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Geschrieben von KleineMaus85 am 04.01.2011, 9:10 Uhr

Oh mein Gott! Viele Tränen! Es zerreißt mir das Herz!

Hallo zusammen!
Ich heule wie ein Schlosshund!!!
Zweiter KiGa Tag - Katastrophe!!!! Gestern war Louis Feuer und Flamme, es gab keine Probleme - und heute - Katastrophe!!!

Er hat sich an mir festgeklammert, gebrüllt wie am Spieß, dass ich bei ihm bleiben soll, geweint wie ein Häufchen Elend - das volle Programm halt. Seine Erzieherin hat ihn halt dann mehr oder minder von mir weggerissen, und ich musste dann echt schauen, dass ich Land gewinne, schweren Herzens... Und jetzt sitze ich zu Hause und heule mir die Augen aus... Und hoffe ehrlich gesagt, dass es so schnell wie möglich 12 Uhr wird!!!

Meine Güte war das jetzt schlimm!!! Hoffentlich hat er sich mittlerweile wieder beruhigt!

Liebe und traurige Grüße Steffi

 
29 Antworten:

Re: Oh mein Gott! Viele Tränen! Es zerreißt mir das Herz!

Antwort von Libelle07 am 04.01.2011, 9:43 Uhr

dito,
habe eben das gleiche mitgemacht und wische mir eben noch die letzten Tränen weg. Gestern kein Problem und heute. Sie wollte einfach nicht in ihre Gruppe. Die Erzieherin kam dann ganz direkt und zog sie förmlich mit sich. Bin dann Rückwärts raus und mache mir Vorwürfe. Heulerei hoch 10....
Kann dich gut verstehen...lass uns ein wenig an der Uhr drehen...

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Frage:

Antwort von biggi71 am 04.01.2011, 10:16 Uhr

was für eine eingewöhnung praktiziert der kindergarten??
es kann doch nicht sein, das du am zweiten tag weggeschickt wirst (wenn das kind so weint), und du ihn erst um 12 uhr abholst.
lg
biggi

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Antwort:

Antwort von KleineMaus85 am 04.01.2011, 10:44 Uhr

Doch natürlich kann das sein... Auch wenn es mir das Herz zerreißt (zudem war ich noch eine halbe Stunde bei ihm gegessen und wir haben zu dritt Puzzle gemacht).
Was nutzt es mir, wenn ich ihn wieder mitnehme? Morgen geht er dann nämlich gar nicht mehr rein, dann geht das Theater schon zu Hause los.
Er freut sich ja auf den KiGa, aber die Trennung ist jetzt eben die Hölle, sowohl für ihn als auch für mich.
Und auch wenn es mir das Herz zerreißt, ich weiß genau, dass er sich kurz danach wieder beruhigt hat und mit den anderen Kindern spielt. Ansonsten hätte mich der KiGa schon längst angerufen.

Da müssen er und ich jetzt durch, und in ein paar Wochen sieht die Welt schon wieder anders aus.

LG Steffi

PS.: Ich weiß noch genau, wie ich immer im KiGa getobt habe, ich habe beinahe mal die Scheibe eingeschlagen, mit den Füßen, als meine Mama damals weggelaufen ist - das vergesse ich mein Lebtag nicht. Und ich weiß auch noch sehr genau, dass ich sofort aufgehört habe zu weinen als sie um die Ecke gebogen ist, und ich sie nimmer gesehen habe!

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Re: Antwort:

Antwort von Carmar am 04.01.2011, 10:57 Uhr

Tja, das ist immer so eine Sache. Hört das Kind auf zu weinen, weil es sich "beruhigt" hat oder weil es "aufgibt".

Bei uns lief es vor 2,5 Jahren auch so oder ähnlich ab. Die neuen Kinder weinten alle, mal fing der an, mal der. Das ging so über Wochen.

Ich würde es nicht mehr so mit mir machen lassen.
Ich würde dort bleiben und warten, bis sich das Kind an die neue Situation gewöhnt hat und mich wegschickt. Das passiert schneller als man glaubt.
"Unser" Kiga hat inzwischen hinzu gelernt. Da stehen jetzt Stühle im Eingangsbereich und Bücher und die Mütter dürfen bleiben (werden geduldet, aber immerhin).

Und es nicht gesagt, dass ein Kind dann (wenn man es schreiend wieder mit nach Hause nimme) am nächsten Tag überhaupt nicht mehr hingehen will. Es kann gut sein, dass es das verlorene Urvertrauen wiedererlangt hat und sicher ist, dass es jederzeit bei der Mutter bleiben darf und genau deshalb guten Mutes am nächsten Tag ohne Probleme in den Kindergarten geht.

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Re: Oh mein Gott! Viele Tränen! Es zerreißt mir das Herz!

Antwort von Caipiranha am 04.01.2011, 11:05 Uhr

Naja, in Deinem zweiten Posting stehst Du ja zu der "Art und Weise"...

