Mein Kind ist krank

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Geschrieben von Philo am 16.02.2019, 13:32 Uhr

in die Schule?

Hallo,
meine Tochter (fast 7 Jahre, 1. Klasse) hatte vor ca. 6-8 Wochen (lt. Bluttest) Pfeiffersches Drüsenfieber. Wir kamen drauf, da sie müde, antriebslos, appetitlos war und über Hals- und Magenschmerzen klagte, waren beim KiA, der den Bluttest veranlasste.
Sie hatte weder Fieber noch geschwollene Mandeln oder Lymphe oder sonstige typische Symptome. Letzte Woche hat sie der KiA 2 Tage (Mi und Do) krank geschrieben. Freitag wieder in der Schule (Zeugnistag und Faschingsparty).
Heute liegt sie wieder müde und schlapp auf der Couch. Gegessen hat sie fast nix. Sogar das Lieblingsessen (Nutellapfannkuchen, Schnitzel mit Pommes - was es bei uns fast nie gibt) blieb liegen.
Die Rektorin ist der Meinung, dass Kinder, die kein Fieber haben, in die Schule gehen sollen. Die Kinderärztin ist der Meinung, dass in der 1. Klasse wenig Stoff versäumt wird und schreibt wochenlang krank (was ich nicht gut finde).
Ich würde meine Tochter gern eine Woche daheim lassen. Ist das übertrieben?
Mein Kind ist zudem chronisch krank, hat also krankheitsbedingt einige Fehltage zusätzlich.
LG, Philo

 
35 Antworten:

Re: in die Schule?

Antwort von niccolleen am 16.02.2019, 15:37 Uhr

Meine Schwaegerin hatte als Kind Pfeiffersches Druesenfieber und war 6 Monate ausser Gefecht. Ich kenne noch jemanden, wo es genauso lief, und die hat jetzt MS, was angeblich dadurch ausgeloest worden sein koennte.
Also ich wuerde es nicht auf die leichte Schulter nehmen, aber ich kenne mich damit nicht aus.

lg
Nicole

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Antwort von uriah am 16.02.2019, 19:10 Uhr

Pfeiffersches Drüsenfieber ist eine langwierige Erkrankung, nicht vergleichbar mit einem grippalen Infekt. Da kann man keine pauschale Antwort geben. Aber ein Kind, dass so krank ist, dass es nichts essen will, würde ich persönlich zu Hause lassen.

Was du hier als Lieblingsessen beschreibst, ist nun wirklich nicht geeignet, langfristig die Gesundheit zu erhalten oder wiederherzustellen. Da würde ich mal zu einer Ernährungsberatung raten. Zu viel Fett, zu viel Eiweiß, Zucker, im Pfannkuchen noch dazu reichlich Milch. Das alles ist gar nicht hilfreich wenn das Immunsystem im Keller ist! Das Kind braucht Vitamine! Magenschonende Kost, z.B. würde ich einem Kind das schwer krank war und schlecht essen kann, geriebene Möhren mit ein klein wenig hochwertigem Öl geben, evtl gemischt mit geriebenem Apfel. Gedünstetes Gemüse, Mandelmilch.
Keine Kuhmilch, schon gar kein Nutella! Schau mal auf die Inhaltsangabe beim Nutella.

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Re: !

Antwort von Philo am 16.02.2019, 19:22 Uhr

vielen Dank für Deine Meinung.
Mein Kind isst sehr gesund! Wir hatten krankheitsbedingt eine Ernährungsumstellung, sie ernährt sich hauptsächlich von Rohkost und zucker- und fettarmen bzw. kalorienarmen Mahlzeiten (ich achte nach dieser Ernährungsumstellung explizit darauf).
Da sie wenig gegessen hat, wollte ich am WE ihr Lieblingsessen zubereiten. Ist das sooo schlimm? Nutella gibt's sonst ausschließlich im Urlaub (2 Wochen im Jahr) Schnitzel und Pommes nur 2x im Jahr zu Geburtstagen meiner Kinder. Ich gebe Dir Recht - beides nicht gesund, aber von ihr als Essen gewünscht. Und da habe ich nachgegeben, in der Hoffnung, dass sie etwas isst.
Montag geht's zum Kinderarzt.

