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Geschrieben von Svenni am 28.02.2005, 12:26 Uhr

Können die Omis hier mir helfen, meine Mutter zu verstehen?

Hallo liebe Omas,
bitte helft mir doch mal, meine Mutter zu verstehen und einen Weg zu finden, besser mit ihr klarzukommen.
Meine Mutter ist Mitte 50, beruflich sehr engagiert (ständig unterwegs) und frisch getrennt von meinem Stiefvater.
Sie ist ein sehr anspruchsvoller Mensch, der es schwer hat, Meinungen anderer zu akzeptieren und eigentlich möchte, dass alles nach seiner Nase geht - ich vermute das nicht nur, sondern bin sicher, dass es so ist. Mittlerweile bin ich fast 31 Jahre alt und ich kenne meine Mutter einfach - und liebe sie, so wie sie ist, sehr. Aber es ist manchmal so schwierig, mit ihr klarzukommen! Als Kind habe ich sehr unter ihren hohen Ansprüchen gelitten, nichts konnte ich ihr recht machen; noch heute fühle ich mich ständig verantwortlich, wenn sie mal (wieder) zickig ist und mürrisch. Seit sie sich von ihrem Mann getrennt hat, ist es ziemlich schlimm bis teilweise unerträglich geworden mit ihrem Egoismus. So erscheint sie beispielsweise nicht mehr zu Familienfesten, wenn mein Stiefvater auch eingeladen ist - dazu muß man sagen, dass sie sich keineswegs im "Krieg" voneinander getrennt haben und auch noch oft miteinander telefonieren. Doch hat sie mir ganz klar gesagt, dass sie erwartet, dass ich (und meine Familie) hinter ihr stehen und uns im Zweifelsfall auch gegen meinen Stiefvater entscheiden - aber er ist doch von Geburt an der Opa unserer 3 jährigen Tochter und sie liebt ihn! Dazu sagt meine Mutter nur, wenn der Opa plötzlich tot wäre, müßte Ronja damit auch klarkommen.
Meine Mutter unterstützt uns zur Zeit finanziell, sie zahlt einen Teil des Kindergartens, denn da ich studiere, ist es bei uns finanziell nicht gerade rosig. Nun kommt es mir so vor, als ob sie der Meinung ist, dass sie uns damit etwas erpressen kann. Sie appelliert oft an unsere Dankbarkeit oder macht uns ein schlechtes Gewissen, wenn wir mal nicht "parieren". Aber wir können (und wollen) nicht immer so, wie sie will - wir haben beide beruflich und im Studium viel zu tun, eine gemeinsame Tochter zu versorgen und außerdem an den Wochenenden meistens noch die Große aus der ersten Ehe meines Mannes zu Besuch, außerdem bin ich schwanger (habe gerade Halbzeit) und manchmal wollen wir einfach unsere Ruhe - ohne schlechtes Gewissen! Außerdem müssen Oma und Opa ja nun immer getrennt kommen und mein Mann hat auch Familie, die uns sehen will.
Jetzt fängt meine Mutter aber wirklich an, den Vogel abzuschießen: Unsere süße Maus, 3 Jahre, "genügt" nun auch nicht mehr ihren Ansprüchen. Als sie letztens mal bei ihr geschlafen hat (kommt ca. alle 3 Monate mal vor), beschwerte sich meine Mutter am nächsten Tag, unser Kind sei ja "so schwierig" gewesen. Sie wollte nämlich nichts zum Abend essen. Als ich meinte, das sei doch nicht so schlimm, sagte meine Mutter "na, aber ich hätte das ja schon gern gehabt, schließlich habe ich für sie eingekauft und eingedeckt". Ist das Liebe oder was?
Ich bin so gestresst und angespannt, kann mich kaum noch normal ihr gegenüber verhalten.
Was kann ich tun?
LG Svenni

 
12 Antworten:

Re: Können die Omis hier mir helfen, meine Mutter zu verstehen?

Antwort von MissMarple am 28.02.2005, 13:23 Uhr

Hallo Svenni,

die Situation die Du schilderst ist für Dich und Deine Lieben wirklich nicht einfach. Allen gerecht zu werden schafft, so glaube ich, niemand; es hilft eigentlich nur Prioritäten zu setzen. Du hast eine eigene kleine Familie, die an erster Stelle stehen sollte; erst danach kommt die "liebe Verwandschaft".

