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Geschrieben von Häschen am 12.02.2008, 10:21 Uhr

Ausgebrannt

Hallo da draussen,
wie soll ich anfangen? Ich habe zwei Kinder, der eine bald fünf, der andere 1 1/2. Ehemann kommt abends erst um viertel acht heim, da sein Posten und der Arbeitsweg dies beanspruchen. Hilfe von ausserhalb habe ich wenig bis keine. Bisher, und grade als ich nur ein Kind hatte, war dies alles überhaupt kein Problem und ich schwebte als Mama im siebten Himmel.
Seit mein zweites Kind geboren ist, was im übrigen ein Herzenswunsch war, fühle ich mich eigentlich dauerhaft überfordert und genervt. Zeitgleich ist da aber auch so eine Langeweile in mir, da der Alltag trotz täglicher Unternehmungen ja doch immer gleich abläuft. Und ich entdecke immer mehr, dass ich direkt neidisch auf die beruflichen Kontakte meines Mannes bin. Fakt: Ich würde gerne wieder arbeiten. Irgendwie. Aber wie macht man das, wenn das kleinere Kind grade in den Kindergarten komtm und das grössere in die Schule? Wie fängt man die Krankheitszeiten ab? Wie macht man das mit den Hausaufgaben? Wie macht ihr das? Kann man es ohne fremde Hilfe und auch ohne Mithilfe des Vaters schaffen, zwei Kindern wirklich gerecht zu werden, im Job Erfüllung zu finden und gleichzeitig noch den Haushalt im Griff zu behalten, ohne völlig auf der Strecke zu bleiben? Es gibt ja auch so viel Alleinerziehende, die müssen es ja auch bewältigen. Für mich stellt sich diese Frage fast täglich, da ich wirklich nicht weiss, wie ich das schaffen soll. Ich würde mich über ein Feedback von Euch sehr freuen, wie ihr das seht und wie ihr Berufstätigkeit im Alltag lebt und leistet.

 
27 Antworten:

Re: Ausgebrannt

Antwort von vallie am 12.02.2008, 10:29 Uhr

wo ist das problem????

kind 1: schule+mittagsbetreuung oder hort ( dort werden auch hausaufgaben gemacht!! )
kind 2: kiga bis 14.00 oder länger

muddi: tz-job oder länger, je nach beruf und möglichkeiten.

wenn kinder krank sind stehen jedem elterteil 10 bezahlte krankheitstage zu, es gibt auch noch sowas, wie urlaub, den man im notfall nehmen kann.

häsle, das was du planst, schaffen millionen mütter, ob mit oder ohne mann!!! kein mensch verlangt für ein kind eine 24hrundumbetreuung von einer mutter.

wenn geld übrig ist: putzfee.

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Re: Ausgebrannt

Antwort von ninas am 12.02.2008, 10:32 Uhr

Es kommt darauf an, was du machen möchtest. Du kannst dich nach einer Halbtagsstelle umsehen, und mit der Großen Zeitgleich nachhause kommen. Dann hast du das Hausaufgabenproblem gelöst.

In den Grundschulen gibt es oft Ganztagesklassen oder eine Mittagsbetreuung, wo dein Kind noch eine Weile gut aufgehoben ist. Aber vorsicht, ein Fulltimejob, kann dir auch sehr schnell über den Kopf wachsen. Ich glaube, dazu findest du genügend Kandidaten im AE, die zum Fulltimejob gezwungen sind.

Meine Tochter geht jetzt in die 5. Klasse und ich merke in meinem Umfeld, dass die meisten Halbtagsmuttis, so langsam ihr Arbeitspensum steigern.

Natürlich ist es eine große Belastung Haushalt und Job unter einen Hut zu bekommen. Daher würde ich dir erst einmal zu einen kleinen Job raten.

Frag doch mal im Forum "Baby und Job" nach.

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Re: Ausgebrannt

Antwort von Häschen am 12.02.2008, 10:46 Uhr

Vallie: Natürlich bewältigen das viele andere Mütter auch, das ist mir völlig klar. Nur sehe ich in meinem gesamten Umkreis, dass diese Muttis generell für Notfälle auf eine Oma zurückgreifen können. Oder Mann ist Schichtarbeiter und kann regelmässig das Abholen übernehmen usw.
Dass man alles schaffen kann, ist mir nicht neu.
Aber kann man es auch schaffen, OHNE dass man selbst nach gewisser Zeit ausgepowert ist und somit die Kinder drunter leiden müssen...
Ich sehe doch, wie jeder morgen momentan bei uns abläuft, und da muss ich hinterher nicht aufdie Arbeit fahren, sondern nur den Haushalt schmeissen und Kleinkind bespielen.
Ich hänge derzeit einfach total durch.

