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Geschrieben von Romacel am 26.06.2012, 14:30 Uhr

Richtig verhalten...Schwiegermutter

Hallo,

ist zwar kein Partnerschaftsproblem, aber da es die Mutter meines Mannes ist, schreibe ich es mal hier rein.

Also, meine Schwiegereltern wohnen ca. 25 Minuten mit dem Auto von uns entfernt. Wir sehen (oder sahen) uns regelmäßig, meistens allerdings bei uns, obwohl meine Schwiegereltern in einem großen Haus mit Garten und Swimmingpool leben.

Vor etwa einem Jahr sprach ich durch Zufall mit der hausärztin meiner schwiegermutter (welche kurz nach unserem gespräch, aufhörte zu praktizieren). Sie meinte zu mir, wir sollen aufpassen, meine Schwiegermutter zeige Anzeichen von demenz. da deren eigene Mutter Demenz hat, wußte sie auch, wovon sie redet. Mir war in der Zeit aber auch schon aufgefallen, dass sie sehr viel vergißt. Aber eben nicht einfach nur vergessen, sondern richtig weg, nicht mehr auf dem Schirm. Selbst meine große Tochter meinte einmal, dass Oma sie immer wieder dasselbe fragen würde.

Wir haben dann mit dem bruder meines Mannes gesprochen, dem und seiner Frau war es auch aufgefallen. Also haben wir uns mal mit meinem Schwiegervater zusammengesetzt und mit ihm darüber gesprochen. Er war erstmal verwundert, meinte dann aber, wir hätten recht, sie benimmt sich oft sehr merkwürdig.

Nun ist meine Schwiegermutter eine sehr dominante Frau. Solange alles so läuft, wie sie es möchte, ist alles prima, aber wehe, es kommt anders. Sie haben mit meiner Schwägerin (schwester meines Mannes) zusammengewohnt. das ging drei jahre gut, meine Schwägerin wohnt jetzt mit Familie ganz weit weg und der Kontakt zu ihren Eltern ist mehr als schlecht.

mein schwiegervater hat sich also nicht getraut, seine Frau darauhin anzusprechen. Er rief seit dem gespräch immer wieder bei uns an und klagte uns sein Leid, dass es immer schlimmer würde. Sie könne sich kaum mehr was merken, nehme plötzlich die falsche Dosis ihrer Blutdrucktabletten ohne irgendwelche Gründe, geht nicht mehr ans Telefon und sitzt oft sehr apathisch rum. Wir müßten also was unternehmen.

Sie sind dann so übereingekommen, dass mein Mann und sein bruder einen Nachmittag hingefahren sind, um gemeinsam mit ihren Eltern darüber zu sprechen und eventuell Schritte einzuleiten.

meine Schwiegermutter war wohl erst zeimlich baff, erschien dann aber wohl vernünftig und meinte, sie würde am Montag zum Arzt gehen. Aha, alles schön. Einen Tag später rief dann mein Schwiegervater an, es würde alles aus dem Ruder laufen, als mein Mann und sein bruder weg waren, ist sie ausgetickt, hat ihn auf´s übelste beschimpft und ist erstmal verschwunden. mein mann rief meinen schwiegervater fast jeden Tag an, es wurde wohl immer schlimmer. Sie macht keinen Handschlag mehr im haus oder Garten, geht nicht mehr einkaufen, macht kein Essen, schimpft nur noch, vor allem auf meinen Mann, bzw. uns, da mein schwiegervater ihr gesagt hat, das käme alles von uns.

Klar, vor einem Jahr hatten wir mal darauf hingewiesen aber seitdem geht das alles eigentlich von ihm aus.

fakt ist, meine Schwiegermutter hat jetzt den Kontakt zu uns abgebrochen, will auch mit ihrem Sohn nicht mehr reden, schimpft nur noch auf uns.

ich könnte damit leben, so innig war unsere Beziehung nie aber mein Mann fühlt sich schuldig und macht sich Vorwürfe, das Thema überhaupt jemals angesprochen zu haben.

Wie verhält man sich denn jetzt? Wir haben keine Ahnung. Sie will partout nicht zum Arzt, SIE wäre doch nicht verrückt, alle anderen sind es!

ratlose grüße Romacel

 
31 Antworten:

Re: Richtig verhalten...Schwiegermutter

Antwort von Seansmama am 26.06.2012, 14:56 Uhr

Na, ich denke, dass das ganz schwer ist, da sie es selber wohl nicht mitbekommt. Tief im Inneren steht sie vernutlich Ängste aus und so lange wie sie es verdrängt und nicht selber drauf kommt ....
Es gibt doch sicher irgendwo bei euch ein Krankenhaus oder google mal, es gibt sicher 1000 Seiten und wo man HIlfe bzw. Beratung bekommen kann, wo vielleicht der Schwiegervater mal mit hingehen kann, in der Nähe, um erstmal besser damit umgehen zu können.

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Re: Richtig verhalten...Schwiegermutter

Antwort von tiktak am 26.06.2012, 15:06 Uhr

Hallo Romacel,
das Verhalten Deiner Schwiegermutter ist typisch für beginnende Demenz.
Erst mal alles verdrängen und Wut,áuch Schuldzuweisungen an andere,obwohl sie ganz tief drinnen weiß,daß Ihr Recht habt
Guter Rat ist da schwer.Laßt Euren Schwiegervater in der Situation nicht alleinDie Söhne sollten sich nochmal mit ihm zusammensetzen,denn ein abklärender Arztbesuch ist wirklich wichtig.

