, aber zum Glück haben die anderen es schon irgendwie so verstanden wie ich es gemeint habe ...

Ein solches Urteil über mich und mein Verhalten zu bilden, wie malwinchen es hier getan hat, finde ich wirklich ziemlich gewagt ...
Aber hauptsache immer gleich drauf und Worte wie "hausieren" benutzen, die ich als unpassend und ja, auch beleidigend empfinde ...

Nun gut, ist eure Meinung und werde ich akzeptieren ...
Allerdings solltet ihr zukünftig vielleicht bedenken, das man sich solch persönlichen Meinungen, nicht über jemanden in einem Forum bilden sollte ...

Liebste Grüße

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Re: @malwinchen

Antwort von Hase67 am 07.02.2011, 14:09 Uhr

Hi,

ich würde es nicht so krass ausdrücken wie Malwinchen, aber sie hat insofern recht, als du dir eine ordentliche Portion mehr Demut zulegen solltest, was den Umgang mit der Trauer deiner Schwester angeht.

Mag sein, dass für Außenstehende "alles klar" ist und jeder den Kopf über sie schüttelt - aber Ratschläge mag sie im Moment ganz sicher am allerwenigsten hören, gerade, wenn sie sich mit Händen und Füßen gegen die Ausweglosigkeit der Situation wehrt.

Hör auf, sie zu bedrängen und biete deinem Schwager (?) weiterhin ein offenes Ohr, wenn er von ihrem Verhalten überfordert ist. Falls er wirklich stirbt (und das weiß) ist es gut möglich, dass er ihr ein gutes Stück Souveränität voraus hat und sie deshalb schützen will. Da solltest du dich nicht dazwischen hängen, auch wenn du es gut meinst...

LG

Nicole

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Re: @Fredda

Antwort von Fredda am 07.02.2011, 14:14 Uhr

DEINE Meinung ist mir relativ egal - eine Meinung wie sie durch deine wie auch immer falsch angekommene Formulierung rüberkommt, ist das, was ich kritisieren. Ich kann ja hier nicht lesen und mitmachen und alles abnicken mit "ach sie wird es schon so gemeint haben wie ich" . . .

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DANKE

Antwort von CaDeJa am 07.02.2011, 14:21 Uhr

Ich danke allen, für ihre unterschiedlichen Sichtweisen und Antworten ...

Werde mit Sicherheit, über das ein oder andere nochmal nachdenken und versuchen die Situation so gut es geht zu bewältigen ...

DANKE

Liebste Grüße

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Re: DANKE

Antwort von veralynn am 07.02.2011, 14:52 Uhr

ich denke, du kannst nichts für deine schwester und ihren freund tun als ihre wünsche zu respektieren und für sie da zu sein, wenn sie dich brauchen und nicht wenn du meinst, sie bräuchten dich.

lg v.

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Re: dein helfersyndrom geht mit dir durch...

Antwort von fsw am 07.02.2011, 17:11 Uhr

Für sie da sein und echte Hilfe anbieten und auch geben sind viel wichtiger und aufrichtiger,als irgendwelche Diagnosen,die dann eh ganz Anders verlaufen können/werden.

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Re: DANKE

Antwort von KlaraElfer am 07.02.2011, 17:57 Uhr

"Werde mit Sicherheit, über das ein oder andere nochmal nachdenken..."

Das bleibt zu hoffen, denn letztendlich sind die Sorgen, die du dir machst, verständlich, aber du beurteilst aus DEINER Position die Lage, gesteh anderen auch ihre Position zu. Du meinst es zwar nur gut, aber das Gegenteil von gut ist gut gemeint...

"...versuchen die Situation so gut es geht zu bewältigen ..."

Tu das. Für dich. Aber nicht für andere. Das steht dir einfach nicht zu...

LG, alex

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,,,Malwienchen hat recht...m.T.

Antwort von ccat am 07.02.2011, 19:11 Uhr

Hallo,

ich sehe es genauso wie Malwienchen. Und kann nur aus Erfahrung sagen, ohne Hoffnung geht es nicht. Ist doch toll das deine Schwester Hoffnung hat und somit ihrem Karl Mut macht. In solch einer schlimmen Situation muss man jemanden haben der einen Mut und somit auch Kraft gibt. Vielleicht könntest du auch damit anfangen, als immer vom schlimmsten auszugehen...das finde ich sehr unfair. So kannst du sicher auch besser für deine Schwester und vor allem für Karl da sein. Was meinst du? Das wäre doch ein Schritt in die richtige Richtung (meiner Meinung nach).

Alles Gute für den Karl!!!