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Re: Ausgebrannt

Antwort von Häschen am 12.02.2008, 10:53 Uhr

Ich sehe auch nicht das hauptsächliche Problem in der Betreuung des Schulkindes, sondern eher den Kindergarteneinstieg des Kleinen. Von Anfang an von acht, halb neun bis um 13.30 - 14.30 Uhr ca. in KG, halte ich für sehr lange. Mit sanfter Ablösung hat das nicht wirklich etwas zu tun. Da regt sich schon jetzt in mir so etwas wie ein schlechtes Gewissen und Schuldgefühle, wenn ich nur daran denke...
Vorhin habe ich den Beitrag des Papas gelesen, der von seiner Frau schreibt, dass sie scheinbar trotz "nur" Hausfrauendaseins überfordert ist und nur schlecht drauf ist. Dabei ist er ab nachmittag daheim und hilft ihr auch noch im Haushalt.
Genial, wenn das so hier ablaufen würde, wäre das für mich das Paradies auf Erden. Dann würd ich mir auch keine Gedanken machen um einen Job. Aber es läuft eben nicht so ab und ich bin unter der Wo. komplett auf mich alleine gestellt. Das sind eben so meine Bedenken. Denn in die Überforderung zu rutschen - nicht wirklich eine schöne Aussicht.
Ich wollte wirklich hören, wie ihr das so macht, fühle mich aber gleich nach der ersten Antwort von Dir - Vallie - angegriffen. Muss ich ehrlich sagen.

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Re: Ausgebrannt

Antwort von Anjaunddavid am 12.02.2008, 11:00 Uhr

Und genau hier ist das Problem.
DEIN schlechtes Gewissen:-) Und es ist DEINS und nicht das deines KIndes.
Wenn DU(!) überzeugt bist, arbeiten zu gehen und den "Rest" auch zu schaffen, dann überträgst das auf deine Kinder und die haben auch nicht DAS Problem.

Es ist zu schaffen, auf jeden Fall.
*gute Kigabetreuung
*Schule mit Hort
*Tagesmutter

Viel Glück!:-)
Anja, alleine mit fünf Kids, 30 Std. Job und auch keinem in der Nähe

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angegriffen???

Antwort von vallie am 12.02.2008, 11:36 Uhr

warum denn das???

mein mann arbeitet auch schicht, ist also abholtechnisch eine nullnummer, eine oma tot, die andere 200km entfernt.

ich hatte auch eine 3jährige im september in den kiga einzugewöhnen, von 7.30 bis 14.00. so what? sie blieb von anfang an gern ohne eingewöhnung, da muddi keinen urlaub mehr übrig hatte. das ist nicht bei jedem kind so, das weiß ich, aber komisch, bei mir hatten beide kinder keine probleme, denn sie waren auch vorher in einer spielgruppe ohne mich.

was ich dir mit klaren worten sagen will:
es ist alles eine frage der einstellung und der organisation.
wenn du dich von mir schon angepfiffen fühlst, sehe ich für den rest ziemlich grau.

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wie ich es mache, nachtrag

Antwort von vallie am 12.02.2008, 12:24 Uhr

ich ( 40 ) : tz-job, zwischen 25 und 42/woche. 42h sind urlaubsvertretung oder krankheit der kollegin, normal von 8.00-13.00, do u fr länger.

mein mann ( 42 ): vz-job 40h + minijob

kind 1 ( 12 ): 6.klasse gym, kommt nach der schule heim, ich habe vorgekocht, sie kocht sich selber oder isst kalt und ich koche abends, 2x/woche nachmittags unterricht. bis zur 4.klasse war sie im hort bis 17.00 ( da habe ich auch 36h gearbeitet ), 5.klasse ganztagsbetreuung, seit september nicht mehr. noten: hauptfächer von 1-3, in musik hat sie eine 4.

kind 2 ( 3 ): im kiga angemeldet von 7.15 bis 16.00, ich hole sie nach der arbeit, isst im kiga.