Weder solltest Du damit"leben,den Kontakt nicht mehr zu haben",noch sollte Dein Mann Schuldgefühle haben!!
Sie kann ja nichts für ihr Verhalten.
Ich weiß,daß Alzheimerpatienten nur in 2 Richtungen gehen:
A: die friedlichen,die auch ohne Grund immer lächeln
B:die Zornigen,die auch ohne Grund die übelsten Beschimpfungen von sich geben.
Handlungsbedarf ist meiner Meinung nach angesagt.
Ich wünsche Euch ganz viel Kraft.
LG

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Die Ärztin hat mit dir über den Gesundheitszustand ihrer Patientin gesprochen?

Antwort von Schildkroete12 am 26.06.2012, 19:25 Uhr

Ohne ihre Einwilligung? Ich glaube - Demenz hin oder her - da wäre ich auch sauer auf beide Tratschtanten... solange niemand ermächtigt wurde, die Angelegenheiten der Eltern zu regeln, haben sich die Kinder da etwas zurück zu halten.Ihr rückt den beiden alten Herrschaften ganz schön auf die Pelle und beginnt merklich Einfluß zu nehmen. Würdest du dich nicht wehren, wenn du diese Hilfe noch nicht willst? Es ist eben so, dass viele ältere Menschen sich und ihren Haushalt etwas anders pflegen als sie selber es in jungen Jahren taten.

Grundverkehrt ist, ihnen ihre "Hilfebedürftigkeit" und den damit verbundenen "Verfall" direkt unter die Nase zu reiben, wie ihr es getan habt. Es ist immer angeraten, die Hilfe sachte einfließen zu lassen, aber nicht erst vorher große Gespräche zu führen. Von der ihre Schweigepflicht verletzenden Ärztin will ich mal garnicht weiter reden, weil mich das wahnsinnig aufregt, da keinesfalls ein Notfall vorlag oder Gefahr im Verzuge war... Auch bei euch dürfte es eine oder mehrere Selbsthilfegruppen für Alzheimer-Patienten und Demenzkranke geben, an die du dich wenden kannst. Dort kannst du dich schlau machen und gegebenfalls austauschen... aber vorsicht: pfusche deinen Schwiegereltern nicht wieder ungefragt in ihr Leben.

btw: meine Eltern und wir haben dieselbe Hausärztin. Niemals würde diese mit einem von uns über die Problemchen und Krankheiten der Anderen reden. Und mein Vater ist sogar sehr krank, aber was er nicht erzählen will und tut, geht keinen etwas an! Ich finde es fürchterlich, wie selbstverständlich du das Plaudern der Ärztin nimmst... das ist keine Lapalie.

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Re: Die Ärztin hat mit dir über den Gesundheitszustand ihrer Patientin gesprochen?

Antwort von franziska1958 am 26.06.2012, 19:45 Uhr

Ich finde es von der Ärztin gut und sehr menschlich, dass sie über die beginnende demenz mit euch gesprochen hat!!

Hier geht es nicht um eine plauderei der ärztin, sondern um einen hinweis auf eine erkrankte angehörige. Wenn es problemchen, wie du es nennst, wären, hättest du recht.

Aber auch ärzte haben eine sorgfaltspflicht für ihre patienten und diese wurden hier wahrgenommen.

Franziska

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Verantwortungsvoll?

Antwort von Schildkroete12 am 26.06.2012, 19:51 Uhr

Ist nicht dein Ernst... sie hat die Frau ZUFÄLLIG getroffen und ist nicht gezielt angesprochen worden. Außerdem lebt die Patientin nicht alleine.

Wenn DAS eine Sorgfaltspflicht gegenüber Patienten ist, was ist dann die ärztliche Schweigpflicht wert? Das ist ein massiver Eingriff in die Privatautonomie des Ehepaares und wie man lesen kann, gehen die Kinder hin ihre Eltern ja massiv an und wirken auf den Vater ein.

SO wird das definitiv nichts und geht gepflegt in die Hose... wie man sieht, werden die Eltern ja schon als bockig und halstarrig hingestellt, obwohl sie ob der ungeschickten Vorgehensweise ihrer Kinder nur völlig verständlich reagieren.

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Re: Die Ärztin hat mit dir über den Gesundheitszustand ihrer Patientin gesprochen?

Antwort von Leena am 26.06.2012, 20:15 Uhr

...ehrlich gesagt, bei einer wirklichen Demenz davon zu reden, dass es "eben so sei, dass viele ältere Menschen sich und ihren Haushalt etwas anders pflegen als sie selber es in jungen Jahren taten" - ist m.E. eine fast (?) sträfliche Verharmlosung dieser Krankheit.

Demenz ist eine Krankheit, die sich nicht unbedingt durch eine besondere Krankheitseinsicht auszeichnet, und die durchaus auch zur massiven Gefährdung des Betroffenen, aber auch seines Umfeldes führen kann - oder letztlich bei Fortschreiten der Krankheit irgendwann muss, wenn nicht entsprechende Vorsichtsmaßnahmen ergriffen werden können.

Ich hatte übrigens einen Kollegen, der mit Anfang 50 an einer besonders aggressiven, schnell fortschreitenden Form von Demenz erkrankt ist. Da alles mit "ist eben so" und "Problemchen" abzutun und NICHT zu handeln - ist m.E. keine akzeptable Alternativen, allenfalls zunächst einmal weniger schwierig für einen selbst... :-(

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Und Schildkroete, dein Vorschlag wäre...?

Antwort von Romacel am 26.06.2012, 20:24 Uhr

Zuzusehen, wie meine Schwiegermutter immer seltsamer wird? Sie ihrem schicksal überlassen? Sie macht doch schon recht merkwürdige Sachen, wie Medikamente falsch einnehmen.

Wie ich schrieb, haben wir einmal mit meinem Schwiegervater von uns aus darüber gesprochen, ansonsten hat er sich recht hilflos an uns gewandt. Wie kommst du darauf, dass wir massiv auf ihn einwirken?