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Antwort von uriah am 16.02.2019, 19:56 Uhr

Ich kann ja nicht ahnen, wie eure Ernährung aussieht, aber das mit dem Lieblingsessen hat mich schon zusammenzucken lassen. Das eignet sich nicht für kranke Kinder.
Wenn Nutella so schädlich ist, dass man es nur 2 Wochen pro Jahr im Urlaub genießt, warum dann überhaupt? Dadurch entsteht beim Kind doch der Eindruck, es sei eine besondere Delikatesse. Ist es aber nicht. Es ist einfach nur eine Zuckerbombe mit industriellem Palmfett und ein bißchen Haselnussgeschmack.

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Re: in die Schule?

Antwort von Anna3Mama am 16.02.2019, 19:59 Uhr

Ohje... das klingt ja übel. Tut mir leid für Deine Maus.
Ich würde sie auch lieber noch eine Woche zuhause lassen, wenn Du es von der Betreuung her irgendwie organisieren kannst.
Zwar hat die durch ihre chronische Erkrankung noch ein paar Fehltage mehr als andere, aber mit dem gleichen Argument tut gerade ihr mehr Schonung als dem "Durchschnittskind" ganz gut.

Ich kann Deine Sorge gut nachvollziehen, mir fiel es auch sehr schwer gerade mein erstes Kind mit Asthma länger als unbedingt notwendig zuhause zu lassen, wegen der vielen Dinge, die versäumt werden. Aber gerade durch ihn habe ich gelernt, wie schnell Kinder verpasstes auch wieder aufholen können .
Frag doch die Lehrerin, was sie macht und setz Dich jeden Tag eine Stunde mit der Tochter hin... das ist weniger anstrengend als ein ganzer Schultag aber ähnlich effektiv.

Gute Besserung!

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Re: !

Antwort von Philo am 16.02.2019, 20:36 Uhr

Das Problem ist, dass Nutella auf jedem Buffet in der Jugendherberge steht. Ich kann meinem Kind, das sich daheim zuckerarm ernährt, nicht erklären, dass es allen anderen Kindern dabei zusehen muss, wenn sie sich am Buffet mit Nutella eindecken...
Wir ernähren uns sehr bewusst zucker- und fettarm, da mein Kind täglich Cortison bekommt und wir darauf achten, dass sie im normalgewichtigen Bereich bleibt.
Wir kochen und backen alles selbst, von der Müslimischung zum Frühstück bis zum Brot zum Abendessen, um auf versteckte Zuckerfallen verzichten zu können.
Gemüse, Obst und Rohkost gehört zu jedem Essen!
Dennoch hat mein Kind das Lieblingsessen "Nutella-Pfannkuchen" oder alternativ Arme Ritter, da es diese nur alle heilige Zeit gibt. Und wenn mein krankes Kind den Wunsch äußert, dann bekommt es das auch, weil ich weiß, dass der kranke Körper danach verlangt, was er braucht, bzw. weil ich die Hoffnung hatte, dass sie etwas isst.

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Antwort von niccolleen am 16.02.2019, 21:27 Uhr

"..in der Hoffnung, dass sie etwas isst."

Das sollst du gar nicht. Also wenn man krank ist, hat man oft keinen Appetit und das hat genauso einen Sinn wie Fieber. Die Verdauung verbraucht sehr viel Energie, und die hat man nicht, wenn man krank ist. Manchmal erbricht man auch zu Beginn einer Krankheit, damit der Magen leer ist und nichts verdaut werden muss.
Wenn sie keinen Hunger hat, dann muss sie auch nichts essen. Sie verhungert nicht, Essen belastet in diesen Tagen. Danach wird sie das wieder auffuellen. Nur wenn es zu lange ist, dann schaut die Sache anders aus.

lg
niki

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Re: in die Schule?

Antwort von Susanne.75 am 17.02.2019, 7:53 Uhr

Ich würde sie zu Hause lassen. Ein Kollege von mit hatte mal zunächst unbemerkt Pf. Frühdienst ... Bis er zu Hause zusammengebrochen ist.
Das muss man wirklich ernst nehmen und Schonung ist extrem wichtig.

Und: herrje, wenn das Kind Nutella oder n Schnitzel wollen würde, dann soll es das doch mal bekommrn, es wird sie nicht umbringen. Was für eine Diskussion hier wieder. Du machst das schon richtig.