Kein Mensch der Welt würde mein weinendes Kind von mir wegreißen. Das hat einmal eine Erzieherin versucht und ich habe mein Kind postwendend wieder mitgenommen.

Entweder stehst Du dahinter oder nicht. Aber ich verstehe nicht, wie man sein weinendes Kind irgendwo zurücklassen kann, um dann selbst heulend zu Hause (!) zu sitzen.

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Re: Oh mein Gott! Viele Tränen! Es zerreißt mir das Herz!

Antwort von KleineMaus85 am 04.01.2011, 11:13 Uhr

Ganz ehrlich? Auf so eine blöde Übermutter-Scheiße hab ich keinen Bock!!! Ich muss den schlimmsten KiGa der Welt ausgesucht haben!!!! Und die schlimmste Mutter sein!!!
Warum schreib ich hier überhaupt noch...??? Ich hätte das schonn vor Wochen, Monaten.... sein lassen sollen. Ich denke ich tue es jetzt auch!!!
Mit solchen perfekten Müttern, kann ich nicht mithalten!

Adios!!!

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Re: Oh mein Gott! Viele Tränen! Es zerreißt mir das Herz!

Antwort von Athanasia am 04.01.2011, 11:20 Uhr

Ich frage jetzt mal die Mütter, die ihr Kind wieder mitnehmen würden: Was macht ihr, wenn das Kind von euch lernt, dass wenn es heult, es wieder mit zu euch darf? Wenn eure Kids dann Schulkinder sind, und sie heulen wie am Spieß, nehmt ihr sie dann auch wieder mit? Nicht wirklich, oder?

Meine Tochter hat am Anfang auch geweint, wenn ich gegangen bin. Aber nach und nach hat sie gelernt, dass ich ja wiederkomme, und sie hole. Nach 1,5 Wochen war das Spektakel vorbei, und mittlerweile tröstet sie die neuen Kinder, wenn die anfangen, zu weinen und erklärt schon, dass die Mamis wiederkommen!

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Re: Oh mein Gott! Viele Tränen! Es zerreißt mir das Herz!

Antwort von Caipiranha am 04.01.2011, 11:24 Uhr

"Auf so eine blöde Übermutter-Scheiße hab ich keinen Bock!!!"

Genau, dann besser das Kind in den KiGa abschieben, damit "Untermutti" im Internet surfen kann.

Das hat nichts mit Perfektion, sondern mit gesundem Menschenverstand zu tun. Aber bei dem Vokabular, das Du an den Tag legst, ist sowieso alles klar.

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jetzt beruhigen wir uns mal alle..

Antwort von Itzy am 04.01.2011, 11:27 Uhr

das was auffällt ist doch nur das du als mutter weinend zuhause bist und es trotzdem auf der anderen seite ok findest wie der kiga ablösung und eingewöhnung praktiziert. das viele kigas das jetzt nach dem berliner modell machen und es eben dort anders läuft ist das was hier einige meinen. und ich bin doch keine übermutter nur weil ich für mein kind eine sanfte eingewöhnung gut finde.
genauso bist DU keine schlechte mutter.
mir fällt es auch schwer zuverstehen warum du es so zuläßt. aber es ist eure situation, euer kiga, dein kind.
ich kann dir sagen unser kiga macht es ähnlich ( waldkindergarten) weil wartend in der nähe stehen einfach aus logistischen gründen nicht geht, aber gut finde ich es nicht. und meine tochter hat es " überstanden". aber ich hätte ihr die woche tränen gerne gespart. und trotzden kommt auch meine 2.dort hin weil außer der eingewöhnung ist alles super!
christine

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Re: Oh mein Gott! Viele Tränen! Es zerreißt mir das Herz!

Antwort von Caipiranha am 04.01.2011, 11:34 Uhr

Mein Sohn hat nicht geweint, er hat geschrien. Ich war seinerzeit nicht berufstätig, es gab für mich keinen Grund, ihn dort zu lassen.

Er ist am nächsten Tag wieder gegangen, Wochen später mal wieder nicht. So what!

Auch mein anderer Sohn muß nicht gehen, wenn jemand zu Hause ist und er nicht will.

Kindergartenkinder SIND keine Schulkinder. Der Vergleich ist einfach total banane, dazwischen liegen zwei, meist drei, bei vielen Würmern fünf Jahre. Und ja: würde mein Kind nicht in die Schule wollen, dann ist es gesund und selbstbewußt genug entwickelt, um gute Gründe dafür zu haben und dann würde ich es auch wieder mitnehmen!

Was lernt denn ein Kind, wenn der Mutter für es offensichtlich scheißegal ist, daß es nicht dort bleiben will? Ich kann meinen Kindern vertrauen, daß sie nur dann Unmut bekunden, wenn sie, und sei es nur in "ihrer" Welt, in einer Situation nicht bleiben wollen und dann sehe ich es als meine Aufgabe als Mutter, daß sie mir vertrauen können das auch nicht zu müssen.

Hören Eure Kinder auf zu weinen, weil sie es "einsehen" oder weil sie resignieren?

