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Geschrieben von Steff1987 am 28.04.2012, 21:10 Uhr

KISS Syndrom hat wer Erfahrung ?

Hallo,

wollte mal die Mamis fragen die schon länger Mama sind wie das so ist mit einem "KISS KIND":

was waren bei euch die Symptome und wurde euer Kind nach Denk Besuch beim Orthopäden / Osteopathen ruhiger? wurde die Schonhaltung des Kopfes besser?

meine kleine Maus hatte eine Geburtsgeschwulst im Nacken und es wird vermutet das diese auf den Wirbel gedrückt hat. sie legt den Kopf sehr ungern nach links und wollte beim trinken immer schlechter an die eine Brust als anfie andere! außerdem schreit sie oft wie eine irre wenn man sie auf den Rücken legen will!

Haben am Donnerstag einen Termin beim Orthopäden , mal schauen was der sagt, mache mir schon Gedanken !

 
7 Antworten:

Re: KISS Syndrom hat wer Erfahrung ?

Antwort von mf4 am 28.04.2012, 21:41 Uhr

Bei meiner Tochter wurde es erst mit 6 diagnostiziert, durch Zufall bei der Physiotherapie für den Rücken. Sie schrie sehr viel und war unentspannt als Baby/Kleinkind. Aber da kam keiner auf Kiss.
Bei meinem Sohn hat man es deutlich gesehen durch das Überstrecken des Rückens und immer die gleiche Körperlage.
Mach dir mal keine Gedanken. Wenn es Kiss ist wird er das erkennen und beheben.

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Re: KISS Syndrom hat wer Erfahrung ?

Antwort von Lian am 28.04.2012, 21:48 Uhr

So umstritten das KISS-Syndrom ist und egal welchen Namen man dafür wählt:

Meine Älteste konnte nach der Geburt den Kopf nicht bis zur MIttellinie bringen, geschweige denn zur anderen Seite gucken. Sie lag immer wie ein kleines krummes C da und schrie sich die ersten Monate die Seele aus dem Leib, war ein Schreikind.
Wir waren dann beim Kinderorthopäden mit osteopathischer Zusatzausbildung. Er hat mit zwei Fingern hinten die Wirbel manipuliert, während er den Kopf mit der anderen Hand sanft zur ungeliebten Seite drehte. Das Kind schrie wie verrückt bis das Gesicht auf der anderen Seite angekommen war. Dann war sie schlagartig ruhig. Er drehte sie einmal auf den Bauch und sie schlief sofort ein. Ab dem Moment war es mit der Schreierei gut 90% besser.

4 Jahre später habe ich meine Zweitgeborene nur sicherheitshalber osteopathisch vorstellen wollen, habe die Große mitgenommen, da ich dachte eine Zweitsicht schadet nix. Als sie sich ausgezogen hat und gerade hinstellen wollte, habe dann sogar ich gesehen, dass eine Schulter viel höher stand als die andere, genauso das Becken schief, der Kopf in Ruhestellung immer noch leicht zur einen Seite gedreht, was meine Freundin als die "typische Mini-Lian-Kokett-Pose" bezeichnete, im Nachhinein aber wohl noch ein Rest dieser Erstsymptomatik war.
Bin wieder mit ihr zum KISS-erfahrenen Kinderorthopäden (der Erste von damals hatte sich leider zwischenzeitlich zur Ruhe gesetzt), der nach Anamnese, Untersuchung und Röntgen wieder einmalig behandelte. Danach war sie für mehrere Wochen total durch den Wind. Danach lief sie irgendwie "runder", war auch in der Stimmung ausgeglichener und hatte gleichzeitig sich auch in der Händigkeit festgelegt.
Ein Jahr später fiel dem Kinderarzt auf, dass ein Bein kürzer sei als das andere, die Schulter- und Beckenschiefstellung war milder, aber immer noch vorhanden. Eine Kontrolle beim KISS-Spezialisierten Kinderorthopäden ergab keinen Handlungsbedarf, er verschrieb Einlagen.
Bin selber in Chiropraktischer Behandlung und habe sie mal zu einem Termin mitgenommen. Mein Chiropraktor hat sich das angeguckt, einmal behandelt und das Kind war am Ende der Behandlung gerade. Haben jetzt noch einmal nachjustiert und das wars.

Soviel zu meiner persönlichen Erfahrung. Einiges davon mag sich zufällig zur selben Zeit entwickelt haben (wie z.B. Stimmung und Händigkeit), aber
ja, da war etwas was nicht in Ordnung war und Korrektur brauchte damit es ihr besser geht. Wie man es nennt ist mir egal. Ich wünschte nur, ich hätte damals schon früher gehandelt. Es hätte uns viele durchgeschriene Nächte erspart.

Allerdings habe ich schon den Eindruck, dass es da sehr große Qualitätsunterschiede unter den Behandlern gibt. Bevor ich jemanden an die Nackenwirbel meines Kindes lasse möchte ich gerne bestimmte Qualifikationen sehen. Gute KISS-Behandler findest Du auf den Ärztelisten von www.kiss-kidd.de.

Liebe Grüße
Lian

Beste Grüße
Lian

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Re: KISS Syndrom hat wer Erfahrung ?

