Rund ums Kleinkind - Forum

Rund ums Kleinkind - Forum

Fotogalerie

Redaktion

 

Geschrieben von Windpferdchen am 12.09.2022, 9:59 Uhr

Problem liegt ja ganz woanders

Mädel, es geht jetzt nicht um die wöchentliche Krabbelgruppe, oder dass Dein Sohn momentan ein Papa-Fan ist. Sondern es geht darum, dass Du offenbar eine irre Angst hast, endlich die räumliche Trennung zu schaffen. Also entweder selbst auszuziehen oder Deinen Freund rauszuwerfen (falls Du Dir die Wohnung allein leisten kannst, sind die Gerichte auf Deiner Seite, der Mann muss in der Regel ausziehen).

Du hast Dir einen kranken Mann ausgesucht, der Dein Selbstwertgefühl immer mehr zerstört und der Dich auch körperlich krank machen wird, wenn Du Dich nicht endlich in Sicherheit bringst. Denn so einen massiven seelischen Stress macht auch der Körper nicht lange mit.

Du musst jetzt sehr aufpassen: Wenn Du jetzt nicht handelst, kann es sein, dass Du irgendwann seelisch zu schwach bist, um Dich noch durchzusetzen, wenn es um das Sorgerecht oder das Aufenthaltsbestimmungsrecht usw. geht. So ein Mann ist wirklich giftig (toxisch).

Du musst jetzt endlich aufwachen. Rufe bei der Caritas oder der Diakonie an und mach einen Termin zur Trennungsberatung von Frauen mit Kind aus. Dort bekommst Du Deine Rechte und die nächsten Schritte erklärt. Zur Not hilft man sogar finanziell, bis alles geregelt ist. Einfach Telefonnummer der Caritas in Deiner Gegend googeln und jetzt gleich noch anrufen.

Die Papa-Anhänglichkeit Deines Sohnes kann übrigens daher kommen, dass er spürt, dass der Papa der Stärkere in Eurer Beziehung ist. Kleine Menschen fürchten die Kraft eines aggressiven Mannes und solidarisieren sich unbewusst daher lieber mit ihm, als ihn zum Gegner zu haben. Dein Sohn spürt vermutlich, dass Du dem Papa wenig entgegenzusetzen hast. Es kommt ihm sicherer vor, dem Papa lieb zu tun als zu Dir zu halten. So etwas läuft natürlich völlig unbewusst ab, Dein Sohn ist zu klein, um das selbst zu merken.

Das alles heißt: Bitte jetzt sehr schnell handeln. Du verlierst sonst alles: Deine psychische Gesundheit, Deine körperliche Gesundheit und ja, vielleicht auch Dein Kind. Du musst jetzt Deinen Stolz, Deine Kraft und Deine Wut aktivieren. Nicht nur für Dich, sondern vor allem für Dein Kind. Dein Sohn braucht Dich.

Bitte bei der Caritas um Beratung, wie es weitergehen kann, auch rechtlich. Wie Ihr einen Termin beim Jugendamt bekommt, um den Umgang und Aufenthalt zu regeln, wie es mit Geld weitergeht. Du kannst das allein nicht lösen. Komm aus Deiner Angststarre, krieg verdammt nochmal den Hintern hoch (sorry) und lass Dir helfen!

LG

 
Unten die bisherigen Antworten. Sie befinden sich in dem Beitrag mit dem grünen Pfeil.
Die letzten 10 Beiträge in Rund ums Kleinkind - Forum
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.