Ich verstehe deine Aufregung nicht.

Hallo Johanna,

wie alt ist denn dein Kind? Hast du diese Phase des Trockenwerdens schon durch?

Geduld, Geduld, Geduld... das Kind lernt doch erst etwas Neues - genau wie das Gehen, Sprechen, Denken...und auch das Selbständig werden. Das kann es nicht von heute auf morgen.

Es will und braucht die Windel nicht mehr (so wie Alexas Tochter mit ca. zwei Jahren), das Kind braucht aber unsere Hilfe, damit nicht sechs mal oder öfter die Hosen nass oder voll sind. Denn das ist deprimierend (und genau das beschreibt Alexa) und für die Entwicklung des Selbstbewußtseins der Kinder nicht förderlich.

Die Welt ist nun mal für ein kleines Kind viel zu schön, um an den Toilettengang zu denken. Wenn es das bemerkt, ist es oft schon zu spät. Auch achtjährige Damen (wie zum Beispiel meine große Tochter) vergessen das gelegentlich und flitzen in aller-aller-letzter Sekunde.

Und bevor das Haus verlassen wird, gehen doch auch wir Großen nochmal aufs Klo. Und auch jede Kindergartengruppe wird vor dem Spielplatz oder Mittagessen den Gang zum stillen Örtchen machen. Diese Fremdbestimmung gehört doch zum zivilisierten Leben dazu (in Berlin gibt es nicht an jeder Eccke ein Gebüsch).

Als Mutter kannst du in der Übergangszeit (die je nach Kind sogar bis ins fünfte Lebensjahr reinreichen kann) eine Hilfe und Stütze sein(denn nur die Frage: Mußt du mal aufs Klo? reicht oft nicht). Du kannst es aber natürlich auch bleiben lassen.

Liebe Grüße
Heike