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Geschrieben von JJ2002 am 12.02.2008, 10:05 Uhr

Wie streitet Ihr?

Aus aktuellem Anlaß möchte ich mal nachfragen, wie bei Euch Streitereien ablaufen.

Ablauf:
Mann kommt nach Hause, hat (wie meistens) eine Stinklaune wegen Arbeit, motzt an allem rum, Frau zerplatzt innerlich fast, hält aber still, da Kind das ja nicht mitbekommen soll.

Ende vom Lied: Kind verhält sich mittlerweile wie Mutter, verkriecht sich ins Schneckenhaus, wenn mehr Druck auf sie zukommt.

Toll, oder? Vor allem, weil Muttern gar nicht so ein Duckmäuser-Typ ist, sondern Mann am liebsten einen Eimer nachschmeißen würde und mittlerweile kurz vorm platzen ist. Wenn Frau dann mal lauter wird, fragt Kind nach, warum Frau denn so böse zu Mann ist....

Gute Frage, was würdet Ihr tun oder würdet ihr ihm auch vor Kind mal die Meinung geigen?

Danke im voraus, Jasmin

 
20 Antworten:

die frage, die sich stellt

Antwort von claudi700 am 12.02.2008, 10:54 Uhr

ist doch eigentlich: warum hat er denn so eine scheißlaune?

es geht nicht darum, daß ihr eine streitkultur entwickelt, sondern daß ihr die ursache bekämpft. ist er frustig, weil der job langweilig ist? oder unterbezahlt? oder wird er gemobbt?

solange er unglücklich mit seiner arbeit ist, wird er mit kotzlaune nach hause kommen.

wenn du aktuell die situation bereinigen willst, dann rede mit ihm ALLEINE und in RUHE. nicht erst, wenn er heim kommt und schon schlecht drauf ist, sondern in ruhe, nach dem abendessen, bei einem glas wein, wenn kind im bett ist.

claudi

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Re: die frage, die sich stellt

Antwort von JJ2002 am 12.02.2008, 11:00 Uhr

Das Problem ist, er IST frustig, weil der job langweilig ist und unterbezahlt und er wird gemobbt?

Aber seine Scheißlaune immer an uns auszulassen geht mir sowas auf den Senkel.

Es geht ja schon früh los, statt "Guten Morgen" kommt "Jetzt muß ich schon wieder in diese Scheißarbeit"...

Wir sind ja auch in einer Paarberatung, aber das macht ja die Arbeit nicht besser...

Aber, wenns bei Euch mal knallt, wie macht ihr das dann?

Jasmin

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Re: Wie streitet Ihr?

Antwort von murmeldrach2 am 12.02.2008, 11:23 Uhr

Da Du an seiner schlechten Laune nur wenig machen kannst, solltest Du vielleicht an Deiner Reaktion ansetzen. Es gibt ja auch was zwischen "ins Schneckenhaus kriechen" und "Platzen".

Ich weiß selber, dass das viel Selbstbeherrschung erfordert. Aber wenn bei uns so eine Situation herrscht, dann sage ich ihm ganz ruhig - und durchaus auch in Anwesenheit der Kinder - dass ich seinen Ärger verstehe und ihm helfen würde, wenn ich könnte, dass ich es aber nicht richtig finde, dass er seinen Ärger an mir auslässt, die ich nichts dafür kann. Genau das gleiche würde ich ja auch meinen Kindern sagen, wenn die sich so verhalten.

Ich finde es sehr wichtig, den Kindern vorzuleben, dass es Konflikte gibt und dass man die auch ohne Explosion ansprechen kann. Mein Mann zieht sich dann meist eine Weile zurück (anfänglich beleidigt, inzwischen aber wirklich, um wieder runter zu kommen) und kommt dann mit besserer Laune wieder.

Damit das so klappt, erfordert es aber auf beiden Seiten Training ;-)

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Re: Wie streitet Ihr?

