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Geschrieben von dini243 am 04.09.2013, 17:44 Uhr

Vielleicht habt ihr ja Tips für mich!

Hallo,meine Tochter (3), geht seit Dienstag in den Kiga.Sie ist zuhause sehr aufgeweckt, quirlig, quatscht sehr viel und ist fröhlich.In fremder Umgebung das krasse Gegenteil, sie braucht viel Zeit um warm zu werden.Eingewöhnt werden sollte nach dem Berliner Modell, also ich bleibe die erste Woche dabei.Wenn ich dabei bin, haben die Erzieherinnen keine Chance an sie "ran zu kommen".Heute wurde ich eine halbe Stunde weggeschickt und die Erzieherin konnte mit ihr schaukeln gehen und meine Tochter hat etwas mit ihr geredet. Laut der Erzieherin lief es sehr gut, sie hat nicht geweint usw.Als ich wiederkam, kam sie kurz zu mir, hat sich dann aber doch auf den Weg gemacht den Spielatz auf eigene Faust zu erkunden.Die Erzieherin schlug jetzt vor, dass ich weiterhin jeden Tag weggehen soll und die Zeiten dann schrittweise verlängert werden.Das wäre aber dann ja nicht mehr nach dem Berliner Modell.Erzieherinnen in meiner Verwandtschaft meinen die erste Woche soll ich auf jeden Fall dabei bleiben.Ich bin jetzt ganz verunsichert und weiß nicht was richtig oder falsch ist.Manchmal hab ich schon das Gefühl dass es hinderlich ist wenn ich da bin, weil meine Tochter dann ja keinen Grund hat sich an den Efzieherinnen zu orientieren. "Denn Mama ist ja da, dann kann ich ja auch zu der gehen wenn ich was hab"Ich bin wirklich gerade ganz durcheinander, will meiner Tochter ja nicht schaden, und frage mich schon ob ich was falsch gemacht habe, dass sie woanders soooo schüchtern ist.Entschuldigen sie den langen Text, aber ich freue mich über eine Meinung von Ihnen.Übrigens bin ich mir nicht sicher, ob meine Tochter sich überhaupt "trauen" würde zu weinen, wenn sie alleine im Kiga ist.Vielen Dank schonmal für ihre Antwort.

 
9 Antworten:

Re: Vielleicht habt ihr ja Tips für mich!

Antwort von Nachtwölfin am 04.09.2013, 17:56 Uhr

Ich finde es gut von dem KiGa, dass sie das mit dem Berliner Modell scheinbar flexibel gestalten. Jedes Kind ist eben anders. Und für manche ist es vielleicht besser, wenn die Mama nicht so lange direkt dabei ist.

In unserer ersten Krippe vor 2 Jahren haben sie m.M.N. zu stark an den Regeln zur Eingewöhnung festgehalten. Wir durften den ersten Monat lang nicht länger als max 2 Stunden bleiben. Auch zum Schlafen üben nicht. Meine hat aber damals immer mind. 1 Stunde gebraucht um aufzutauen. Fand ich dämlich. Das hat das Ganze finde ich unnötig in die Länge gezogen, bloß weil sie so starr auf die Einhaltung der Regeln fixiert waren.

In der 2. Krippe letztes Jahr lief alles viel lockerer ab.

Und jetzt im Kindergarten scheinbar auch, wenn ich morgen schon raus soll. Wäre ja Blödsinn, da zu bleiben, wenns anders auch geht. Und man ist ja nicht aus der Welt, sondern wartet draußen oder daheim und ist jederzeit rückrufbar.

lg
Nachtwölfin

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Re: Vielleicht habt ihr ja Tips für mich!

Antwort von Dreamie0609 am 04.09.2013, 18:54 Uhr

Hallo,
bei uns wird auch nach dem Berliner Modell eingewöhnt, aber auch individuell auf die Kinder geschaut.

Meine Große kam mit 3 in den Kiga und hat nach 2 Tagen geweint, weil sie eher gehen musste als die anderen Kinder. Sie wollte auch nicht, dass ich mit in die Gruppe gehe, weil die anderen Kinder auch keine Mama dabei hatten. Ich habe also auf dem Flur gesessen und nach einer Woche ist sie von 9 - 12:30 in den Kiga gegangen.

Mein Kleiner kam mit 2 in den Kiga und ich saß länger als eine Woche im Gruppenraum. Er hat zwar gespielt und ist auch mit der Erzieherin aus dem Raum gegangen, hat aber alle paar Minuten geguckt, ob ich noch da bin. Er hat ca 5 Wochen gebraucht, bis er von 9 - 12:30 gegangen ist. Und ich habe im ca 1/2 Jahr jeden Morgen gesagt, ich gehe nur schnell zum Bäcker und hol in dann gleich wieder ab, sonst hat er geweint.

