Geschrieben von Alias70 am 06.08.2013, 10:34 Uhr |
Vater überfordert, eigentlich seit Geburt
Hallo,
mein Mann hat Depressionen und einen Burnourt, das mache ich jetzt schon 3 Jahre mit und ich habe doch das Gefühl, dass die Verantwortung für eine Familie doch schon immens ist für ihn, er ist auch noch selbstständig und muß jeden Monat gucken, dass Geld rein kommt. Ich kann mit der Situation nicht mehr leben, will ihn aber auch nicht in Stich lassen, ich habe einen festen Job und scheue mich noch, nach Wohnungen für mich und meine Tochter (4 Jahre) zu gucken. Er ist irgendwie gefangen und sagt den ganzen Tag nicht ein Wort zu mir, für mich unerträglich....
Wer hat ähnliche Erfahrungen gemacht??
Gr. A.
Re: Vater überfordert, eigentlich seit Geburt
Antwort von Nachtwölfin am 06.08.2013, 18:07 Uhr
Oje, Depressionen sind auch für die Angehörigen schlimm, weil man gar nicht helfen kann. Ist dein Mann in Therapie? Wie wäre es mit einer Kur? Wie wäre es, wenn er in der Arbeit Stunden reduziert, z.B. halbtags geht? Arbeitest du Vollzeit? Er muss nicht der große Verdiener sein, aber damit haben viele Männer ein Problem, habe ich schon festgestellt. Viele sind da noch zu sehr in den althergebrachten Rollen drin: Der Mann als Ernährer der Familie.
Du verdienst doch auch.
Es ist jetzt wichtig für deinen Mann, dass du ihm zeigst, dass du ihn liebst und er zwar wichtig für dich ist, aber nicht von ihm abhängig bist. Wenn du das Gefühl hast, die Verantwortung ist ihm zu groß, dann nimm ihm einen Teil ab.
Das ist jetzt keine Lösung, aber vielleicht ein Denkansatz. Und er braucht eine Therapie falls er die nicht schon macht.
lg
Nachtwölfin
Re: Vater überfordert, eigentlich seit Geburt
Antwort von 123Sonnenschein am 06.08.2013, 21:09 Uhr
Hallo,
Es tut mir sehr leid, das ihr so eine schwere Zeit durch macht.
Psychische Probleme sind eine Belastung für die ganze Familie.
Sind deinem Mann seine Probleme bewusst? Wird damit offen umgegangen oder ist es ein Tabu Thema? Ich glaube, dass es wichtig ist diese Fragen zu beantworten, denn dadurch wird deutlich, ob es einen Ansatz für eine Veränderung gibt, entweder zusammen oder du musst eine Entscheidung für dich und deine Tochter treffen.
Denn so wie ich es verstanden habe, trägst du die Situation schon sehr lange mit. Ich denke wichtig ist nicht alleine eine Therapie für deinen Mann, sondern auch für dich, um herauszufinden, ob es eine gemeinsame Lösung gibt oder eben nur eine Lösung für dich und deine Tochter. Sicher gibt es auch Beratungsstellen für Angehörige von Menschen mit Depressionen.
Hoffe ich konnte Dir auch einen Ansatzpunkt geben.
Viele Grüße i.
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