Antwort von claudi700 am 12.02.2008, 12:22 Uhr

es "knallt" nicht... das sollte es auch nicht, denn du ihn anplärrst, erreichst du gar nichts. sag ihm vernünftig, daß sein verhalten sich mittlerweile schon auf die entwicklung eures kindes auswirkt. will er das? wohl eher nicht!

redest du mit ihm eigentlich auch über seine arbeit? kann er nicht wechseln?

claudi

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Re: Wie streitet Ihr?

Antwort von NeleMama am 12.02.2008, 12:39 Uhr

Also ich finde es wichtig das Kinder eine angemessene Streitkultur erleben, dazu gehört aber auch vorallem das versöhnen!
MEine Eltern haben sich viel gestritten aber dadurch wußte ich auch irgendwann das macht nichts! die beruhigen sich schon wieder. Wichtig finde ich das sie an euch sehen das es nicht immer Sonnenschein gibt aber auf regen wieder welche kommt.
Glaub nicht das es den Kindern weniger aus macht wenn sie spüren das etwas nicht stimmt oder euch nachts im Bett brüllen hören.
GAAAAAANZ wichtig für mich ist die Kinder nicht hinein zu ziehen und partei ergreifen zu lassen! Und ihnen in Streitsituationen zu zeigen das es nichts aber auch gar nichts mit ihnen zu tun hat und das ihr sie trozdem liebt.

Mein Mann kann gar nicht streiten, er hat das nie bei seinen Eltern gelernt und die haben sich auch kaum nettes zu sagen... Die reden gar nicht.
Ich find streiten (in vernüftigenrahmen) gehört dazu. Das kann auch schon mal lauter werden, sollte aber niemals zulange aufgestaut werden und abends wieder beruhigter sein. Ich hoffe bei mir wird das immer so klappen

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Re: Wie streitet Ihr?

Antwort von JJ2002 am 12.02.2008, 12:39 Uhr

Wir reden schon über seine Arbeit oder besser, er textet mich ab und zu 2 Std. richtig zu. Ich hör ihm dann ja auch zu, aber meist kann er seinen Frust eben nicht beherrschen.

Aber ich werde es jetzt mal so machen, dass, wenn er heimkommt, ich ihm vor unserer Tochter sage, dass ich das nicht möchte und er sich zusammenreissen soll. Ich möchte auf alle Fälle nicht mehr wie ein Duckmäuser dastehen und er macht immer munter so weiter!

Vielen Dank und liebe Grüße, Jasmin

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Doch Streit muss auch sein.

Antwort von ninas am 12.02.2008, 13:57 Uhr

ES bringt nichts, nur zu schlucken, der guten "Stimmung" wegen.
Wie soll er denn damit umgehen? Er ist scheisse drauf, meckert zu hause rum, alle verziehen sich in ihr Schneckenhaus, und er hat den Buhmann alleine. Das nervt noch mehr, und schürt die schlechte Laune.
Es hat keinen Sinn das Opfer zu perfekt auszufüllen. Du musst ihm auch mal Paroli bieten.

Ein Lautes "HALT STOPP, SO GEHT DAS NICht!" lässt ihn vielleicht mal kurz aufhorchen. Dann kannst du ihm auch mal sagen, dass du nicht sein Müllabladeplatz für schlechte Laune bist.

Auch wenn vorrangig hier in den Foren eine andere Meinung herrscht, so glaube ich, dass Kinder auch Konflikt lernen müssen. Nicht streiten ist keine Lösung, richtig streiten ist wichtig.

Nur sanft Meinungsverschiedenheiten auszudiskutieren, ist eine irreale Wunschvorstellung.
Ich haue auch mal auf den Tisch, und unsere Tochter (10)darf auch mal ihren Senf dazu abgeben. Sie spielt dann auch mal den Streitschlichter.

Streithähne sind ungerecht, finden aber in einem konstruktiven Streit eine Lösung.
Man muss auch mal Dampf ablassen können.

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ja ninas, mag sein...

Antwort von claudi700 am 12.02.2008, 14:35 Uhr

aber bei JJ2002 hatte ich den eindruck, sie will ihm mal so richtig an den karren fahren ("wenns knallt"). das geht für mich einher mit schreien, wild gestikulieren etc.

streiten sollte aber m. e. nicht so ablaufen. sondern in ruhe und mit vernunft. sie begibt sich auf sein niveau (oder noch tiefer), wenn sie versucht, mit schreien was zu erreichen.

claudi

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Ich finde es gut,..

