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Geschrieben von SilkeL am 15.06.2004, 1:22 Uhr

so schnell trifft man sich wieder .....

Hi Chris,

verschiedene kinder, verschiedene bedürfnisse, das unterschrieb ich auch.

zum thema ferber MEINE persönliche erfahrung: unser ältester war ein absolutes "schreikind" - er schrie bei der geburt, sobald er den ersten atemzug luft geholt hatte und hörte erstmal nicht wieder auf. unser erstes kind und alle süßen babyträume wurden weggebrüllt ..... als er sieben monate alt war und immernoch brüllte, sobald man ihn auch nur kurz auf den boden, in den kiwa oder in sein verhaßtes bett legte, als er immernoch den halben tag (davon wieder die hälfte brüllend, die andere schlafend) im tragetuch verbrachte und die nacht immernoch in unserem bett, wo er immerhin nach schon 4 monaten (ironie verlaß mich nie) endlich zwischen uns statt AUF MIR schlief (ansonsten gebrüll), war ich dermaßen "auf", daß ich fest davon überzeugt war, ich müsse ferbern, um nicht den verstand zu verlieren. ich war soweit, daß ich mein kind mehr gehaßt als geliebt habe, froh war, wenn er sich - an oder auf mir - in den schlaf gebrüllt hatte und schon nach 3 minuten stieg die angst hoch, er könne demnächst aufwachen um weiterzubrüllen. -- er war übrigens kinderärztlich und in der kinderklinik durchgecheckt worden und 100% gesund !

wenn ich nicht noch einen hauch gewissen gehabt hätte, hätte ich ihn in sein bett gelegt und wäre spazieren gegangen, aber zum dableiben hat es grade noch gereicht. bei ihm klappte ferber nicht. der einzige erfolg war, daß er völlig hysterisch wurde, knallrot, brüllte wie am spieß (noch schlimmer als sonst sofern möglich) und im anschluß an den gescheiterten versuch NOCH schlechter zur ruhe kam - und es hat gedauert, bis es sich wieder gab ...... - als er 9 monate alt war, versuchte mein mann es in meiner abwesenheit nochmal (ich wußte nichts davon). später sagte er, es wäre egal gewesen, denn zwergi hätte ja sowieso gebrüllt, also hat er ihn eben in sein bett gelegt und nochmal den tür-auf-tür-zu-modus angeschmissen. wieder gab es nur einen großen rückschlag und kein einschlafen. wir haben das einstimmig abgebrochen. ich bin 100% überzeugt, er wäre NIEMALS derart eingeschlafen. mag es bei anderen klappen, bei uns war es wie man so sagt ein "griff ins klo".

unser mittlerer war bereits um einiges einfacher zu handeln (sonst wär ich vermutlich auch längst in der klappse) und hat selten bei uns geschlafen. zeitweise, momentan ist so eine phase, kommt er mal tagelang jede nacht zu uns gekrochen, meist und vor allem anfangs schlief er ausschließlich bei sich im bett. um jedem ärger aus dem weg zu gehen, wollte ich ihn als neugeborenen auch bei uns schlafen lassen (der große war damals noch nicht aus unsem bett ausgezogen) - aber ER wollte das nicht bzw. er schlief schneller besser und länger in seinem eigenen bett. unsere jüngste ist genauso und hat mit ihren 16 monaten vielleicht grad mal 10 nächte bei uns geschlafen - meist aber dann, wenn sie krank war oder zähne kamen, weil ICH das wollte, um nicht ständig aufstehen zu müssen. sie schläft auch in ihrem bett besser sonst.

durchschlafen können sie alle drei (inzwischen) - ohne ferber. beim ältesten hat es am längsten gedauert, er ist erst mit 2,5 jahren aus unserem bett ausgezogen dafür brachte der wechsel ins eigene bett (übrigens freiwillig von ihm aus) SOFORT ein selbstständiges einschlafverhalten und innehalb von ein paar wochen auch bis auf wenige ausnahmen durchgeschlafene nächte. heute will er gar nicht mehr zu uns - leider. grade als er ziemlich krank war mit lungenentzündung und aus dem letzten loch pfiff, wäre es mir lieber gewesen, er hätte neben mit gelegen - für alle fälle. den mittleren begleiten wir ohne viel aufheben immernoch in den schlaf - in seinem bett. er ist jetzt 3. dauert 20 minuten zu kuscheln, die es uns wert sind. er schläft friedlich und meist durch (mit wenigen ausnahmen seit der 8. lebenswoche), wenn nicht kommt er irgendwann nachts bei uns reingekrochen - wir merken es nichtmal - und schläft bei uns weiter. meine kleine stillt abends nochmal, möchte dann hingelegt werden (in ihr bett), kuschelt sich in die decken und schläft ein - wäre sie nicht, würde ich heute noch behaupten, alle eltern die sagen, daß es so etwas gibt, lügen :-).

es ist sicher AUCH einstellungssache aber nicht NUR, ob man erfolgreich ferbert oder nicht - aber meine beiden jüngeren haben davon profitiert, daß es beim großen nicht geklappt hat - ich habe für mich gelernt, daß es auch anders geht, wenn man zeit und ruhe und geduld mitbringt - aber auch das sollte eine persönliche entscheidung bleiben .....

VG, Silke

 
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