Würdest du nicht wollen, dass deine Kinder versuchen dir zu helfen?

Mit der Ärztin habe ich gesprochen, weil es zu der zeit auch meine hausärztin war und sie uns ihre bedenken mitteilen wollte, bevor sie aufhört zu praktizieren.

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Die Ärztin hat gegen die Schweigepflicht verstoßen.

Antwort von shinead am 26.06.2012, 21:02 Uhr

Fertig!

Ein Arzt darf auch die Ehefrau nicht über eine HIV-Infektion ihres Ehemannes aufklären, wenn der Mann nicht die Einverständnis gibt.

Ja, sie hat einen Fehler gemacht.

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Schweigepflicht und HIV

Antwort von suchepotentenmannfürsleben am 26.06.2012, 21:36 Uhr

Das ist Unfug.

Es gibt sogar Urteile (ua. OLG Frankfurt), die besagen, dass dem Schutz eines von Ansteckung bedrohten Menschen VORRANG gebührt vor der Schweigepflicht!

Der Arzt musste Schmerzensgeld zahlen, weil er die Ehefrau nicht informiert und diese sich angesteckt hatte.

Schweigepflicht steht nicht über allem!

LG
S

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Das ist hier nicht das Problem

Antwort von Melli130 am 26.06.2012, 21:39 Uhr

Ich kann der AP leider auch nicht weiterhelfen. Aber ich weiß, dass eine Diskussion über die ärztliche Schweigepflicht ihr sicher nicht weiterhelfen wird.
Also würde ich vorschlagen, dass Thema in diesem Thread nicht weiter auszuführen.

An R: Alles Gute für dich und deine Familie

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Ich hab`s erlebt...

Antwort von fiammetta am 26.06.2012, 21:45 Uhr

Hi,

Verletzung der Schweigepflicht hin oder her - ich hätte damals dem Hausarzt meiner SE die Füße geküßt, wenn er sich mit uns über die tatsächliche Erkrankung meines SV in Verbindung gesetzt hätte. Statt dessen behauptete dieser Mensch, von dem ich mir nicht einmal mehr ein Pflaster anlegen lassen würde, mein SV habe Parkinson und ich sei hysterisch... Tatsächlich war mein SV da schon hochdement und hatte - das ergaben dann die entsprechenden von mir in die Wege geleiteten Untersuchungen - nie Parkinson gehabt. Was sagt uns das? Hysterisch war ich mit Sicherheit nicht, sondern hellsichtiger als der Herr Doktor...

Demenz ist nicht nur für den Betroffenen schlimm, weil er ja eine Zeitlang durchaus noch mitkriegt, dass seine geistigen Fähigkeiten am Schwinden sind. Das ist übel und es ist wohl auch verständlich, dass man das lange zu kaschieren versucht. Darauf wird niemand gerne angesprochen, aber ohne diese Thematisierung kann halt auch kein Einfluss auf das Fortschreiten der Erkrankung, die Wünsche des Betroffenen für den späteren unvermeidlichen Zustand und die Form der Pflege genommen werden. Es ist also nur vernünftig, darüber zu sprechen. Zur Erkrankung gehört leider, dass viele dann recht aggressiv werden und für das Umfeld ist das keineswegs lustig, denn die Stimmungsschwankungen, das Vergessen, dann wieder die lichten Momente - das alles kann nicht immer auf Knopfdruck abgeschätzt werden. Es ist auch nicht immer einfach, dem Betroffenen grundsätzlich recht zu geben, damit er glücklich ist, v.a. wenn er früher bereits ein sehr dominanter Mensch war. Je dominanter dereinst, desto schwieriger die Pflege, so meine Erfahrung. Ein früher netter Mensch wird zwar vielleicht auch unleidlich, aber man weiß dann wenigstens, dass die Krankheit und nicht der Charakter für das Verhalten ursächlich ist.

Dazu kommt, dass die Betroffenen auch weiterhin noch leidenschaftlich gerne Auto fahren. Wenn sie wieder heimfinden, ist es ja nett. Aber sie gefährden auch ihre Umgebung und ich weiß aus eigener Erfahrung, dass es jedesmal Glück ist, wenn kein Unfall passiert ist. Aus der Entfernung kann man dann gut klugscheißen. Wenn man aber selbst verletzt worden ist, sieht man es wohl anders. Und wenn die Versicherung dann noch spitzkriegt, dass der Verursacher dement ist, wird`s mit der Begleichung der Schäden lustig.
Ich wurde damals auf das Unterste beschimpft, weil ich dieses ewige Damoklesschwert nicht mehr mittragen wollte und meinen SV dazu gebracht habe, zumindest das Auto zu verkaufen. Bedeutet halt auch mehr Arbeit für die Pflegenden.

Happig wird`s auch, wenn der Zustand so weit fortgeschritten ist, das der Betroffene unter Pflegschaft gestellt werden muss, denn für die Pflegenden bedeutet das, dass sie den Dementen 24h/7 Tage die Woche nicht alleine lassen dürfen. Ich hab`s hinter mir - viel Spaß... Das weiß vorher aber keiner und damit wird das auch nicht dann geplant, wenn es noch ginge...

