alkohol bei ES+10?

Jetzt zickt euch doch nicht so an.

Ich verzichte darauf, obwohl ich weiß, dass "eigentlich ja nichts passieren würde". Wenn das Wörtchen "eigentlich nicht wäre". man weiß es nicht hundertprozentig, also gehe ich kein Risiko ein, das hat nichts mit verrückt machen zu tun. ich weiß, dass ich auch wahrscheinlich nicht süchtig werden würde, wenn ich mal Kokain probieren würde - und trotzdem lasse ich es sein, weil ich das Risiko nicht eingehen will.

Ich weiß auch, dass ich einen Bungeesprung oder einen Fallschirmsprung überleben würde, weil eben eigentlich nichts dabei passieren kann - und trotzdem lasse ich es, weil es ein Restrisiko gibt. Dieses Restrisiko gibt es auch bei Schwangerschaften. man weiß nie, wie der Körper in genau dem Moment reagiert, weil der Körper nun einmal keine Maschine ist und tausende Faktoren gleichzeitig wirken. Vielelicht passiert nichts, vielleicht habe ich aber auch Pech und es passiert doch etwas, weil eben irgendetwas nicht so läuft, wie es sollte - also gehe ich einfach vorsichtshalber so wenig Risiken wie möglich ein, von denen ich überzeugt bin, dass ich sie eben lieber nicht eingehe und gut. Das hat weder etwas mit verrückt machen noch mit Hysterie zu tun.

Trinke ich Alkohol, auch wenn ich vielleicht noch gar nicht schwanger bin, da ich es noch nicht wissen kann? Ja.

Verzichte ich auf mein Majo-Thunfisch-Sandwich? Nein.

Es bleibt jedem selbst überlassen, welches Risiko man in welcher potentiellen Phase eingeht und welches nicht.

Zickt euch deswegen bitte nicht an. Die Schwangerschaft ist noch nicht genügen erforscht, als dass man hundertprozentige Sicherheit haben könnte.