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Geschrieben von Aixoni am 07.05.2022, 12:46 Uhr

Meine Grenzen-ihre Grenzen:wie funktioniert der Mittelweg?

Hey,

Ich mache es ähnlich wie meine Vorschreiberin. Mein kleiner Dickkopf wird die Tage 2 Jahre alt und seit ein paar Wochen kann sie echt bockig werden

Bei allem was nicht ihre Sicherheit gefährdet (an Steckdosen spielen, Straße, o.ä.), für ihre Gesundheit wichtig ist (Zähne putzen, Kinderarzt, wickeln, etc) oder anderen schadet darf sie weitestgehend frei entscheiden bzw aus zwei Optionen wählen.
Heute morgen wollte sie zb partout ein Sommerkleid anziehen, aber keinesfalls ein Langarmshirt oder eine Strumpfhose. Deswegen hat sie eben ihren Lieblingspulli und eine Jeans drunter gezogen. Sieht zwar merkwürdig aus, aber es schadet ihr nicht und sie bleibt warm - mein Kriterium wurde also erfüllt.
Sachen, von denen ich nicht will, dass sie sie anzieht (ihre geliebte Winterjacke, Gummistiefel bei Sonnenschein, etc) verschwinden einfach temporär aus ihrem Sichtfeld und meist denkt sie dann auch nicht mehr dran.

Wickeln wird nicht an sich diskutiert, aber sie darf entscheiden auf welchem Wickeltisch (ihrem oder dem ihrer kleinen Schwester) sie gewickelt werden will und welche Windel sie umbindet. Das hilft meistens. Ansonsten wird sie aber gerade beim großen Geschäft auch gegen ihren Willen gewickelt, weil sie recht empfindliche Haut hat.

Wenn es keinen zwingenden Grund gibt, dass sie in den KiWa muss (wir haben es eilig, kein Gehweg, o.ä.) darf sie laufen und ich schiebe den KiWa nebenher. Wenn sie sich dann allerdings daneben benimmt wird sie nur 2x verwarnt und danach geht es in die Karre ob sie will oder nicht. Nach ein paar Minuten bekommt sie dann nochmal eine Chance und wenn die wieder nicht genutzt wird, geht es zurück in den KiWa und dann bleibt sie auch drin. Ich bin da sehr konsequent und mittlerweile muss sie kaum noch in den Kinderwagen

Was meinst du beim Einkaufen? Meine bekommt einen Kindereinkaufswagen oder, falls es keinen gibt, einen Korb und darf dann alles einpacken, was ich ihr gebe. Wenn sie etwas anderes einpacken will, was wir beim besten Willen gerade nicht brauchen (Heute: einen ganzen Rotkohl und Tierfutter, obwohl wir kein Haustier haben) lege ich es zurück und drücke ihr schnelletwas anderes in die Hand, was sie einpacken darf. Alternativ schicke ich sie los um etwas zu holen, wie zB ihr Lieblingsknäckebrot (sie ist dann in Sichtweite) und packe derweil etwas anderes ein. Manchmal holt sie auch einfach etwas, auf das sie gerade Lust hat (heute zB Brokkoli) - den nehmen wir dann mit und den gibt es einfach Außer planmäßig heute Mittag dazu. Funktioniert bei uns gut, sie ist aber auch ein vergleichsweise umsichtiger Kindereinkaufswagenfahrer und schaut wirklich, dass sie niemanden umfährt.
Wenn sie mal wirklich einen schlechten Tag hat und nur trotzig ist, setze ich sie einfach direkt in einen großen Einkaufswagen - das ist den Stress nicht wert dauernd mit ihr schimpfen zu müssen. Dann ertrage ich lieber kurz ihren Protest.

Stillen: da gibt es finde ich keinen Verhandlungsspielraum. Entweder ihr beide wollt und dann ist es gut und wenn einer von beiden nicht möchte wird auch nicht gestillt. Ein zweijähriges Kind kann eine solche Grenze durchaus akzeptieren lernen und genauso kann man natürlich das Kind nicht zwingen zu stillen, wenn es nicht will.

Es gibt 10.000 Situationen und jede ist etwas anders. Im groben versuche ich aber immer nach den o.g. Grundregeln zu handeln und ihr meine Entscheidungen auch zu erklären.

 
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