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Antwort von uriah am 17.02.2019, 10:18 Uhr

Ich würde an deiner Stelle einfach ein gutes Bio Nussmus (Haselnuss, Mandelmus, Sesammus) mit etwas Honig verrühren, das als unser Nutella deklarieren und in ein Nutellaglas einfüllen. Wenn man es kalt stellt, dann wird es womöglich sogar ähnlich streichfest wie Nutella.

Dein Kind muss täglich Cortison nehmen!? Das ist schon sehr heftig.
Der Körper kann körpereigenes Cortisol (Entzündungshemmer) aus der aktiven Form von Vitamin D (Colecalciferol) bilden, vorausgesetzt, dass kein Calcium im Überschuß vorliegt und der Vitamin D Speicher ausreichend gefüllt ist. Da würde ich alles tun, um die Selbstheilungskräfte des Körpers zu aktivieren. Das körpereigene Cortisol hat keinerlei schädliche Nebenwirkungen.

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Antwort von Philo am 17.02.2019, 14:52 Uhr

schon mal mit einem Kind mit akutem Asthmaanfall in der Klinik gewesen und gesehen, was da reingepumpt wird? Das ist die 1000fache Menge dessen, was in einem Jahr inhaliert wird!
Dann lieber den täglichen Cortisonstoß.
In der Jugendherberge stecke ich nicht drin, was am Buffet steht. Leider.

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Antwort von Philo am 17.02.2019, 14:53 Uhr

das waren knapp 3 Wochen. … daher meine Sorge.

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Re: in die Schule?

Antwort von Philo am 17.02.2019, 14:53 Uhr

Danke!

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Antwort von niccolleen am 17.02.2019, 15:22 Uhr

Alles klar, das ist natuerlich zu lang. Irgendwo muss die Energie ja auch herkommen.

lg
niki

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Re: in die Schule?

Antwort von Itzy am 17.02.2019, 16:47 Uhr

Philo, meine bekommen wenn sie krank sind auch ihr Lieblingsessen. Vorrausgesetzt es passt zur Krankheit.
Davon ab, ich würde auch noch ein paar Tage abwarten. Gerade wenn ihr eh noch andere Baustellen habt. Ich kann deine Gedanken gut nachvollziehen. Unser Patenkind hat Colitis Ulcerosa, Cortison, Immunsuppresiva jahrelang, mit 9.Jahren für 2 Jahre einen künstlichen Ausgang usw. Da zählte auch jeder Schultag. Aber meine Freundin hat dann auch gesagt, 1 Tag/Woche zu früh und dann fällt sie um so länger aus. Und im Kind drin steckt eh keiner. Wirklich ne blöde Situation, aber Pf ist ne lange Geschichte. Da hilft nur Geduld.

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Antwort von uriah am 17.02.2019, 16:52 Uhr

Mit einem so kranken Kind würde ich eine andere Unterkunft als die JuHe aussuchen, vielleicht eine Ferienwohnung und selber kochen?

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Vitamin D bildet Kortison?

Antwort von Anna3Mama am 17.02.2019, 17:56 Uhr

Hi Uriah,
Erstens mal würde mich interessieren, wo Dein Bezug zu (chronisch ) kranken Kindern ist. Schreibst Du hier nur um betroffenen Eltern zu erzählen, wie die Welt funktioniert und was sie alles falsch machen? Oder bist Du selbst betroffen als Elternteil?

Dann würde mich interessieren, woher Deine Aussage oben stammt. Ich hab viel, sehr viel über diese Themen gelesen. Dass Colecalciferol allerdings Cortisol produzieren soll ist mir neu. Im Gegenteil ist mein Wissensstand, dass Vitamin D den körpereigenen Cortisolspiegel eher senkt. Deswegen wird Vitamin D bzw Tageslichtlampen sehr erfolgreich bei Depression u.ä. eingesetzt. (Niedrigerer Cortisolspiegel = Stressgefühl geht zurück)
Wissenschaftlich bestens untersucht. Das merkt ja auch jeder, der nach einem stressigen Tag einen Spaziergang in der Sonne macht, man ist danach entspannt.


Übrigens beeinflusst die inhalative Kortisongabe den körpereigenen Cortisolspiegel im Normalfall nicht.
Im Ruhezustand bildet der Körper 8 bis 25 Milligramm Kortisol pro Tag, bei Stressbelastungen auch bis zu 300 Milligram.
Inhaliert werden pro Tag zw. 0,25 bis 0,5 mg pro Tag. Das kommt ja auch lokal an, das wenigste landet davon am Schluss in der Blutbahn.