Euer Bedürfnis nach Glück, Zufriedenheit und Frieden wird momentan von Deiner Mutter leider sehr mißachtet.
Für mich hat es den Anschein, daß Deine Mutter z. Z. äußerst unzufrieden mit sich und ihrem Leben ist und diese Unzufriedenheit an alle anderen weitergibt. Durch das Scheitern ihrer Ehe wird sie vermutlich noch sehr verletzt sein, auch wenn sie es vielleicht nicht zugibt.

Ich würde Dir sehr empfehlen, einige grundlegenden Dinge zu ändern. Erkundige Dich doch bei Ämtern und Institutionen, ob Eure finanzielle Situation durch Zuschüsse gebessert werden kann. Das wäre ein Schritt, um der finanziellen Abhängigkeit und der erwarteten "Dankbarkeit" zu entkommen.
Desweiteren versuche in einer ruhigen Minute evtl. allein mit Deiner Mutter über ihre und Eure Erwartungen und Wünsche für die Zukunft zu reden.

Ich wünsche Dir und Deiner Familie viel Glück und eine entspanntere Zukunft; nicht zu vergessen noch eine schöne Kugelzeit.

Liebe Grüße
MM

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Re: Können die Omis hier mir helfen, meine Mutter zu verstehen?

Antwort von Dreierchen am 28.02.2005, 15:24 Uhr

Hallo Svenni,
ich bin zwar keine Omi, habe Deinen Beitrag aber trotzdem mit Interesse gelesen.
Ich habe eine ähnliche Mama, die auch immer allen ihren Willen aufzwängen will und an unsere Dankbarkeit apelliert, sobald wir nicht nach ihrer Pfeife tanzen.
Leider ist es so eskaliert, das wir z.Z. keinen Kontakt haben, was mich sehr trifft. Denn ich habe sie trotzdem lieb und sie kennt meinen 18 Wochen alten Zwerg noch nicht. Ich leide da sehr drunter, aber es geht im Moment nicht anders. Ich würde auch noch mal das Gespräch suchen, damit es nicht zum dicken Streit kommt und würde mich wie M.M schreibt bei den Ämtern informieren, wie ihr finanzielle Hilfe bekommen könnt. Mach Dich nicht abhängig, wenn es Menschen so ausnutzen und es Dir evtl. immer vorhalten.
Alles Gute und liebe Grüsse
Alex

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Re: Können die Omis hier mir helfen, meine Mutter zu verstehen?

Antwort von Dagmar8 am 01.03.2005, 12:05 Uhr

Hallo Svenni,
Deine Mutter ist eifersüchtig. Aber dies wirst Du sicher selbst schon erkannt haben. Ich kann Dir nur raten, laß Dich nicht erpressen. Da ich Oma von demnächst 8 Enkelkindern bin, mußte ich auch erst lernen, mit Schwiegerkinder klarzukommen. Meine jüngste Schwiegertochter fühlt sich auch von mir erpresst. Das hat mich am Anfang schon sehr geschockt. Nun sehe ich Ihren Standpunkt und habe ihn akzeptiert. Leider geht es auf Kosten meiner Enkelkinder. Aber da das Elternrecht vor dem Kindesrecht steht, können wir im Augenblick nur zusehen was geschieht. Die Kinder werden sehr geliebt, aber das ist auch schon alles. (Aber auch sehr viel). Leider kommt alles andere im Leben meiner Enkel dabei zu kurz.
Zu Deiner Frage, Du mußt Dich entscheiden, trete Deiner Mutter entschieden entgegen, sage ihr klar Deinen Standpunkt, wen es hart wird mußt Du eventuell auf die materielle Unterstützung verzichten. Kannst Du das schaffen???? Eine klare Ansprache in Liebe aber konsequent, bringt Euch auf Dauer gesehen Deinen inneren Frieden. Bleibe stark und liebevoll. Auch Deine Mutter muß erkennen, das dies Euer Leben und nicht mehr ihres ist. Du bist erwachsen, stehe dazu, auch wenn es am Anfang schwierig sein wird. Der Weg ist hart, aber mache Dir innerlich klar, Du bist nur für Dich und Deine Familie verantwortlich, alles andere ist nun mal Sache Deiner Mutter. Wenn Du Dir das innerlich klarmachen kannst, hast Du für Dich gewonnen. Viel Erfolg wünscht Dir Dagmar

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Re: Können die Omis hier mir helfen, meine Mutter zu verstehen?