MEIN haushalt läuft nebenbei, weil ich nichts unnötiger finde, als das. was ich delegieren kann, delegiere ich, aber das ist nur einkaufen und kleinzeugs.
wäsche tu ich manchmal in der früh noch rein, dann in den trockner, bügeln tu ich ganz wenig.

wenn du noch fragen hast, gerne.

und wie ich im aktuell bereits gepostet habe, schlage ich mich tatsächlich noch mit dem gedanken, ob ich nicht noch studieren soll....

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Re: wie ich es mache, nachtrag

Antwort von Häschen am 12.02.2008, 12:29 Uhr

Alle Achtung, finde ich toll, dass Du das so auf die Reihe bekommst, OHNE ein schlechtes Gewissen Deinen Kindern gegenüber zu haben. Denn genau das ist mein Problem. Ich habe schon jetzt ein schlechtes Gewissen, wenn ich mal zehn Minuten mit einer Freundin telefoniere, während meine Kinder noch nicht im Bett sind. Wie ich das aus mir rauskriege - keine Ahnung.
Wie hast Du es gehandhabt bisher mit der Verräumung der Kinder? Du alleine, oder hat da Dein Mann mitgeholfen? Ich meine, ich hätte Fahrdienst zur Schule und zum Kindergartn, Brotzeit muss vorher gemacht werden bla bla. Wann stehst Du morgens auf?

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häschen, siehst du, ich bin doch eigentlich ganz friedlich

Antwort von vallie am 12.02.2008, 12:46 Uhr

ich war mit meiner großen tochter in der schwangerschaft ae, da gestaltete sich die verräumung auch nicht gerade leicht, weil ich damals noch flugbegleiterin war und teilweise 6 tage am stück weg. da lebte meine mutter noch und ich habe nach einem jahr ez wieder angefangen zu fliegen, tz, das war 2 wochen voll und 2 wochen frei. von dem her habe ich vielleicht eine andere einstellung meinen kindern gegenüber, die aber trotzdem einen sehr glücklichen und zufriedenen eindruck machen ( bis auf val gestern abend *örks* ).

ich mache alles alleine, was die kinder angeht, ok, heute holt mein mann selina ab, weil kollegin krank ist, aber dafür muß er eher aus der arbeit gehen.

ich stehe um 6.00 auf, mache kiga- und schulbrotzeit, mein essen für die arbeit und frühstück für die kleine. val macht sich ihr frühstück selber, da jeden tag anders. sie geht seit der 1.klasse alleine in die schule, d.h. mit kindern aus der straße. dann bringe ich selina in den kiga und fahre dann in die arbeit. da bin ich dann kurz vor 8.
wenn ich 42h arbeiten muß, holt val selina aus dem kiga und paßt bis 18.00 auf sie auf, dafür bekommt sie 5€/tag, ein heiß begehrter nebenerwerb *ggg*
wenn die große krank wird, muß ich urlaub nehmen, denn ich kriege es von der kk nicht mehr bezahlt, wenn die kleine krank wird, teilen wir uns das auf. gsd hat sie das erste halbe jahr ohne erkrankung überstanden.
man muß es einfach positiv sehen, kinder MÜSSEN sich von den eltern lösen und kiga ist der erste schritt. das fördert die selbständigkeit. meine große ist brutal selbständig.

du mußt dich von dem schlechten gewissen unbedingt frei machen und was für dich tun, sonst wirst du ne alte frustrierte gluckenmama, die es dann nicht verwinden kann, wenn die kiddies aus dem haus gehen und das WERDEN sie.

also los, raus, job suchen und hier nicht vergessen zu berichten!!!

viel erfolg!!

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@vallie

Antwort von Schlaflos am 12.02.2008, 13:54 Uhr

Hallo Vallie!

Vorab erst einmal ein Lob, wie Du das schaffst und wie Ihr das alles organisiert habt.

Dennoch habe ich den Einwand, dass sich nicht immer alles 1:1 übertragen lässt.

Ja, Du hast auch zwei Kinder, aber der Abstand ist ziemlich groß. Die Große ist mit 12 schon sehr selbständig und unabhängig. Damit hast Du in meinen Augen, was die Vereinbarkeit von Familie und Beruf betrifft, quasi nur ein betreuungsaufwendiges "Einzelkind" (was z. B. das Abholen aus dem Kiga oder Krankheiten betrifft).