@philo, ich hoffe, Deine Kleine hat ihren Appetit inzwischen wiedergefunden .
Das klappt bei uns auch mit etwas Süßem ganz gut ;-)

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Antwort von Philo am 17.02.2019, 19:52 Uhr

Was ist an einer sauberen und ordentlichen JH auszusetzen im Gegensatz zu manch schmuddeliger und verrauchter FeWo??

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Re: in die Schule?

Antwort von Sille74 am 17.02.2019, 20:39 Uhr

Ich würde sie erst einmal zuhause lassen. Du kannst sie ja erst einmal bis Mittwoch entschuldigen und dann weitersehen. Ich finde nicht, dass man nur dann "richtig krank" ist und zuhause bleiben sollte, wenn Fieber dabei ist. Vielleicht kann man ja sogar Schlimmeres im Vorfeld verhindern, wenn man rechtzeitig eingreift und das Kind schont.

Ich finde es im übrigen auch kein Problem und sogar richtig, einem kranken Kind sein Lieblingsessen anzubieten, auch wenn dieses Essen nicht sooo gesund ist. Das gibt es ja nicht jeden Tag ...

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Antwort von uriah am 17.02.2019, 20:47 Uhr

Nur das Essen in dem Fall.

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Re: Vitamin D bildet Kortison?

Antwort von uriah am 17.02.2019, 21:05 Uhr

Ich bin selber betroffen, aber ich habe auch beruflich eine Menge mit dem Thema zu tun.

Cortisol ist das Anti-Stress-Hormon. Es wird ausgeschüttet, wenn der Adrenalinspiegel steigt. Cortisol wirkt stark entzündungshemmend und dämpfend auf das körpereigene Immunsystem. Fehlt Cortisol in ausreichendem Maß, kann das begünstigend auf die Ausbreitung von Entzündungen wirken.

Chemisch ist es ein Steriodhormon, wie Colecalciferol, Östrogen, Testosteron und andere, die alle aus Cholesterin gebildet werden und chemisch sehr ähnlich sind.

Ob Tageslichtlampen Vit. D produzieren können, weiß ich nicht - würde mich aber interessieren.

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Re: Vitamin D bildet Kortison?

Antwort von Anna3Mama am 18.02.2019, 7:10 Uhr

Cortisol wird nach dem Adrenalin ausgeschüttet, ist aber kein "Anti"-Stresshormon sondern befeuert genauso katabole Stoffwechselvorgänge. Ein ständig zu hoher Cortisolspiegel macht uns krank. Diabetes, Fettsucht, Knochenprobleme... aber auch nervliche Überlastung bis hin zu Intelligenzminderung. Aber wie alles hat auch Cortisol seine guten Seiten: wie Du schreibst, ist es entzündungshemmend. Aber da ist mir Cortison lokal auf Entzündungen lieber wie ein generell erhöhter Cortisolspiegel.

Das mit den Tageslichtlampen funktioniert schon, allerdings nur, wenn sie auch ein UVB- Spektrum abdeckt. Das ist dann momentan nur bei speziellen Therapielampen der Fall.

Vielleicht schaffen wir es ja in absehbarer Zukunft, die Beleuchtung in Kindergärten, Schulen, Büros, .... mit dem richtigen Farbspektrum und ein wenig UVB anzureichern, ohne dass es zu gesundheitlichen Schäden führt aber so, dass die Vitamin D-Produktion auch im Haus gesichert ist. Das wäre doch mal eine tolle Errungenschaft, finde ich.

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Re: Cortisol

Antwort von uriah am 18.02.2019, 8:12 Uhr

Die verschiedenen Stoffwechselvorgänge im Körper sind sehr sehr komplex. Mir ist körpereigenes Cortisol lieber als Cortisonspritzen und Cortisonsalbe, weil ich davon ausgehe, dass der Körper mit den Problemen im Grunde am besten selber fertig wird, wenn er hat was er braucht.

Mit der Cortisonsalbe wurde das Ekzem auf der Haut immer nur kurzfristig besser. Danach war die Haut dünn wie Pergament und platze bei der nächsten Gelegenheit wieder auf.

