Da sollte eigentlich er Angst vor Trennung haben

Grundsätzlich bei der Verwendung des Begriffs midlife crisis stört mich, dass sich nicht wenige damit einreden, dass es eine quasi vorübergehende und gar hormonelle Unpässlichkeit ist, die von alleine wieder abklingt, wenn der davon Heimgesuchte älter wird. Fällt mir jedenfalls in persönlichen Gesprächen mit betroffenen Partnerinnen auf. Damit kann man sich und die ganze Partnerschaft(sproblematik) aber ganz schön in die Tasche lügen.
(tut die AP zwar nicht ausdrücklich; könnt aber sein.)

In einem bestimmten Fall etwa hatte sich der Befallene nach ca. drei Jahren augenscheinlich wieder "eingekriegt" und tief bereut und viel entschuldigt. Als Außenstehende mit relativ unverblümtem Blick auf das Desaster hatte ich freilich eher den Eindruck, dass der Kriselnde aus Mutlosigkeit blieb (nicht nur Frauen hängen ängstlich an Ehen), die Waffen streckte und sich in sein Schicksal dreinfügte. Von Problemlösen ganz zu schweigen. Die liebende (ohne Ironie) Gattin wars zufrieden; sich an ihre bleibende latente Angst, die Krankheit könnte jederzeit wieder ausbrechen, gewöhnend. naja, so können Paare auch die goldene Hochzeit schaffen...