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Geschrieben von julia2010 am 01.07.2012, 17:58 Uhr

Bin so unglücklich, am liebsten würde ich auf der Stelle meine Koffer packen ...

Mein Mann und ich sind seit 15 Jahren zusammen. Vor 3 Jahren kam unsere Tochter zur Welt. Es war von uns beiden ein Wunschkind. Leider merkt man bei meinem Mann davon überhaupt nichts mehr. Ihm ist alles zu anstrengend, er lässt mich mit allem allein, er hat unsere Tochter noch nie gewickelt (okay inzwischen ist sie trocken, aber auch jetzt geht er nicht mit ihr zur Toilette oder so), er hat sie noch nie ins Bett gebracht und auch tagsüber macht er sehr wenig mit ihr. Die ersten 2 Jahre war ich zuhause, aber seit einem Jahr arbeite ich wieder halbtags und da fehlt mir einfach ein bißchen Unterstützung. Ich habe schon oft mit ihm darüber gesprochen, aber es ändert nichts. Er ist nur noch gereizt und genervt, meckert die ganze Zeit rum, unsere Tochter könne sich nicht alleine beschäftigen, müsste den ganzen Tag bespaßt werden etc.
Wir haben wirklich ein super liebes Kind, sie hatte nach 6 Wochen schon durchgeschlafen, im Kiga klappt es super, in der Regel liegt sie um 18:30 Uhr im Bett und schläft durch, davon würden sicher viele träumen.
Wenn ich ihn dann bitte, dass er mal was mit ihr machen sollen, also ein Spiel spielen oder malen oder so, macht er es zwar, aber nach 2 Minuten ist es ihm schon zuviel und er meckert mich an, wo ich denn bleibe und was ich mache usw., aber auch ich brauche mal ein paar Minuten für mich. Abends bin ich fix und fertig, bin froh, wenn die Kleine schläft, dann kommt er und macht mir Vorwürfe, weil ich nicht ständig im Minirock rumlaufe usw.
Er kommt mit immer neuen absurden Ideen, was unser Sexleben angeht, dafür habe ich aber momentan absolut keinen Nerv (die Sachen sind dann auch noch so ausgefallen, SM, Domina-Spiele, Sachen mit Urin usw, das bin ich nicht und das will ich auch nicht).
Er hat sich auch so in den letzten Jahr schwer verändert, er hat sich von fast allen Freunden zurückgezogen, möchte nicht, dass ich mich mit einer Freundin treffe (was für mich aber sehr wichtig ist - es kommt sowieso viel zu selten vor, dass ich das tue), hat einen brutalen Putzfimmel entwickelt usw.
Er hat eigentlich alles, alle sind gesund, wir haben ein Haus, keine Schulden, beide einen guten Job usw., ich weiß echt nicht, warum er immer so unzufrieden ist.
Wir streiten ständig, dann ist wieder ne Woche gut und das ganze beginnt von vorne.
All das nimmt mir auch die Kraft und die Ausdauer, wenn es um unsere Tochter geht. Sie fängt gerade an zu trotzen und wenn sie einen richtigen Wutanfall hat, muss ich ich mehr als beherrschen, damit ich nicht schreie, dabei bin ich eigentlich ein sehr ruhiger Mensch, den so leicht nichts aus der Ruhe bringt.
Am liebsten würde ich manchmal echt meine Koffer packen und mit der Kleinen gehen. Bis jetzt habe ich es mich nicht getraut, weil ich die Kleine nicht rausreißen wollte. Sie hängt total an ihrem Papa, hat hier im Ort im Kiga viele Freunde gefunden usw., wenn ich gehen würde, müsste ich aber weg von hier (meine Mutter wohnt ca. 40 km entfernt), weil ich wieder voll arbeiten müsste, um eine Wohnung bezahlen zu können.
Gefühlsmäßig glaube ich aber, dass es nur noch Gewohnheit ist, mit Liebe hat das alles nicht mehr viel zu tun ...
Würdet ihr der Kleinen zuliebe bleiben, oder lieber einen Schlussstrich ziehen?

Sorry, für den langen Text, aber ich musste mich einfach mal kurz ausheulen ... :-(

Wünsche euch einen schönen Abend ...
LG

 
6 Antworten:

Re: mutterkind kur

Antwort von rebi am 01.07.2012, 18:04 Uhr

Gehe doch mal zum Arzt, sag das dir die Decke bald auf den Kopf fällt,
das du Probleme hast, und du eine Auzeit brauchst. dein Arzt schreibt dann alles an die Krankenkasse, wenn eine Absoage kommt, wiederurfen und
wieder schreiben . Zieh es durch , 3 Wochen Kur, für Dich, das KInd kommt dann mit.. wird dort super Betreut, und du bekommst Hilfe für dein Problem

im Notfall wird die Kur 2 Wochen verlängert.
viel Erfolg rebi

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Re: trennung auf zeit?

