Danke...

Hallo Ihr!

Danke für Eure lieben Umarmungen und Worte... Es stimmt nicht ganz, auch letztere helfen etwas!

Ich habe eigentlich schon gestern Abend angefangen, noch eine Antwort an Euch zu schreiben, hatte dann aber noch ein langes Gespräch mit meinem Mann... Ich hing auch wegen Schmerzen im Unterbauch, die ich jetzt seit dem vermuteten ES wieder hatte, ziemlich durch. Das hat meine Traurigkeit auch nicht gerade abgeschwächt...
Heute habe ich den Samstag wirklich mal zum Ausschlafen genutzt, und das hat auch ein ganzes Stück weit gut getan :)

Ich bin mir beim Schreiben und Lesen und Nachdenken über die Sache auch selbst nochmal etwas klarer geworden...

Vielleicht sollte ich mal noch klarstellen, dass meine Schwägerin von der FG nichts wusste. Ich glaube und hoffe also, dass sie das sonst nicht gemacht hätte und kann ihr an der Stelle wirklich nicht mehr als Gedankenlosigkeit unsgegenüber vorwerfen... Es ist ja auch wirklich nicht ihre Schuld, dass es mir wegen der Fehlgeburten nochmal ein ganzes Stück näher geht, als sie es sich denken kann...

Aber es gelingt mir auch nicht wirklich, über die Sache nicht unglücklich zu sein :/ Wie darcy auch geschrieben hat, habe ich mir mittlerweile überlegt, dass es mir viel, viel lieber gewesen wäre, wenn sie mich vorher mal darauf angesprochen hätte... Dann hätte ich mich deshalb nicht SO vor den Kopf gestoßen gefühlt.

Zumindest schaffe ich es gerade, mir das so einzureden, dass man zumindest mal hätte drüber reden sollen. Ich hätte es ihnen ja im Leben nicht "verboten", sofern sowas überhaupt möglich ist... Zumindest hätten wir dann die Chance gehabt zu sagen: "Klar, macht das nur so, wenn es Euch recht ist, dass wir unsere Tochter auch so nennen, wenn wir mal eine bekommen. Ihr wisst ja schon, dass wir uns als zweiten Vornamen einen anderen ausgesucht haben, als ihr..."

So wie es jetzt ist, ganz ohne dass sie mal etwas dazu zu mir gesagt hat, fühle ich mich vor den Kopf gestoßen und übergangen. Wenn ich genau drüber nachdenke, ist das aber für ihren Umgang mit ihr das Leitmotiv... Nur will man sowas ja oft nicht sehen

Ich kann auch nicht glauben, dass sie bei der Namenswahl überhaupt nicht an unsere Gespräche zum Thema gedacht hat, die noch dazu immer von ihr ausgegangen waren (klar, sie ist seit mehreren Jahren zu Hause und hat kein anderes Thema als Kinder...) und kann mir so als ihren Hintergedanken nur vorstellen, dass wir dann schon nichts würden dagegen sagen können, wenn sie den Namen einmal vergeben haben...
Das kränkt.

Mit meinem Mann habe ich nochmal gesprochen. Der meinte v.a. dass er sich am Telefon schon sehr über den Namen gewundert hatte, aber nicht gut wusste, wie viel ich wirklich mit seiner Schwester besprochen hatte, auch in Bezug auf Kinderwunsch und so. Klar, das waren ja auch die "Frauengespräche"... Jedenfalls findet er es so nicht in Ordnung und meinte auch, man könne dazu ruhig mal was sagen... Da bin ich mir mit mir selbst noch nicht im Reinen, wie gern bzw. zu welcher Gelegenheit (wie gesagt, Kontakt gibt es sowieso nicht, wenn er nicht von uns ausgeht), ich das möchte. Irgendwie kommt mir das gerade wie ein Schritt auf Leute zu, auf die ich mich überhaupt nicht mehr zubewegen will, weil es nur wie so oft schon in Enttäuschung enden kann...
Den Kontakt bewusst zu meiden, wo er denn überhaupt ohne unser Zutun zustandekäme, würde mir aber für unsere Neffen sehr Leid tun. Die tun mir so schon Leid, wie es in der Familie in letzter Zeit läuft :(

Mein Mann hat mir auch nochmal versichert, dass das auf unsere Namenswahl keinerlei Einfluss haben wird. Das ist sehr lieb von ihm und ja auch nicht selbstverständlich, wenn es den Namen einmal in der Familie gibt...

Also, Euch vielen Dank nochmal. Mir geht es ein Stück weit besser...
Ich hoffe Ihr habt alle ein gutes Wochenende!
Liebe Grüße
schäfchen