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Re: Antwort:

Antwort von meluana3010 am 04.01.2011, 11:40 Uhr

Also ich habe bei meiner Tochter ( mitlerweile 7 ) das gleiche durchgemacht und habe mich auf das doofe Gefasel wie " da müssen die Kinder durch, die gewöhnen sich schon an die Trennung etc. " eingelassen und das war der größte Fehler den ich je gemacht habe. Bei meiner Tochter ist dadurch das Vertrauen dadurch total gebrochen und NEIN, ich würde mein Kind nicht mehr so zurück lassen. Ich bin bestimmt keine Übermutter und merke, wann meine Kids aus Trotz oder einfach nur aus leichtem Trennungsschmerz weinen, oder wenn sie absolut leiden. Stehe gerade mit meinem Sohn vor dem gleichen Problem. Er hatte am 01.12. seinen ertsen Kiga-Tag und schon da ist so einiges schief gelaufen. Wurde einfach mit Kind alleine da stehen gelassen, ihn hat keiner an der Hand mal mit in die Gruppe genommen oder so. Und er hat halt zum Beruhigen sein Kuscheltier und nimmt seine Fingerchen in den Mund, das hat man ihm dann gleich verboten. Mich hat man darüber gar nicht informiert und als die Erzieherin drauf angesprochen habe kam nur ein patziges "also ich will das nicht das er das macht"......Das hat sich bei ihm nun so eingebrannt, das er nicht in die Gruppe will. Probiere nun einen Gruppenwechsel hinzubekommen, kenne die Erzieher aus den anderen Gruppen und weiß, das er da eher Vertrauen zu haben wird. Und bis das nicht geklärt ist schicke ich ihn NICHT dahin. Und bei uns gibt es auch keine sanfte Eingewöhnung, da hieß es gleich vom ertsen Tag an "UND TSCHÜß" und er sollte bis 12.30 da bleiben, geht mal gar nicht. Ich denke, da muß jeder nach seinem Gefühl dran gehen und auf die ganzen klugen sprüche pfeifen. Jedes Kind ist anders, hat andere Bedürfnisse und jede Mutter kennt ihr Kind einfach am besten.
LG

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Re: Oh mein Gott! Viele Tränen! Es zerreißt mir das Herz!

Antwort von LaEmLu-Mama am 04.01.2011, 12:14 Uhr

also ich hatte das phasenweise bei meinen 2 großen auch. und ich habe sie NICHT wieder mitgenommen. ich war am anfang für 20minuten dort. bin dann gegangen. die erste zeit war es ok. da habe nur ich auf dem weg nach hause geweint weil "mein baby" nun groß ist:-)

und als dieses theater anfing, habe ich meine kids ganz doll gedrückt, ihnen gesagt dass ich sie lieb habe, ich jetzt aber gehe weil es ein KINDERgarten ist. sie haben auch sehr doll geweint, so dass die erzieherinnen mir die kinder mit meinem einverständniss aus dem arm genommen haben. ein letzter kuss und ich bin gegangen. habe mich nicht mehr umgedreht, das wäre für die kids noch schlimmer gewesen. ich habe jedesmal beim abholen gefragt wie es weiter ging. kinder haben noch 2- 3 minuten geweint und dann von jetzt auf gleich gespielt. wenn ich mein kind dann wieder mitgenommen hätte, hätten sie doch nie gelernt sich von mir zu trennen für eine gewisse zeit. und ich wusste dass es den kids im kiga gefällt sie spaß haben. wenn es so gewesen wäre dass sie sich dort nicht wohl fühlen, angst haben, immer streit und ärger haben, dann wäre es ne andere sache gewesen.

und was soll ich sagen: meine 2 großen leben immernoch, meine mittlere ist immer noch ein mama kind obwohl ich sie "allein" gelassen habe bzw weinend zurückgelassen habe. und sie konnten nach diesesn 2 oder 3 phasen super zu anderen kids und dort allein spielen ohne dass mama immer dabei sein musste.


und das ganze ahbe ich so gemacht obwohl ich zu hause war und meine kids durchaus wieder nach hause hätte mitnehmen können:-)

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Re: Oh mein Gott! Viele Tränen! Es zerreißt mir das Herz!

Antwort von biggi71 am 04.01.2011, 12:27 Uhr

ich finde es für das kind einfach "schade", wenn sich nicht genügend zeit für eine eingewöhnung genommen wird. leider ist es in vielen kindergärten noch so, wie du es beschrieben hast.
da du aber hinter diesem konzept stehst, scheint es für euch doch so gut zu sein. für dich zumindest.
lg

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@Caipiranha

Antwort von Athanasia am 04.01.2011, 12:47 Uhr

Es gibt hier eine Schulpflicht! Du DÜRFTEST deine Kinder nicht zu Hause lassen, nur weil sie heulen! Es sei denn, sie wären krank!