Antwort von Maxi2011 am 29.04.2012, 8:29 Uhr

Hallo,
mein Sohn (jetzt 16Monate) hatte von Anfang an schwierigkeiten in der Bauchlage! Er hat nur geschrien und geweint, hatte extreme Blähungen und eine Lieblingsseite zum Schlafe und stillen, dazu kam noch später ein seitlicher Plattkopf!...wo er 3Monate war und es nicht besser wurde sind wir auf empfehlung zu einem Osteopath! Dieser war Sportmedinziner der sich auch auf die Osteopathie verstand...unser kleiner wurde geröngt und abgetastet und zum Schluss war die Diagnose eindeutig: KISS II Syndrom!!!! Wurde direkt mit Vojta behandelt, was zwar nicht schön für den kleinen war, aber später schon direkt Wirkung zeigte!!! Er konnte sich besser bewegen, war entspannter, schlief besser und die Bauchlage war auch nicht mehr so schlimm!!! Voller Erfolg also!! Plattkopf ist auch weggegangen! Müssen noch mal hin, wenn er selbstständig läuft oder was Auffälliges wieder wäre!
Eins weiß ich auf alle Fälle....mein kleiner hatte von Anfang an diese Probleme und hätte man dies früher bemerkt, hätte er sich im Nachhinein die ganzen KG-Stunden, Arztbesuche u.s.w. sparen können!!! Mit dem nächsten Kind werde ich 2Wochen nach Geburt auf jeden Fall wieder einen Osteopath aufsuchen!!!
LG

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Re: KISS Syndrom hat wer Erfahrung ?

Antwort von Steff1987 am 29.04.2012, 10:32 Uhr

ich danke euch für eure Antworten mal sehen wie es Donnerstag läuft

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Re: KISS Syndrom hat wer Erfahrung ?

Antwort von Püminsky am 29.04.2012, 17:46 Uhr

Ich hatte ein Schreikind (etwa 4-8 Std Schreien pro Tag), bei ihm wurde auch KISS festgestellt und beim Osteopathen wurde das dann mit einer Sitzung behandelt. Ergebnis: er war beweglicher mit dem Kopf, die Schreierei hielt aber an (das lag aber u.a. an unseren Stillproblemen). Es hat also was gebracht, aber es ist kein Garant dafür, dass das Kind weniger schreit.

Als er 3 Jahre alt wurde, bin ich noch einmal zu einem anderen Osteopathen gegangen, der hat ein noch leichtes KISS festgestellt und korrigiert. Auch hier war die Mobilität deutlich besser danach. Jetzt mit 4 steht der nächste Termin auf dem Plan, u.a. weil die KiÄ eine Neigung zu Skoliose feststellte.

Es lohnt sich auf jeden Fall, aber man sollte keine übersteigerten Erwartungen haben.

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Re: Der Orthopäde wird...

Antwort von Hexhex am 01.05.2012, 10:46 Uhr

Hallo,

das KISS-Syndrom existiert laut Auffassung der Schulmedizin nicht, Dein Orthopäde wird es also kaum diagnostizieren. Was er zu der Geburtsgeschwulst sagt, bleibt abzuwarten, er wird sie aber sicher keinem KISS-Syndrom zuordnen.

Es ist einfach umstritten, ob es dieses Syndrom gibt. Die Wissenschaft geht davon aus, dass es das nicht gibt, viele Heilpraktiker (und Mütter) aber sind sich trotzdem sicher.

Wie auch immer: Der Orthopäde ist für ein evt. KISS-Syndrom nicht der richtige Ansprechpartner, ein Osteopath dagegen schon eher.

LG

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Hier muss ich entschieden widersprechen!!!.

Antwort von kimmimaus am 02.05.2012, 21:11 Uhr

Meine Kleine kam trotz Kaiserschnitt mit einer Gesichtsasymmetrie (linke Gesichtshälfte kleiner) auf die Welt, so dass meine Hebamme eine osteopathische Behandlung empfahl. ich hatte eine sehr schlimme Zeit, da mein Baby ständig anders liegen wollte, am Besten immer wieder auf dem Bauch, beim Trinken 30mal unterbrochen hat und in den Wachphasen zu 80-90% nur geweint hat.

Weder Kinderarzt noch Osteopath haben erkannt, dass sie ein KISS hatte.

Als sie 4 1/2 Monate war bin ich schließlich in die Babysprechstunde zu einem auf Atlas-Therapie spezialisierten Orthopäden auf Anraten einer Vertretungs-Kinderärztin. Mit wenigen Griffen konnte er objektiv feststellen, dass sie ihren Kopf nur auf einer Seite richtig stabilisieren konnte (Tonusstörung)- was vorher nicht auffiel, da sie den Kopf in Normallage gut halten konnte. Er hat 2mal Abstand von 2 Wochen im Sinne der Atlastherapie manuelle Impulse am Hals gesetzt. Bei der Nachkontrolle konnt man deutlich erkennen, dass sie ihren Kopf selbstständig in der Mitte stabilisieren konnte!
Sie ist jetzt 2 1/2 Jahre und völlig gesund.

Es gibt ein wirklich gutes Buch : Heiner Biedermann: "KISS-Kinder. Ursachen, Folgen und maunualtherapeutische Behandlung frühkindlicher Asymmetrie". Enke-Verlag. Kann ich Dir auch schicken, wenn es Dich interessiert.

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