Ich finde es vollkommen ok, dass es individuell gehandhabt wird. Und wenn es für deine Tochter ok ist, würde ich gehen. Eine Erklärung, wie bei mir, gehe eben kurz zum Bäcker, macht es für Kinder auch nicht so endlos, wie wenn man sagt, ich hol dich später wieder an oder bis gleich.

lg Dreamie

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Re: Vielleicht habt ihr ja Tips für mich!

Antwort von emilie.d. am 04.09.2013, 20:58 Uhr

Hallo dini,
wir hatten erst letztens im Betreuungsforum eine sehr emotionale Diskussion über das Thema der Eingewöhnung ("Sind Tränen nun schlimm oder nicht?"). Ich lese aus Deinem Beitrag heraus, daß sich für Dich der Trennungsversuch zu früh anfühlt, zumal auch Erzieherinnen aus Deiner Umgebung Dir dieses feedback geben.
Ich habe mich bei der Eingewöhnung nach den Empfehlungen von Frau T. Herbst und R. Posth (schreibt auch hier im Forum) gerichtet. Das Berliner Modell wird hier als "weichgespülte harte Ablösung" nicht befürwortet. Das Kind gibt das Tempo vor und entscheidet, wann die Mutter gehen kann.
Du schreibst, daß Dein Kind sich wahrscheinlich gar nicht trauen würde zu weinen. T. Herbst schreibt dazu:
"Manche Kleinkinder neigen dazu, ihren Kummer nicht deutlich anzuzeigen, fallen kaum auf oder gelten als eingewöhnt und erhalten so nicht die Unterstützung, die sie benötigen."
Erzieher stehen heutzutage unter einem großen Druck (dazu könntest Du die Beitrage von "Krümelmonsterlein" im Betreungsforum lesen). Als Mutter würde und habe ich mich trotzdem nicht drängen lassen, für mein Gefühl verfrühte Trennungsversuche zu unternehmen. Damit macht man alles, was das Kind vorher an Positivem erfahren hat, kaputt.
Wenn Du in die Richtung weiterlesen möchtest, hier der link dazu:
http://www.sicherebindung.at/uebergaenge.html
Ganz am Ende möchte ich noch sagen, daß ich keine Diskussion über das oben geschriebene führen werde. Das haben wir bis zum Exzess im Betreuungsforum getan, wen meine Meinung dazu interessiert, kann es dort nachlesen. Dieser Beitrag ist allein für Dini gedacht.

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Re: Vielleicht habt ihr ja Tips für mich!

Antwort von sabine.sami am 04.09.2013, 21:29 Uhr

Wenn deine kleine dich gehen lässt geh. Ich darf seit 3 Wochen gar nicht gehen. Jedes Kind ist anders und deines kommt anscheinend mit der Situation klar

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Re: Vielleicht habt ihr ja Tips für mich!

Antwort von Mickie am 04.09.2013, 21:49 Uhr

Schau auf dein Kind, wie ist es denn drauf wenn du weg warst? Welchen Eindruck hast du?

Ich halte von Starrer Eingewöhnungsmodellen nichts. Bei der Tagesmutter war ich am ersten Tag dabei, am nächsten eine Kurze Zeit, am übernächsten hat meiner mich gefragt warum ich da bin. Wir haben innerhalb einer Woche auf die volle Zeit gestockt, immer mit dem Hinweis innerhalb von 10 Minuten wäre ich bei Bedarf da.

Im Kindergarten hätte eigentlich auch drei Wochen Eingewöhnung nach Berliner Modell stattfinden sollen. Am ersten beschwerte er sich warum er nicht mitessen dürfte. Am nächsten hat er mitgegessen. Der Morgenkreis war ihm fremd da bin ich fast zwei Wochen mitgegangen danach wollte er weder was von mir, geschweige denn mit. So blieb er nach drei Tagen bis zum Ende der Zeit.

Ich finde gut wenn Erzieher Empfehlungen geben, wenn Eltern auf ihr Bauchgefühl hören und vor allem wenn die Eingewöhnung ohne Druck läuft bis dahin muss es laufen.

Wenn es für dich richtig anfühlt und du das Gefühl hast für deine Tochter ist alles gut, dann geh einfach deinen indivieduellen Weg.

Ich schaue auf mein Kind und gucke wo muss ich gegensteuern und sonst lass ich ihn ziehen, auch wenn es mir als Mutter manchmal schwer fällt.

Gruss Mickie

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Re: Vielleicht habt ihr ja Tips für mich!

Antwort von Johanna3 am 04.09.2013, 21:50 Uhr

Hallo!

Ich würde auf alle Fälle noch bleiben. Momentan sind die Erzieherinnen ja noch Fremde für dein Kind und es dauert eine Zeit, bis dass Kind zu den Erziehern vertrauen fasst. Umgekehrt sieht das Kind auch, dass auch die Mutter in der Einrichtung vertrauter wird. Immerhin wird Kindern normalerweise eher gepredigt, dass sie nicht mit Fremden sprechen sollen.....