Antwort von MM am 12.02.2008, 15:28 Uhr

... wenn man das so hinbekommt, wie Murmeldrach es beschreibt! Und gelingt das nicht immer, aber wir versuchen es...

Ich finde auch nicht, dass die Kinder NICHTS mitbekommen sollen.
Konfikte gibt es nun mal, das wissen sie auch selber (im KIGA, unter Geschwistern...). Es geht eher darum, dass sie mitbekommen, dass und wie man Konflikte lösen oder zumindest entschärfen kann - also dass man verscuht ruhig zu bleiben bzw. wenns doch mal lauter wird, sich entschuldigt, dass man den andern nicht beschimpft, sondern versucht sachlich zu sagen was einen stört... usw. Und dass man sich nach nem Streit auch wieder verträgt! Einfach dass klar wird, das gehört auch dazu, aber man kann es lösen und muss eben nicht resgniert ins Schneckenhaus kriechen.

Ich hab meinem Mann auch schon mal vor den Kindern gesagt, dass er seine schlechte Laune bitte nicht an uns auslassen soll, dass wir ja nix dafür können und dass er mir ja später, wenn er mag, evtl. erzählen kann, warum er so sauer ist.

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Re: Wie streitet Ihr?

Antwort von 58er am 12.02.2008, 17:26 Uhr

es ist eine illusion, vor dem kind immer nur heile welt spielen zu wollen/können. kinder spüren unterschwellige spannungen. was nach meiner überzeugung noch schlimmer und für kinder noch verunsichernder, weil weniger greifbar, ist, als diese schein-idylle.

nach meiner meinung vertragen kinder elternstreits, in bestimmten rahmen. da können sie zudem auch streitkultur lernen. besser als dass sie unterwürfigkeit lernen.

aber mich darf man vielleicht nicht fragen. ich bin streitlustig. sonst würd ich ersticken und krank werden. das hab ich von meiner mutter gelernt/geerbt. da kommt wenig untern tisch.

ich kenne paare, die sich immer nur angehimmelt haben und wo nie ein böses wort fiel, und die plötzlich auseinander gingen. und ich kenne paare, die viel streiten, und jahrzehnte bzw. ewig zusammenbleiben. naja, vielleicht muss jedes paar für sich seine ureigene streitkultur entwickeln. richtiges streiten kann man lernen ! ich musste meinem mann ganz, ganz am anfang auch erst klar machen, dass streits nicht das ende der liebe bedeuten :-)

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Re: Wie streitet Ihr? korrektur...

Antwort von 58er am 12.02.2008, 17:28 Uhr

...ändere den satz

"kinder spüren unterschwellige spannungen. was nach meiner überzeugung noch schlimmer und für kinder noch verunsichernder, weil weniger greifbar, ist, als diese schein-idylle."

ungefähr so in:
"kinder spüren unterschwellige spannungen. was nach meiner überzeugung noch schlimmer und für kinder noch verunsichernder, weil weniger greifbar, ist. das sind nämlich schein-idyllen."

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Re: Wie streitet Ihr?

Antwort von 58er am 12.02.2008, 17:37 Uhr

...du hast ja auch ganz konkret gefragt nach verhalensweisen deinerseits, wenn ich richtig verstehe, Jasmin. also ich denke, du musst gerade, wenn dein mann gefrsústet anch hause kommt, eine art widerstand bieten. VIELLEICHT braucht er das sogar. er braucht quasi eine harte wand, gegen die er am abend laufen kann. je mehr du dich duckst, um so gereizter wird er, weil du ihm ja keine gegenfläche bietest. zeige ihm die stirn, richte dich kerzengerade ihm gegenüber auf. erhebe die stimme. das ist ja noch lange kein streit. also nur mut. damit auch er endlich mal lernt, etwas mehr disziplin zu haben, wenn er heim kommt. das täte ihm und eurer atmosphäre zu hause gut, bin ich überzeugt.