Keine Frage, die Große ist auch noch da, und sicherlich bald pubertierend. Das stimmt. Aber sie kann die Kleine schon aus dem Kiga abholen (wenn auch gegen cash), was für ein Vorteil. Ich fände es auch klasse, wenn meine "Große" schon so weit wäre.

Dann: Du hast Glück gehabt, dass Deine Kleine das erste halbe Jahr Kiga "unbeschadet", sprich ohne Krankheiten, überstanden hat. Da hätte ich zu gern mit Dir getauscht und wäre lieber Vollzeit arbeiten gegangen. Unsere Krankheitsphase hat sich fast über 5 Monate hingezogen, alle Nase lang etwas Neues, hat einer wieder etwas eingeschleppt. Zum Heulen. Soviel zum Thema Krankheitstage. Die Krankheitstage für dieses Jahr wären wahrscheinlich schon aufgebraucht...

Zum Thema "Haushalt" und gelassener bleiben. Da kann ich Dir teilweise Recht geben. Insgesamt ist das etwas, das ich mir auch auf die Fahnen schreiben sollte. Aber auch da wieder: ich glaube je mehr kleine Kinder da sind, umso mehr gibt es zu tun. Also meine bringen es in null komma nix zusammen fertig, alles auf den Kopf zu stellen... Höhlen bauen etc. Betonung auf zusammen. Habe ich eines alleine hier, ist alles viel "geregelter", da begnügt man sich mit anderen Dingen (malen, puzzeln), aber zusammen ist es eine kleine "Räuberbande". So schnell kann man manchmal gar nicht gucken.. ;-)

Hoffe, Du bist mir nicht jetzt nicht böse. Aber ich finde es halt schwierig, eine gelungene Lebensweise auf andere zu übertragen. Es sollten dann schon die spezifischen Lebensumstände berücksichtigt werden. Und ich finde, Deine und Häschens Ausgangssituation sind nicht ganz vergleichbar, wenngleich sie (oder ich) das eine oder andere von Dir lernen kann.

LG
Schlaflos

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Re: @vallie

Antwort von vallie am 12.02.2008, 14:11 Uhr

ja, ich weiß, daß val gold wert ist, aber sich vorher schon über krankheiten und überforderung einen kopf zu machen, bringt häschen nicht weiter. was ist denn, wenn frau nicht mehr die WAHL hat, beglucke ich die brut daheim oder geh ich arbeiten???
hartz4??
mein netzwerk ist halt auch valérie, andere haben freundinnen/nachbarn/etc.

und/oder wenn es nicht auf jede kröte ankommt, halt eine putzfee oder eine tamu, die mal das ein oder andere kind abholt???

häschen hat ein anderes problem, nämlich die loslösung.

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Re: sehe ich auch so.....

Antwort von Anjaunddavid am 12.02.2008, 14:18 Uhr

ihr Gewissen steht im WEg und wenn sie es nicht versucht, dann wird sie auch nicht wissen, ob es klappt.
Ich musste auch alles selbst organisieren von Kiga über Hiort bis zum Babysitter.
Aber wenn man WILL, dann geht das auch:-)ODER, wenn man keine Wahl hat....

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@Anjaunddavid

Antwort von Schlaflos am 12.02.2008, 14:49 Uhr

Hallo Anja,

ja, das mit dem schlechten Gewissen ist sicherlich ein Punkt, von dem sie sich lösen muss.

Ich finde es aber auch richtig, dass sie sich z. B. über die Kinderbetreuung bei Krankheit im Vorfeld Gedanken macht. Alles Andere wäre blauäugig.

Du hast schon Recht, dass, wenn man WILL, es auch geht. Vielleicht nicht immer, aber meistens. Oder wenn man keine andere Wahl hat.
Als ich alleinerziehend war, habe ich aber z. B. mehr Solidarität von außen gespürt, es gab freundschaftliche Unterstützung, die man im Normalfall so nicht hat. Das ist jedenfalls meine Erfahrung. Es ist ja ein Mann da. Aber wenn die Frau arbeitet, die Kinder krank sind und der Mann einen wichtigen Geschäftstermin hat, dann "nützt" er auch nichts, dann steht Frau genauso ratlos da wie "mit ohne Mann". Verstehst Du, was ich meine?

LG
Schlaflos

P.S.
Wie geht es dem "Bauchzwerg"?

