zurück| Geschrieben von laempchen am 07.04.2016, 14:51 Uhr |
auf Geschwisterchhen vorbereiten
Mein Sohn ist 19 Monate alt und wenn alles klappt (noch ist es sehr früh) kommt im November ein Geschwisterlichen zur Welt. Er wird dann ca 2 Jahre und 2 1/2 Monate alt sein.
Seit 1 Monat geht er zur Tagesmutter. In den nächsten Monaten (wenn er gut eingewöhnt ist), wollen wir ihn ins Kinderzimmer übersiedeln.
Wann/wie sollte ich mit der Verbreitung auf das Geschwisterchen beginnen?
Ich wollte recht lang warten, aber habe Angst dass er es irgendwie mitbekommt bei Erwachsenengesprächen oder Leuten, die ihn später mal danach fragen, und er fühlt sich "ausgeschlossen" oder so.
Reicht es, wenn ich im Spätsommer mit ihm darüber spreche und vorher nur, wenn er selbst damit beginnt?
Wie habt ihr das gemacht?
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Re: auf Geschwisterchhen vorbereiten
Antwort von PiaMarie am 07.04.2016, 17:52 Uhr
Hallo,
meiner ist jetzt 2,5 Jahre und das Geschwisterchen kann jederzeit kommen.
Anfangs als man noch nichts gesehen hat, hab ich auch kaum darüber geredet. Als dann der Bauch sichtbar war, haben wir angefangen zu sagen " da ist dein Geschwisterchen drin".
Richtig gut, fand ich dann das Buch von "Wieso Weshalb Warum? Unser Baby" das ist super einfach bebildert.
Seither schauen wir täglich dieses Buch (wie auch andere Lieblingsbücher ;-) ) und er cremt manchmal den Bauch ein, bzw. gibt seiner Schwester ein Bussi.
Auch bei so Sachen wie Baby Wäsche waschen, Babyzimmer aufbauen, Windeln einkaufen, hab ich ihn mit einbezogen.
Ich glaub das kommt einfach so nach und nach.
Aber Vorbereitung hin und her, wenn es dann da ist - ein "Schock"/ Umstellung für jedes Geschwisterkind wird es bestimmt sein.
LG
Re: auf Geschwisterchhen vorbereiten
Antwort von bettina_7 am 07.04.2016, 20:38 Uhr
Hallo,
unsere jetzt Mittlere wird im April drei Jahre alt. Unsere Kleine kam im Februar zur Welt. Wir haben mit es ihr und ihrem großen Bruder erzählt, als es alle wissen durften. Sie hat es allerdings erst mit wachsendem Bauch und merklichen Kindsbewegungen richtig realisiert. Außerdem hatten wir ein tolles Buch, mit welchem wir auch schon den Großen damals vorbereitet hatten.
Grüße
Re: auf Geschwisterchhen vorbereiten
Antwort von lilke am 08.04.2016, 10:32 Uhr
Ich bin 25. SSW und mein Sohn ist 17 Monate. Der Bauch ist nicht mehr zu übersehen und wir sagen ihm ab und an, dass er bald großer Bruder wird. Ich frage auch so Sachen wie "Wo ist Mamas Bauch?" (dann zeigt er drauf) "Und was ist in Mamas Bauch?" (dann sagt er "Baby" 
). Wirklich verstehen tut er das nicht aber er baut zumindest eine Beziehung dazu auf, dass da irgendwas ist - glaube ich jedenfalls.
Ich hab jetzt zwei Bücher bestellt, die mir im 2 und 2 Forum empfohlen wurden - ich glaube eins wurde hier auch genannt. Die werde ich mit ihm dann mal durchblättern. So richtig "lesen" tut er Bücher nicht, aber zumindest kann ich damit darüber reden.
Ansonsten sagen wir beim "Gute Nacht" sagen jetzt auch dem Babybruder gute Nacht und mehr machen wir nicht. Er ist noch zu klein und versteht es nicht.
So richtig weiß ich auch nicht, wie man sich verhalten "soll", aber ich würde wenn der Bauch wächst halt langsam anfangen ihn darauf vorzubreiten. Er kann dann ja vielleicht auch schon ein bisschen helfen bei ein paar Dingen dann. Einen Schnuller aussuchen oder so ;)
Die Gefahr ist immer, dass er es über andere erfährt und das wollte ich bei unserem Sohn nicht. Auch wenn er es noch nicht versteht finde ich es blöd und nur noch mehr verwirrend für ihn, wenn dann jemand kommt und sagt "Na, dann wirst du bald großer Bruder". Und Mama und Papa haben sowas vielleicht noch nie gesagt. Versteht er ja noch weniger.