Statt sich jetzt an der Ärztin, die intelligenterweise mitgedacht hat und in Abwägung der Fakten entschieden hat, einen HINWEIS auf eine mögliche Erkrankung zu geben, herumhackend zu verlustieren, sollte die Familie nach Möglichkeit gemeinsam überlegen, wer welchen Part in der Pflege der SM übernimmt. Nicht jeder kann verschissene Hintern abputzen (und irgendwann wird sie die Toilette nicht mehr finden - mein SV bemalte gerne die Wände mit seinem Windelinhalt...). Aber jeder, der nicht von sagenhafter parasitärer Faulheit ergriffen ist, kann einkaufen, zum Putzlumpen greifen, mit dem Dementen spazieren gehen, ihn füttern und einfach `mal den Ehepartner entlasten, indem er den Dementen `mal ein paar Stunden belustigt. Was dabei auch gerne vergessen wird: Die Pflege eines Dementen kostet unbeschreiblich viel Geld. Wer bezahlt das dann? Der Ehemann? Hat der soviel? Sollte vielleicht auch rechtzeitig besprochen werden. Aber nein: Pöse, pöse Ärztin, ich vergaß ... ***würg***

Ich wurde damals von den Schwestern meines Mannes auf das Dreckigste beschimpft, weil ich die Situation erkannt hatte und in sinnvoll planbare Wege leiten wollte. Die Ärzte gaben mir recht - die süßen Töcher fühlten sich aber auf ihre zarten Füßlein getreten. Das änderte aber nichts an der Krankheit und den Konsequenzen, die WIR, nicht diese Möchtegern-Dämchen zu tragen hatten. Mein Fazit daraus heute: Entweder geht Deine Schwiegerfamilie auf Euer Ansinnen ein, das ja Sinn macht oder ihr steht halt dann zum Tragen der Konsequenzen nicht zur Verfügung. Wer nicht will, der hat schon. Mit meinem heutigen Wissen würde ich dann nur noch ein Gesprächsprotoll anfertigen, das gut zu meinen Unterlagen tun, dann winke-winke machen und sie alle auflaufen lassen. Es ist schließlich nicht Deine Familie und Du hast das gemacht, was zielführend gewesen wäre. Ende. Die helfen Dir bei Deinen Eltern nämlich auch nicht - das gebe ich Dir hiermit schriftlich.

LG

Fiammetta

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Re: Richtig verhalten...Schwiegermutter

Antwort von suchepotentenmannfürsleben am 26.06.2012, 21:49 Uhr

Da habt ihr wohl die Holzhammer- Methode gewählt....
Und deshalb ist deine Schwiegermutter so aufgebracht.

Ratsam wäre, allmählich Hilfen zu installieren, und zwar ohne der Schwiegermutter unter die Nase zu reiben, in welcher Situation sie ist.
Liebevolle, selbstverständliche Hilfe ohne große Diskussionen und Gespräche. Ansprechen bringt gar nichts.
Fangt ersteinmal mit kleinen Dingen an.
Und zeigt Verständnis! Deine Schwiegermutter fühlt sich wahrscheinlich verkauft und verraten und spricht deshalb nicht mehr mit euch.

Unterstützung bekommt ihr von Hausarzt (da kann der Schwiegervater seine Frau vielleicht begleiten), Selbsthilfegruppen, Pflegedienst.

LG
S

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Danke fiammetta..und auch den anderen

Antwort von Romacel am 26.06.2012, 21:56 Uhr

die nicht darauf rumreiten, dass eine Ärztin zugunsten einer patientin entscheidet. Zumal es vorher ja schon von einigen bemerkt wurde.

Ich weiß aber eben nur leider nicht, wie wir meine Schwiegermutter zum Arztbesuch bewegen sollen. es ist ja alles noch nicht so schlimm und wir dachten je eher, desto besser. man kann ja wohl in diesem Anfangsstadium mit Tabletten noch einieges ausrichten. Aber wir können sie ja nicht zum Arzt schleifen. mein mann hofft ja immer noch, dass sie zur Vernunft kommt und zum Arzt geht, wenn alles erstmal richtig gesackt ist.

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Re: Richtig verhalten...Schwiegermutter

Antwort von fiammetta am 26.06.2012, 22:04 Uhr

Hi,

süß, dass man mit der SM nicht sprechen darf. Ich gehe davon aus, dass die AP nicht zwischen einem Schluck Kaffee und dem Bissen in das lecker Tortenstück krakeelt hat: "Na, Oma, bist offenbar dement, hehehe". Kein denkender Mensch benimmt sich so. Ein Dementer kriegt in der ersten Zeit durchaus mit, dass sich das Umfeld anders benimmt, sie haben nämlich auch helle Phasen. Dann kommt nämlich das andere Extrem, dass man dafür beschimpft wird, wenn man den Menschen umsorgt, weil er das ja doch so toll alleine kann und - unvermeidlich - nicht verrückt ist, denn das sind die pösen Anverwandten. Dreh`s wie Du willst: Das Endresultat ist immer dasselbe.

Selbsthilfegruppen gab es damals bei uns in der Gegend noch nicht bzw. nur sehr weit weg. Der eine Pflegedienst ist auch nicht zwingend so gut wie der andere. Der Hausarzt meiner SE krabbelte meiner nichtstuenden Schwägerin in den Hintern, weil er sie sich als neue Patientin mit ausreichend Kohle versprach... Gehustet hat sie ihm `was. Ich ihm dann auch.
Ergo: Die Realität zeigt dann all das, was vordergründig ganz einfach aussieht.

LG

Fiammetta

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Re: Richtig verhalten...Schwiegermutter

Antwort von Romacel am 26.06.2012, 22:06 Uhr

Wenn sie denn zum Arzt oder einer selbsthilfegruppe und sowas gehen würde, macht sie ja nicht. Sie hat meinem schwiegervater an den Kopf geworfen, er gehöre ins Irrenhaus und sie geht nicht zum Arzt, sie ist gesund. Wie soll man denn da helfen?

