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Geschrieben von Mexchenklein am 03.01.2006, 7:52 Uhr

Umfrage: Gute Gründe für den Kindergarten

Hallo und guten morgen!

Max (3) läuft ja nicht unbedingt sooo in der Bahn. Er ist Entwicklungsverzögert, spricht nicht (nur Mama, Papa, Oma und andere unverständliche Wortsilben) und hat große Probleme in der Feinmotorik.

Wir haben uns daher entschlossen ihn erst ein Jahr später in den KIGA zu geben, da er auch auf andere Kinder sehr ängstlich reagiert und eigentlich gar nichts macht wenn Fremde dabei sind. Mein Mutterinstinkt sagte mir, wir lassen ihn noch ein Jahr zu Hause und ich weiß, daß es so auch das beste war!

So, nun geht aber dieses Jahr auch zu Ende, morgen gehen wir in die KITA und geben seine Anmeldung (wahrscheinlich wird es ein I-Platz) ab. Ich kann mich aber ÜBERHAUPT NICHT damit abfinden, daß er -wenn auch erst im September- in ganz fremde Hände kommt...

Nach seiner Geburt (er war ein Frühchen) wurde er mir gleich sozusagen aus den Händen gerissen und kam auf die Intensivstation. Dort haben sich Fremde Menschen um ihn gekümmert und ich war nicht bei ihm. Das konnte ich nicht so ganz wegstecken auch wenn er in Guten Händen war... Und jetzt muß ich wieder zu Fremden schicken, wo ich weiß wie sehr er mich braucht!!! Mir bricht es schon nur beim Gedanken das Herz...

Klar, möglicherweise tut es ihm auch gut, wer weiß es denn, aber da er eben auch nicht spricht kann er ja nicht sagen was los ist, das ist sooo schwer...

Ich weiß jetzt schon, daß ich morgen in der KITA sicher mit den Tränen kämpfen muß und ich will das aber nicht!


Deshalb Bitte ich Euch um Hilfe:

Nennt mir doch mal ein paar gute, tolle Gründe warum der KIGA so toll ist, dann werde ich daran denken und es wird mir morgen sicher etwas leichter fallen -hoffentlich.

Ganz lieben Dank,
Cordu

 
11 Antworten:

Re: Umfrage: Gute Gründe für den Kindergarten

Antwort von Trini am 03.01.2006, 8:00 Uhr

Der Sohn einer Freundin hatte eine Sprachentwicklungsverzögerung. Er kam mit drei als Nahezu-Aphasiker (nur die Eltern und Geschwister verstanden ihn)in den Kiga. Hatte einen I-Platz. Hat binnen 6 Monaten sprechen gelernt, den I-Platz schon nach zwei Jahren verloren (weil kein Förderbedarf mehr)und geht jetzt auf's Gymnasium.

Ohne den Kiga hätte er diesen Sprung nie geschafft.

Dein Kind MUSS sich abnabeln. Und auch DU mußt wieder freier werden.

Trini

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Re: Umfrage: Gute Gründe für den Kindergarten

Antwort von Jessy + Pauline am 03.01.2006, 8:39 Uhr

Hallo,

ich kann dich sehr gut verstehen,denn meine Maus war auch ein Frühchen und kam auch gleich auf die Frühchenintensiv und ich habe es schrecklich vermisst,sie im Arm halten zu können.
Aber mittlerweile ist es besser geworden und jetzt geht sie schon seit August in den KiGa und liebt es dort.
Am Anfang war es schwierig und ihre Eingewöhnungsphase war hart für uns alle,aber sie ist seitdem viel selbstständiger geworden,spricht besser,hat gute Freunde gefunden und traut sich selbst viel mehr zu,als vorher.
Und wenn ich sie abhole,will sie manchmal gar nicht mit dem Spielen aufhören und sagt dann imemr: "ach nööö Mami,noch nicht nach Hause" :-))
Das ist für mich eigentlich das Schönste,dass sie sich so wohl dort fühlt und immer weiter spielen will.
Dein Kind soll ja auch lernen,sich ohne dich integrieren zu können und im Umgang miteinander lernen die Kinder so viel,was wir ihnen einfach nicht geben können (teilen,sich durchsetzen,zurückstecken,sich verbal auseinandersetzen....usw.)
Du wirst sehen,nach einer kurzen Eingewöhnung wird es ihm dort bestimmt gefallen und er wird begeistert mitspielen!
Viel Glück und starke Nerven für die Mami :-))
LG
Jessy

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Nicht klammern!

