@mamaselio

Hallole,

nochmal zum Thema: Sprechen. Ich habe mir ja auch bis vor kurzem viiele (fast schon zu viele) Gedanken gemacht, weil mein Kleiner bis vor ca. 6 Wochen auch nur in Fantasiesprache geredet hat. Bis dann der Durchbruch kam mit "Bom Bom".

Ich habe mir natürlich dann wieder meine eigene Theorie zusammengeschustert, wie schon einmal kurz angedeutet: ich glaube, wenn es den Kleinen Süßen nicht mehr gelingt, allerschnellstens genau das zu bekommen, was ihnen gerade in den Sinn kommt, fangen sie an, verständlichere Worte dafür zu finden (anstatt ewig draufzuzeigen, begleitet von einem hää häää oder so...).

Im Umkehrschluss folgere ich daraus, dass - wenn man den Kindern stets alles sofort gibt (willst du Eis, Schokolade, Milch, Honig, Kekse), in der Hoffnung, dass das Gewünschte dabei ist, dann entwickeln sie natürlich auch kein Bedürftnis, sich konkreter zu artikulieren. Jedenfalls war es bei mir so, dass ich dem Süßen ständig regelrechte Litaneien aufgezählt habe, wenn er offensichtlich irgendwas wollte. Aber da war frühmorgens vor dem Frühstück noch kein Bonbon dabei! Und hier lag der berühmte Hase im Pfeffer. Er wollte unbedingt Bonbon als Frühstück :-((, also musste er das Wort dafür verwenden.

In der Zwischenzeit lernt er jeden Tag ca. ein Wort dazu, aber oftmals nur aus Spass an der Freud (gestern z.B. haben wir eine geschälte Walnuss auf dem Waldboden gefunden. Ich sagte dann: "Wie kommt denn die Nuss hierher, hier ist doch gar kein Nussbaum?" Und er - den ganzen Abend lang - Nussdaum, Nussdaum ;-)

OK, all das o.g. gilt nur, wenn du auch so eine "Verwöhntante" bist wie ich es bin. Wenn ja, kannst du ja mal probieren, seine Wünsche einfach mal zu ignorieren. Natürlich wird er dann ein Riesentheater machen, aber vielleicht macht es dann ja auch "klick".

Jetzt noch ein schönes Wochenende und liebe Grüße.

Jacky