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Geschrieben von shinead am 04.03.2013, 21:48 Uhr

Der ewige Speiseplan

Im Internet bin ich auf einen m.E. interessanten Artikel gestoßen.

Es geht darin um die Familie Gottstein aus Berlin. Sie haben einen immer wiederkehrenden Speiseplan für insgesamt 12 Wochen entworfen.
Ehrlich gesagt finde ich das Prinzip sehr verlockend. Zumindest unter der Woche, wo es einfach schnell gehen muss, nicht mehr zwingend kreativ werden zu müssen.
Die Vorratshaltung würde sich auch freuen, weil sie dann sehr übersichtlich wird.

Was meint ihr? Funktioniert das (außerhalb dieser Familie) wirklich?

Wochenende und Urlaub wäre dann die Zeit für Kreatives...

http://www.tagesspiegel.de/zeitung/essen-und-trinken-kochen-nach-plan/5992512.html"

 
9 Antworten:

Re: Der ewige Speiseplan

Antwort von Luni2701 am 05.03.2013, 8:04 Uhr

ich glaub das ist tatsächlich eine Typfrage. Ich finde es interessant, sehe auch klar die Vorteile darin die bestimmt eine erleichterung sind

ABER ich bin niemand, der sich an seine eigenen Pläne hält, habs früher mal mit nem Putzplan versucht, mein Plan SPort zu treiben wird auch regelmäßig über bord geworfen, ich halt mich einfach nicht an Pläne die ich selbst erstellt hab. Wir machen zwischendurch nen WOchenplan, aber selbst da schmeiß ich innerhalb der Woche was um, weils zeitlich nicht passt, oder vom vortag noch übrig war, oder ich einfach keine Lust auf das Essen hab, was auf dem Plan steht.

Also ich glaub für uns wäre das gar nichts, wobei ich immer noch die erleichterung beim einkaufen und bei der dauernden "was solln wir denn essen" Frage sehe.

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Re: Der ewige Speiseplan

Antwort von Hase67 am 05.03.2013, 8:58 Uhr

Hi Shinead,

für mich wäre das nichts - ich neige dazu, einen gewaltigen inneren Widerstand gegen vorgegebene Pläne und Schemata aufzubauen, gerade bei so etwas Sinnlich-Körperlichem wie Kochen. Bei mir spielen viele Faktoren mit hinein, was ich an einem Tag koche - entweder, jemand aus der Familie wünscht sich etwas Bestimmtes, ich selbst habe große Lust auf irgendetwas, es gibt aufgrund von Terminen/anderen Faktoren einen begrenzten Zeitrahmen, den ich einhalten muss oder das Wetter ist so, dass ich mich spontan umentscheide - an kalten, ungemütlichen Tagen esse ich lieber Suppen, Eintöpfe und wärmende Speisen als Salate, Quark o.ä. Ein 12-Wochen-Speiseplan, der sich wiederholt, würde da nur schwer hineinpassen, zumal ich auch immer versuche, saisonal zu kochen.

Ich habe aber im Sparforum vor längerer Zeit gelesen, dass du eine sehr detaillierte Finanzplanung/Budgetierung für eure Ausgaben führst, um dich zu disziplinieren - für mich klingt das so, als ob so ein Speiseplan dir entgegenkommen könnte, wenn du es auch im Finanzbereich schaffst, dich an solche Pläne zu halten.

Ich bin dafür nicht der Typ, weil ich mich grundsätzlich nicht gern in feste Schemata pressen lasse und auch nicht selbst presse - der Schuss geht einfach nach hinten los, dann werfe ich aus Frust irgendwann alles über den Haufen.

Aber wenn du dir das für dich/euch gut vorstellen kannst - warum nicht?

LG

Nicole

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Re: Der ewige Speiseplan

Antwort von shinead am 05.03.2013, 9:23 Uhr

Am WE koche ich wirklich. Da würde ich mir auch nicht vorschreiben lassen wollen (auch nicht von mir selbst!) was ich da koche. Das entscheidet schlichtweg der Familienrat. Da ist "Wünsch Dir was".

Unter der Woche ist das Kochen eher eine leidige Pflicht. Wir arbeiten beide Vollzeit, wollen abends noch was warmes, aber auch noch genügend Zeit mit Junior verbringen. Daher wäre ein Sammelsurium von schnellen Sachen (bei denen Junior ggf. mithelfen kann) schon toll.

An besonders heißen Tagen könnte ich mir auch vorstellen, den Speiseplan zugunsten von Salat umzukippen...

Ich werde mich mal hinsetzen, und einen Plan erstellen. Mal gucken, ob ich das durchziehen kann. Den Wochenplan kriege ich zumindest immer hin. Ich kaufe nur einmal in der Woche ein und will auch nach dem Büro nicht mehr kreativ werden...

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Re: Der ewige Speiseplan

Antwort von Alba am 05.03.2013, 9:54 Uhr

Fuer mich waere es auch nichts, aber ich kann sehen, dass es das Leben gerade fuer Familien mit zwei Vollzeit arbeitenden Eltern einfacher macht. Mich wuerde stoeren, dass es Jahreszeiten-unabhaengig ist. Mein Kochen veraendert sich uebers Jahr je nachdem Wetter und was Garten/Laeden/Meer hergeben.
Was ich gut finde daran ist, dass ein solch detaillierte Planung erlaubt eine halbwegs ausgewogene Ernaehrung zu garantieren (solange die Kinder auch wirklich alles essen, wo ich dann doch angesichts des Alters meine Zweifel habe).

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Re: Der ewige Speiseplan

Antwort von DK-Ursel am 05.03.2013, 10:40 Uhr

Hej allesammen!