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Re: ja ninas, mag sein...

Antwort von ninas am 12.02.2008, 20:47 Uhr

Wenn das so ist, dann muss sie das tun.

Mal Dampf ablassen, wild gestikulieren und evt mal schreien hat nichts mir unterem Niveau zu tun.

Das Niveau wird vom Inhalt bestimmt. Man muss beim Thema bleiben und muss die empfindlichen Stellen des anderen respektieren, obwohl man sie kennt.
Oberhalb des Gürtels bleiben und nicht handgreiflich werden.
Je nach Temperament muss auch mal ein Gegenstand in die Ecke fliegen dürfen.

Man kann in Ruhe und mit Vernunft diskutieren. Ein Streit ist mit Emotionen verbunden, und es kann auch mal ein bisschen lauter werden. Lauter, nicht vulgär.

Ob JJ2002s Mann niveaulos ist weiss ich nicht. Soweit ich verstanden habe ist er nur stinkig.

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Echt? du bist eine Streithenne?

Antwort von ninas am 12.02.2008, 20:50 Uhr

na dann lass uns doch mal einen lustigen Abend miteinander verbringen.


obwohl, ....


wenn ich es mir recht überlege ....

lass ich es lieber, ich habe keine Chance gegen dich.............


anderseits........

hast du viele Fenster die man zerdeppern kann ;-).............

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Re:Also bei mir fliegen schon gelegentlich die Fetzen....

Antwort von joso1 am 12.02.2008, 22:01 Uhr

....wenn mein Mann zufällig ( was eigentlich eh sehr selten vorkommt) abends von der Arbeit (die er ja auch zu 2/3 von zu Hause aus erledigt) tierisch genervt ist und ich dann noch eins draufsetz und mein, na das soll er lieber auslassen am Hern/Frau XY und nicht mich anmosern, da ich eine ziemlich herrische Krätze sein kann und dann auch bei mir die Fetzen fliegen (etzt nicht im handgreiflichem oder fäkalverbalem Ton). Aber unser angezicke und gestreite geht nie über einen bestimmten erträglichen Schwellenwert hinaus, und dann findet sich immer einer ( etwa 50:50) als Schlichter. Ich genauso wie er. Länger als 10 min fliegen bei uns die Fetzen selten ( eigentlich nie), das bekommt Isabella dann selbstverständlich auch mit und zu guter letzt bekommen wir beide wie zwei gescholtene Suppenhühner noch ne Standpauke von ner knapp 5 Jährigen. Ich hab in 8 Jahren nicht erlebt, dass nicht einer von uns spätestens nach 10 min nen Lachanfall bekommen hat wegen der Nichtigkeiten der Streits.
Einer lenkt immer ein und das ist irgendwie dann schon so eingespielt, dass jeder anscheinend instinktiv merkt, wann eseigentlich an der Reihe ist nachzugeben ( heisst ja nicht aufgeben und seine Überzeugzung über Bord zu schmeissen)
Wenn ich schlechte Laune hab, weil ich a) unausgeschlafen bin, da sich mein schnarchendes Kind ( vor dem Schnarchzapfen Ehemann bin ich eh schon geflohen :-) ab 4.00h neben mich ins Bett legt und ich 1 1/2h brauche um sie wieder in ihr Bett zu tratzen, da ich schlecht mit jmd.,der den Spitznamen Kreisel vertragen würde im bett schlafen kann
b)mich irgendein Zipperlein plagt, weil ich mich nachst auch noch dermaßen dumm verlegt hab, dass mir den ganzen Morgen das Kreuz weh tut, dann kanns schon sein, dass ich meinen Mann mal anblaff und der Arme kann nichts dafür. Aber spätestens nach ner 1/4 h oder dem ersten Glas O-saft entschuldige ich mich, da ich ja weiß, dass er gar nichts dafür kann, dann kommt auch von ihm ein, ´ja, hab´s eh nicht so schlimm genommen´reg dich wieder ab´und haut mir nen Schmatz auf. Dasselbe auch umgekehrt.
Unser längster Streit ging mal über den irrwitzigen Zeitraum von 6h! Und da ging es um meine Eltern, die sich unmöglich aufgeführt hatten einem Freund meines Bruders gegenüber- eigentlich Pillepalle und für uns höchst irrelevant.
Rekordverdächtig. Ich bin ein schrecklich impulsiver Mensch , mein Mann dagegen ein etwas bedachterer. Also dauern Streits nie lang, denn in den wichtigen und grundlegenden Dingen sind wir uns 100% einig. Diskussionen dagegen können WE -füllend sein :-).
Manchmal kommen von Isabella Trickser- nummern:
"Du Mama , Papa hat erlaubt dass,...,." kommt obwohl sie weiß, dass ich dagegen bin . Sie behauptet dann einfach Papa hat es erlaubt, doch ich weiß, dass er mich vorher informiert hätte, also kann sie uns nicht gegeneinander aushebeln.
Das Spielchen kennen mein Mann und ich selber zur Genüge, da wir es auch immer erfolgreich bei unseren eigenen Eltern angewandt haben. Also auf diesem Glatteis sind wir relativ gut :-).
Aber wie gesagt, Streits um alles in der Welt vor Kinder zu verbergen muss echt nicht sein, wenn die Qualität des Streites ein gewisses Niveau nicht unterschreitet.