Wenn ich meine Tochter jedes Mal, wenn sie geweint hat, zu Hause gelassen hätte, wäre sie irgendwann gar nicht gegangen! Abgesehen davon, dass das nicht ging, weil ich arbeite, würden dem Kind ja auch die sozialen Kontakte des KiGas fehlen!

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Re: Oh mein Gott! Viele Tränen! Es zerreißt mir das Herz!

Antwort von celmin am 04.01.2011, 13:32 Uhr

Ich kenne zwar auch keine richtige sanfte Ablösung, aber so krass wie bei Euch war es nun doch nicht.
Bei uns war es so, dass der KiGa jeden 1. Dienstag im Monat einen Schnuppertag für die neuen Kinder hat. Da waren wir vorher ein paar Mal. Am ersten Tag war ich auch erst mal kurze Zeit dabei, dann bin ich mal für ne halbe Stunde weggegangen und habe das meiner Tochter auch gesagt (also nix mit wegstehlen). Am zweiten Tag war es dann eine Stunde, dann zwei Stunden und dann den ganzen Vormittag. So war es bei meiner Kleinen dann auch, anderer KiGa, aber auch städtisch.
Wenn ein Kind den KiGa noch gar nicht kennt, finde ich diese Hauruck-Methode nicht okay.

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Re: Oh mein Gott! Viele Tränen! Es zerreißt mir das Herz!

Antwort von Roxylady am 04.01.2011, 14:19 Uhr

Hi

Wir hatten die Eingewöhnung nach dem Berliner Modell, die erste Zeit immer nur für ein paar Stunden im Beisein eines Elternteils... Bei unserer Tochter klappte das dann so gut, dass sie am 2. Tag schon ohne mich in den Bewegungsraum wollte, am 3. Tag konnte ich dann für 2 Stunden gehen und nach einer Woche blieb sie bis zur normalen Abholzeit...
Da du das ja anscheinend in Ordnung findest, wie es da gehandhabt wird,
versteh ich das Problem nicht ganz.
Wie war es denn heute als du deinen Sohn abgeholt hast? Hat er noch lange geweint als du gegangen bist?

LG
Roxy

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Re: Es zerreißt mir das Herz! - Mir auch!

Antwort von fräuleinsonnenschein am 04.01.2011, 14:36 Uhr

Hallo,

für mich käme diese Art der Eingewöhnung auch nicht in Frage. Im privaten Bereich mache ich es doch auch nicht, dass ich mein Kind abgebe wenn es herzzerreissend weint. Es ist natürlich ein Unterschied ob es weint, weil es verzweifelt ist und Verlustängste hat, oder ob es einfach keine Lust hat (wobei ich das in dem Alter mal ausschliesse, das trifft dann eher das Schulalter - da können Kinder die Zeitfenster ja auch schon einschätzen, das fehlt im frühen KiGaalter ja völlig).
Ich verstehe nicht, warum überall die neuesten wissenschaftl. und technischen Errungenschaften gepriesen werden, nur im psychologischen Bereich - einer Wissenschaft wo die Kenntnisse mit am fundiertesten sind - werden sie als "übertrieben" abgetan.
Wir haben lange nach einem Kindergarten mit sanfter Ablsg. gesucht, in unserer Gegend gibt es nur 1 der das praktiziert und es bedeutet auch einiges an Fahrerei. Aber ich möchte mein Kind nicht mit Misserfolgen (die es ja hat, wenn es die so stark Mama braucht u diese es nicht erhört) in solchem Maße belasten, noch sein Urvertrauen in mich zerstören. Natürlich freut sich ein Kind vorher auf den KiGa, aber es hat ja keinerlei Vorstellung von der "Realität" dort. (Wie bei den Auswanderern, die Reiseführer gelesen haben u in das Land auswandern ohne jemals dort gewesen zu sein noch die Sprache zu sprechen:-)).
Aber das muss jeder für sich selber entscheiden, und der KiTa u die Eingewöhnung müssen auch zu den familiären Gegebenheiten passen.

LG u viel Glück!

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Eingewöhnung?

Antwort von AlexaSchwerin am 04.01.2011, 14:51 Uhr

Hallo,

ich hab zu dem Posting einfach nur eine Frage: wie wird denn die Eingewöhnung gehandhabt?
Also bei uns ist das hier so, ob städtisch oder privat: die Eltern müssen mit vier Wochen Eingewöhnungsphase rechnen. Wir nehmen dafür jeder je 2 Wochen Urlaub. Am Anfang spielt sich das dann so ab: man geht mit dem Zwerg hin und dann ist der ganze Tag mit Verabschieden, Gehen, nach kurzer Zeit wieder kommen, begrüßen etc. gefüllt. Das steigert sich von zwei Stunden bis Essen im KiGa, schließlich auch mal dort Mittagsschlaf etc. Bis man auch mal den Zwerg früh abgibt und dann geht. Und wenn was ist, wird man sofort angerufen und muss kommen. Manche Kinder schaffen den Übergang in zwei Wochen, manche brauchen dafür die ganzen vier. Das ist auch bei unseren Tagesmüttern so angedacht. Die Erfahrungen haben wohl gezeigt, dass richtig eingewöhnte Kinder weniger krank werden. Wo immer da auch der Zusammenhang besteht.