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Re: Danke fiammetta..und auch den anderen

Antwort von Leena am 26.06.2012, 22:10 Uhr

...genau das wäre es ja, mit Medikamenten kann man die Verschlechterung des Zustands - zumindest grundsätzlich - hinauszögern, aber das, was schon hin ist - das kommt nicht wieder... :-(

Einen gescheiten Tipp, wie man die Schwiegermutter zum Arzt bekommt, habe ich aber leider auch nicht für Dich - bei meinem Kollegen hat der Arbeitgeber dann letztlich im Rahmen seiner Fürsorgepflicht einen Zwangstermin beim Amtsarzt gemacht, und von dort wurde er an entsprechende Fachärzte weiter verwiesen... und die Behandlung lief an. Aber - wenn er nicht gemusst hätte, wäre mein Kollege noch lange nicht gegangen... hätte eher sonstigen Mist gemacht, eben weil er gemerkt hat, wie er "abgebaut" hat, und was er alles nicht mehr konnte, was früher total selbstverständlich war... :-(

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Re: Richtig verhalten...Schwiegermutter

Antwort von fiammetta am 26.06.2012, 22:18 Uhr

Hi,

zum Doc kriegst Du sie nicht, zumindest jetzt noch nicht. Wir haben damals den Arzt zu uns bemüht. Ein längerfristiges Protokoll über ihre krankheitsbedingten Ausfälle vereinfacht die Diagnose. Kennst Du übrigens den Uhrentest? Der gilt angeblich auch bei Docs als untrüglich: Sie soll eine Uhr mit Zeigern malen, die eine von Euch bestimmte Uhrzeit darstellt. Ein Gesunder kriegt das hin. Ein Dementer malt, wenn überhaupt, die Zeiger neben die Uhr. Euer Protokoll wird nicht das einzige Diagnosemittel sein, hilft dem Arzt aber weiter.

Selbsthilfegruppen sind für Euch da. Wenn Dein SV es möchte, dann könnte er sie später in eine spezielle Tagespflege für Demente bringen, was aber teuer ist. Gab`s damals bei uns auch nicht.

Die Irrenhaustexte kenne ich zur Genüge. Sie ist aggressiv, wehrt sich gegen etwas, das sie nicht mehr wirklich begreift und Ihr könnt von Glück sagen, wenn sie nicht um sich schlägt. Das gibt`s nämlich auch.

Laßt den Arzt heimkommen und besprecht mit ihm die Therapien, die im möglichen Rahmen sind, macht Euch aber keine übertriebenen Hoffnungen. Ärzte werden als Authoritätspersonen von dieser Generation eher akzeptiert als die pöse ST.

LG

Fiammetta

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Re: Richtig verhalten...Schwiegermutter

Antwort von scred am 26.06.2012, 22:19 Uhr

Hallo!
Ich denke auch, dass es vielleicht zu sehr "Holzhammermethode" war, gerade da deine SM ja sehr dominant ist. Aber ich weiß auch, dass es schwierig ist, den richtigen Weg zu finden mit dem Betroffenen darüber zu reden!

Ihr, und vor allem dein SV solltet euch unbedingt an eine Selbsthilfegruppe wenden! Da findet ihr Gleichgesinnte und viele Hilfen, das Thema richtig anzugehen!

Ich selbst kenne diese Art der Demenz nur vom erzählen meines Mannes. Sein Opa war auch sehr dominant, erkrankte an Demenz und wurde dadurch unausstehlich. Obwohl er eigentlich ein gaaaanz toller Opa war, kam er mit seiner Erkrankung selbst nicht mehr klar. Er wurde agressiv, wenn er merkte, dass ihm manche Wörter nicht mehr einfielen o.ä.
Das war für die ganze Familie eine sehr schlimme Zeit!

In meiner Familie ist meine Mutter durch Hirnschlag an einer Art Demenz erkrankt: Kein Orts- Zeitgefühl, kein Kurzzeitgedächtnis, vergisst alles innerhalb weniger Sekunden. Daher weiß ich, wie schwer es vor allem für deinen Schwiegervater werden wird, sich um deine SM zu kümmern! Es wird irgendwann zu einem 24h Job bei dem er oft sauer auf deine SM sein wird und unheimlich viel Verständnis aufbringen muss! Gerade, wenn sie selbst es nicht wahr haben will!

Ich kann nur raten, versucht, so gut es geht für deinen SV aber auch für deine SM dazusein (sie wird jemanden brauchen, der ihr das Gefühl gibt, dass es nicht schlimm ist und sie trotzdem das wertvolle Familienmitglied ist, dass sie auch vorher war und kein kleines Kind dass bemuttert werden muss). Geht in Selbsthilfegruppen und empfehlt deinem SV Unterstützung durch einen Psychologen. Denn allein ist dies kaum zu bewältigen!!! Wenn möglich, kümmert euch hier und da um deine SM damit dein SV mal Zeit für sich hat um Kraft zu tanken!!!... Aber Vorsicht: Pass auf, dass deine Beziehung zu deinem Mann nicht darunter kaputt geht! ICH fühlte mich (und fühle mich eigentlich auch heute noch) für meine Mutter verantwortlich, ich muss für sie da sein, sie pflegen, mich um sie kümmern...sie ist ja schließlich meine Mom!!! Aber darüber hatte ich ganz übersehen, dass ich auch ein eigenes Leben habe, welches kurz davor war, nicht mehr zu existieren! Zum Glück habe ich gerade die Kurve gekriegt, aber auch nur, weil ich einen Nervenzusammenbruch hatte (obwohl niemand damit gerechnet hat, dass ausgerechnet MIR so was passieren könnte)(man ist eben doch nicht immer so stark, wie man denkt) und dadurch in Therapie gelandet bin! Daher auch mein DRINGENDER Rat: holt euch professionelle Hilfe!!!Es tut unwahrscheinlich gut zu wissen, dass man nicht allein ist, und zu hören, wie andere ihren Alltag mit dieser Diagnose schaffen!!!

