Geschrieben von niklas2006 am 16.01.2010, 0:27 Uhr |
Sprache/Poltern
Unser Sohn (fast 3 1/2) galt als sogenannter "Late Talker", sprich er hat recht spät angefangen zu sprechen. Mittlerweile redet er ununterbrochen, seine Grammatik ist recht gut, sein Wortschatz ist riesig und die Aussprache auch so gut, dass ihn Fremde problemlos verstehen können. Seit ein paar Wochen allerdings poltert/stottert er extrem. Hauptsächlich am Satzanfang, z.B. sagt er "Da, da, da, da, ist ein Auto". Oder aber auch "Ich, ich, ich will, das, das Auto". Wenn er singt, sich mit seinen Stofftieren alleine unterhält etc. redet er meistens völlig normal. Wenn er aber jemandem etwas erzählen will, überschlägt sich seine Sprache. Wir versuchen nicht darauf zu reagieren, außer manchmal (selten) zu sagen, dass er ein bisschen ruhiger werden soll, weil wir ihn dann besser verstehen würden. Hat einer von euch mit so einem "Problem" Erfahrungen gemacht? Wie kann man Stottern von Poltern unterscheiden?
Re: Sprache/Poltern
Antwort von Bonnie am 16.01.2010, 12:12 Uhr
Hallo,
in diesem Alter ist das Stottern am Wortanfang mit mehrfachen Wortwiederholungen usw. normal. Mein Sohn hatte das genau im selben Alter auch für einige Monate. Unsere Kinderärztin sagte, dieses sogenannte Entwicklungsstottern sei kein echtes Stottern im eigentlichen Sinne. Man darf gelassen zuschauen, bis es von selbst weggeht. Frage dazu ruhig auch mal Dr. Busse hier im Kinderarztforum, er wird Dich ebenfalls beruhigen können.
Gleiches gilt wohl auch für das Poltern. Typisch hierfür ist das Verschlucken von Lauten sowie ein verwaschenes Sprechen. Und dass sich das Sprechen bessert, wenn das betroffene Kind sich darauf konzentriert. Ich glaube aber nicht, dass Dein Sohn poltert.
Wenn das Problem nach sechs Monaten noch nicht weg ist, kannst Du Euren Kinderarzt nach seiner Einschätzung fragen. Momentan kann man aber einfach abwarten.
Grüßle,
B.