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aber schlaflos

Antwort von vallie am 12.02.2008, 15:02 Uhr

das hieße ja im umkehrschluß, daß keine mutter mehr arbeiten könnte, weil mal ein oder auch zwei kinder krank sein könnten!!!
ich steck da meinen kopf in den sand und harre der krankheiten die da kommen, was anderes kann ich nicht tun, da es nicht planbar ist.
schau mal, suka zb, simon ist wirklich oft krank, soll sie kündigen???

ich denke, in hases fall ist es ein vorwand, vielleicht die angst vor der eigenen courage????
natürlich kann man einen notfallplan haben und häschen wird nicht ganz allein auf weiter flur sein. ich habe auch mal einen jungen aus valérie´s hort 3x/woche mit zu mir genommen, weil die mutter bis oft um 20.00 gearbeitet hat, sowas findet sich immer....

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Re: aber schlaflos

Antwort von Anjaunddavid am 12.02.2008, 15:04 Uhr

jau schlaflos, hast schon Recht!
Aber manchmal MUSS es eben gehen, notfalls dann mit Tagesmutter, denn die Kleinen sind ja zum Glück nicht immer SO krank, verstehst du?
Vielleicht ist es bei "häschen" auch dass, das sie ja nicht "muss". Und das erschwert das Ganze irgendwie noch, finde ich.

Danke, Bauchzwerg ist, denke ich , soweit ok, wenn ich mich nur endlich damit anfreunden könnte..naja.
Jedenfalls liebe Grüße an dich!

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Re: aber vallie ;-)

Antwort von Schlaflos am 12.02.2008, 15:26 Uhr

Vallie,

eigentlich wollte ich bei solchen Themen nicht mehr mitdiskutieren, aber ich kanns nun mal nicht lassen...

Natürlich soll suka nicht kündigen, logisch. Aber stell Dir mal vor, da gäbe es neben Simon noch eine Lisa und einen Luca, dann wird es immer schwieriger, das meine ich damit. Mehr nicht! Respekt vor allen, die das schaffen! Ehrlich.

Und: ich nehme auch regelmäßig ein Kind mit, weil die Mutter in Trennung lebt und arbeitet. Aber umgekehrt: Von wem könnte ich verlangen, dass jemand alle meine drei mitnimmt? Ich glaube nicht, dass sich da ohne Weiteres jemand findet. Bei zweien sind die Leute noch dabei, aber dann hörts auf. Drei trauen sich viele gar nicht zu. Meine Erfahrung.

Als vor längerer Zeit mal eine Ersatzoma über die Stadt suchte, sagte man mir gleich, dass es mit drei Kindern nicht so einfach ist.

Mal sehen, ob ich als Oma in 20-30 Jahren genauso denke...

Sonnige Grüße
Schlaflos

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Re: aber vallie ;-)

Antwort von vallie am 12.02.2008, 16:08 Uhr

daß es ein unterschied ist, ob man 1 oder 3 kinder hat, da gebe ich dir absolut recht.
aber:
das schulkind nimmt eine schulmama mit, das kigakind eine kigamama, da muß man halt in häschens fall erst mal zwei kinder evtl aufgepickt werden.

ich würde auch keine drei zusätzlichen kinder beaufsichtigen wollen.

trotzdem, es ist nicht leicht, aber auch nicht unmöglich, zumal offenbar von häschens seite aus nicht nur wegen den talern sondern wegen sich selbst gearbeitet werden will... ( was für ein satz ! ) und für geld-läßt sich vieles arrangieren!!!

woaßt wos i moan?

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Re: Motivation?

Antwort von Karokatze am 12.02.2008, 18:49 Uhr

Hallo Häschen,

ich glaube, du solltest dir erst mal klar werden, ob du wirklich arbeiten willst, oder ob du nur deiner jetzigen Situation entfliehen willst. Wenn letzteres der Fall ist, sehe ich nämlich, dass du nach kurzer Zeit wieder total frustriert bist. Welchen Beruf hast du denn? Besteht die Aussicht, eine interessante Stelle in der Nähe zu finden? Du schreibst zwar, du willst irgendetwas arbeiten, aber wenn man nicht unbedingt auf das Geld angewiesen ist und dann irgendeinen anspruchslosen Job macht, kann das auch ziemlich frustrierend sein. Also solltest du vielleicht erst mal deine Möglichkeiten prüfen und überlegen, ob dich das überhaupt reizt und sinnvoll ist. Und wenn du eine wirklich interessante Aufgabe in Aussicht hast, sind die anderen Probleme vielleicht auf einmal gar nicht mehr so unlösbar.