Wenn es allerdings in Familien üblich ist, dass der von der Arbeit total genervte Vater heimkommt und erstmal seine Alte anpgfeift, weil das Essen nicht pünktlich ist oder versalzen oder die Pantoffeln nicht parat stehen, die Mutter ihrerseits diesen Frust an den Kindern auslässt, dann sollte man als verantwortungsvolle Eltern was machen- aber in der Regel sind dann solche Eltern nicht verantwortungsvoll. Dann braucht man sich nicht zu wundern wenn Zustände wie bei der SuperTante, oder Superdingsbums- ich glaub Salfranke heisst sie) herauskommt.
liebe Grüße johanna (im Grunde bin ich ein eher friedfertiger Zeitgenosse)

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Re:Hey 58er , ninas lasst mich auch mitmachen, wobei....

Antwort von joso1 am 12.02.2008, 22:09 Uhr

...ich allerdings bei der Thenmenauswahl schon ein Problem hätte, denn ich denke, so unterschiedlich in den Ansichten sind wir gar nicht, dass es einen ganzen Abend Streit hergeben würde, oder fallen euch da Themen ein?
*g*
liebe Grüße johanna

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Re: Wie streitet Ihr?

Antwort von JJ2002 am 13.02.2008, 8:17 Uhr

Hallo Ihr Lieben,

vielen Dank für Eure zahlreichen Antworten, die mir so was von gut getan haben!

Ich habe daheim leider keinen PC, kann deshalb nur tagsüber mitlesen und schreiben.

Also gestern war es dann so (er hat sich ziemlich schnell nach seiner Ankunft ins Bad verdrückt, so dass wir unsere Ruhe vor ihm hatten), dass ich ihm gesagt habe, dass ich seinen Frust nicht mehr auffangen kann und will, weil auch ich Probleme und Sorgen habe, die ihn auch nicht interessieren.

Werde mich aber beim nächsten Anlass ganz klar vor ihn hinstellen (vor unserer Tochter) und sagen, dass ich seine Sch...launen nicht möchte. Werde ggf. auch kurz lauter werden (aber nicht handgreiflich oder fäkalverbal).

Mir ist dann auch noch eingefallen, als ich mal richtig geschrien hatte ("er soll ins Bad gehen und uns in Ruhe lassen"), da hat er sich ganz schnell verdrückt, wollte noch nachstänkern, da hab ich bloß böse geschaut und er ist tatsächlich ins Bad ab!

Ihr habt mir da den Rücken gestärkt und ich werde mir das nicht mehr gefallen lassen! VIELEN DANK!

Viele Grüße, Jasmin

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Joso :-)

Antwort von ninas am 13.02.2008, 8:55 Uhr

ich fürchte leider nicht.