Die Therapielampen bräuchten dann 311 nm im UVB Spektrum. Kann ich mir schlecht vorstellen, dass man das in Räumen als Lichtquelle installiert. Dann hätte man ja wieder dasselbe Problem wie unter der freien Sonne auch: je nach Hauttyp braucht der eine 10 min, der andere 30 min, der dunkle Typ 2 Std. bis er genug hat. Und die Menschen sind in Büros und anderen Arbeitsplätzen bekleidet. Dann kommt die ganze Einstrahlung immer nur an den Kopf und die Hände, und auch immer von derselben Richtung.

Da das UVB Licht gleichzeitig auch als krebserregend gilt, sehe ich da geringe Chancen.

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Re: Cortisol

Antwort von Anna3Mama am 18.02.2019, 13:37 Uhr

Ich denk keiner ist scharf auf Kortison in irgendeiner medikamentösen Form. Leichtfertig umgehen sollte man damit wirklich nicht. Vielleicht machen Hautärzte das manchmal, weil es die einfachste Lösung ist? Aber damit kenne ich mich nicht wirklich aus. Gott sei Dank haben die Kids hier nur leichte neurodermitische Probleme und wir haben Kortison wenn dann nur für wenige Tage auf der Haut benötigt.

Lampen, die die Vitamin D - Bildung anregen, haben wirklich technisch und wirtschaftlich noch einige Hürden zu überbrücken, aber unmöglich sehe ich es nicht. Wenn man den UVB- Filter z.B. nur 30 min. zuschalten würde oder oder oder.... weiß gar nicht, vielleicht gibts das auch schon irgendwo. Tierhaltung z.B.?

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Re: Cortisol

Antwort von uriah am 18.02.2019, 14:24 Uhr

Ja, die Lampen gibts schon, aber hauptsächlich in nördlichen Ländern, wo das Sonnenlicht viele Monate nicht ausreicht um auf der Haut etwas zu bilden. Und bei den Reptilienhaltern (in den Terrarien). Die Solarien bei uns bringen die 311 nm nicht, das nutzt also gar nichts.

Ich war mit meinem Kind bei Hautärzten, Hausärzten, Kinderärzten, Allergologen .... sie haben alle eines gemeinsam: sie fragen nicht nach Ursachen und erlauben diese Frage auch gar nicht. Es werden nur Symptome bekämpft. Damit kommt man aber nicht weiter, ist doch logisch. Eigentlich mussten wir uns alles selber erarbeiten. Mussten herausfinden, auf welche Lebensmittel das Kind mit Schüben reagiert, mit welchen nicht. Und dann dieses verträgliche Essen (ohne Wurst, ohne Süßigkeiten) auch im Kindergarten, in der Schule durchziehen.

Einmal kannten wir eine Familie, die ihr Kind wie eine Mumie einwickeln musste, so schlimm war die Neurodermitis. Die Mutter hat die Horrorgeschichte erzählt, wie das Kind leidet, wie es gecremt und eingewickelt werden muss - ich bin heute noch schockiert darüber.

Zurück zum Cortisol. Ich halte das körpereigene Cortisol nicht für etwas, vor dem man Angst haben muss. Es reguliert das Wachstum, wirkt entzündungshemmend und vieles mehr. Wenn der Körper es braucht, stellt er es her, wenn er kann. Schwierig wird es nur, wenn man von außen mit Dosierungen kommt, die nicht natürlich sind.

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Re: Cortisol

Antwort von Anna3Mama am 18.02.2019, 16:50 Uhr

Das tut mir leid, dass es bei Dir so lief. Neurodermitis ist auch richtig fies und Lebensmittelallergien bzw - unverträglichkeiten kann man am besten über Auslassversuche ermitteln. Dazu kommt, dass dieselben Dinge mal mehr, mal weniger gut vertragen werden. Je nachdem wie der generelle Zustand / Histaminspiegel etc ist.
Ich musste mich aufgrund Migräne mit dem Thema beschäftigen und gab viel Austausch mit Neuroderimiker- Eltern gehabt, da man hier die Ergebnisse eben noch deutlicher am Hautbild sieht.