Antwort von Svenni am 01.03.2005, 12:29 Uhr

Hallo!
Euch erstmal vielen Dank für Eure postings.
Ja, mir ist klar, dass meine Mutter eifersüchtig ist. Sie verlangt nach wie vor von mir, dass ich sie über meine eigene Familie stelle und sie erpresst mich (auch mit dem Geld). Wenn sie zum Bsp. irgendwas mal wieder gestört hat und sie sich dann 2-3 Tage nicht gemeldet hat, beispielsweise, und ich sie dann anrufe, dann sagt sie etwas wie "mir geht es so schlecht, hast Du eine Ahnung, ich kann nicht schlafen, habe Kopfweh und muss immer weinen". Dann bin ich immer wieder ganz klein und sage ihr, was sie hören will. So kann es natürlich nicht weitergehen. Ob wir ohne ihr Geld klarkommen? Keine Ahnung. Aber wir müssen es wohl, oder? Damit die Beziehung mal frei von solchen materiellen Abhängigkeiten ist. Dann können wir evtl. auch besser reden.
Vielen Dank Euch nochmal,
lG Svenni

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Re: Können die Omis hier mir helfen, meine Mutter zu verstehen?

Antwort von kruemel2001 am 01.03.2005, 21:16 Uhr

Hallo!
Deine Mutter ist aber nicht zufällig meine Schwiegermutter?
Die Zeilen hätten auch von mir sein können :o)
Bei uns kam es zum großen Knall, als sie superbeleidigend wurde. Ich habe den Kontakt rigeros abgebrochen, bis sie sich bei mir entschuldigt. Nach 5 Wochen wollte sie ne Aussprache, Ergebnis: Nach 15 min verlies ich wütend ihre Wohnung.
Ich habe ihr dann einen seeeehr langen Brief geschrieben, in dem ich beschrieb, wie meine Gefühle in ihrer Gegenwart sind, was mich ärgert und wütend macht.
Daraufhin haben wir uns nochmal zusammengesetzt, vieles hat sie garnicht so gesehen und konnte meine Ablehnung nicht verstehen.
Wir sind zwar immer noch keine dicken Freunde (und werden es auch wohl nie werden), aber wir können wieder miteinander umgehen, ohne uns an die Gurgel zu springen.
Vielleicht wäre solch ein brief auch eine Möglichkeit für Euch?
LG Susi

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@Susi

Antwort von Svenni am 02.03.2005, 7:43 Uhr

Hallo Susi,
das mit dem Brief habe ich auch schon mal überlegt; das Problem ist leider, dass meine Mutter einen übergroßen Hang zum Selbstmitleid hat und gar nicht so weit kommt, sich über meine Gefühle/Sorgen... Gedanken zu machen, denn vorher stolpert sie bereits über ihre eigenen Gefühle - wenn ihr z.B. das Lesen des Briefes Schmerzen, Kummer bereitet - und dann kann sie schon nichts anderes mehr aufnehmen, setzt sich hin, heult und will bemitleidet werden bzw. dass ich mich entschuldige. Das kann´s aber auf Dauer echt nicht sein! Es ist ja auch nicht so, dass ich mich im Ton vergreife oder so. Die leiseste Kritik und sie macht zu.
Ich stehe echt vor einem Problem. Wahrscheinlich werden wir um einen (hoffentlich nur vorübergehenden) Bruch nicht hinwegkommen. Beim Gedanken daran habe ich Angst, dass sie sich vor lauter Selbstmitleid etwas antun könnte. Leider neigt sie auch dazu, das eine oder ander Glas Vino zuviel zu genießen...
Oder aber, wie mein Mann es vorschlägt, zu einem sehr oberflächlichem Kontakt übergehen. Nur befürchte ich, dass meine Bindung zu ihr dafür zu eng ist. Ist, glaube ich, so eine Art Hass-Liebe.
Ohje, alles nicht einfach. Danke für Deinen Rat!
LG Svenni