Antwort von celmin am 03.01.2006, 9:30 Uhr

Hallo,
ich kann mich den beiden nur anschließen.
Der KiGa ist für Deinen Sohn ein Weg in die Selbständigkeit. Er wird dort lernen ein eigenständiger Mensch zu werden. Du kannst nicht bis zum Ende Deines Lebens um Deinen Sohn herumglucken. Das ist nicht gut für ihn und ebensowenig für Dich. Je länger Du das aufschiebst, desto schwieriger wird es für ihn werden. Wenn Du das Beste für Deinen Sohn willst, dann lasse ihn doch auch einmal los. Und wenn Du Großeltern hast, gib ihn doch auch mal über Nacht dorthin. Du musst versuchen Deinen Sohn auch mal ein Stück loszulassen, weil es nicht gut ist, wenn immer nur Du um ihn herum bist. Für Dich ist er immer Dein Kleiner, den es zu beschützen und zu bemuttern gilt. Für die anderen Kinder wird er eine eigene kleine Persönlichkeit sein. Und mit den Kindern um ihn herum wird er bestimmt schneller versuchen zu sprechen. Ist er erst einmal in die Gemeinschaft aufgenommen, wird er ja auch mit den anderen Kindern spielen und reden wollen.
Ich persönlich glaube, dass DU ein Problem damit hast, ihn wegzugeben. Nicht weil er so klein und hilflos ist, sondern weil Du ihn nicht loslassen willst. Lass ihn sein eigenes Leben leben. Halbtags im KiGa ist doch nichts schlimmes. Und auch Du kannst Dich in dieser Zeit mal anderen Aufgaben widmen. Mach Sport, geh mit Freundinnen frühstücken....lebe!
Gruß
Iris

P.S. Und er wird Dich immer noch genauso lieben, wenn er vormittags nicht mit Dir zusammen ist (vielleicht sogar noch etwas mehr - grins)

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5 gute Gründe dafür

Antwort von zwergenalarm am 03.01.2006, 10:31 Uhr

Hi!

Ich habe auch zwei Frühchen, die nach ihrer Geburt vier lange Monate auf der Intensiv verbracht haben. Seit sie 26 Monate alt waren gehen sie in die Kinderkrippe, und zwar von anfang an ganztags, was mir auch megaschwer gefallen ist, v.a. weil eine gerade erst gehen gelernt hatte und ich große Bedenken hatte, dass sie den anderen "hinterherhinkt"

1.es war ein Riesenansporn, das Gehen zu perfektiomieren, weil sie den anderen hinterher wollte.

2.Das mit dem Essen hat sich ebenfalls im Nullkommanix erledigt, weil sie plötzlich, wie alle anderen auch ALLEINE essen wollte.

3.Der Wortschatz hat sich bei beiden in extrem kurzer Zeit extrem erweitert (auch wenn seit neuestem Worte dabei sind, die nicht gerade "1.Wahl" sind.

4.Durch das viele Basteln hat sich auch die Feinmotorik so stark verbessert, dass sogar die Entwicklungsdiagnostikerin nur so gestaunt hat.

5.Und meine Befürchtung, dass sie sich zurückziehen könnten, weil die anderen Kinder doch etwas mehr drauf hatten, hat sich ins Gegenteil verkehrt, seit sie in der Kinderkrippe sind, sind beide sehr aufgeweckt, unglaublich interessiert an allem und vor allem
MEGAAUSGEGLICHEN, solange Mama nicht dabei ist.

Im übrigen befinden wir uns zwar noch immer in den "terrible twos", aber da müssen wohl alle Eltern und Kinder durch.

LG und alles Gute
Zwergenalarm

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Re: 5 gute Gründe dafür

Antwort von phifeha am 03.01.2006, 13:18 Uhr

kann mich den anderen nur anschliessen....

"Lieben heisst, auch loslassen können!"

Du wirst sehen, es wird sich alles zum guten wenden...Mein Mann musst bis auf das letzte Kindergartenjahr( pflicht) zuhause bleiben, weil Mami es so wollte...die Kinder in der Nachbarschaft Haben ihn ausgelacht!!!!

fand er nciht lustig....

gib ihm die freiheit!

lg phi

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Re: Umfrage: Gute Gründe für den Kindergarten

Antwort von mini man am 03.01.2006, 14:42 Uhr

Hallo,

ich kann Dich gut verstehen, wir haben es genauso gemacht - er wäre sonst mit knapp 3 gegangen und hatte gerade mal die Größe eines 1 1/2 jährigen, möchte mich aber dennoch nur allen anschließen. Unser Sohn - er heißt auch Max - ist auch ein Frühchen und bei manchen Dingen sehr ängstlich gewesen.

Er hat sich nicht gewehrt wenn ihm einer was wegnahm etc.

