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Geschrieben von Budenzauber am 18.08.2010, 21:12 Uhr

1.Mein erster Beitrag in einem Forum,Vorstellung und Fragen!

Hallo!

Wie oben geschrieben,ist dies mein erster Beitrag überhaupt in einem Forum.Ich freue mich sehr,dass ich dieses Forum gefunden habe und bin gespannt,wie es hier so ist/wird.
Kurz zu mir.
Ich bin 41 Jahre alt,verheiratet und wir haben 4 Kinder.Drei Töchter und einen Sohn.
Nun zu meinem/unserem Problem.

Vor 4 Jahren haben wir uns einen Hund gekauft.Er kam als Welpe in unsere Familie und sollte "unser" Familienhund sein.Mein Mann war aber von Anfang an DIE Bezugsperson für ihn und übernahm auch sehr intensiv und mit viel Liebe seine Erziehung.Ergebnis war dann ein wirklich sehr sehr gut erzogener Hund und eine total intensive und enge Beziehung zwischen meinem Mann und dem Hund.So intensiv,das ich sogar eifersüchtig auf unseren Hund wurde.Ich bezeichne diese enge Bindung sogar als nicht mehr normal.Freunde und Nachbarn sehen das ähnlich wie ich.Ich möchte auch nicht näher darauf eingehen,nur soviel,das ich mehr als einmal das Gefühl hatte, er liebt seinen Hund mehr als seine Kinder.Mein Mann sah das anfangs natürlich nicht so,im Laufe der Jahre aber dann doch mehr und mehr .Der Hund verhielt sich dann auch immer extremer und klebte wie eine Klette an meinem Mann,der konnte nirgentwo mehr alleine hingehen,nicht mal aufs Klo.Das gefiel meinem Mann dann auch nicht mehr,immer dieser 2.Schatten.Hinzu kam noch,dass der Hund seeeehr viel Bewegung brauchte( Jagdhund) und das alles sehr zeitaufwändig wurde.Mein Mann arbeitet in 2 Schichten in einem Justiz-Job.Ich bin zur Zeit Hausfrau.Wir haben uns das Gassigehen immer geteilt.Jeder von uns ging jeden Tag 2 Stunden mit dem Hund.Ich mit den Kindern und dem Hund.Mein Mann alleine mit dem Hund,alleine,weil er den Hund richtig auspowern mußte,da waren Kleinkinder nur störend.Zeit für gemeinsames wurde immer weniger und war zum Schluß garnicht mehr. Unser gesamter Tagesablauf wurde immer mehr auf den Hund ausgerichtet..Die Unzufriedenheit wurde immer größer und unsere erste große Ehekriese war da.Ende vom Lied.Wir haben den Hund vor 6 Wochen abgegeben.Wir konnten es einfach nicht mehr leisten,allen und allem gerecht zu werden.
Anfangs schien es meinem Mann gut zu gehen,er war wie befreit.
Und mir ging es und geht es mit der Entscheidung sehr gut.Ich vermisse den Hund nicht.Ich freue mich über die viele geschenkte Zeit.
Mein Mann vermisst den Hund mittlerweile sehr,was ich auch verstehe,er fällt gerade in ein seelisches tiefes Loch!
Und nun kommt der Hammer
Nun wurde mein Mann zufällig im Job gefragt,ob er Interesse am Aufbau einer Hundestaffel hat.Er arbeitet in einer JVA.Die Hunde (Schäferhunde) werden hier zu Drogenhunden ausgebildet.Er würde selber die Hunde mit ausbilden und dann zu diversen Einsätzen fahren.Das wäre DER TRAUMJOB für meinen Mann und er würde das auch soooo gerne machen,das würde zu ihm passen und er wäre sehr glücklich damit.ABER wir hätten dann wieder einen Hund,weil der Hund mit in der Familie des Ausbilders leben soll und muß,wegen der Bindung u.s.w.Noch dazu wieder ein Welpe.In 2 Wochen käme die Hündin schon zu uns.Und alles fängt von vorne an.Keine Zeit mehr für nix.
ICH WILL KEINEN HUND MEHR haben,aber ich will auch keinen traurigen Mann haben,der wohlmöglich jahrelang dieser beruflichen Chance nachtrauern wird,denn das tut mir auch sehr weh.

Ich weiß nicht wie ich mich entscheiden soll.
Ich habe das Gefühl,egal welche Entscheidung wir treffen,einer von uns bleibt auf der Strecke!

Danke fürs Lesen!
Budenzauber

 
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