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Re: Diagnose Krebs - Achtung lang ...

Antwort von Dor am 07.02.2011, 19:39 Uhr

Deine Schwester ist jung, und ich denke, es ist ihre Art sich vor der grauenhaften Tatsache zu schützen,dass ihr Partner sterben wird. Deshalb nutzt es auch nicht viel, dass du ihr die Augen öffnen willst. Das ist ein Entwicklungsprozess, den sie selber durchstehen muss, Du kannst Ihr dann am besten helfen, wenn sie dich wieder an sich ranlässt, vielleicht wird das erst nach seinem Tod sein. Tumore im Gehrin in dieser Form sind i.a. unheilbar. Leider.
Halte durch !
LG

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Re: Diagnose Krebs - Achtung lang ...

Antwort von furki09 am 07.02.2011, 21:12 Uhr

ich verstehe dich voll und ganz,du willst egal wie es geht einfach nur helfen aber manchmal muss man dinge und krankheiten einfach nur so akzeptieren wie sie sind.deine schwester verarbeitet die sache anders also muss du sie auch so ziehen lassen(ich weiss es tut weh).
meine schwester hat auch krebs sie ist 39 jahre alt,in 6 jahren schon das 4te mal.momentan hat sie im kopf einen tumor der bestrahlt wird,die ärzte haben auch bei ihr wenig hoffnung,sie weiss aber auch den stand um ihre krankheit,sie liegt auch immer wieder mal im krankenhaus.
zudem ist sie jetzt auch getrennt und der ex-mann zeigt ihr die kinder nicht,
psychisch ist sie auch am ende,sie leidet sehr.wie du siehst sind uns auch die hände gebunden,wir können nix tun ausser für sie sorgen und da sein.
bei all dem kummer wissen wir seit 1woche dass unsere älteste schwester auch brustkrebs hat,noch ein schlag,das zieht die familie schon runter,
aber wir schauen nach vorn und sind auf das schlimmste vorbereitet,und wenn so kommen sollte müssen wir loslassen.es ist für aussenstehende immer sehr einfach eine meinung zu bilden,aber man muss es selber miterleben und dann reden.

sie hat doch nicht auf brechen und biegen ihre schwester umändern wollen
sie hat uns nur ihren kummer mitteilen wollen.manchmal sollte man einfach nur zuhören und nicht gleich angreifen,sie hat es schon schwer genung.

ich wünsche karl und deine schwester alles gute und bete für euch.

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ich kann von meiner Freundin erzählen sie war 16 als sie starb an Morbus Hodkin

Antwort von melli19 am 07.02.2011, 22:39 Uhr

mit 15 Jahren wurde es festgestellt, erst hieß es 80%ige Heilungschance. Aber ihr Zustand verschlechterte sich. Ihr Vater wollte dies nicht wahr haben und überredete sie zu allem was seiner Meinung nach hilft (der letzte Strohhalm). Anfangs habe ich sie noch besuchen können gegen Ende wollte sie niemanden mehr sehen. 1 Jahr hat es gedauert bis sie aufgab und der Krebs siegte. 2 Monate später war unser Schulabschluß alle bekamen ihre Zeugnisse auch für sie war eines dabei.

Die Eltern sind zum Rektor hoch und haben ihr Zeugnis entgegen genommen das war so schwer für sie. Nun 10 Jahre später sieht der Vater die damalige Situation in einem anderen Licht und entschuldigte sich bei ihr das er ihr das angetan hat auch wenn sie nicht mehr wollte aber er wollte nicht wahr haben das sein Kind sein ein und alles stirbt vor ihm.

Weißt du im nachhinein sieht man vieles anders aber in der Situation greift das Selbstschutzsystem des Körpers inkraft. Man tut alles damit der Mensch doch noch gesund wird man möchte ihn behalten.

Deine Schwester hat ihr eigenes Selbstschutzsystem ihr werdet es nicht ändern können durch drängen wie ( du weißt doch das es bald mit ihm vorbei ist. siehst du das denn nicht?) entfernt sie sich immer mehr von euch. Lasst sie im Mom. in Ruhe. Was ihr aber machen könnt, den Freunden vorschlagen Briefe zu schreiben. Was meinst du wie toll das ist wenn ein Brief einen erreicht in so einer Lage.

Sie müßen doch nicht persönlich kommen manchmal helfen auch Worte.
Ich wünsche euch Kraft und ihm keine Schmerzen ich finde es wird Zeit das man ein Allheilmittel gg. die Pest erfindet.

Oh man 11 Jahre ist es nun her das sie weg ist und ich vermisse sie so sehr

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Stichworte: Krebs, Diagnose

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