Also wenn Euch das irgendwie möglich ist, dann fragt doch mal nach, ob ihr sowas praktizieren könnt. Hat nix mit Über- oder Untermutter zu tun. Für die Kleinen ist das ein Riesenschritt.

LG und alles Gute

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So nochmal von vorne...

Antwort von KleineMaus85 am 04.01.2011, 15:28 Uhr

Mein Sohn, hatte auch Schnuppertage - UND da hat er keine Träne vergossen! Er war von halb neun bis zwölf Uhr im KiGa und es ging ihm super!!! Keine Träne kein Geschrei nichts.
Gestern kam er dann "fest" rein. Er ist rein marschiert als wäre er noch nie woanders gewesen, und bin nach ca. einer halben Stunde gegangen.
Heute war ich auch eine halbe Stunde bei ihm gesessen, aber ich hielt es dann für besser zu gehen, DENN ich kann mich auch noch vier Stunden neben ihn setzen, mit dem Effekt, dass ich ihn dann gleich zu Hause lassen kann, und mir 83 € spare im Monat.
Zu Hause kann er auch neben Mama sitzen, und da "passiert" ihm nichts. Das die Methode krass ist, dass die Erzieherin das Kind nimmt, und ihn mit zu dem Fensterchen nimmt an dem sie winken können, find ich ja auch, aber er und ich müssen da durch...
Er versteht einfach nur nicht, warum ich nicht bei ihm bleiben kann, und wenn ich bei ihm bleiben würde, dann wäre es kein KINDERgarten, dann wäre es eine Mutter-Kind-Gruppe.

Ich wollte kein pures Entsetzen zu hören bekommen, das hättet ihr euch sparen können, mir haben aber die paar tröstenden Worte "alá das wird schon, und tut immer weh - hat es auch bei uns" sehr geholfen!

Und wer tatsächlich seine Kinder von der Schule zu Hause lässt, weil die Kinder sagen "Sie haben keine Lust" und das für einen guten Grund hält seinen Kindern die Schulpflicht nachzugeben - OHNE WORTE!!!!

Steffi

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Re: So nochmal von vorne...

Antwort von biggi71 am 04.01.2011, 15:53 Uhr

es heißt nicht, das du für immer und ewig mit deinem kind im kindergarten sein sollst. es geht um eine eingewöhnung. das kind wird nicht verwöhnt, wenn man sich ein paar tage zeit nimmt, um es zu begleiten, ihm sicherheit gibt. auch wenn er anfangs keine tränen vergossen hat, zeigt er ja nun umso stärker, das er dich noch ein wenig an seiner seite braucht. es bleibt übriges ein KINDERgarten, auch wenn mütter und väter anfangs mit dabei sind.
das du von geld schreibst finde ich persönlich übrigens unmöglich. man bezahlt und somit hat das kind dort zu bleiben - bis zum bitteren ende, oder wie??
grüße

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Re: So nochmal von vorne...

Antwort von Athanasia am 04.01.2011, 16:23 Uhr

Und wer entscheidet, wie lange man sich zu seinem Kind setzen soll? Ich? Der Kiga? Das Kind? Wenn ich nicht arbeiten würde, wäre das bei mir vielleicht gegangen! Aber ich konnte nunmal nicht wochenlang dabei sitzen! Habe 2 Wochen Urlaub genommen, und das wars! Hat auch gereicht! Wenn man auf den KiGa angewiesen ist, wegen Arbeit o.ä., sagt sich das mit dem Dableiben immer so einfach!

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@Athanasia

Antwort von biggi71 am 04.01.2011, 17:16 Uhr

ich habe zu dem zeitpunkt als unsere tochter in den kindergarten kam auch gearbeitet. ich konnte mir nicht freinehmen, da wir selber neue kinder bekommen haben, die mitten in der eingewöhnung waren. die eingewöhnung unserer tochter hat somit jemand anders übernommen. vier wochen zeit sollte man sich schon nehmen (oder eben jemand anders). in der regel geht es schneller. man kann sich mit einer guten eingewöhnungsphase eine menge stress ersparen.
grüße

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Na wusst ich's doch!

Antwort von KleineMaus85 am 04.01.2011, 17:39 Uhr

1000 € hätte ich darauf verwettet, dass mir die Sache mit den 83 € zum Verhängnis gemacht wird! Nein das Geld spielt keine Rolle! Wenn mein Sohn z. B. zwei Wochen krank ist, bleibt er auch zu Hause, ohne Debatte und nicht bis zum bitteren Ende!!! Hätte ich meinen Sohn noch zwei Stunden gefragt ob ich jetzt gehen kann, hätte er auch wieder mit "Nein!" geantwortet - und das ist meiner Meinung nach nicht Sinn und Zweck der Sache.

Zudem hab ich leider keinen Urlaub, und kann es mir nicht wirklich erlauben mich in den KiGa zu setzen.