Hier wird schon auch streng nach Leitlinie behandelt, aber die Ursachen schon unter die Lupe genommen. Seit der Hypo ist somit m.E. die Allergie viel besser geworden. Stress und Druck wurde analysiert und versucht, herauszunehmen. Atemtherapien gemacht und falsche Atemtechniken wegtrainiert.
Dass auch das Essen eine Rolle spielt, wurde uns von einem Arzt sehr deutlich klargemacht. Ich habe mich lange mit histaminarmer Ernährung beschäftigt . Obwohl der Pneumologe das für Humbug hält.

Aber für viele Sachen kann man eben nicht direkt die Ursache finden oder selbst wenn du sie vermutest oder kennst, braucht es trotzdem auch medizinische Unterstützung um die Symptome im Griff zu halten.

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Re: Cortisol

Antwort von uriah am 18.02.2019, 17:31 Uhr

Wir haben uns jahrelang mit (vorwiegend vegetarischer) Vollwerternährung kuhmilchfrei, ohne Haselnuss, zuckerarm beschäftigt und herausgetüftelt was geht und was schadet. Da kommt dann ein Allergologe und wischt das mit einer Handbewegung alles weg - sei Quatsch. Der Patient merkt aber jede noch so kleine Haselnussdeko am Kuchenrand. Alles Einbildung? Man fühlt sich nicht ernst genommen.
Das sind die Auslöser, noch nicht die Ursachen.

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Re: Cortisol

Antwort von Anna3Mama am 18.02.2019, 19:06 Uhr

Und was ist Deiner Meinung nach die Ursache?

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Re: !

Antwort von Philo am 18.02.2019, 19:26 Uhr

noch einen Tipp für mich, nachdem unser Speiseplan, die medizinische Therapie und die Urlaubsplanungen für dich untragbar sind?

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Re: Cortisol

Antwort von uriah am 18.02.2019, 19:49 Uhr

Das habe ich noch nicht vollständig herausgefunden.
Wir sind noch dran ....

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Re: Cortisol

Antwort von Anna3Mama am 19.02.2019, 12:44 Uhr

Ich hoffe, Dir zieht niemand das Geld aus der Tasche, der vorgibt, die Ursache und damit die Lösung für Dich bzw mit Dir zu finden.

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Re: Cortisol

Antwort von Sille74 am 19.02.2019, 14:35 Uhr

Das hoffe ich auch ...

Mir sind ja Ärzte, Heilpraktiker, Geistheiler etc., die meinen, für alles und jedes eine Ursache finden zu können, suspekt und ich halte sie nicht für wirklich seriös ...

Was natürloch inzwischen, glaube ich zumindest, erwiesen ist, ist, dass Hauterkrankungen ("Haut als Spiegel der Seele") und sicher auch in manchen Fällen Migräne oder Asthma eine große psychische Komponente haben. Vielleicht kann man auf der Schiene (Psychoanalyse, Psychotherapie) schon auch eine Mitursache ausmachen. Dass damit dann allerdings alles (auf Dauer) in Butter ist, glaube ich nicht unbedingt. Aber vielleicht hilft es zur Linderung. An irgendwelche Allheilmittel, glaube ich nicht bzw. glaube ich, wenn diese (kurzfristig) helfen, dass da die psychische Komponente groß ist und die eigentliche psychosomatische Ursache nicht angegangen werden will und man so verdrängt.

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Re: in die Schule?

Antwort von Ani123 am 22.02.2019, 0:37 Uhr

Sei froh, dass deine Tochter kein Fieber dabei hat.
ABER sie ist müde, schlapp, antriebslos,....
Sie braucht Ruhe und diese kann sie in der Schule nicht bekommen.

Ich habe schon ein Kind miterlebt welches gesamt 4 Monate Unterricht der 1.Klasse verpasst hat und von der Zeit die mind. die Hälfte im Krankenhaus lag. (Das Geschwisterkind war in der Krippe und dann bei den Großeltern untergebracht, weil die Mutter mit im Krankenhaus war.) Ich habe die Ferienzeit rausgenommen wo sie auch krank war.
Das Kind hatte immer wieder hohes Fieber und Symptome welche du oben genannt hast. Sie hatte auch pfeiffersches Drüsenfieber.
Trotz, dass sie nicht zur Schule ging und sich schonte, bekam sie kurze Zeit später am Anfang der 2.Klasse eine Lungenentzündung (und drei Wochen im Krankenhaus folgten, danach drei Monate 3xtgl. Cortisonspray.).