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Re: Richtig verhalten...Schwiegermutter

Antwort von suchepotentenmannfürsleben am 26.06.2012, 22:28 Uhr

Nunja, selbst wenn ihr sie zum Arztbesuch bringt - wird sie dann die Medikamente einnehmen?

Ich habe jahrelang meinen demenzkranken Großvater gepflegt und den schleichenden Fortschritt der Erkrankung direkt mitbekommen.
Er hat allerings schon in der Frühphase selbst Veränderungen bemerkt (er war eher hypochondrisch veranlagt, was disbezüglich ein Vorteil war) und ging aus eigener Initiative zum Arzt.

Sämtliche Maßnahmen haben wir allmählich eingeführt. Erst die Medikamente für ihn gerichtet ("Ich mach das mal für dich") und dann Schritt für Schritt. Zuletzt war er in einer Tagesbetreuung für Demenzkranke, weil meine Großmutter den Alltag mit ihm nicht bewältigen konnte. Dagegen hat sich meine Großmutter lange, lange sehr gewehrt - letztendlich mussten wir sie nach eigener Erkrankung ihrerseits vor vollendete Tatsachen setzen, indem wir die Tagesbetreuung angemeldet haben. Sie hätte sich nie aktiv dafür entschieden. Nachdem ich ihr von der Anmeldung erzählt habe, war es ok.
Mein Großvater war da schon schwerst dement und konnte keine wirklichen Entscheidungen mehr treffen.

Ich sage nicht, dass man gar nicht reden soll. Aber in der Regel ist es wenig zielführend.

Vielleicht lässt sich deine Schwiegermutter erstmal auf kleine Hilfen ein.
Lässt sich die Medikamente von ihrem Mann richten und sowas.
Nach und nach könnt ihr dann je nach Bedarf mehr Hilfe anbieten.

Das Verhalten deiner Schwiegermutter werdet ihr nicht mehr ändern.
Selbst mit Medikamenten kann man die momentane Situation nicht bessern, sondern im besten Falle den Fortschritt der Erkrankung etwas aufhalten. Dem solltet ihr euch bewusst sein.

Selbsthilfegruppe meinte ich für euch.

LG
S

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Ganz genau so sieht es aus!

Antwort von Schildkroete12 am 26.06.2012, 22:48 Uhr

Demente Menschen büßen NICHT, wie es Einige hier zu meinen scheinen, automatisch ihre Selbstbestimmung und Menschenwürde ein.

Ich hoffe nur, dass meine Kinder nie so mit mir umgehen, wenn ich alt und hilfsbedürftig sein werde. Es ist eben leider auch ein Teil der Krankheit, dass man selber nicht bewusst wahrnimmt, dement zu werden.

Liebe Anhängerinnen der Holzhammermethode, geht doch einmal in euch und lest das in Ruhe durch, was ihr hier so schreibt. Abgesehen davon, dass Einiges rechtlich nicht haltbar ist, solltet ihr einmal überlegen, was es bedeutet, langsam und schleichend dement zu werden.

Und Fiammetta... so, wie du beim Thema "alte und demente Menschen" JEDESMAL angehst, solltest du dir dringend einmal eine Therapie gönnen, bevor du selber alt und zu deinem eigenen Feindbild wirst - und das bist du schneller als dir jetzt klar sein mag.

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Jetzt ist es wieder das Anfangsstadium

Antwort von Schildkroete12 am 26.06.2012, 22:52 Uhr

Stelle mal bitte klar, dass sie in den "Hausfrauenstreik" getreten ist, weil sie wegen eurer Intervention blockiert. So steht es nämlich im AP... sie ist also offensichtlich noch keine, wie es hier Einige verstanden haben, verlotterte, verwahrloste Alte, die nur noch sabbernd herum schlumpft.

Bitter...

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Er kann zur Selbsthilfegruppe gehen

Antwort von Schildkroete12 am 26.06.2012, 22:55 Uhr

ihr auch...

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@Schildkröte

Antwort von fiammetta am 26.06.2012, 23:00 Uhr

Hi,

im Gegensatz zu Dir teile ich hier Erfahrungen mit. Eine Therapie benötige ich nicht - ich habe nämlich etwas geleistet, was so einige, die nur urteilen, aber nicht arbeiten wollen, ganz toll hinkriegen. ***kotz*** Mein eigenes Feindbild bin ich keineswegs, denn ich weiß, was ich geleistet habe und ich wäre froh und dankbar, wenn sich jemand für mich irgendwann so einsetzen würde. Das ändert aber nichts daran, dass ich Parasiten nach wie vor zutiefst verachte. Vielleicht brauchst Du auch irgendwann einmal echte Hilfe und nicht nur Klugscheißer wie Dich selbst? Du tust mir zutiefst leid.

An Deiner Stelle würde ich `mal lesen lernen: Ich schreibe nämlich nirgends, dass Demente ihre Würde verlieren würden. Aber an der Krankheit kann keiner etwas machen und die Konsequenzen trägt nicht nur der Erkrankte.

Irgendwelche zielführende Hinweise waren in Deinen Texten zu diesem Thema jedenfalls nicht zu finden. Aber Hauptsache, man textet auch mit und verbreitet damit viel Gelaber ohne echten Inhalt, gell?

LG

Fiammetta

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Re: Richtig verhalten...Schwiegermutter

Antwort von Nikas am 26.06.2012, 23:31 Uhr

Lass es mich so sagen, Romacel, Deine Schwiegermutter hat nicht eben sensible Umfelder, weder bei ihrer ex-Ärztin noch mit ihrer familie.