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Re: @Susi

Antwort von kruemel2001 am 02.03.2005, 8:28 Uhr

Hi!
Mh, hab nochmal gegrübelt. War sie denn schon immer so oder erst ab der Trennung von ihrem Mann?
Wenn sie schon immer so war, hilft wahrscheinlich doch nur die Holzhammermethode ( also Kontakt abbrechen bis sie sich eingekriegt hat), wenns erst seit der Trennung so ist, würd ich sagen, sie fühlt sich vielleicht einsam, klammert sich deswegen an Dich ( Euch) und steigert sich so rein, das sie nicht mitkriegt was sie Euch antut.
So ist/war es bei meiner Schwiemu, seit Jahren arbeitslos ( mit über 50 auch ziemlich aussichtslos noch was zu finden) und sie klammerte sich an Bastian ( gestand mir bei der letzten Aussprache, das sie fast durchdrehte, wenn sie ihn einen Tag mal nicht sah) und verstand sich schon eher als Mutter denn als Oma. Sie merkte garnicht, was sie damit bei mir und vor allem beim Lütten anrichtete.
Ich würd das mit dem Brief machen, in sachlichem Ton. Entweder es klingelt dann auch bei ihr oder es ist Hopfen und Malz verloren und sie ist wirklich nur egoistisch.
LG Susi

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Re: @Susi

Antwort von Yasemina am 02.03.2005, 19:22 Uhr

Hallo Svenni,
wieso beurlaubst Du Dich nicht wg. Kindererziehung von der Uni (bzw. jetzt wg. Schwangerschaft)? Dann kannst Du ALG 2 beantragen und bist finanziell unabhängig. Wenn beide studieren, trägt außerdem das Jugendamt die Kosten für den KiGa. Geh auf jeden Fall mal zu Beratungsstellen. Vielleicht habt Ihr Euch noch nicht ausreichend über die finanz. Dinge erkundigt? AN meiner Uni darf man trotz Beurlaubung (wegen Kindererz.) auch alle Scheine und Prüfungen machen!
Wünsche Dir viel Glück und eine wunderschöne restl. SS!
Y.

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Re: @Susi

Antwort von Yasemina am 02.03.2005, 19:29 Uhr

...übrigens alles was Du schreibst, paßt haargenau auf meine Mutter- lange Geschichte. Ich habe lange gebraucht, mich finanziell und emotional von ihr zu lösen, aber seit dem ist Ruhe und wir haben eine Beziehung mit Abstand, obwohl wir uns oft sehen (also nicht räuml. Abstand ;) ). Teilweise versucht sie mich noch zu ärgern- aber ich steige nicht mehr drauf ein. Kläre unbedingt die finanziellen Dinge ab! Wenn Dein Mann nicht zu viel verdient, kommt ihr mit den staatl. Hilfen auch jeden Fall allein gut über die RUNDEN!!! Ihr braucht ihr Geld nicht! Schon gar nicht als Studenten mit Kindern. Bei Fragen: mail ist angegeben! Haben auch 2 Kids und studieren!
Y.

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Re: @Susi

Antwort von Rio am 03.03.2005, 20:03 Uhr

Hallo Svenni,

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Wo ist mein Posting?

Antwort von Rio am 03.03.2005, 20:05 Uhr

Huch, habe ich irgendwein unerlaubtes Wort geschrieben? Keine Ahnung, warum mein Post nicht erschienen ist. Hier der zweite Versuch:


Hallo Svenni,

Du sprichst von meiner Mutter, oder?

Ich habe mich jahre- nein jahrzehntelang mit ihr, ihren direkten und versteckten Vorwürfen und mit meinem schlechten Gewissen geplagt.

Es hilft wirklich nur eins: mach dich frei davon! Sie ist ein erwachsener Mensch und für sich und ihr Lebensglück selbst verantwortlich!
Du hast Verantwortung deiner eigenen Familie gegenüber. Ich würde mich auch als erstes finanziell von ihr unabhängig machen. Das schafft ihr. Wie die anderen schon geschrieben haben: schau, ob euch staatliche Hilfen zustehen.

Meine Mutter geht noch einen Schritt weiter und droht (drohte) immer mal wieder mit Selbstmord (so einsam, keiner mag sie, ich wäre angeblich immer nur abweisend zu ihr...das Übliche eben).