Lass deine Tochter zu Hause. Kennst du jemanden aus der Klasse so gut, so dass du davon fue Hausaufgaben für deine Tochter bekommen kannst? Entweder sie werden euch vorbei gebracht oder ihr holt sie dort ab. So kann deine Tochter die Hausaufgaben machen und ihr sie dabei unterstützen.
Es gibt auch gute Hefte/Arbeitsblätter/Internetseiten (wo man Sachen ausdrucken kann) und die dann mit deiner Tochter machen kannst.
Die Klassenlehrerin sollte helfen und euch unterstützen. Sie könnte einen Lehrplan erstellen welchen du zu Hause mit ihr bearbeiten kannst.

Fürmich wirkst du sehr bemüht um deine Tochter und möchtest nur das Beste für sie. Gönne ihr Ruhe. Ihr Körper muss erstmal wieder genesen und das kann dauern. Ob da eine Woche ausreicht finde ich fraglich. Ich könnte mir vorstellen, dass es länger dauern kann.

Hör da auf dein Gefühl.

Wie sieht es denn beruflich bei dir aus? Du darfst ja nur max. 10 Kind-Krank-Tage im Jahr haben (wobei es da auch Ausnahmen gibt. Vielleicht mal die Krankenkasse fragen.). Der KV könnte noch 10 Tage Kind-Krank nehmen. So hättet ihr schon ca. 3.5 Wochen voll (die 2 Tage im Januar schon rausgenommen). Für deine Tochter könnte es hilfreich sein.

Was rät denn der Kinderarzt?
Was glaubt er denn wie lange es dauern wird bis es deiner Tochter besser geht?
Wie lange glaubt er würde er deine Tochter krank schreiben ehe sie wieder zur schulfähig ist?

Ich glaube, kein Arzt würde ein Kind wochenlang krank schreiben wenn da nichts wäre. Er muss es vor der Krankenkasse erklären.

Ich passe auf einen 7-jährigen auf (2.Klasse) und die Eltern haben ihn nach einem Unfall (Handverletzung. Verdacht auf Gehirnerschütterung) 6 Schultage zu Hause gelassen (Unfall geschah Do.). Er hätte evtl. Mo. schon wieder zur Schule gehen können, aber die Eltern haben ihm Rihe gegönnt. Ich war an zwei Tagen dort und was ich prima fand, dass die Klassenlehrerin ein Lehrplan erstellt hat welchen sie der Mutter zugemailt hat. Diesen haben wir zu Hause abgearbeitet. Es ist bei Weitem nicht das was in der Schule gemacht wird und natürlich musste ich manches erklären usw. (was sonst die Lehrer machen) und es waren nur die Hauptfächer, aber es war gut so. Ein Mitschüler brachte ihm fie Hausaufgaben vorbei oder rief deshalb an. Das klappte hervorragend. Und diese eine Woche zu Hause hat dem Jungen so gut getan. Er ist richtig zur Ruhe gekommen. Und der Kinderarzt hat es auch befürwortet wegen des Unfalls. Die Klassenlehrerin hatte auch keine Einwende. Im Gegenteil: sie befürwortete es und riet den Eltern auch dem Kind Ruhe zu gönnen.

Sein Freund (auch 7, 2.Klasse) war 2 Monate nicht da (kam erst im Febr. wieder). Wie selbstverständlich kümmerte sich ein Kind darum, dass er die Hausaufgaben bekommt. Die Lehrer (zu der Zeit war die Klassenlehrerin nicht anwesend) erstellten einen Lehrplan (die sind da alle sehr bemüht drum). Die Mutter des Kindes traf ich wegen Geschwisterkind öfter und sie sagte auch mal, evtl. könnte ihr Sohn schon wieder gehen, aber diesmal sollte er sich ganz auskurieren. Und als die Blutwerte ok waren kam er wieder und es geht ihm so gut.
Für die Eltern war es ein Spagat. Anfangs übernahmen sie selbst die Betreuung per Kind-Krank und dann die Mutter als Haushaltshilfe von der Krankenkasse aus. Doch nach 4 Wochen Haushaltshilfe hätte sie auch eine externe genommen, denn zu dem Zeitpunkt war sie schon 6 Wochen nicht bei der Arbeit gewesen. Alternativ hätte die Familie auch Kind-Krank-Tage 2018 nehmen können (auch gemacht) und dann die Tage für 2019. Aber das wollten sie nicht, weil da auch noch keiner wusste wie lange sein schlechter Zustand anhalten wird.
Der Kinderarzt wies auf die Haushaltshilfe hin. Und es gab bereits eine Dame die es ab Febr. übernommen hätte gestellt von der Krankenkasse. Muss man dann natürlich auch wollen und mit umgehen können.
Wobei ich da schon sehr gute Erfahrungen mit gesammelt habe.