Aber ich denke es ist jetzt wirklich besser, wenn ich meinen Mund halte, und die Finger ganz still.

Schönen Abend noch.

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Re: Na wusst ich's doch!

Antwort von AlexaSchwerin am 04.01.2011, 18:22 Uhr

Ach Mensch, nun gräm Dich nicht so. Du machst das schon richtig. Und es wird immer wieder Tage geben, wo die Zwerge beim Tschüss-Sagen weinen. Das gehört aber auch zum Groß- und Selbstständigwerden dazu. Und meist ist das Geschrei nach ein paar Minuten vorbei und die Spielsachen sind wichtiger.

LG

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Re: war bei uns genauso!!!

Antwort von -rockabella- am 04.01.2011, 19:03 Uhr

hey, ich kann deine situation total nachempfinden. habe auch eine woche lang abends geflennt...wie ungern erinnere ich mich an diese zeit. aber mit der zeit gibt sich das, wirst sehen.
für die kleinen ist das ja alles vollkommen neu und ungewohnt, ganz klar das alles doof ist, weil man keinen dort kennt.

drücke ganz fest die daumen das sich dein kleiner schnell an die kita gewöhnt. und wenn noch qualifizierte erzieherinnen da sind, die es wissen ihn gut abzulenken, dann gehts noch viel schneller!!!

Viel Glück!

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du solltest dazuschreiben,

Antwort von biggi71 am 04.01.2011, 19:24 Uhr

das du keine meinungen hören möchtest, sondern kopfstreichler haben willst. dann hätte ich mich zu dem thema nicht geäußert.
es ist nun mal fakt, das es wesentlich bessere konzepte zur eingewöhnung gibt.

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Re: Oh mein Gott! Viele Tränen! Es zerreißt mir das Herz!

Antwort von Roxylady am 04.01.2011, 19:55 Uhr

Hi

so nochmal.
Ich habe mir für die Eingewöhnung extra eine Woche frei genommen gehabt weil ich das mit unserer Tochter machen wollte - nicht die Oma.

Einen Rückfall hatten wir auch nach 3 Wochen, als sie wohl was ausbrütete wir das aber noch nicht wussten, da musste meine Mama sie dann auch früher abholen und auch morgens ist sie länger da geblieben wie nur rein- Kind umziehen- Tschüß sagen- und gehen.
Also wir hatten das auch....

Wenn du also keine andere Meinungen hören willst wie deine, bist du hier
dann wohl doch falsch?

Trotzdem hoffe ich für euch, dass sich das ganze bald zum guten wendet.

LG
Roxy

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Re: Oh mein Gott! Viele Tränen! Es zerreißt mir das Herz!

Antwort von JonasMa am 04.01.2011, 21:01 Uhr

Da es bei Euch im KiGa keine andere Eingewöhnung gibt, müßt Ihr da wohl beide durch. Wenn es Dich beruhigt, dann ruf einfach nach 30 min noch mal an und frag, ob alles OK ist - dann geht es Dir besser.

Ich bin auch für einen langsamere Eingewöhnung (bin selber Tagesmutter), aber es gibt Situationen, da geht es eben nicht. Ansonsten kann ich nur jedem Raten mind. 2 Wochen Urlaub dafür einzuplanen - ist zwar blöd, man könnte den Urlaub ja gemeinsam mit dem Rest der Familie, vielleicht noch in den Bergen oder am Meer, verbringen, aber in der Regel lassen sich die Kinder schneller und einfacher beruhigen, wenn sie erstmal vertrauen zu den Erzieherinnen gefaßt haben und merken, daß Mama auch Vertrauen hat. Und die Rückfälle sind weniger und nicht so heftig.

Meinen Jünsten konnte ich auch nicht so langsam und begeleitend eingewöhnen - unser Jahresurlaub lag direkt vor der Eingewöhung (der KiGa hatte zu und dann find die Schule vom Großen an) und ich konnte keinem meiner Eltern 5 Wochen Urlaub am Stück zumuten.... . Aber da er nun endlich auch in den KiGa wollte, war es kein Thema. Nach noch nicht mals einer Woche durfte er über Mittag bleiben - was er schon ungeduldig erwartet hatte.
Hatte er mal eine schelchte Zeit, habe ich ihn so früh wie möglich abgeholt oder mit dem Freitag getröstet, dann hole ich ihn vor dem Mittagessen ab.
Aber - mein Kind hat leider auch erst einen Platz mit 3 3/4 bekommen und mir schon fast 1 Jahr die Ohren vollgejammert, er wolle auch endlich in den KiGa - ich hatte in der Zeit schon immer Mühe ihn wieder rauszubekommen - er hat fast ein Jahr lang beim wieder verlassen müssen des KiGas geheult....

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Re: Oh mein Gott! Viele Tränen! Es zerreißt mir das Herz!