Antwort von mcmdl am 01.07.2012, 18:05 Uhr

Huhu

vielleicht braucht ihr beide etwas abstand von einander.... ich wurde für eine gewissenen zeitraum bei meiner mama "einziehen", würde ihm aber einen zettel schreiben, was dir alles nicht passt in eure beziehung, würde ihm aber die möglichkeit bieten sich zu ändern....

nimm deine tochter zur mama mit und macht euch zu 2? ein paar schöne tage, entspannt euch ....

alles andere wurd die zeit bringen, wenn er euch liebt, versucht er bestimmt mit dir in kontakt zu tretten..

e.v.t. noch eine paar therapie ? aber da müssen beide wollen..

lg

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Re: Bin so unglücklich, am liebsten würde ich auf der Stelle meine Koffer packen ...

Antwort von Suki am 01.07.2012, 18:13 Uhr

tu es doch!
nimm dir frei, schnapp dir deine tochter, fahr mit ihr zu einer freundin, ans meer oder in die berge. irgendwas in der art für mehr als 3tage.
nimm abstand und versuche den kopf frei zu kriegen.
wahrscheinlich wird er dir das ausreden wollen, so wie du ihn beschreibst.
vielleicht geht ihm mal ein licht auf. wenn nicht, muss du schauen, ob du das weiterhin alles so hinnimmst oder gehst.

lg suki

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Re: Bin so unglücklich, am liebsten würde ich auf der Stelle meine Koffer packen ...

Antwort von dhana am 01.07.2012, 21:10 Uhr

Hallo,

du schreibt, das ihr seid 15 Jahren zusammenseid. Hat er sich denn jetzt so plötzlich verändert - was ist der Grund dafür? Du schreibst, er hat sich im letzten Jahr so verändert, sich zurückgezogen, keine Freunde mehr.. wäre für mich jetzt ein Alarmsignal, das er ein Problem hat - welches auch immer.
Seid wann hat er denn die Sexuellen Vorlieben - gibts damit Probleme - gerade wenn du sie nicht mit ihm ausleben kannst?

Jetzt mal nur so als Denkanstoss, bei Vätern, die sich wenig um die Kinder kümmern, nicht Wickeln ect. hab ich auch schon manchmal gesehen, das sie es auch nie gut genug machen konnte - das die Mama ständig was zum Verbessern hatte ect.
Ich hab das bei meinem Bruder mitbekommen - egal was er angezogen hat, es war falsch, die falsche Farbe, die falsche Socken dazu.., Baby baden - nein so macht man das doch nicht, Baby wickeln.. so geht das doch nicht... bis er so verunsichert war, und lieber gar nix mehr gemacht hat, dann kann man nix falsch machen - nur mal so zum nachdenken - kann das sein?


Ich finde eine 15jährige Partnerschaft schmeisst man nicht einfach so hin - wenn BEIDE bereit sind daran zu arbeiten findet man sicher auch wie es weiter geht. Und so glücklich scheint er ja auch nicht zu sein?

Lg Dhana

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Re: Bin so unglücklich, am liebsten würde ich auf der Stelle meine Koffer packen ...

Antwort von SkyWalker81 am 01.07.2012, 21:12 Uhr

Auf jeden Fall solltest Du ihn mal fragen, was er denn im Leben so will.
Wenn er so unzufrieden ist und ihn das Papa-sein so annervt und ihm putzen und Sex in diesen extremen Formen das wichtigste ist, dann müsste er ja froh sein, wenn ihr geht.
Mach deutlich, dass Du jedenfalls in der derzeitgen Situation unglücklich bist und deine Tochter auch.Er kann dir nicht sein Leben aufzwingen.
Wenn er keine Freunde braucht ist es sein Ding.
Es ist dein Leben und das deiner Tochter und evtl. ist es tatsächlich die bessere Lösung für alle, wenn er sein Kind nur noch zeitweise sieht und sich dann aber um sie bemüht und seine Leidenschaften anderweitig ausleben kann. Und deine Tochter lebt sich bestimmt auch anderswo schnell ein und findet Freunde.
Klar ist es ein grosser Schritt, und evtl. besinnt er sich ja wenn er realisiert was er da verliert. Das würde ich euch selbstverständlich wünschen.

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Re: Bin so unglücklich, am liebsten würde ich auf der Stelle meine Koffer packen ...

Antwort von mf4 am 01.07.2012, 21:47 Uhr

Die neuen echt ausgefallenen Sex-Wünsche lassen mich vermuten, dass sein Interesse geweckt wurde.
Jemand der immer Linseneintopf möchte wagt sich sicher auch an Sauerbraten aber der will ja gleich das ganz ausgefallene Menü.

Eine Kur... krank ist ja keiner aber ich würde mich auf jeden Fall mal verziehen. verreise mit dem Kind und lass ihn dich/euch etwas vermissen. Vielleicht vermisst ja auch keiner und jeder merkt, dass es sich ohne den anderen besser anfühlt.

Sollte es zu einer Trennung kommen muss es ja nicht so weit weg sein, dass das enge Vater-Kind-Verhältnis bestehen bleiben kann. Wenn nichts zu retten ist würde ich es nicht nur fürs Kind aufrecht erhalten wollen.

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