Liebe Grüße
Karo

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Re: Motivation?

Antwort von Häschen am 12.02.2008, 20:11 Uhr

Danke euch allen für die vielen verschiedenen Denkansätze.
Also erstmal vorweg: Es wäre schon nicht schlecht, wenn ich, wie es Vallie so schön sagt, ein paar Talerchen dazuverdienen könnte, denn mein Mann ist beruflich sehr engagiert, wird aber nicht dementsprechend entlohnt. Putzfee ist definitiv nie drin.Soviel dazu.
Ich hatte einen schon einen anspruchsvollen Job, den ich aber auf keinen Fall nach dem Erziehungsurlaub erhalte, da mit begrenzter Stundenzahl auch nur ein begrenzter Arbeitsplatz drinnen ist.
Ja, ich denke, wahrscheinlich ist es das: Ich weiss gar nicht, was ich dann überhaupt machen soll und scheiter gedanklich schon im voraus an sämtlichen möglichen Stolperfallen. Ich bin momentan so frustriert und ausgebrannt, obwohl ich "nur" Hausfrau und Mutter bin, was mich sehr erschreckt, denn ich dachte nicht, dass ich mal an so einen Punkt gerate. Und ehrlich gesagt, weiss ich nicht wirklich, wie ich da wieder rauskomme. Drum dreht sich meine Gedankenspirale unaufhörlich....
Und zum Thema Haushalt: Der macht definitiv mehr Arbeit, je mehr KLEINE Kinder im Haus sind. Das ist Fakt.

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Re: Motivation?

Antwort von babyproject am 12.02.2008, 21:25 Uhr

Also wenn ich die Wahl hätte und um wirklich das ausgebrannt sein zu vermeiden würde ich wenns bei Dir irgendwie geht Teilzeit arbeiten, dann kriegt man das auf jeden Fall hin.
Ich arbeite mit 2 Jungs 11 und 2 Vollzeit und noch Nebenjob bin unter der Woche alleine weil Mann wegen Job über 200 km weg ist, muss leider sein alles wegen der Finanzen ABER Zeit für mich bleibt null und ich bin schon oft total alle....wenns nicht nötig wäre würd ich nicht ganz so viel machen denn es gibt auch noch nen Haushalt und die Kinder sollen auch nicht zu kurz kommen wegen der Arbeit haben eben die Jungs bei mir absolute Priorität aber da der TAg nur 24 h hat komme ich halt zu kurz. Kann ich auch gut mit umgehen und habe es für MICH so akzeptiert aber wenn ich die Wahl hätte würd ichs nicht ganz so heftig machen also überleg es Dir ich denke Arbeit ja wird Dir den Kindern und Eurem Gelbeutel gut tun, aber wenn Du nicht voll die Stütze hast mit Betreuung usw versuch Teilzeit so 30 h oder so dann bleibt auch für Dich noch genug Zeit.
Viel Glück!

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Re: Motivation?

Antwort von Häschen am 13.02.2008, 9:47 Uhr

babyproject, genau das ist ja das, was ich dann für die zukunft befürchte, dass man durch Kinder, Haushalt und Beruf so dermassen eingespannt ist, dass man keine 15 Minuten mehr am Tag für sich hat, sondern wirklich erst abends, wenn alles schläft und man selbst auch schon so kaputt ist, dass man nicht wirklich mehr etwas vernünftiges für sich selbst machen kann.
Irgendwie haben´s die Männer doch einfacher. Sie gehen nach der Geburt im Regelfall ihrer bisherigen Arbeit wie gewohnt nach und deshalb ändert sich für sie generell auch nur wenig. Diese Doppel- nein, Dreifachbelastung haben sie einfach nicht. Sie machen weiterhin Mittagspause, während eine Teilzeitkraft nach Hause eilt, schnell die Frühstücksreste beseitigt, im optimalem Fall auch noch was gesundes kocht und dann die Kinder einsammelt. Mittagspause mit Kollegen: Fehlanzeige. Ich seh das doch bei den Müttern in meiner Umgebung und irgendwie finde ich das schon sehr ungerecht. Wie seht ihr das? Aber das Leben ist kein Ponyhof (kennt jemand Stromberg? Da könnte ich mich weglachen!).
Und Vallie: Irgendwie kriege ich das Gefühl nicht los, dass Du von mir das Bild hast von einer verwöhnten, verweichlichten Tussi, die es kohlemässig richtig dicke hat wegen Egon u. nur so aus Spass überlegt, zu arbeiten.
Ich hoffe, ich kann dieses Bild irgendwie widerlegen, denn nichts ist dermassen von der Realität entfernt wie dieses Bild einer Frau!