Eine mir bekannte Familie läßt sich seit einger Zeit Rezept + Einkauf für`s "Mittagessen" hier ja abaneds warm) ins Haus bringen.
Da kommet also Gemüse+ Fleisch/Fisch/Euer o.a. für 1 Woche am Montag geliefert, darauf werden dann nach Rezeotendie Mahlzeiten gekocht.
Lediglich für´s Frühstück, die Mittagspause (Essensdosen) und Wochenende muß die familie selber sorgen.
Sie meinen,sie kauften weniger ein = Geldersparnis, würfen weniger weg und überhaupt sei alles eben straffer geregelt.

Mir leuchtet ein, daß sie dadurch die Einkaufszeiten reduzieren können.
Ud was der Service mehr kostet, wird vermutlich duruch die exatkte Planung und weniger nebenher-Käufe eingespart.

Aber genauso wenig, wie das wohl was für mich wäre, wäre so ein 3-Monats-Plan etwas für mich.

Ich koche gerne spontan, lasse mich voin en Resten von gestern inspirieren, halte gerne Vorräte und abe mal mehr, mal weniger Lust, mich in die Küche zu stellen und sogar was Neues ausuzprobieren.

Zu dem kommt, daß bishe unsere Familie mit 2 halbwüchsigen Töchtern und Eltern,die inzwischen ihre eigenen Hobbies auch wieder aufgenommen hatten und Verpflichtungen am Aend eichter nachkommen konnten (kei nnabybsitter mehr), daß wir oftmals in versch. Anzahl am Tisch saßen -- mal kamen auchFreudne der Mädchen mit etc.
Nee, ich möchte gern kurzfristig und flexibl planen können und auf die eingehen, die dann wirklich amTisch sitzen.
Dann mache ich nämlich nicht just an dem Tag, an dem Große mal da ist, das Essen, das sie bislang zwar geessen, aber nie wirklich gemoacht hat und das die kleine Schwester so liebt, die es aber leider just an dem Tag nicht genießen kann, weil sie andere Pläne hat.

Gestern waren wir üebrraschend nur zu zweit, da habe ich meinen Plan auch rasch umgeworfen und für meinen Mann und mich was Schnelles zuebereitet, das geplante Essen gibt es heute für uns 3.

Auf Jahreszeiten kann man in einem Drei-Monatsplan doch eigehen, das Gegenargument verstehe ich nicht wirklich (ich weiß doch, daß der Juli nicht gerade Hochsaison für Grünkohl oder Muscheln ist!) - nur eben nicht auf aktuelle Wochen- oder noch aktuellere Angebote.
Und das täte mir i nder tat auch leid.

Gruß Ursel, DK

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Re: Der ewige Speiseplan

Antwort von Alba am 05.03.2013, 17:20 Uhr

Ich habe das so verstanden, dass der Plan alle 12 Wochen wiederholt wird, egal welche Jahreszeit. Sonst waere es a auch kein "ewiger" Speiseplan.

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ach so....

Antwort von DK-Ursel am 05.03.2013, 17:28 Uhr

ee, dann ist das erst rechtnix für mich und dann stimmt es natürlich auch mit den jahreszeiten --- wobei man viele Gemüse natürlich einfachaustauschen kann.

Nee, Kochen ist Kreativität für mich, Entspannung und Experiment --- und bei Plänen denek ich oft an Bertolt Brecht:
"Ja mach nur einen Plan.
Sei nur ein großes Licht!
Und mach dann noch 'nen zweiten Plan
Geh' n tun sie beide nicht."


Aberwenn sich einer rantraut, mögt Ihr nicht erzählt, wie es läuft???
Wo Ihr Vorteile merkt, wo Ihr Nachteile merkt, wo Ihr Euch leicht dran haltet und wo es schwerfällt?

Gruß Ursel, DK

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Re: ach so....

Antwort von Alba am 05.03.2013, 17:58 Uhr

Wenn man sich den Plan mal genauer anschaut, gibt es durchaus Adaptionen fuer Winter oder Sommer. Ein Risotto gibt es zB im Winter mit Gorgonzola, Aepfeln und Walnuessen und im Sommer mit Spargel und ich kann mich nicht mehr erinnern was sonst noch. Ich finde es ist ein interessante Plan mit vielen sich lecker anhoerenden Gerichten.
Vielleicht probiert Shinead es ja mal aus und berichtet.

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Re: ach so....

Antwort von shinead am 05.03.2013, 22:48 Uhr

Wir hatten heute Abend Familien-Kriegsrat und werden es ausprobieren. Am Wochenende werden wir einen Plan erstellen und dann (ausnahmsweise) am Montag einkaufen gehen (da sollte zumindest die erste Woche schon stehen).

Zeit für Kreatives gibt es am Wochenende. Da gibt es dann Sonderwünsche, spontanes und Zeitaufwändiges. Das ist halt unter der Woche einfach nicht drin.

Den Plan aus der Zeitung übernehmen wir so natürlich nicht. Aber das Risotto z.B. ist ohne weiters auf die Jahreszeiten anwendbar. Im Winter z.B. die genannte Version mit Gorgonzala , im Frühling mit Kräutern, im Sommer mit Tomaten oder Spargel, im Herbst mit Pilzen oder Kürbis.

Gemüse der Saison werde ich auch versuchen einzubauen und aus grüner Soße im Frühling/Sommer kann ohne weiteres Kartoffeln mit Spinat und Ei werden.

Vielleicht schaffe ich es sogar irgendwie vorbereitend zu kochen, also mehr Pellkartoffeln für die Bratkartoffeln später einzuplanen.

Aber erstmal bin ich froh, wenn ich die ersten Wochen schaffe. *grins*

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