Ansonsten werde ich nur darauf achten, dass alle, die für das Baby was vorbeibringen bitte auch eine Kleinigkeit für den "Großen" mitbringen, damit nicht das Baby so viele Geschenke bekommt und er mit nix davon spielen darf ;)
LG
Lilly
Re: auf Geschwisterchhen vorbereiten
Antwort von Lacrie am 08.04.2016, 13:48 Uhr
Mein Sohn ist 3,5 Jahre und er wird im Sommer ein großer Bruder. Das sagt er auch schon immer, aber ich denke, so richtig begreifen kann er es noch nicht. Am Abend möchte er auch immer meinen Bauch mit Öl einreiben und dann sagt er auch immer, gute Nacht kleine Schwester und gibt einen Kuss drauf. Ist schon echt niedlich.
Aber ich denke auch, wenn das Baby dann auf der Welt ist, wird es schon anders aussehen, dann wird er es auch erst richtig begreifen, aber wir wollen versuchen, ihn so gut es geht mit einzubinden, damit er sich auf keinen Fall ausgegrenzt vorkommt.
Re: auf Geschwisterchhen vorbereiten
Antwort von Halluzinelle von Tichy am 08.04.2016, 14:48 Uhr
Meine Tochter war 2,5 Jahre alt, als sie einen Bruder bekam. Wir haben ihr von Anfang an, also nach dem ersten Frauenarztbesuch erzählt, dass sie ein Geschwisterchen bekommt. Sie war kognitiv und sprachlich schon sehr weit und hätte es ohnehin schnell von jemand anders erfahren. Sie war auch mal bei einer Ultraschalluntersuchung dabei. Etwa 3 oder 4 Monate vor der Geburt haben wir dann öfter Bücher zu dem Thema angeschaut. "Unser Baby" von WiesoWeshalbWarum fand ich gut oder auch die Geschichte, als Conny ihren Bruder bekommt.
Re: auf Geschwisterchhen vorbereiten
Antwort von Efsunekinci am 09.04.2016, 21:26 Uhr
meine bekam mit 13 monaten ein geschwisterchen, da war alles viel schwieriger. mit 2 ist ein kind schon recht faehig das zu kapieren. ich würd ihn nicht unbedingt mit "auf den stuhl setzen und "so sohnemann wir müssen mal was reden" beginnen. anfangs würd ich bücher mit dem thema mit ihm lesen, ihm gute nacht geschichten zu dem thema erzaehlen und wenn ich unterwegs mit ihm bin mein umfeld beobachten und auf babies aufmerksam machen, "schau mal süüss, gell?" so kannst du ihn auf das unweigerliche ende zusteuern und vielleicht dazu bringen dass er auch eins haben möchte :)
aber alles beiseite, meiner meinung nach das wichtigste (weil ich das verpasst hab und meine tochter so wie ich sehr daran gelitten haben nach der raschen geburt unseren sohnes): wichtiger, als das kind auf das zweite vorzubereiten, ist es, den mann auf das zweite vorzubereiten :) wenn das klappt, verdaut auch dein erstes alles viel einfacher.
die bindung mit dem papa muss intus sein bis das zweite kind da ist, weil du weniger zeit haben wirst für dein erstes. er wird verlustaengste haben. wenn dazu noch der vater nix mit dem kind anzufangen weiss, seid ihr beide aufgeschmissen. bei mir war das folgendermassen:
nach einem jahr mit unserer tochter war die einbindung in haushalt und erziehung von meinem mann immer noch etwas holprig. als unser sohn schon nach einem jahr kam war er schon wieder perplex und überfordert. das sah dann so aus dass ich im kinderzimmer damit beschaeftigt war meinen schreienden sohn zu beruhigen und in den schlaf zu bringen, waehrend meine maus mit ihren 13 monaten vor der kinderzimmertür sass und nach mir weinte und mein (damaliger ochse) auf seiner couch tv sah ... seine meinung: sie ist noch so klein sie schreit nach dir, ich kann sie nicht beruhigen. ( wir sind mittlerweile meilenweit weiterentwickelt, dem herrgott sei dank), aber für mich sind das zeiten, da grausts mir, wenn ich mich dran zurückerinnere.
fazit: wenn dein mann sich der kommenden situation genug bewusst und gut vorbereitet ist werdet ihr alle davon profitieren, am meisten aber dein erstes kind.
1) 1. kind hat einen festen halt mit papa, der genauso bezugsperson ist wie mama und fühlt sich nicht aufgeschmissen und alleingelassen, wenn mama keine zeit hat. papa kann ihn auch gut trösten und unterhalten.
kinder finden schnell bindung, wenn das gegenüber sich bloss genug zeit nimmt um sich "ehrlich" um das kind zu kümmern. "fakes" erkennen kinder sofort.
2) waehrend du dein neugeborenes versorgst musst du dir nicht auch noch sorgen um dein erstes machen, dich nicht in zwei reissen und ersparst dir einigen nervlichen horror.
3) frau und kind glücklich = mann glücklich
wenn ich das vor der geburt meines zweiten doch gewusst haette ...
lg
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