Aber irgendetwas wird uns schon einfallen. Am meisten Spass würde es mir in 58ers superschönen Home machen.
In dem Erker sind soooo schöne viele Fenster zum zerdeppern.

Und wenn wir da Aquarium mitnehmen haben wir genug Stoff, uns über Wochen mit Herrn 58er zu zoffen. *g*

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Re: Ich finde es gut,..

Antwort von murmeldrach2 am 13.02.2008, 14:23 Uhr

MM, uns gelingt das auch nicht immer. Es gibt auch manchmal (aber nur gaaanz selten) Streit mit vielen Tränen und Unterbrechungen, weil einer von uns schmollen geht. Und so eine Sorte Streit tragen wir dann auch nicht vor den Kindern aus. Die Versöhnung danach auch nicht, denn die ist nicht jugendfrei ;-)

Aber was ich oben beschrieben habe ist das Ideal, das wir beide anstreben und inzwischen meistens erreichen.

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So gunktioniert das nicht...

Antwort von Nicole-Mami am 13.02.2008, 17:36 Uhr

...also von totalem Duckmäusern auf die von Dir beschriebene Schiene umzuschwenken bringt meiner Meinung nach gar nichts.

Sicherlich musst Du Deinen Mann in die Schranken weisen, aber doch nicht auf diese Art und Weise. Wie lange soll es denn da noch dauern, bis Ihr die Scheidung einreicht?

Die Situation ist folgende:
Er hat Frust, Du hast Frust. Ihr stänkert Euch gegenseitig an, aber an Lösungen wird nicht gearbeitet. Euer Umgang miteinander ist unter aller Kanone und als Außenstehender könnte man meinen, Ihr seid bitterlich verfeindet und nicht liebevoll verheiratet.

ALSO:
Deine Formulierung war ein Vorwurf: Du hörst mir sowieso nicht zu.
Und eine Trotzreaktion: Dafür höre ich Dir jetzt auch nicht zu.

Wie wäre es mal mit einem Anliegen, einer Bitte:
Ich bin gern bereit, mir Deine Sorgen und Nöte anzuhören, aber ich erwarte, dass Du Dir anschließend auch meine anhörst und wir dann gemeinsam über alles sprechen.

Davon abgesehen, hat dieser gegenseitige Austausch nichts damit zu tun, dass die schlechte Laune an dem anderen ausgelassen wird, das soll er bitte unterlassen.

Als nächstes stellt sich die Frage, was Du mit dieser Aktion überhaupt bezwecken willst:

"Werde mich aber beim nächsten Anlass ganz klar vor ihn hinstellen (vor unserer Tochter) und sagen, dass ich seine Sch...launen nicht möchte. Werde ggf. auch kurz lauter werden (aber nicht handgreiflich oder fäkalverbal)."

Was genau bringt Dir das denn? Er kommt mit Wut von der Arbeit und wird dann so empfangen. Kannst Du nicht (bestimmt, aber durchaus freundlich und ruhig) sagen, dass er - sollte er schlechte Laune haben - doch netterweise noch mal eine Runde um den Block gehen soll, bis er sich wieder soweit beruhigt hat, dass Ihr in Ruhe den Abend verbringen könnt und später über Eure jeweiligen Probleme reden könnt?

Natürlich musst Du seine Launen nicht ertragen, aber Du bist weder eine hysterische Zicke (Anschreien), noch seine Mutter (ins Bad schicken), sondern seine Ehefrau. Du erwartest Respekt und Verständnis und das erwartet er als Dein Mann auch von Dir.

Ich glaube, Ihr solltet Euch nicht nur über Eure Streitkultur, sondern auch über Euren allgemeinen Umgangston Gedanken machen.

Dann solltet Ihr wirklich mal über Lösungen nachdenken, die diesen Dauerfrust aufheben können (neuer Job, andere Abteilung, Du gehst auch arbeiten, er muss weniger Überstunden machen, was weiss ich), denn von Eurer Ehe mal abgesehen, hält kein Mensch andauernde Unzufriedenheit aus.

Also alles Gute und ich hoffe, Du liest das hier noch, bevor Du Deinen Mann das nächste Mal "empfängst".

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