Versuche von Aussprachen endeten IMMER im Fiasko. Es dauerte keine 10 Minuten und sie verliess wutschreiend unser Haus bzw. warf mich aus ihrem. Es war wie bei dir: der allerkleinste Hauch von Kritik, sorgfältig in nette Worte gekleidet führten zu Ausrastern ihrerseits.

Irgendwann kam ich auf den Trichter, dass sie ein kranker Mensch ist. Und noch wichtiger: ich kann da gar nichts dazu tun. Sie muss ihr Leben selbst in die Hand nehmen und wenn sie das nicht will, angebotene Hilfen verweigert (Arzt!) dann kann ich es auch nicht ändern.
Dann soll sie sich aber jemand anderen zum Heulen und Beschimpfen suchen.

Seit 2 oder drei Jahren reagiere ich ÜBERHAUPT nicht mehr auf Anfeindungen von ihr. Wenn sie ausfällig wird, fliegt sie raus, auf wutschnaubende Briefe und Anrufbeantworter-Terror reagiere ich nicht mehr. Null und gar keine Reaktion meinerseits. Wirklich nicht die leiseste Antwort.

Dann ist immer 4-6 Wochen Funkstille. Danch meldet sie sich irgendwann wieder und tut als ob nichts gewesen wäre.

Damit kann ich leben. Wir sehen uns nur noch ca. 3-5 mal im Jahr und das reicht völlig. Ich habe das Verhältnis sehr abkühlen lassen und seitdem geht es.

Seit dem droht sie mir gegenüber auch nicht mehr mit Selbstmord. Ich werde nie mehr alles stehen und liegen lassen, zu jeder Tages- und Nachtzeit meine Familie sitzen lassen und bei ihr Krisenintervention betreiben (das endete nämlich auch jedes mal mit einem Rausschmiss für mich).

Falls sie wieder mal auf die Idee kommt, mich dermassen unter Druck setzen zu wollen, werde ich entweder die Polizei oder gleich das psychatrische Landeskrankenhaus anrufen.

Seit ich mich gedanklich davon befreit habe, für ihr Überleben, ihr Leben und ihr Glück verantwortlich zu sein geht es mir gut.

Ich bin ihr gegenüber wirklich knallhart geworden. Anders ging es nicht.

Versuche deiner Mutter auch klar zu machen, dass Kontakte nur zu deinen Bedingungen und zu den Zeiten, die du möchtest, laufen. Lass sie ruhig mal eine Weile schmoren. Lass es drauf ankommen, dass der Kontakt mal für eine Weile abreisst. Sie wird dann wahrscheinlich zur Besinnung kommen.

Viel Glück,
Rio

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Kommt mir sehr bekannt vor...

Antwort von Conny1000 am 06.03.2005, 13:58 Uhr

Hallo Svenni,

meine Mama verhältsich ähnlich, sie hatte keine leichte Kindheit und ihr Leben war auch nicht gerade ohne.
Ich bin jetzt 27 und mußte auch immer darunter keiden, ich bin immer den unteren Weg gegangen, damit es kein Streit gab.
Ich habe mit meiner kleinen Familie (Stefan, ich und lennox, 9 Monate und Hund Bonny)bei meinen Eltern im Haus gewohnt, es gab nur Steit...
Da ich sehr sensibel bin und mich das total mitgenommen hat, habe ich irgendwann entschieden, dass wir lieber ausziehen.
Das war vor 4 Monaten, wir wohnen 5 Minuten mit dem Auto entfernt...
Sie hat es nicht verkraftet.
Sie kommt uns nicht besuchen, wenn wir da sind, kommen immer unterschwellige Bemerkungen und es "liegt" einfach immer was in der Luft.

Ich find es schrecklich und leide sehr darunter, aber meine kleine Familie ist das Wichtigste in meinem Leben und das laß ich mir von niemandem zerstören.

Tja und von meinem Mann die Familie ist auch nicht gerade oft bei uns, vielleicht 4-5 mal im Jahr.
Wenn wir nicht öfters dahin fahren würden, würden wir da auch kaum Kontakt haben.

Ich bin oft traurig, weil ich denke, dass wir zwei mal Opa und auch zwei mal Oma haben und am Ende ist dann doch keiner da..........

Liebe Grüße
Conny

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