Hör auf dein Gefühl. Gönne deinem Kind Ruhe. Egal was die Lehrerin sagt. Ich glaube, sie macht sich Sorgen bzgl. der Integration in der Klasse und Sozialität. Das ist natürlich ein Punkt für sich, denn eine längere Auszeit bedeutet auch, dass sich alle weiter entwickeln, neue Gruppen geschlossen werden, usw. und wenn das Kind dann zurück kommt muss es da erstmal seinen Platz wieder finden.
Das sie sagt, dass er der Lernstoff sei, ja, auch da geht es weiter, aber es gibt auch Homeschool und da geht es auch. Da müsst ihr als Eltern dann mehr machen.
Trotzdem solltet ihr daraus dann auch kein Marathon o.ä. machen. Max. 2 Std. tgl. (im Krankenhaus gibt es sogar nur 1 Std. tgl.) und am besten nur die Hauptfächer.
Die Lehrerin möchte such Arbeit ersparen. Später die Integration wieder, aber auch einen Lehrplan zu erstellen, den anderen Kindern zu erklären, wo deine Tochter ist, usw.. Aber das ist ihr Job.

Mach das was du für richtig hältst.

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Re: in die Schule?

Antwort von Philo am 22.02.2019, 19:53 Uhr

Danke für Deine lange Antwort. Meine Tochter war am Montag nochmal einen Tag daheim bzw. beim KiA. Der meinte, fit und gesund für die Schule.
Sie war die restlichen 4 Tage in der Schule, es geht ihr besser, vom Sportunterricht haben wir sie abgemeldet. Dennoch haben wir alle Nachmittagstermine abgesagt (Chor, Gitarre, Sporttraining).
Meine Tochter hat noch eine Riesen-Baustelle: Sie hat schweres Asthma seit sie 10 Monate alt ist und ernährt sich seitdem quasi von Cortison, das sie täglich bekommt. Das Thema ist für uns also nicht neu.
In der Arbeit ist "Kind-Krank" nicht das Riesen-Problem: Ich habe Überstunden für 5 Wochen und kann jederzeit unbezahlt Urlaub nehmen.
Die Lehrerin gibt zum Nacharbeiten die kompletten Hausaufgaben UND die in der Schule bearbeiteten Sachen mit - und fordert dies zum Ende der Woche bearbeitet ein!
Da sitzt man dann mit einem kranken Kind und hat jeden Tag 2-3 Stunden schriftliche Arbeiten zu erledigen.
Momentan hustet sie sehr stark, heißt, sie inhaliert wieder mehr und öfter am Tag, wenn es am Montag nicht besser ist, geht es nochmals zum KiA und sie bleibt die nächste Woche daheim.
LG, Philo

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Mit Pfeiffer ist nicht zu spaßen

Antwort von chrpan am 09.03.2019, 10:37 Uhr

Ich hatte es als Kind im selben Alter und musste sogar ins Krankenhaus und habe wochenlang nicht zur Schule gehen können.
Selbst nachdem ich mich wieder fit fühlte, war ich noch länger vom Turnen befreit weil bei Pfeifferschem Drüsenfieber die Milz anschwillt.
Bei Krankheitsgefühl soll ein Kind zH bleiben. Ob es Fieber hat, ist zweitrangig, das sagt mir der Menschenverstand.

Gute Besserung!

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Colecalciferol ist kein Seroidhormon!

Antwort von IngeA am 11.03.2019, 21:39 Uhr

Colecalciferol ist kein Seroidhormon!

Die Bezeichnung "Vitamin" ist zwar definitiv falsch, weil es homonelle Wirkung hat, es ist vom Aufbau her auch den Steroidhormonen sehr ähnlich, hat aber mit der Synthesekette der Steroidhormone gar nichts zu tun.

LG Inge

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