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Geschrieben von Oma am 03.04.2007, 18:45 Uhr

Ich häng mich mal an Ingrid *ggg*

Erst mal ein paar Link:

http://tinyurl.com/2g8yur

Und hier der Artikel:

Delfin4 – nicht mit mir
Sprachtest: Elternrat protestiert bei Ministerin/Mutter verweigert Teilnahme ihrer Tochter

DORSTEN: Katharina kennt Elefanten, Giraffen und Bären. Natürlich. Aber von „Delfin4“ hat die Vierjährige noch nie etwas gehört. Und so soll es nach dem Willen ihrer Mutter auch bleiben.
„Meine Tochter wird diesen Sprachtest nicht machen“ sagt Nicoline von Keyserlingk knallhart. Und sieht den möglichen Folgen gelassen entgegen. „Ich bin selbst gespannt, was nun passiert.“ In den Flyern, die vor Wochen verteilt wurden, finde sich kein konkreter Hinweis auf „disziplinarische Konsequenzen“.

Als Sprecherin des Elternrates im Kindergarten St. Laurentius in Dorsten-Lembeck hat Nicoline v. K. gemeinsam mit Andrea Schwalber nun einen Protestbrief an NRW-Schulministerin Barbara Sommer vefasst. Kern der Kritik: Eltern wurden vor Beginn des Testverfahrens nicht ausreichend informiert, der Datenschutz sei nicht gesichert. Aber das Zoospiel ist nach Ansicht des Elternrates auch völlig ungeeignet, sprachliche Mängel der Kinder aufzudecken.

„4 Wochen nach der Testphase in unserem Kindergarten sollen wir nach den Osterferien endlich Einzelheiten über Delfin4 erfahren“ wundert sich Nicoline v. K. Sie vermisst zudem Angaben über die geltende Rechtsgrundlage und Informationen, ob Eltern ein Widerspruchsrecht haben.
„Es wurde auch nicht die Notwendigkeit einer Schweigepflichtsentbindung berücksichtigt, die die Erzieherinnen zum Austausch mit der protokollierenden Lehrkraft berechtigt“.

Doch der Elternrat hat bei Delfin4 auch konzeptionelle Mängel ausgemacht. „Der Test ist überhaupt nicht altersgemäß“, meinen die beiden Lembecker Mütter. „Der Aufbau entspricht weder dem Spiel von Kindern in diesem Alter noch deren Lebensäußerungen.“ Erhebliche Sprachdefizite könnten genauso gut von Elementarpädagogen erkannt werden, das sei „weniger aufwändig und nicht so kostenintensiv“.

Nicoline v. K. und Andrea Schwalber sind überzeugt, dass sich viele Eltern in NRW durch die „Hau-Ruck-Methode“ überrumpelt und in ihren Rechten beschnitten fühlen: „Wie sollen wir – wie von der Politik gefordert – mehr Verantwortung übernehmen, wenn wir schon bei der Beurteilung der Fähigkeiten unserer Kinder und der Auswahl der Förderungsmaßnahmen nahezu entmündigt werden?“
Stefan Diebäcker


Und noch einige Leserbriefe:
Da wird Kindern so oft wie möglich eingetrichtert: „Gehe nicht mit Fremden mit!“ oder „Du brauchst nicht mit Fremden zu sprechen!“. Unsere Tochter wird 4 Jahre alt und quatscht schon lange viel, deutlich und bildet Sätze, über die man sich nur wundern kann. Doch auch unser Kind ist „durchgefallen“. Auf die Frage, warum sie denn nichts gesagt hat, antwortet sie: „Ich kannte die Frau nicht!“ Eigentlich doch gut gemacht, oder?
Tina

Ich bin eine von denjenigen, die den Sprachtest als Protokollführerin begleiten mussten. Meine gravierende Beobachtung: In der Entscheidungsmatrix zur Auswertung des Tests ist das Level zum Teil so niedrig angesetzt, dass es manchmal ausreichte, bei den Übungsaufgaben nur ein richtiges Wort zu wiederholen, um die nötige Punktzahl zu erreichen. Somit sind Kinder, bei denen sicherlich ein genaueres Screening nötig gewesen wäre, durchgerutscht und erhalten keine zusätzliche Förderung und Kinder, die auf Grund anderer Faktoren einfach nur nicht gesprochen haben, sind im zweiten Screeening.
Rike

Unsere Zwillinge haben an dem Sprachtest teilgenommen. Meine Tochter hat den Test bestanden. Mein Sohn nicht! Nanu? In der Erziehung haben wir keinen Unterschied gemacht und sprachlich sind beide Kinder gleich entwickelt. Der einzige Unterschied zwischen den beiden ist der, dass meine Tochter eher auf Leute zugehen kann und mein Sohn ist sehr schüchtern. Er braucht wirklich eine Ewigkeit, bis er mit jemandem spricht. Und so war es dann auch bei dem Test.
Twinfamily

Man sollte auch die Meinung der jeweiligen Erzieherinnen in den Kindertageseinrichtungen einbeziehen, denn die kennen unsere Kinder besser als die Lehrerin, die mein Kind eine Stunde sieht. Es regt mich auf, dass mir nicht mitgeteilt wurde, aus welchen Gründen mein Kind den Test nicht bestanden hat, welche Daten erhoben wurden und wo diese Daten hingehen.
Sauer



Rechtschreibfehler sind so gewollt und als persönliche Note zu werten *ggg*.
LG Marion

 
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