"Sie meinte zu mir, wir sollen aufpassen" - ja, ein wunderbarer Arztrat. Mehr fiel der Frau nicht ein?

ja, was, wie aufpassen? Wie habt Ihr denn "aufgepasst"? Außer sie mit Eurem "Geheimwissen" tatenlos umzingelt. Das dürfte der dementeste "gerochen" haben. Kein Wunder, dass die alte Dame jetzt zu allem Übel auch noch verbittert ist. "ausgetickt" sagt aber auch schon viel. Mir zu abschätzig. Was würdest Du? kannst Du Dich da reinversetzen?

Wenn Du sie grundsätzlich nicht magst; okay, Dein Bier. Aber dann hättet Ihr Euch komplett raushalten sollen, also die ganzen Schwiedertöchter/Schwiegersöhne. Dann hätten wirklich nur die Kinder mit Vater etwas überlegen sollen, mit Hilfe Dritter. Alleine schon, dass Ihr laut Deinen Schilderungen diese Hilfe nicht in Anspruch nahmt/suchtet, zeigt, dass es Euch dann doch nicht so wichtig ist. Du beschreibst immer nur, was Euch/die Enkel gestört habt. Nie aus ihrer Sicht. Und alle ihre Eigenschaften schilderst Du im schrägen Licht. Dominant - ja, why not. Dürfen alte Frauen nicht dominant sein?


DER Karren ist jetzt an die Wand gefahren - worden, von Euch. Zurückrudern geht ihn dem Fall nicht mehr. Sie ist und bleibt verletzut. zurecht. Ihr könnt eigentlich nur noch den Mann der alten Frau stützen und konstruktiven Rat von Experten holen.

Ich versteh die Alte komplett; u.a. sicherlich auch, weil ich keine 25 mehr bin.

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OMG... du liest nur, was du lesen willst

Antwort von Schildkroete12 am 27.06.2012, 7:56 Uhr

Wenn ich mich recht entsinne, habe ich als Erste den Rat gegeben, sich an eine Selbsthilfegruppe zu wenden. Du teilst lediglich deine Einstellung mit und nicht deine Erfahrungen. Dazu muss man ganz andere Beiträge aus mehreren Unterforen zusammenkratzen und die sind giftgrün gefärbt durch den abgrundtiefen Hass zu deiner Schwiegermutter. Parasit ist ja auch in diesem Beitrag nur ein klitzekleiner Ausblick auf die "Würde", die deine Schwiegermutter in deinen Augen hat. Ich hoffe inständig NIEMALS auf einen Menschen angewiesen zu sein, der mich so abgrundtief hasst wie du die von dir betreuten Personen.

Was ich in meinem Leben zu diesem Thema geleistet habe, wird dich oder die AP nicht weiterbringen, aber glaube mal, dass ich erheblich mehr Erfahrungen in diesem Kontext habe, als du es auch nur irgendeinem anderen Menschen zugestehst. Du kennst nur deine Stereotypen... Du bist zutiefst verbittert. Du lässt garnicht zu, dass es auch anders sein kann als du es erlebt hast. Niemand spricht dir ab, etwas geleistet zu haben. Aber stell dich hier nicht geifernd hin und unterstelle Anderen all die Sachen, die du immer wieder gebetsmühlenartig wiederholst, wenn du nichts um deren Hintergünde weißt. Vielleicht haben auch andere Menschen schon viel geleistet in ihren Leben oder etwas erlebt, was sogar dir dein offensichtlich gerne kochendes Blut in den Adern gefrieren ließe. Und dass du Hilfe brauchst, um dich nicht selbst in dieser Verbitterung zu verlieren, sieht hier jeder.

Und noch etwas: du hattest die Wahl, etwas zu ändern... auch, wenn das bedeutet hätte, dass du etwas Anderes aufgeben musst. Manchmal muss man etwas verändern, damit sich die Fronten nicht verhärten. Du hast dein Leben, dass du offensichtlich so unerträglich findest, selber gewählt und gelebt. Und da du - vermutlich - nicht zwangsverheiratet worden bist, hattest du auch bezüglich deines Mannes und seiner Familie die Wahl. Natürlich ist es einfacher, die verhasste Schwiegermutter als Schuldige zu sehen... es ist sogar sehr menschlich, zum eigenen Selbstschutz die Wahrheit etwas zu verdrehen. Aber wie man im AP erkennen kann, ist nichts einfacher als durch Naivität und falsch verstandene Fürsorge und unsensible Herangehensweise einen Menschen so in die Ecke zu drängen, dass er um sich beißt wie ein waidwundes Tier. Warum ich nun gerade bei dir auch die "Holzhammermethode" wähle und dir das Offensichtliche so vor den Latz knalle? - Vielleicht, weil ich mehr mit dir fühle als du denkst. Ich habe nicht selten erlebt, wie Angehörige mit viel Naivität und Unwissenheit in die Pflegesituation hinein gegangen sind und sehr schnell an ihre Grenzen stießen. Manche Scherbenhaufen sind nur sehr schwer wieder aufzukehren. Aber dazu gehört erst einmal, zu erkennen, was falsch gelaufen ist. Genau das weigert sich ja die AP noch zu sehen - das Verhalten der Schwiegermutter ist schlicht Reaktion. Was bei dir und deiner Schwiegermutter schief gelaufen ist, musst du aufarbeiten, denn es hat dich offensichtlich nachhaltig verändert. So, wie du dich jetzt äußerst, wirst du - abgesehen vom Hausfrauenstatus - genau zum das Profil hineinmutieren, dass du uns hier von ihr schilderst.

Denke mal bitte in Ruhe darüber nach.

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@fiammetta betr. Parkinson

Antwort von Petra28 am 27.06.2012, 8:29 Uhr

Parkinson hat auch eine Demenzkomponente und auch die Pflege eines Parkinson-Patienten ist irgendwann 24/7.