Er geht jetzt seit Sommer in den Kiga und hat schon ganz schöne Fortschritte gemacht. Es ist einfach schön zu sehen wie sich das eigene Kind in eine kleine Persönlichkeit entwickelt.

LG Isabel

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Re: Umfrage: Gute Gründe für den Kindergarten

Antwort von Silvia3 am 03.01.2006, 16:33 Uhr

Wie soll Dein Kind denn den Umgang in der Gruppe, die kleine Kämpfe und die wichtigen Regeln des sich anpassens lernen, wenn nicht in der Gruppe? Ich denke, DU hast ein Problem mit dem Kindergarten. Er wahrscheinlich nicht. DU solltest Dich von ihm abnabeln, gib ihm ein bißchen Freiheit, sonst wird seine Entwicklungsverzögerung eher schlimmer als besser. Wenn Du Dich durchringst, ihn in den KiGa zu geben, dann erkläre ihm den KiGa als etwas positives, schönes. Wenn Du ihn mit den Gedanken "das arme Kind muß jetzt von mir weg" dorthin bringst, wird er es unter Umständen fühlen und aus reiner Solidarität mit Dir den Kindergarten ablehnen.

Silvia

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Re: Umfrage: Gute Gründe für den Kindergarten

Antwort von Fibsi am 03.01.2006, 19:17 Uhr

Hallo!

Er muß irgendwann alleine durchs Leben gehen und dazu gehört leider auch der Kindergarten, Schule. ....
Laß ihn gehen und freue Dich auf den Tag, denn sonst denkt er es passiert was schlimmes mit ihm.

Ich denke das er nach 6 Monaten den Kiga lieben wird. Vertrau auf ihn. Kinder können viel mehr als wir denken.

Faß Deinen Mut zusammen. Ich habe auch gelitten. Habe allerdings kein Frühchen.

Ihr schafft das schon.


Gruß

Fibsi

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:o) Weil Kinder für Kinder ganz wichtig sind......

Antwort von 11i am 03.01.2006, 19:58 Uhr

Huhu!

Der Umgang mit anderen Kindern ist sehr wichtig für Kinder. Besonders als entwicklungsverzögertes Frühchen, finde ich. Meine Tochter hat im Kindergarten soooo viele Sachen so schnell gelernt - hauptsächlich von anderen Kindern. OK, auf manche SCH...Worte hätte ich auch verzichten können ;o). Sie ist Einzelkind - und seit sie in den Kiga geht, merkt man es ihr endlich nicht mehr so deutlich an. Ausserdem hat sich ihre Fähigkeit zu malen (da hatten wir ein paar Probleme) innerhalb eines halbes Jahres extrem verbessert. Jetzt kann sie sogar schon ein paar Buchstaben malen.

Ein weiteres PRO für den Kindergarten war für mich: Endlich mal ein paar Stunden für mich. Das habe ich, besonders in den ersten Wochen, schon sehr genossen....

LG, Elfi

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Re: Umfrage: Gute Gründe für den Kindergarten

Antwort von Merry am 03.01.2006, 22:25 Uhr

Hallo Cordu,
ich kann Dich verstehen,obwohl Isabelle auch Frühchen (29.SSW) keine Probleme mit dem Sprechen oder der Motorik hat.Ich hatte auch,sie in den Kindergarten zu geben,aber seit gestern geht sie und es klappt ganz gut.Und war es wichtig,dass Isabelle unter Kinder kommt,mit denen spielen kann,sich mit denen auseinandersetzen kann,mal was anderes sieht und hört und einfach nicht mehr so sehr an meinem "Rockzipfel" hängt.
Hmm,in Deinem Fall würde ich wahrscheinlich genauso reagieren,ich weiß es nicht.Aber versuche Dich doch mal langsam mit dem Gedanken anzufreunden,dass es Deinem Kind auch im Kindergarten gut gehen wird und alle nur das Beste für es wollen.
Ich weiß nicht,ob ich Dir wirklich helfen konnte,aber vielleicht konnte ich Dir einige Gedankenanstöße geben.
Alles Gute und Dir viel Kraft beim Loslassenkönnen.
Lieber Gruß
Marion

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Re: Umfrage: Gute Gründe für den Kindergarten

Antwort von irmel am 04.01.2006, 23:05 Uhr

Hi, inzwischen bin ich wirklich froh dass mein Sohn (war auch entwicklungsverzögert) seine Kinderkrippe und Kindergarten hat. Ich glaube ohne hätte er es sehr schwer überhaup erwachsen zu werden da ich ihm immer alles abnehmen möchte
Gruss Irmel

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