Antwort von Skyla am 06.01.2011, 13:19 Uhr

Hallo,

habe nun nicht alle Beiträge (Antworten) gelesen, aber habe hier schon mehrmals zum Thema etwas geschrieben. Möglichst kurz also einfach nochmal meine Sicht dazu:

Wie sich hier immer wieder lesen lässt, hat die Mehrheit der Kinder (auch noch im Alter von 3 Jahren) große Schwierigkeiten mit der Eingewöhnung im Kiga - die meisten Kinder weinen, manche sehr stark oder lange, manche jammern/wimmern nur, andere toben (schreien...), wieder andere sitzen einfach nur still herum oder halten sich in der Nähe der Eingangstür auf. Dies sind auch meine eigenen Erfahrungen (Beobachtungen in verschiedenen Kindergärten - durch Umzüge und zwei eigene Kinder).

Ich halte es daher mit Dr. Posth (siehe hier im RuB-Forum: Kinderarzt/Entwicklungspsychologe, selbst vierfacher Vater), der einmal schrieb, dass viele Kinder erst mit 4 Jahren wirklich "reif" und bereit für den Kindergarten bzw. für regelmäßige Fremdbetreuung sind. (Omas und andere vertraute Personen, die die Kinder mögen und wo sie mal gelegentlich betreut werden, fallen nicht unter Fremdbetreuung - wohl aber Krippe, Kiga/Kita oder Tagesmutter).

Selbst wenn ein Kind auf den Kindergarten neugierig ist und gerne in Gesellschaft anderer Kinder usw., heißt das eben nicht, dass es schon bereit ist, im Kiga auch alleine zu bleiben (ohne Bezugspersonen, für mehrere Stunden).

Letztlich kann man sich nach Folgendem richten:
Ein Kind ist dann bereit/reif für den Kindergarten, wenn:

- es selbst daran interessiert ist und gerne/FREIWILLIG dorthin gehen möchte
- es dabei also auch ohne Bezugsperson in den Kiga gehen bzw. dort so (alleine) auch bleiben möchte
- es sich auf den Kiga freut (am Abend z.B. davon spricht, morgen wieder gerne in den Kiga zu wollen - und dies nicht, weil die Eltern sagen, der Kiga sei doch so schön ..., sondern weil das Kind das von sich aus - ohne Beeinflussung - so empfindet)
- es bei der Trennung/Verabschiedung nicht mehr weint, tobt, schreit.

Dies alles ist durchaus möglich! Und es ist NICHT so, dass man das Problem (der Trennung) nur hinausschiebt, wenn man länger wartet, sondern es liegt schlicht am Entwicklungsstand des Kindes.

Die meisten Kinder sind mit 4 Jahren so weit, dass die Kiga-Eingewöhnung bzw. der Kiga-Besuch VON ANFANG AN genauso möglich ist! (Es gibt immer auch Ausnahmen, keine Frage - manche Kinder sind erst mit 4 1/2 soweit, andere schon mit 3 1/2. Wenn ein Geschwisterkind im Kiga/in der Gruppe ist, erleichtert das vielen Kindern die Eingewöhnung. Es gibt auch Kinder, die zunächst gerne ohne Probleme gehen, dann aber nach einigen Wochen "einknicken" - wenn alles Neue etwas gewohnter ist und sie richtig begreifen, dass sie nun täglich alleine mehrere Stunden im Kiga sein/bleiben sollen...)

Dass die meisten Kinder mit 4 ("erst") soweit sind, liegt daran, dass sie bis dahin vieles gelernt/sich soweit entwickelt haben, dass ihnen Fremdbetreuung möglich ist und sie dann also nicht (mehr) überfordert (wie mit 3 Jahren und jünger). Mit 4 können die meisten Kinder sich sprachlich ausdrücken - ihre Bedürfnisse, Gefühle, Fragen mitteilen etc. Sie können sich auch schon etwas in andere hineinversetzen und mit anderen Kinder spielen (das können sie mit 2 noch nicht, da spielen sie eher nebeneinander ...). Sie haben mit 4 begriffen, dass sie und die Eltern/die Mutter keine Einheit im Sinne "EINER" Person sind, sondern zwei verschiedene Menschen (das ist im Alter von 3 Jahren noch nicht der Fall!!). Sie verstehen viel eher (wenn auch noch nicht vollständig), dass sie nach einer gewissen Zeit wirklich wieder abgeholt werden und sich darauf auch verlassen können - das versteht ein dreijähriges Kind überhaupt noch nicht (kann es nicht).
Mit 4 werden die Kinder auch von sich aus neugieriger, wissbegieriger, gehen mehr "nach außen", zeigen mehr Interesse an anderen Menschen, Dingen - wollen vor allem selbständiger Dinge tun, erleben, erforschen, wollen einen gewissen Freiraum dafür und für sich. Mit 3 sind die meisten Kinder an ihre Hauptbezugspersonen noch sehr viel anhänglicher.

Ich habe das mit meinen beiden Kindern (Sohn und Tochter) selbst so erlebt. Mein Sohn musste damals mit 3 einfach ins kalte Wasser (wegen meiner Berufstägigkeit/Ausbildung) und es war schrecklich ... =( Das tut mir heute noch sehr leid. Mit 4 und 5 liebte er dann aber den Kiga (durch Umzug haben wir gewechselt).