Dein Kind darf ruhig sehen, dass du die Trennung noch nicht für angemessen hältst.

Freundliche Grüße

Johanna

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Re: Vielleicht habt ihr ja Tips für mich!

Antwort von Susi0103 am 04.09.2013, 22:48 Uhr

Meine Töchter wurden auch nach Berliner Modell eingewöhnt (die Große war 3,5, die Kleine 3 Jahre bei Eingewöhnung) und bei ihnen ging es auch nicht starr nach Plan.

Die Große brauchte mich nur 2,5 Tage, dann durfte ich gehen und sie war ab dann die 4 Std komplett allein da. Es gab nie Probleme, sie weinte nie, ging immer gern. Sie ist mittlerweile 6,5 Jahre, in der 2. Klasse und ein sehr aufgewecktes, aufgeschlossenes Kind.

Die Kleine brauchte mich komplett 7 WOCHEN, ehe ich das erste Mal gehen durfte. Dann blieb sie aber auch gleich problemlos die 4 Std allein da. Manchmal braucht sie morgens immer noch 5 Minuten, bis sie sich traut reinzugehen, das ist ok. Sie ist mittlerweile 4 Jahre und zwar immer noch schüchtern, aber ansonsten gibts keine Probleme, kein Weinen, nichts.

Erzieherinnen, die auf jedes Kind gesondert achten und eingehen, sind Gold wert!
Solange es Deinem Kind gut geht, es nicht weint oder zB nachts plötzlich schreit oder generell viel anhänglicher/ängstlicher wird, ist doch alles prima mit dem Versuch, den Kiga-Start auf ihre Bedürfnisse zuzuschneiden.

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Re: Vielleicht habt ihr ja Tips für mich!

Antwort von bellamami am 05.09.2013, 9:18 Uhr

In unserem Kindergarten wird überhaupt nicht nach irgendeinem Modell eingewöhnt!!
Manche Eltern bleiben da, die anderen nicht.
Ich habe bei uns die Erfahrung gemacht, dass die meisten Eltern nur am ersten Tag als Schnuppertag da bleiben und später max ne halbe Std. Dann übernimmt die Erzeiherin. Natürlich weinen in der Kleinkindgruppe manche Kinder erst, das legt sich jedoch schnell, wenn sich die Erzieherinnen mit den Kleinen beschäftigen. In der Regelgruppe (Kinder ab 3 Jahre) gibt es nur noch selten bei manchen Kindern Trennungsschmerz!
Meine ist von Anfang an gerne in den Kindergarten gegangen, hat mir nen Kuss gegeben und gesagt ich könne gehen. Trotzdem hat sie immer wieder mal Tage dazwischen gehabt, wo sie weinte, wenn ich gehen wollte. Manchmal konnte ich dann noch etwas bleiben, aber oft musste ich auch zur Arbeit und sie MUSSTE alleine im Kindergarten bleiben. Eine Erzieherin nimmt das weinende Kind an sich und beschäftigt sich mit spielen, Büchern oder sonst. Lieblingsspielen. Ich hatte immer ein gutes Gefühl. Denn wenn ich an der Ausgangstüre war, war das weinen meiner Tochter schon meist vorbei!

Handhabe es so, wie DU es für Richtig hälst. Jedes Kind ist anders.

LG Bianca

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Re: Vielleicht habt ihr ja Tips für mich!

Antwort von Dezemberbaby am 05.09.2013, 10:38 Uhr

Hallo,

ich kenne das Berliner Modell nur aus diesem Forum - Gott sei Dank wird das hier nicht praktiziert. Denn mehrere Wochen Zeit zur Eingewöhnung hätte ich auch nicht gehabt!!
Für die Krippe damals hatte ich zwei Wochen Eingewöhnungszeit eingeplant, ging dann aber schneller. Im Kiga (neues Haus und neue Erzieherinnnen) dauerte es ganze zwei Tage (obwohl ich eine Woche Urlaub genommen hatte). Am ersten Tag waren wir gemeinsam von 8.00 bis 11.00 Uhr da, dann bin ich eine halbe Stunde weg. Am zweiten Tag bin ich nach nur einer Stunde gegangen und habe ihn dann nach zwei Stunden wieder geholt und am dritten Tag bin ich nach 10 Minuten weg und wurde dann angerufen, dass ich erst am Nachmittag kommen brauche, weil er seelig eingeschlafen war nach dem Essen. Wochenlanges Eingewöhnen war nicht nötig und hätte mich viel Urlaub gekostet.
Jedes Kind, wie es braucht, starre Regeln sind da hinderlich. Und eine Phase mit weinen kommt bei den meisten nach ein paar Monaten, hatten wir auch. Hat aber meines Wissens nach nichts mit falscher Eingewöhnung zu tun.

Liebe Grüße

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