zurück| Geschrieben von babymieze am 02.10.2011, 23:02 Uhr |
Wer kennt das? (sohn fast 4J.)
Hallo,
hab mal ne Frage an Euch Eltern. Wurde jetzt von einer Erzieherin im KIGA angesprochen, das mein Sohn wenig mit anderen Kindern spielen würde und manchmal anstelle des gemeinsamen Spielens, eher von den Kindern gebaute Sachen oder so kaputt gemacht werden. Ist das eine Art der Kontaktaufnahme? Sag ihm immer, er soll doch einfach fragen, ob er mitspielen kann. Wer kennt das auch, und wurde es mit der Zeit besser?
Er würde aber auch wenig allein spielen und will meist die Erzieherin dabei haben. Wir haben auch zu hause manchmal Besuch von anderen Kindern. Da klappt es eig. ganz gut. geht meist ne Weile und dann fängt er manchmal irgendwie an das z.B. im Sandkasten gebaute kaputt zu machen. Ich versteh ihn da nicht.
Desweiteren meinte Sie er konzentriert sich im Kiga nur länger auf eine Sache, wenn die Erzieherin dabei bleibt. Steht sie auf, dauert es auch nicht lange und er ist weg..
Bekommen Eure Kinder Frühförderung im Kiga und bringt das was?
Entschuldigt, dassich Euch hier so zutexte.
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Re: Wer kennt das? (sohn fast 4J.)
Antwort von prinzessin_auf_der_erbse am 03.10.2011, 10:52 Uhr
Hallo!
Bei meiner Sohn ist es ähnlich, er wird im Januar 5.
Wir gehen deshalb zur Ergo, und weil er auch längere Zeit (zb im Stuhlkreis) nicht ruhig sitzen bleiben kann, also seine Aufmerksamkeitsspanne ist sehr kurz.
Er ist ein kleiner Zappler.
Die Erzieherin meines Sohnes hat mir Ergo empfohlen, sonst wäre ich nicht hingegangen, weil ich nie recht wusste, was das eigentlich ist.
Ich kanns nur empfehlen, ist nicht von Nachteil.
Liebe Grüße
PS
Antwort von prinzessin_auf_der_erbse am 03.10.2011, 10:53 Uhr
Die Frage ist, ob du das vom KiA verschrieben bekommst, einfach mal die Sache erörtern und nachfragen!
Re: PS
Antwort von muddelkuddel am 03.10.2011, 11:12 Uhr
ich behaupte ja, das dieses verhalten ganz normal ist...
ein einzelkind, was gelegentlichen kidnerbesuch hat, muss im kiga ein ganz anderes sozialverhalten lernen, wenn er einer unter vielen ist, ohne "prinz sohn" zu sein...das erfordert zeit,übung und viele (fehl-)versuche...
außerdem strengt kiga die kleinen tierisch an, sodass es für "beherrschtes verhalten" nicht immer reicht: da geht schon mal was kaputt oder es gibt "prügeleien"...
meiner ist auch so, hat im ersten jahr kiga massive probleme gehabt /gemacht, ABER er hat sich auch massiv entwickelt!
die kontaktaufnahme und das spielen mit anderen klappt immer besser, mittlerweile hat er auch (gute) freunde und ist nicht immer der "buhmann".
das war ein hartes stück arbeit von uns, den erziehern und natürlich auch vom kind! ich denke, man sollte so ein verhalten nicht überbewerten, aber immer alternativangebote machen ("so gehts auch...") -ansonsten gilt: zeit lassen, zeit geben, kidn stärken (!) das es nicht "gewalttätig" sein muss, sondern auch anders vieles erreichen kann!
LG
Re: Wer kennt das? (sohn fast 4J.)
Antwort von SkyWalker81 am 03.10.2011, 14:08 Uhr
Mein jüngerer Sohn (3 3/4 J.) zeigt im Kiga ganz ähnliche Verhaltensweisen, d.h. er spielt eigentlich lieber alleine, macht sein Ding.
Allerdings wird er nicht grob, bzw. macht was kaputt.
Auch mit der Konzentration hapert es , allerdings eben bei den typischen Kiga-Beschäftigungen (malen, basteln, puzzeln).
Er ist eher der Forscher, untersucht alles, will alles auseinanderbauen, reparieren etc.
Wir wurden von den Erzieherinnen angesprochen, die Sorge haben, dass er ein wenig zum Aussenseiter wird. Er ist nicht unglücklich im Kiga, will eben nicht machen, was alle machen.
Es kam eine Heilpädagogin die ihn im Kiga beobachtete und sie hat uns Frühförderung empfohlen, weil er bei Gleichaltrigen Kindern noch sehr zurückhaltend ist (auf Erwachsene und Ältere Kinder allerdings reagiert er sehr kontaktfreudig....).
Ich selber hätte ihm noch etwas Zeit gegeben, aber nun sind wir seit 3 Wochen in der Frühförderstelle. Dort bekommt er je eine Stunde Einzelförderung (Konzentration) und eine Stunde soziale Förderung in einen Gruppe mit noch 2 anderen Kindern.(Eigentlich sollte er diese Förderung IM Kiga bekommen, klappte aber nicht w/Personalmangel).
Seit wir das machen, meinen die Erzieherinnen eine Besserung zu merken, ob das nun an der Frühförderung liegt, oder auch von alleine gekommen wäre....egal. Schaden tut es nicht.
Re: Wer kennt das? (sohn fast 4J.)
Antwort von Mausmama am 04.10.2011, 19:09 Uhr
Mein Sohn war bis 4 genauso, haben auch Frühförderung bekommen, aber nicht deshalb sondern aufgrund motorischer Schwächen. Jetzt ist er 4 1/2 und er ist jetzt beliebt und hat 2 gute Freunde. Denke manche Kinder brauchen etwas länger und man muss nicht gleich therapieren, sondern ins Kind vertrauen! Lg
Re: Wer kennt das? (sohn fast 4J.)
Antwort von Jacky010477 am 04.10.2011, 20:16 Uhr
War bei uns ähnlich.
Mit drei kam er in den KiGa und hatte so seine Startschwierigkeiten. Hat gehauen und geschubst, hat gebaute Sachen kaputt gemacht. Von ruhig sitzen im Stuhlkreis garnicht erst zu reden. Er war noch keine Woche drin, da sprachen die Erzieher schon von Ausgrenzung und Frühförderung.
Wir also zum Kinderarzt, der gleich sagte, das Kind muss sich doch erst mal eingewöhnen. Er ist Einzelkind, musste nie teilen oder sich anderen anpassen. Dazu kam noch, das er mit dem Sprechen hinterherhing, also einiges an seinem Verhalten auch eine Art war, sich auszudrücken.
Jetzt nach einem Jahr hat er sich super eingelebt und etabliert. Er hat Freunde, bringt sich super in Spiele ein, er liebt den Stuhlkreis und mit dem Sprechen hat er wahnsinns Fortschritte gemacht,... und das alles ganz ohne Frühförderung. Womit ich natürlich nicht sagen will, das es schaden kann oder schlecht ist, im Gegenteil. Aber manchmal reicht auch schon etwas Geduld und Einfühlungsvermögen.