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@ Schildkröte: Du liest noch nicht einmal das, was da steht

Antwort von fiammetta am 27.06.2012, 11:04 Uhr

Hi,

Du dichtest Dir das zusammen, was Du willst. Meine SM war nicht der einfachste Mensch und hatte ein sagenhaftes Talent dazu, zielsicher immer die sinnfreieste Entscheidung zu treffen, für die andere, sprich wir, in schöner Regelmäßigkeit den Kopf hinhalten mußten. Wo habe ich sie denn als Parasiten bezeichnet? Such doch bitte `mal. Um meine SM geht es hier aber nicht. Meine SM war übrigens auch nicht dement... Meine Verachtung gilt den Geschwistern meines Mannes - was bis jetzt jeder begriffen hat, nur Du nicht -, die sich sehr schön von der Pflege IHRER Eltern fernhielten und ein sehr erbärmliches Verhalten an den Tag legten: Kritisieren, dichten, nichts tun und bei der Aufforderung, sich an der Arbeit zu beteiligen, unter Beschimpfungen davonrennen. Fühlst Du Dich am Ende vielleicht angesprochen? Das wäre ja tragisch.:-) ***ironieoff*** Meine Schwägerinnen glauben übrigens auch, dass sie sich halbtot gepflegt hätten - in ihrer Fantasie, was, nebenbei erwähnt, sogar nachweisbar ist.
Im übrigen wurde uns sowohl vom Pflegeheim, in dem sie auf Kurzzeitpflege kurz vor ihrem Tod war, wie auch von der Hausärztin, den Ärzten und Pflegern im Kh und den mobilen Schwestern, die wir uns hin und wieder geleistet haben, ein sehr guter Pflegezustand attestiert. Wäre es ihr bei uns schlecht gegangen, dann wäre ein Pflegeheim ja die reinste Erlösung gewesen. Aber genau dorthin wollten sie nie...
Darf ich Dir einen Tipp geben? Es soll recht gute Therapien gegen überbordende Fantasie und den Glauben, alles zu wissen geben.

Wenn Du etwas geleistet hättest, das könntest Du das auch benennen.:-)

Nein, ich hatte keine Wahl die Situation zu ändern. Das hatte ich damals allerdings ausführlich beschrieben. Auch hier dichtest Du wieder und verdrehst die Wahrheit. Die Gesetzeslage und die finanzielle Situation meiner SE ließen nichts anders zu.

Wie wäre es, nicht nur auszuteilen, liebe Schildkröte, sondern konkrete Lösungsvortschläge zu bringen oder andere an Deinem übergroßen Erfahrungsschatz teilhaben zu lassen? Du demontierst Dich hier gerade selbst und ich wiederhole es: Du entwirfst von Dir selbst nur das Bild einer keifenden Kritikerin, die sich leider nur nicht konstruktiv zu äußern vermag. Bei mir kommt im Moment nur Mitleid mit Dir hoch. Dumm, gell?

Denke doch bitte `mal in aller Ruhe über Dich und Dein Verhalten nach.***lach***

Bist Du jetzt fertig mit Deinem Gekeife? Hast Du keine Nachbarin oder Kollegin, die Du belehren kannst oder haben die Dich schon alle weitergestaubt?

Ganz liebe Grüße

Fiammetta

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@Petra28

Antwort von fiammetta am 27.06.2012, 11:06 Uhr

Hi,

das weiß ich, aber von einem Arzt erwarte ich, dass er nicht nur medikamentiert, sondern auch ggf. seine Diagnose überdenkt. Das war hier nur leider nicht der Fall und mit den Konsequenzen lebte hier eine ganze Familie, nur nicht der Arzt.

LG

Fiammetta

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Re: Richtig verhalten...Schwiegermutter

Antwort von anbin39 am 27.06.2012, 11:37 Uhr

Eine ältere Bekannte pflegt ihren dementen Mann. Eigentlich kann sie das nicht mehr da sie nur noch halb so schwer ist wie er. Wenn er hinfällt kann sie ihn nicht mehr aufheben und ist auf die Hilfe anderer angewiesen.
Demenz ist eine Krankheit. Und die Kranken sehen das nicht. Die Bösartigkeit ist ein Symptom. Demenzkranke sind geistig nicht in der Lage ihren Zustand beurteilen zu können. Sie halten sich für normal.
Sprich mit ihrem Hausarzt. Er kann Euch weiterhelfen.
Es gibt Selbsthilfegruppen für Angehörige. Außerdem besteht ab einem bestimmten Stadium die Möglichkeit der außerhäusigen Pflege für mehrere Tage in der Woche. Da wird der Kranke vom Pflegedienst abgeholt und der Pflegende kann ein paar Stunden ruhen.

An manch andere die ziemlich auftönen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Demenz
Bitte lesen und verstehen.

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Wow...

Antwort von Schildkroete12 am 27.06.2012, 12:13 Uhr

Du merkst überhaupt nicht mehr, wie du hier ausflippst, oder?



Was du hier von dir gibst, bedarf keinerlei Erwiderung, denn DAS ist absolut unterirdisch. Obwohl... gib mal bitte selber den Begriff "Parasit" in die Suchfunktion "deiner" Unterforen im RUB ein... DU bist die absolute Spitzenreiterin in der quantitativen Verwendung dieses Begriffes. Wen du nicht Alles aus deiner Verwandtschaft als solchen tituliert hast... auch dein Ehegespons.

Indem du mich oder Andere beleidigst und angiftest, wird es dir nicht besser gehen. Das kannst du nur im RL lösen.

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Bist Du jetzt fertig?

Antwort von fiammetta am 27.06.2012, 12:18 Uhr

LG

Fiammetta

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