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häschen, ich bin erschüttert!!!

Antwort von vallie am 13.02.2008, 10:17 Uhr

*Irgendwie kriege ich das Gefühl nicht los, dass Du von mir das Bild hast von einer verwöhnten, verweichlichten Tussi, die es kohlemässig richtig dicke hat wegen Egon u. nur so aus Spass überlegt, zu arbeiten.*

nein, sicher nicht!!!

ich glaube, daß du nicht genau weißt, was du willst, aber du wirst das nie wissen, wenn du es nicht probierst!!!
des weiteren glaube ich, daß du deine kinder sehr begluckst, wenn du sagst, du hast schon ein schlechtes gewissen, wenn du telefonierst und sie sind noch wach!!
schau, wenn du so mit DIR selber umgehst, dann ist es klar, daß dir irgendwann die zeit für dich fehlt, weil du sie dir im alltag stehlen läßt. grad von deinen kindern, in zukunft evtl mal von deinem job.

ich habe meine kinder, meinen mann, meinen job. aber ich habe auch mich.
so nutze ich gewisse zeiten zuhause für mich aus und sperre zb das bad zu, um in aller seelenruhe zu baden ( wenn mein mann mal zuhause ist oder ich val zum aufpassen bestochen habe *gg*)
oder ich telefoniere den ganzen abend, du glaubst nicht im ernst, daß ich abends auch nur einen haushaltlichen handstreich mache???

oder ich gehe 1x/woche abends aus, entweder ist dann mein mann da oder ich hol mir einen babysitter.
möglichkeiten gibt es genug....
ich weiß nicht genau, wo wirklich dein problem ist????

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Re: Motivation?

Antwort von immo am 13.02.2008, 10:47 Uhr

Hallo Häschen,

wir haben zu Hause auch die klassische Aufteilung: mein Mann geht Vollzeit arbeiten, verdient zum Glück gut, ich mache z.Zt. Teilzeit mit 12 Wochenstunden (plus 1h Fahrt pro Tag), versorge die Kinder (10 u. 7) und schmeisse den Haushalt u. Garten. Die Organisation ist meine Angelegenheit. Das ist oft ein ziemlicher Spagat, da kann man schon mal denken: 'Der hats gut, nimmt morgens seine (von mir geschmierten!) Brote und geht ins Büro, wenn er nach Hause kommt, hat er Feierabend. ABER! wir haben oft über unsere Rollenverteilung diskutiert. Ergebnis: eigentlich, wenn man sich ganz ehrlich fragt, will keiner wirklich tauschen. Ich hätte die ersten Jahre mit den Kindern nicht missen wollen. (wg seines deutlich höheren Gehaltes stand es auch nicht wirklich zur Diskussion). Er hat mir aber auch klar gemacht, was sich durch die Familiengründung auch für ihn geändert hat, wenn auch nicht nacvh aussen sichtbar: Er muss nun finanziell für uns alle sorgen, wir sind nicht mehr ein Paar mit zwei Gehältern, sondern er ist Familienvater, der mit seinem Gehalt hier alles am Laufen halten muss. Das ist ein Druck, der auch sein Leben verändert, den die Frau zu Hause so nicht unbedingt sieht und hat. Du hast keine Mittagspause mit Kollegen und viele Zwänge, aber andererseits auch Freiheiten, die er nicht hat.

Was ich sagen möchte, egal wie Deine Entscheidung ausfällt, gegen Unzufriedenheit hilft oft reden, Standpunkte austauschen und verstehen.

Ich wünsche Dir viel Glück bei Deiner Entscheidung, wenn man etwas gerne macht, hat man mehr Energie, auch eventuelle Probleme zu meistern!

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Re: Motivation?