Auch meine Tochter versuchte ich mit 3 einzugewöhnen. Sie blieb gerne im Kiga: solange ich dabeiblieb (wenn auch nur im Hintergrund, aber immer sichtbar für sie anwesend). Durch Umzug gab es einen Wechsel. Doch auch mit 3 1/2 war sie noch nicht soweit. Dieser (andere) Kiga gewöhnte so ein: Kind bleibt alleine eine Stunde da, wird dann abgeholt. Meine Tochter weinte fürchterlich und beruhigte sich auch lange nicht (wie ich draußen - nicht in Sichtweite - hören konnte). Ich nahm sie hier wieder heraus und ließ sie zu Hause. (War mir glücklicherweise so möglich!!!)

Dann erneuter (leider notwendiger Umzug). Sie war nun 4 und vom ersten Tag an (!) ging sie gerne in den neuen Kiga - ohne eine Träne und seit dem immer so (auch, wenn Ferien waren oder sie krank war).
Sicher hat sie am Anfang etwas unsicher geschaut, aber sie weinte nicht und verabschiedete sich von mir. ... Ganz ohne Drama. :) Sie blieb anfangs erst eine Stunde, dann nach wenigen Tagen schon zwei und die Woche darauf bereits drei Stunden täglich.

Fazit:

Das Problem ist, dass wir uns nicht nach den Bedürfnissen unserer Kinder richten, sondern dass die Gesellschaft bzw. die Wirtschaft erfordert und erzwingt, Kinder mit 3 bzw. noch früher in Fremdbetreuung zu geben, damit Mütter wieder berufstätig sind/sein können.

Ich denke aber, dass das der falsche Weg ist, da die Mütter unter der Problematik (Trennungsschmerz der Kinder ...) meistens selbst sehr leiden. Und es ist nicht die Projektion der Mütter auf die Kinder, sondern wir Mütter freuen uns doch alle, wenn unsere Kinder gerne in den Kiga gehen und sich dort wohlfühlen, dort Spaß haben, Neues erleben, lernen...! Wenn es den Kindern aber schwerfällt, tut es uns einfach auch weh. Das ist ganz natürlich und hat nichts mit Glucke oder Nichtloslassenwollen oder - können zu tun.

Wir sollten mehr auf unsere (eigenen) Gefühle hören DÜRFEN. Aber es erfordert die Zeit leider, dass wir das nicht können, weil Frauen so früh wie möglich wieder zurück in den Beruf sollen.

Das wird nur den Kindern leider nicht gerecht, denn sie kommen ganz offensichtlich damit ja nicht klar. Die Mütter übrigens auch nicht, denn ein Kleinkind, das schon mit einem oder zwei Jahren in der Krippe ist, wird dennoch oft krank, nachts wach ... so dass die Mutter nachts oft nicht genug Schlaf bekommt, morgens aber pünktlich und topfit beim Job sein soll ... Es ist eine immense Belastung und keine Entlastung (so frühe Fremdbetreuung).

Dabei sollte man sich doch vergegenwärtigen, dass ein kleines Kind eben bestimmte Bedürfnisse hat. Dass es ein Recht auf Erfüllung dieser hat - damit es gesund aufwachsen und sich entwickeln kann. Und dass es doch nur eine begrenzte Zeit ist, in der man eigene Bedürfnisse zurückstecken muss (eben ab etwa vier Jahre werden Kinder immer selbständiger - und dann von Jahr zu Jahr mehr und man kann auch von Jahr zu Jahr mehr von ihnen "erwarten"...).

Leider wird unsere aktuelle Gesellschaft dem aber in keiner Weise gerecht, sondern im Gegenteil, fordert diese "Gewalt" (!) ein: nicht umsonst ist immer und immer wieder von noch mehr angeblich erforderlichen Krippenplätzen in den Medien die Rede - am besten schon gleich nach dem Mutterschutz... (gibt es bereits: Krippe für wenige Monate alte Babies, vor allem in Ostdeutschland).

Für mehr Ganztagesschulen wird hingegen wenig getan, obwohl genau dann für Kinder immens wichtig ist, eine gute Freizeitgestaltung zu haben und Kontakt mit Gleichaltrigen...! Und dann wollen die Kinder auch gerne mit anderen Kindern zusammensein und brauchen das - und dies käme dann (vollzeit) berufstätigen Eltern entgegen.

So, das ist meine Ansicht. Also: weniger Krippenplätze, Kiga erst ab 3 1/2 oder 4 Jahre - und dabei ist auch immer wichtig, wie lange ein Kind in Fremdbetreuung ist (es ist ein Unterschied für das Kind, ob es täglich 3 bis 4 oder 6 bis 8 Stunden sind!). MEHR Ganztagesschulen mit qualitativ guter Betreuung ...

Viele Grüße
Skyla

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