Antwort von Häschen am 13.02.2008, 11:36 Uhr

Danke immo!
Ich habe ja auch schon gepostet, dass ich früher, mit "nur" einem Kind, die Vollblutmama und Hausfrau war und mich damals sogar viele darauf ansprachen, wie glücklich und ausgeglichen ich doch sei, seit ich dieser anderen Arbeit nachgehe und nicht mehr jeden Tag ins Büro renne.
Darum wundert es mich so, dass sich mein Seelen- und Gemütszustand so verändert hat in den letzten Monaten. Denn grundsätzlich könnte ich kein erfüllteres Leben führen als derzeit! Ich denke, das alles und das Ungewisse in der weiteren Ferne (ich habe ja jetzt grade mal Halbzeit beim zweiten, also 1 1/2 Jahre Erziehungsurlaub stehen noch aus)lassen mich im Moment unzufrieden sein. Und da suche ich nach einer Lösung, die immer wieder auf das Endergebnis: Teilzeitarbeit! stösst.
Du hast auch Recht mit der Verantwortung des Mannes, die er auf einmal trägt, wenn er als Alleinverdiener dasteht. Ich habe schon viel mit meinem Mann darüber geredet, wobei er eben auch nicht versteht, warum ich auf einmal mit der Rolle, die ich vorher so liebte, hadere... Auf wirklich offene Ohren und Verständnis stosse ich da nicht, sondern eher auf die Pauschalaussage, die auch von Dir kam, Vallie, dass ich wohl einfach nicht weiss, was ich will.
Das ist wohl auch so, aber drüber reden würde mir ja schon helfen...

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das ist doch normal

Antwort von vallie am 13.02.2008, 11:48 Uhr

schau, ich hab dir ja schon berichtet, daß ich anfangs ae war. ich bin zwar sehr gern wieder nach einem jahr ez in die arbeit gegangen, aber so insgeheim habe ich nach so einem zustand wie deinem geschielt, einen versorger, ich daheim, nach dem motto, das gras beim nachbarn ist immer grüner.

gut.
9 jahre später hatte ich genau das.
und?
ich war todunglücklich nach einer weile, obwohl es zuvor das maß aller dinge gewesen ist!!!
nach 9 monaten dahinsiechen habe ich alle hebel in bewegung gesetzt, wieder arbeiten zu gehen, zumal mein mann liebend gern eine auszeit genommen hat.

menschen ändern sich, meinungen, vorlieben, abneigungen....so ist das scheinbar bei dir.
das ist doch nicht schlimm, du mußt nur versuchen, dir gerecht zu werden, du hast nur das eine leben...

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Re: das ist doch normal

Antwort von Häschen am 13.02.2008, 12:06 Uhr

Da hast Du was wahres gesagt!
Und genau das versuche ich grade herauszufinden: MIR wieder gerecht zu werden, MICH selbst zu finden.
Irgendwie bin ich in der Mutterrolle so sehr aufgegangen, dass ich mich selbst dabei verloren habe. Jetzt erkenne ich das und stehe vor einer inneren Leere. Und gleichzeitig dieses schlechte Gewissen den Kindern gegenüber, dass ich überhaupt so denke. Verrückt.
Das mit dem Schielen nach Nachbars grünerem Rasen kenn ich im übrigen nur zu gut!!!!

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Re: das ist doch normal

Antwort von vallie am 13.02.2008, 12:28 Uhr

na das schlechte gewissen deinen kindern gegenüber kannst du getrost ablegen!!
du kannst für sie nicht ewig den entertainer spielen, die fühlen sich doch viel wohler unter ihresgleichen und der große MUSS ja auch in die schule.
also nutz die zeit, die du noch hast und mach dich schlau, was du an möglichkeiten hast, wieder einzusteigen, kann ja anfangs auch ein minijob sein, mußt ja nicht mit 30h ranklotzen!! versuch dich sanft von deinem kleinen kind schon jetzt zu lösen, gib ihn (?) in eine spielgruppe, in der zeit sind deine beiden kinder verräumt, da kannst du auch schon sport machen o.ä. oder anzeigen studieren....

für mich persönlich ist es NICHT, aber auch gar nicht nachzuvollziehen, daß man als mutter und hausfrau glücklich ist, aber das ist meine ganz persönliche meinung und sicher nicht allgemein gültig. gsd ist es anders, sonst wären krippen überfüllt.

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